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19 ».

Simas de« 1k. August M«

88. Jahrgang.

Politische Wochenrundschau.

Es ist für die Parteien eine bittere Pille, daß die Vorberei­tungen zur Reichstagswahl ausgerechnet in die Ferienzeit satten. Wie angenehm wäre es für die seitherigen Reichstags- avgeordneten gmvesen, nach den Mühen und schweren Kämpfen der letzten Monate jetzt aller Politik den Rücken kehren und sich det Ruhe und der Erholung hingeben zu dürfen, wenn möglich im Kreise der Familie, der unsere Abgeordneten nicht nur durch die Tätigkeit im Reichstag, sondern auch durch die sonstige politische Arbeit vielfach entzogen sind. Man hätte ihnen solches Aufatmen Wohl gönnen mögen. Statt dessen müssen sie sich nun mit aller Kraft in die hochgehenden Wogen des politischen Kampfes stürzen. So ganz unschuldig ist frei­lich ein großer Teil von ihnen an der Enttäuschung, die ihnen die Reichstagsanflösung brachte, nicht. Der letzte Reichstag hat seine Unfähigkeit in solchem Maße gezeigt, daß er erneuerungs­bedürftig ist. So müssen sich denn die Abgeordneten Wohl oder übel damit absurden, jetzt ihre ganze Kraft dafür zu opfern, daß ihnen das gut dotierte Ehrenamt des Volksvertre­ters erhalten bleibe. Freilich, mancher kann sich die Mühe sparen, wenn er gleich ausgeschifft und von der Kandidatenliste gestrichen wird. Mancher andere wird sich vergebens bemühen, denn schwarz auf weiß haben es nicht alle, daß sie nochmals in den Wallotbau einziehen werden. Selbst dann nicht, wenn sie von ihren Parteien auf den Schild erhoben sind, denn die Kandidatenlisten sind lang und nicht auf jehe Nummer kommt ein Treffer. Verraten es die Parteien auch nicht immer, so weiß man es doch, daß die Kandidatenaufstelluiig mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist und daß dabei hinter den Ku­lissen Kämpfe sich aüspielen, weil so mancher dem Grundsatz huldigt: Geh weg und laß mich hin. Der Wähler braucht sich um Liese Dinge nicht allzu sehr zu kümmern. Beim jetzigen Wahlverfahren gehen ihn ja die Personen, denen er seine Amme gibt, weiter nichts an. Er wählt die Partei und die engsten Kreise dieser Partei bestimmen die Kandidaten. So will es das freieste aller Wahlrechte.

Im Reich hat das Bestreben, das Bürgertum enger zu- sammenznschließeu und für die Reichstagswahlen ein Bündnis von der Staatspartei bis zum Landvolk zu schließen, zu keinem Ergebnis geführt. Die Deutsche Staatspartei, im wesentlich ein neuer Name für die Deutsche demokratische Partei, und die Deutsche Volkspartes sind sich nicht einig geworden. Das kam letzten Endes daher, weil die einen hüst und die anderen hott wollten, d. h., weil die Deutsche Staatspartei sich eine Türe nach links zur Sozialdemokratie, die Deutsche Volkspartei eine Türe nach rechts offen halten wollten. Die Kernfrage ist ja schließlich die, ob man die Hoffnung haben kann, mit der Sozialdemokratie so zu regieren, daß die Sanierung der Reichssinanzeu möglich ist. Darüber gehen die Ansichten weit auseinander und in der äußersten Rechten vertritt man ja bekanntlich den Standpunkt, daß Deutschland am Marxismus kranke und daß keine Besserung komme, bis das Steuerruder vollständig herumgedreht und vor allem aber auch in Preußen die Sozialdemokratie aus der Regierung entfernt sei. Ob das bei der Stärke der Sozialdemokratie möglich sein wird, bleibt abzuwarten und kommt vor allem darauf an, ob die große Zahl der Nichtwähler seine Pflicht und Schuldigkeit tut und ob sie, wenn sie es tut, in der Lage sein wird, der Zusammen­setzung^ des Reichstags ein anderes Bild zu geben und ihn arbeitsfähig zu machen- Vorerst ist jedenfalls in Berlin die Einigung zwischen Staatspartei und Deutscher Volkspartei mcht gelungen und die große Partei der bürgerlichen Mitte war ein schöner Traun.

