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88. Jahrgang.

Politische Wochenrundschau.

Bei der kurzen Tagung des württembergischeu Landtugs in der letzten Woche gab es zunächst eine lange Aussprache über die Maßnahmen, die seitens des Staates zur Bekämpfung der erschreckenden großen Arbeitslosigkeit ergriffen werden können. Daß die Regierung auf das eifrigste bestrebt ist, einen Ausweg aus der derzeitigen wirtschaftlichen Notlage zu suchen, das zeigten die Ausführungen des Wirtschaftsministers Dr. Maier zu der großen Anfrage der sozialdemokratischen Partei. Danach plant die württembergische Regierung zwei große Notstandsmaßnahmen durchzuführen und zwar in dem beson­ders schwer betroffenen Wirtschaftsgebiet von Heilbronn (Neckardurchstich), ferner in dem Gebiet von Stuttgart durch Elektrifizierung der Borortstrecken von Stuttgart nach Lud­wigsburg und nach Eßlingen. Weiter plant die Regierung, in den nächsten drei Jahren die Landeswasserversorgung aus- znbauen, falls die beteiligten Gemeinden mitmachen. Aus den Landtagsverhandlungen ist ferner hervorznheben, daß die bis­her so umstrittene Frage der Eingemeindung von Zuffen­hausen nach Stuttgart in dem Sinne entschieden ist, daß der Landtag, entgegen den Plänen der Regierung, die eine Ber­einigung von Zuffenhausen mit Feuerbach wünschte, einen Beschluß gefaßt hat, der die Regierung zwingt, bis zum Herbst einen Gesetzentwurf über die Eingemeindung von Zuffen­hausen nach Stuttgart vorzulegen. Finanznnnister Dr. Deh- linger gab während der Beratungen auch einen genauen Neberblick über die Staatsfinanzen. Der Minister war von ernster Sorge erfüllt über die Entwicklung der Zukunft. Noch sind die württembergischen Staatsfinanzen gut und ge­sund, aber für die Zukunft ist größte Borsicht am Platze. Für die Etats 1931 und 1932 rechnet der Finanzminister schon jetzt mit einem Abmangel von je 20 Millionen Mark, für die keine Deckung vorhanden ist, zumal die Aufwendungen steigen, die Steuereinnahmen fallen und die Restmittel jetzt vollzählig aufgebraucht sind. Der Minister machte schon jetzt darauf aufmerksam, daß die Erhebung neuer Steuern nach dem Bor­geben anderer deutschen Länder, so die vor kurzem in Bayern beschlossene Schlachtsteuer, nicht zu umgehen sein wird.

Der hehren Freude eherne Glockenktänge sind verklungen. Als der geschichtliche Tag des 30. Juni zur Rüste gegangen war, flammten die Freudenfeuer auf, Glockengeläute erklang, der Jubelruf:Der deutsche Rhein ist frei!" schallte stromauf, stromab durch das befreite Land und fand ein Echo im ganzen Reiche, im ganzen Deutschtum im Heimatland und draußen unter anderen Völkern, wo nur Deutsche zusammen sind. Nachdem längst schon die anderen Teile der ehemaligen Alliier­ten und assoziierten Mächte, die Vereinigten Staaten, Eng­land, Belgien, ihre Truppen aus dem besetzten Gebiet zurück­gezogen hatten und nachdem von allen Mächten anerkannt und bescheinigt war, daß Deutschland seine harten Verpflichtungen aus dem Friedensdiktat erfülle, war es für Frankreich, dessen außenpolitischer Führer der Panenropagedanken vertritt, nur noch eine Unehre, isoliert am deutschen Strome zu stehen und die Rolle des Bedrückers fort zu spielen- Daß die französische öffentliche Meinung sich jetzt mißvergnügt zeigt, soll uns die Freude am erreichten Ziel nicht trüben. Um das Saargebiet muß weiter gerungen werden. Leider sind die deutsch-fran­zösischen Verhandlungen hierüber jetzt abgebrochen und auf Oktober verschoben worden, da Frankreich die für Deutschland ganz unannehmbare Forderung nach einer französischen Be­teiligung am Betrieb der Saarkohlengruben erhoben hat. Die Schuld am Abbruch trägt ausschließlich Frankreich.