Nicht so in Württemberg. Hier bestand zwischen den beiden liberalen Parteien schon lange, nicht bloß in der Zeit, da sw in der Opposition waren, sondern auch nachher, als sie in die Regierung eintraten, viel Wesensverwandtes, und es bildete sich em Vertrauensverhältnis heraus, durch das die Voraussetzun- M für ein Zusammengehen bei den Reichstagswahlen in besonderem Maße gegeben erschien. Ein Vertretertag der 1-mtschen demokratischen Partei hat sich nicht nur mit über­wältigender Mehrheit für das Ausgehen in der Deutschen ^taatspartei ausgesprochen, sondern auch sich bereit erklärt, ein EWabkommen mit der Deutschen Volkspartei in Würt- winberg und Baden zu treffen. Dieses Abkommen ist dann von »nein Bertretertag der Deutschen Volkspartei bestätigt worden, wobei man indessen betonte, daß die Deutsche Volkspartei ihre Selbständigkeit unter voller Wahrung ihres Programms auf­recht erhalte und daß man nur mit Rücksicht auf die beson­deren Verhältnisse in Württemberg und auf die Bedürfnisse oer wiirtt. Landespolitik eine gemeinsame Liste mit der Staats- Vartei aufstelle. Man erinnerte sich bei dieser Begründung wohl auch daran, daß die ehemaligen Nationalliberalen in Württemberg schon einmal großenteils in der Demokratie auf- Mangen waren, als sich diese zur Deutschen demokratischen Partei umwandelte. Den Anschein, als ob die Deutsche Volks- vartei jetzt her Deutschen Staatspartei ausgehe, will man ^omMs nicht aufkommen lassen.

Wahlkundgebung der Deutschnationalen Volkspartei.

Hugenbergs Programm.

. Berlin, it. Aug. Die Deutschnationale Volkspartei veran- 1 aitete heute abend im überfüllten Sportpalast die erste Wähl­er,ammlnng, in der der Parteivorsitzende Dr. Hugenberg eine programmatische Rede hielt. Er sührtec u. a. aus: Die «utichnationale Volkspartei geht innerlich geschlossen und ^ ollen Seiten frei in diesen Wahlkampf. Nicht Sammlung, ! poern deren Gegenteil erfahren die parlamentarischen Split- Euugcn, über die die Geschichte hart urteilen wird. Wie ganz nvers )ähe es heute in der inneren Politik Deutschlands

aus, wenn das Zentrum, die einstige Stütze von Thron und Altar, sich offen und ehrlich zu einer Politik vaterländischer Zusammenarbeit mit den nationalen Kräften des Reiches zn- sammengefunden hätte. Die Millionen nationaler Katholiken werden es sich aus die Dauer nicht gefallen lassen, daß ihre Stimme schließlich zugunsten des volkszerstörenden Antichrist in die Wag schale fällt- Ich wünsche, daß die wirkliche Rechte mitregiert und wir im Reich und Preußen eine vernünftige, vom Gift des Marxismus freie nationale Regierung bilden. Wir wollen um des Aoungplanes willen weder die deutsche Wirtschaft vollends zugrunde richten, noch die breite Masse des Volkes verelenden lassen. Dr. Hugenberg umriß dann die eigentlichen Programmpunkte der zukünftigen Politik und kam auf seinen bekannten Plan einer Reparationsabgabe aus aus­ländische Erzeugnisse zu sprechen. Daneben forderte er ein Moratorium, wie es der Ijonngplan vorsieht. Eine auswärtige Politik von Fachmännern habe ans Deutschlands internatio­nale Geltung und auf die Lösung der Fesseln von Versailles hinzuarbeiten. Innenpolitisch müsse eine völlige Abkehr von der bisherigen sozialistischen Wirtschaftspolitik eintreten. Die Politik des Reichsbankdirektors Dr. Luther und der Länder- konserenz werde von seiner Partei verworfen. Um der Ar­beitslosigkeit zu steuern, müsse ein Arbeitsheer von Jugend­lichen in strenger Zucht für ländliche Meliorationen, Straßen­bau und ähnliche Arbeiten gebildet werden. Weiter fordert Tr. Hugenberg eine Abkehr von den bisherigen Bahnen der Handelspolitik. Dazu gehöre vor allem Ablehnung des deutsch-polnischen Handelsvertrages- Der Entsittlichung und Verhetzung des Volkes müsse planmäßig durch die christliche Schule gesteuert werden. Vor allem aber muß die Jugend die Trägerin der Zukunft sein. Es war im Weltkrieg das Schick­sal unseres Volkes, die Mahnung des Grasen SchlüssenMacht mir den rechten Flügel stark", nicht befolgt zu haben. Auch für diese Wahlen gilt diese schicksalhafte Mahnung.

Eine Wahlrede Wirths.

Licgnitz, 15. Aug. Der neue Spitzenkandidat der niederschle­sischen Zentrnmspartei, Reichsinnenminlster Dr. Wirth, hielt am Donnerstag abend seine erste Wahlrede. Nach einem Rück­blick über die innen- und außenpolitische Entwicklung seit dem Umsturz betonte Dr. Wirth, daß die Liquidierung des Krieges eine Frage der Arbeitsleistung sei. Das hätten unsere Gegner lange Zeit übersehen. Wer frage, ob der Tjoungplan tragbar sei oder nicht, dem müsse man sagen, daß der neue Reparations­plan, wenn sich unsere Wirtschaftslage nicht bessere, selbstver­ständlich nicht zu erfüllen sei. Weiter wies er auf die Ver­ständigung über die Osthilfe hin. Man habe jetzt die Gewiß­heit, im Osten eine große Arbeit beginnen zu können. Selbst­verständlich müsse die Notverordnung bald durch das Osthilse- gesetz ersetzt werden. Die Not des nächsten Winters, der viel­leicht statt 2ft> Millionen 3)4 Millionen Arbeitslose bringen werde, mahne zu sachlicher Betrachtung der Dinge. Neue steuerliche Maßnahmen würden nur neue Kapitalien ins Aus­land schaffen. Ob es möglich sein werde, die soziale Gesetz­gebung der letzten 10 Jahre zu retten, wisse er nicht, wenn es gelinge, dann werde das eine Großtat der deutschen Re­publik sein.

Empfang der italienischen Industriellen im Auswärtigen Amt.

Berlin, 14. Aug. Im Auswärtigen Amt wurden heute vom Staatssekretär von Bülow, vom italienischen Botschafter Orsini Baroni eingeführt, die Führer der italienischen Indu­striellen, die sich zurzeit auf einer Studienreise in Deutschlaich befinden, empfangen, u. a. auch der Generaldirektor im italie­nischen Korporationsministerium Pietro, das Vorstandsmit­glied des Generalverbands der italienischen Industrie A. Mi- iins und der Vizepräsident der deutsch-italienischen Handels­kammer in Mailand, Lohmiller.

Ausland

London, 15. Aug. England bestreitet jede Einmischung in den Kurdenanfftand.

Auch einGratisangebot".