Nach dem Abzug der Franzosen aus dem Rheinland kam es von Seiten der Bevölkerung, die die Schreckensherrschaft der Separatisten nicht vergessen hatte, zu begreiflichen Ausschrei­tungen gegen die zurückgebliebenen Separatisten, die sich seiner­zeit nicht gescheut hatten, als Söldlinge der Franzosen ihre deutschen Mitbürger zu quälen und zu schinden und das deutsche Vaterland zu verraten. Zur Rettung seiner verächt­lichen Schützlinge hat Frankreich bereits einen amtlichen schritt bei der deutschen Reichsregierung unternommen, von dem deutschen Außenminister jedoch die Antwort bekommen, daß die von den Franzosen selbst vorgeschriebene geringe Zahl der Polizeibeamten im Rheinland nicht ausreiche, alle Akte Mr Empörung gegen die Separatisten zu verhindern, da die deutsche Regierung gegen die Verpflichtung, gegen diese Ver­räter kein Landesverratsverfahren einzuleiten, nicht verstoßen

lsi der Schritt Frankreichs sehr ungewöhnlich und muß ms Einmischung in innerdeutsche Angelegenheiten zurück- Mlesen werden. Eine private, gesellschaftliche und Wirtschaft- ucye Aechtnng der ehemaligen Separatisten kann weder die ' ^nwsische noch die deutsche Regierung hindern.

Der Reichstag hat in dieser Woche die neuen Deckungs­vorlagen in erster Lesung beraten und einem Ausschuß über­wiesen. Reichsfinanzminister Dr. Dietrich wies nachdrücklich oarauf hin, daß ohne Annahme der Deckungsvorlagen keine Attorin möglich sei. Der Kampf entbrennt nun in den Aus- 'vückoeratungen, in denen von den Parteien der Versuch ge- macht wird, Aenderungen durchzusetzen.

Krach im bayerischen Landtag.

München, li. Juli. In der gestrigen Landtagssitzung w die Nationalsozialisten bei Beratung des Haushalts ^des

rimns des Innern einen Höllenlärm vollsührt. Der ,-inete Merkl von der Bayerischen Bolkspartei behaup- ' daß ein 6o Jahre alter Arbeiter, der in einer nattonal- Mstischen Versammlung einen Zwischenruf gemacht hatte, 'er mißhandelt und blutig geschlagen worden ist. Ein äonalsozialist rief dabei Merklgemeiner Lügner" M,

woraus ein großer Tumult im ganzen Haus entstand. Jede Verständigung war zeitweise überhaupt unmöglich. Der Vize­präsident bemühte sich vergeblich, Ruhe zu schassen. Schließlich wurden 3 nationalsozialistische Abgeordnete zur Ordnung ge­rufen. Auch die Nationalsozialisten auf der Tribüne hatten sich an dem Radau beteiligt. Die Kriminalpolizei entfernte die Nationalsozialisten von der Tribüne. Zu neuen Unruhen kam es, als der Innenminister Dr. Stützet ans das Uniformverbot zu sprechen kam. Er wandte sich in scharfen Worten gegen die Ausführungen des nationalsozialistischen Abgeordneten Dr. Buttmann, der auch an der nationalen Gesinnung des Mini­sters gemäkelt hatte. Der Minister rief dem Abgeordneten Buttmann zu:So national wie Sie bin ich schon längst." Zn den Nationalsozialisten im allgemeinen bemerkte dann der Minister:Wenn man die Redner aus Ihren Reihen hört und man Ihr Blatt liest, so könnte man zu der Meinung kommen, daß persönliche Verunglimpfung und das Braun­hemd den Nationalsozialisten ausmachen. Es ist noch kein Zeichen von Mut, wenn man bei jedem Frühstück auf dem Butterbrot einen Juden oder einen Innenminister verspeist. (Laute Bravorufe. Großer Lärm bei den Nationalsozialisten.) Mich können Sie nicht aus der Fassung bringen, ich stehe aus einem einfachen und klaren Standpunkt. Ich könnte ihn in ein einfaches Wort fassen. Ich will es aber nicht aussprechen. Sie können es sich selber denken-"

Waffenfunde bei Berliner Nationalsozialisten.