Stratzburg, 15. Aug. Der Sohn des früheren Staatssekre­tärs in Elsaß-Lothringen, Baron Klaus Zorn von Bulach, der seit dem Waffenstillständ eigentlich auch schon vorher durch seine Extravaganzen von sich reden machte, ist noch nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt. Während er vor dem Kriege als deutschfeindlich eingestellt galt und dadurch seinem Vater manche böse Stunden bereitete, verwandelte er sich nach dem Kriege in einen wilden Feind der Franzosen, die er als Hergelaufene", als Imperialisten und so weiter bezeichnete. Er galt geraume Weile als der Führer der Autonomisten. Er erhielt Gefängnis. Dann wurde er still. Vor wenigen Tagen las man aber mit Ueberraschnng in einer nationalistischen Zei­tung schwere Angriffe Bulachs aus das nationalistische, milita­ristischeDeutschland und besonders gegen Hindenburg", und jetzt hat Baron von Bulach an Tardieu folgendes Telegramm gesandt:Angesichts der Haltung der Hindenburg und Hitler im heutigen Deutschland bitte ich die Regierung insbesondere im Interesse des Grenzlandes Elsaß, aber auch in dem ganzen Frankreichs, sofort die notwendigen Maßnahmen gegen die Ge­fahr des deutschen Militarismus zu ergreifen. Für alle Aus­künfte halte ich michkostenlos" zur Verfügung der Regierung. Baron Klaus Zorn von Bulach." Angesichts einer solchen verblüffenden Entwicklung dürste man sich mit Recht fragen, wie wohl die nächste Etappe ausfallen wird. Tardieu wird wohl der Versuchung widerstehen, Bulach zu seinem Ratgeber zu machen, trotz seines verlockenden Gratisangebots.

PoinE nennt Revisionspunkte.

Paris 15. Aug. Der frühere Ministerpräsident Poincare hat nun gleichfalls in den deutsch-französischen Meinungsstreit

über die Frage der Vertragsrevision eingegrissen. In einem seiner regelmäßigen Artikel, die in der argentinischen Zeitung La Nation" erscheinen, erklärt er u. a. folgerndes:

Das was Stresemann getan hat, ohne ein Wort darüber zu äußern, hat Hindenburg offenherzig enthüllt. Hindenburg hat die Vertragsrevision gefordert und befand sich in diesem wichtigen Punkt in voller Uebereinstimmung mit der Reichs­regierung, die die Revision als wesentliche Bedingung in ihrer Antwort aus das Staatenbund-Memorandum ausdrücklich fest­gelegt hat. Frankreich weiß zur Genüge, so fährt Poincare fort, was für Deutschland die Vertragsrevision bedeutet. Zu­nächst die Rückgabe des Saargebiets ohne Volksabstimmung, neue Militär- und Rüstungsanlagen in der Rheinlandzone, Anschluß Oesterreichs, Abschaffung des Danziger Korridors, systematisches Eindringen in die Angelegenheiten fremder Staaten unter dem Deckmantel des Minderheitenschutzes, Rück­gabe der Kolonien, kurz eine triumphierende Revanche und eine ungeheure Vergrößerung des besiegten Deutschland." Wäre Deutschland im Kriege Sieger geblieben, hätte es bestimmt nicht die gleiche Mäßigung gezeigt wie Frankreich. (Dafür bleibt Poincare den Beweis schuldig, zumal wenn man Deutschlands loyale Haltung gegenüber Frankreich nach 1871 berücksichtigt.) Poincarh fährt fort: Einseitig eingestellt ent­hält die Forderung der Vertragsrevision die schlimmsten Ge­fahren. Deutschland habe offenbar scherzen wollen, als es kürz­lich die allgemeine Notlage der Welt als eine Folge der euro­päischen Grenzziehung bezeichnete. Diese Notlage sei lediglich eine Kriegssolge. Der gegenwärtige Status der Welt werde durch die Drohungen und Unklarheiten belastet, mit denen man ihn zu erschüttern versuchte. Äiolle Deutschland tatsächlich eine Revision der Vertragsbestimmungen, so müsse cs gewisse ihm offenstehende Wege beschreiten. Da Deutschland den Krieg durch die Unterzeichnung des Briand-Kellogg-Paktes verdammt hat, bleibt ihm nur die Verhandlung von Staat zu Staat oder aber das Verfahren vor dem Völkerbund. In der direkten Aus­sprache mit einem anderen Staate dürfe es aber nicht von vornherein den Herrenton anschlagen und sich einbilden, daß ihm alles gehöre. Das Verfahren vor dem Völkerbund würde Deutschland die Unannehmlichkeiten einer Aussprache zu zweien ersparen. Der Völkerbundsvertrag sei allerdings nicht geschaffen, um Sondergelüste und Launen zu befriedigen. Auf jeden Fall setzen die Bestimmungen des Völkerbundes jedem anderen Vorgehen Deutschlands eine unüberschreitbare Grenze entgegen und erlauben ihm nicht, über dem Frieden Europas blitzgeladene Wolken anznhäufen. Jede Grenzregulierung, die nicht das Resultat einer freien und aufrichtigen Verständigung ist, wird Wunden hinterlassen und die Lage nur noch unheil­barer gestalten, die sie heilen sollte. Die linksdemokratische Volonte" schreibt zur Frage der Grenzrevision, es gäbe nur ein einziges Mittel, um eine Heilung zu erreichen. Von beiden Seiten möge man nicht wie hypnotisiert aus die Beibehaltung oder Abänderung der Grenzen starren. Statt dessen möge man sich bemühen, den Wert der Grenzen herabzusetzen, damit sie dem Menschen- und Warenverkehr kein Hindernis in den Weg stellen. Ilm zu dieser Grenzentwertung zu kommen, bliebe nur das Mittel des europäischen Staatenbundes.