Berlin, 11. Juli. Die Berliner Kriminalpolizei hat sich gestern veranlaßt gesehen, in- den Privatwohnungen zahlreicher Angehöriger der Ätationalsozialistischen Partei Haussuchungen nach Waffen, Wasfenteilen und Munition vorzunehmen. Da­bei ist es der Polizei gelungen, an verschiedenen Teilen der Stadt, besonders aber im Westen, umfangreiche Waffen- und Munitionsmengen zu entdecken und zu beschlagnahmten. Me Inhaber der Wohnungen, in denen die Waffen vorgesunden wurden, sind verhaftet und dem Polizeipräsidium zngeführt worden. Es handelt-sich um 12 Wohnungsinhaber. Ein über­aus seltsamer Zufall hat die Polizei aus die Spur dieser Waffenfunde gebracht. Es ereignete sich vorgestern bei Pots­dam ein Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Motorradfahrer, bei dem der Polizeianwärter Kurt Dörre, der das Motorrad führte, mit seiner Begleiterin Elisabeth Hanke getötet wurde. Als man die Personalien der Toten seststellen wollte, fand man bei Dörre einen umfangreichen Briefwechsel mit einem Kaufmann Hoppe. Der Briefwechsel führte zu der interessanten Feststellung, daß in Berlin von Angehörigen der Nationalsozialistischen Partei ein großes Waffenlager versteckt gehalten wurde. So schrieb Dörre n. a. an Hoppe, er möge die Maschinengewehre sorgfältig behandeln und immer einfetten, denn man wisse nicht, wann man sie gebrauchen könnte. Bei einer Durchsuchung der Wohnungen des getöteten Dörre und des Kaufmanns Hoppe fand man eine Liste von Personen, die Waffen versteckt haben sollten. Me Kriminalpolizei nahm daraufhin auch in diesen Wohnungen Durchsuchungen vor und beschlagnahmte große Mengen von Waffen und Munition. Die Arbeiten der Polizei zogen sich bis in die späten Nachtstunden hin, da immer weiteres Be­lastungsmaterial vorgesunden wurde.

Das Hindenburg-Programm zur Befreiungsfeier in Koblenz.

Berlin, 11. Juli. Auf seiner Fahrt durch das von der Besatzung geräumte Gebiet wird der Reichspräsident am Diens­tag, den 22. Juli, mit dem DampferMain" in Koblenz ein- treffen und mit einem Ehrensalut vom Ehrenbreitstetn, dem Glockengeläute aller Kirchen der Stadt und der Umgebung, einem Fanfarenrus vom Denkmal am Mutschen Eck und einer Flottenparade des Vereins zur Wahrung der Rheinschiff­fahrtsinteressen begrüßt werden. Unterwegs nimmt er die Huldigung der gesamten Schuljugend des Regierungsbezirks Koblenz entgegen, die auf dem ganzen Wege Spalier bilden wird. Um 12.30 Uhr beginnt in der Stadthalle die Haupt­befreiungsfeier der preußischen Staatsregierung, deren Ver­lauf durch zwei große Lautsprecher aus die umliegenden Plätze und Straßen übertragen wird. Nach einem kurzen Besuch des Ehrenbreitsteins unternehmen der Reichspräsident, der preu­ßische Ministerpräsident, die Reichs- und Staatsminister und die Vertreter der Behördenspitzen eine Rundfahrt durch die Straßen der Stadt unter Eskorte durch die berittene Schutz­polizei. Aus allen Straßen und Plätzen werden die Vereine von Koblenz und Umgebung Spalier bilden und mit der ge­samten Bürgerschaft und vielen Tausenden rheinischer Volks­genossen dem Reichspräsidenten ihre Huldigung darbringen. Ein besonders eindrucksvolles Ereignis wird die abendliche Festbeleuchtung des Ehrenbreitsteins, des Mnkmals am Deut­schen Eck, der Rheinbrücken, der beiderseitigen Rheinufer, des Rittersturz" und des Elektrizitäts-Hochmastes auf Meder­werth sein, der der Reichspräsident vom MotorschiffGrast Zeppelin" aus beiwohnen wird. Mit dieser Festbeleuchtung findet die .Hauptbefreiungsfeier in Koblenz ihren Ausklang.

Die Klage Thüringens beim Staatsgerichtshof.

Berlin, 11. Juli. Heute wird vor dem Staatsgerichtshos in Leipzig über den Antrag Thüringens verhandelt, daß eine einstweilige Verfügung erlassen werde, die das Reich verpflich­tet, die gesperrten Polizeizuschüsse an Thüringen weiter zu leisten. AeVossische Zeitung" ist in der Lage, einige Mit­teilungen über den Inhalt des von der Reichsregierung für die Verhandlungen vor dem Staatsgerichts ansgearbeiteten Schriftsatzes zu machen. Danach bezeichnet die Reichsregie­rung den Staatsgerichtshof als nicht zuständig für den Erlaß einer einstweiligen Verfügung, da die Regelung der Pottzer- znschüsse allein ihre Sache -sei. Auch die Festsetzung der Hohe sei durchaus der Reichsregierung anheimgestellt. Weiler erklärt

das Reich, daß die Sperrung der Zuschüsse vor allem auch wegen der Ernennung Fricks zum thüringischen Potizcimini- ster erfolgt sei. Fria sei wegen Hochverrats zu einem Jahr 3 Monaten Festung verurteilt worden und nach den Satzungen seiner Partei direkt dem Parteiführer, Hitler unterstellt, der gleichfalls wegen Hochverrats verurteilt sei. Außerdem wer­den Aeußerungen Fricks zitiert, aus denen hervorgeht, daß er eien Bedrohung der republikanischen Reichsverfassung darstellt.

Ausland»

Paris, 11. Juli. Briand hat vor dem Kammerausschuß keinen Grund zur Beunruhigung biete, zumal die Verhand­lungen wieder angesponnen seien. Die französische Regie­rung hat in London mitteilen lassen, daß sie die Kriegsschtff- bauten während des laufenden Jahres unterbricht.

Helsingfors, 11. Juli. Mr finnische Ministerpräsiüenit Svinhufvud erklärte in einem Interview, daß die Regierung die Lappo-Bewegung anerkenne und die Politik gegen die Kommunisten durchführen werde.

Polen für Paneuropa.

Warschau, 11. Juli. Gestern nachmittag wurde dem fran­zösischen Geschäftsträger die polnische Antwort auf das Briaird-Memorandum überreicht. Die polnische Regierung erklärt sich darin bereit, an allen Arbeiten der ersten europä­ischen Konferenz teilzunehmen, und sagt, sie teile vollständig den Standpunkt Frankreichs, daß es notwendig sei, den euro­päischen Staaten zunächst die politische Sicherheit zu garan­tieren, bevor man unsere allgemein interessierenden Probleme, wie beispielsweise die wirtschaftlichen Fragen, regele. Ilm die für jede erfolgreiche Zusammenarbeit notwendige Atmo­sphäre gegenseitigen Vertrauens zu schaffen und den Staaten, die der Union als Mitglieder augehören, die Sicherheit zu garantieren, würde es sich vielleicht empfehlen, die europäische Union entsprechend den Grundsätzen des Genfer Protokolls zu organisieren. Die polnische Regierung besteht daraus, daß die europäische Union keinen aggressiven Charakter besitze und weder gegen eine Nation und gegen eine Gruppe von Nbatto- nen gerichtet sein dürfe. Me Union solle die Durchführung der Bestimmungen des Völkerbundspattes erleichtern, wodurch der Organismus des Völkerbundes gestärkt werden würde. Me polnische Note bringt in Vorschlag, auf der europäischen Kon- ferenz im September ein Studienkomitee einzusetzen.