Neue Note der türkischen Regierung an Persien.

Konstantinopel, 15. Aug. Die türkische Regierung hat eine neue Note nach Teheran gerichtet, in der sie der persischen Re­gierung eine enge Zusammenarbeit gegen die Kurden vor­schlägt. Türkischen Regierungsblättern zufolge soll Angora bereit sein, als Kompensation für das von den türkischen Trup­pen besetzte persische Gebiet einen entsprechenden türkischen Landstreifen abzutreten.

Angora, 14. Aug. Im Bezirk von Jgdir kam es gestern zu einem mehrstündigen scharfen Gefecht zwischen türkischen Truppen und aufständischen Kurden. Die Kurden zogen sich schließlich unter Zurücklassung von 60 Toten in der Richtung auf dir persische Grenze zurück.

Aus Starrt c nd Bezirk

Sonntagsgeöanken.

Ewiges Werden.

Das Leben ist ein ewiges Werden. Sich für geworden halten, heißt sich töten. Hebbel.

Die Gottheit ist im Werdenden und sich Verwandelnden, aber nicht im Gewordenen und Erstarrten. Goethe.

Die Sehnsucht nach Wiedergeburt ist schon Wiedergeburt. Der Wille des Menschen über sich hinaus ist schon eine begon­nene Beziehung zum Universalen. Ziegler.

Neuenbürg, 15. Aug. Die Handwerkskammer Reutlingen veranstaltet, wie aus dem Inseratenteil unserer heutigen Nummer ersichtlich, diesen Winter wieder M e iste r p r ü su n - gen für die jungen Handwerker. Wie selbst möchten nicht versäumen, aus diese Gelegenheit hinzuweisen.

Neuenbürg, 15. Aug. Beim 16. Bnndesschießen des ersten Badischen Zimmerschützenbundes beteiligte sich der Zimmer- schützen-Verein Neuenbürg erfolgreich in Pforzheim vom 2. ins 11. August. Es wurden vom Verein zwei Gruppen gestellt und 6. Die ^-Gruppe erhielt den ersten Gruppenpreis mit 313, die 8-GrnPPe erhielt den 9. Gruppenpreis mit 263 Rin­gen. Auf Bundes-Ehrenscheibe errang den ersten Preis August Strohm, den 24. Pr. Walter Schmidt, 42. Preis Ernst Ochner 55. Pr. Immanuel Müller, 62. Pr. Jul. K l a u - s e r. Ans Festscheibe wurden folgende Preise errungen: 2 Pr. Artur Krayer, 12. Pr. Walter Schmidt, 23. Pr. Karl Schönthaler, 32. Pr. Willy Krayer, 67. Pr. Gustav Bischoss, 82. Pr. Ernst Ochner. Aus Adler-Serie wurden 3 Preise errungen: 10. Pr. Walter Schmidt, 19. Pr. Jul.