Aus Stadt und Bezirk.

Sonntagsgedanken.

L e b e n s k u n st.

Leicht zu leben ohne Leichtsinn; heiter zu sein ohne Aus­gelassenheit; Mut zu haben ohne Uebermut; Vertrauen und freudige Ergebung zu zeigen ohne türkischen Fatalismus das ist die Kunst des Lebens.

In Scherz und Spiel, Genüssen und Erholung mutz eben­so der unendliche Wert des Lebens aufleuchten und Erfüllung finden, wie im Kampf ums Dasein und in der täglichen Pflichterfüllung. Johannes Müller.

Ich habe selten um das gebeten, was die Menschen ,Glück" nennen. Ich bitte meist nur meist: denn wir haben schwächere Stunden meist nur um die Kraft und Freudigkeit, meine Bestimmung zu erfüllen. Darin wird man mit der Zeit immer zäher; alle anderen Güter und Begehrlichkeiten ver­blassen daneben. Lienhard.

Neuenbürg, 11. Juli. (Welche Reuteubaukscheine gelten noch?) Um irrigen Auffassungen im Publikum zu begegnen, macht die Mutsche Rentenbank darauf aufmerksam, daß sowohl die Rentenbantscheine zu 1000, öOO und 100 Rentenmark Mt dem Ausstellungsdatum vom 1. November 23 (ohne Kopfbilder) als auch die Reuteubaukscheine zu 50 R.M. mit Kopfbildnis eines Landmannes vom 30. März 1925, 10 Reutenmark mit Kopfbilduis einer Landfrau vom 3. Juli 1825 und 5 Renten­mark mit Kopfbilduis eines Landmädchens vom 2. Januar 1926 nicht aufgerufen, also nach wie vor gesetzlich zugelassene Zahlungsmittel sind und unbedenklich in Zahlung genommen werden können.

Neuenbürg, 12. Juli. Der bei dem Flugzeugunfall aus der Ostsee auf so tragische Weise ums Leben gekommene Otto Birk ist auch hier nicht unbekannt, und man nimmt allgemei­nen Anteil an dem schweren Geschick, das ein junges Menschen­leben traf. Sein Vater war der frühere Stationskommandant Birk hier, Birk selbst war im vorigen Jahr als Verwaltungs­praktikant beim hiesigen Oberamt tätig. (Siehe auch Bericht aus Reutlingen unter Württemberg.)

Neuenbürg, 12. Juli. Die einige Tage hier gastierende Seiltänzergruppe Geschwister Steh, ein hier nicht mehr un­bekanntes Unternehmen, verdient besonderes Interesse. Me akropatisch-artistischen Leistungen beweisen die beachtliche Höhe, auf welcher das Unternehmen steht. Sowohl die Tra­pezkunststücke, die hübsche Darbietung der kleinen Ballettänze­rin, der ungarische Nationaltanz von Frl. Steh, wie auch die Balanceakte und Gruppendarbietungen der Geschwister Steh sind recht beachtenswerte Leistungen. Gleiche Anerkennug ver­dient der verschiedene athletische Nummern zeigendeElfen­könig". Fabelhafte Leistungen werden aus dem hohen Seil gezeigt. Mr Künstlertrichpe ist ein guter Erfolg der Vor­stellungen die heute und in den folgenden Tagen stattslnden, zu wünschen, aber möglichst wenige Zaungälte, sondern zah- lende Besucher.

Neueste Nachrichten»

Karlsruhe, 11. Juli. Der. badische Staatspräsident hat dem preußischen Ministerpräsidenten telegraphisch die Anteilnahme des