zweites Malt.
Der Enztälsr.
Zweites Matt.
^ 102.
Aus dem Gutachten des Reichsspar- kommiffars.
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BerW.
twoch den 7. nachm. 6 Uhr.
id im „Anker" Dr. Saemffch schickt seiner Denkschrift sotgenLeS Vorwort eistern, Abtla »^ Wraus: „Das geschichtliche Werden der Verwaltung eines Eisenstube Ii Landes wirkt in seiner Beamtenschaft und in seinen Einrich- 16 Kankstpwl vmgen in vielfachen Beziehungen fort; diese find auch dem - ".M, Kenner der Landesgeschichte und den Angehörigen- der Verwal
tung nicht immer bekannt und werden häufig als Selbstver- Mndiichkeiten betrachtet und wie ein unbewußtes Erbgut von Generation zu Generation übernommen. Der Reichssparkom- «issar befindet sich wenn er die Prüfung einer Landesverwaltung übernimmt, dadurch in einer besonderen Lage, daß er, »nd mit sehr geringen Llusnahmen auch die Beamten, Lurch die er die Prüfung der Landesverwaltung durchführen läßt, m dieser Verwaltung niemals tätig waren und dadurch weder «it ihrer Geschichte besonders vertraut sind, noch au jenem unbewußten Erbgut teilhabeu. Die ihm daraus erwachsende Erschwernis seiner Ausgabe war ihm in Württemberg besonders fühlbar, weil gerade hier den geschichtlichen Gegebenheiten »nd dem Herkourmen von jeher eine starke Macht innewohnt, die auch dort, wo sie äußerlich den veränderten Zeitbedürsnigen gewichen ist, innerlich in irgend einer Gestalt noch fortwrkt. Zur Ueberwindung dieser Erschwernis glaubte er hier der geschichtlichen Entwicklung der Verwaltung — soweit eine aus ^ ^ >einen beschränkten Zeitraum abgestellte Verwaltungsprüfung
dazu die Möglichkeit läßt — besondere Beachtung schenken zu » ... sollen. Er hat daher dem Gutachten, zugleich um sich selbst für
die Anknüpfung seiner Vorschläge an das geschichtlich Gewordene eine Kontrolle aufzuerlegen, eine Uebersicht über die Entwicklung der württembergischen Verwaltung in gedrängter Form vorausgeschickt. Württemberg ist ein Land mit starkem Selbstbewusstsein, mit alter vielseitiger Kultur und mit einem entwickelten Wirtschaftsleben. Die württembergische Verwaltung war von jeher durch Gediegenheit und Gründlichkeit sowie bei aller Neigung zum Festhalten an überkommenen Einrich- tungeu Lurch das Bestreben gekennzeichnet, nicht rückständig zu s sein; ihr war ferner eine mit der althergebrachten Genügsam- starren, mittel-! teit der Beamtenschaft in engem Zusanrmenhang stehende Spar- 1 Mostfaß, ge- strickest immer eigentümlich. Die Aufgabe, die Verwaltung zu prüfen, niußte sich im wesentlichen auf die großen grundsätzlichen Fragen der Verwaltungsresorm beziehen, die heute allen Ländern gemeinsam sind und deren Lösung überall auf mehr »der minder gleichartige Widerstände stößt. Der Zweck des Gutachtens ist daher mehr der einer Hilfeleistung bei Behandlung jener Fragen innerhalb des Landes, als eine Kritik an den bestehenden Einrichtungen oder an einzelnen Maßnahmen Ger Verwaltung. Das Gutachten erörtert demgemäß zu seinem
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<30. Fortjetzung.)
„Marlene," sagt er ganz leise und sieht sie an mit Augen der Liebe.
Doch Marlene schweigt und hält die Augen gesenkt. Der Augsburger sieht auf den lockigen Scheitel des Mädchens, das unbeweglich sitzt, nur ihre Hände zittern.
„Du," jagte er leise, „sieh. Liebste, wie es die Sonne trotz herbst und Hinwelken so gut meint. In mir ist Frühling, seit ich in deine Augen gesehen habe. Ich Hab' dich so lieb, Marlene!"
Sie zittert unter seinen Worten, aber sie schweigt.
„Marlene," bittet er wieder, „sag mir ein Wort! Hast du nnch lieb? Nur dich will ich!"
! Da hebt sie den Kopf. Aus ihren dunklen Augen flammt " i cs^Milev Empörung, die mit heißer Liebe kämpft.
" "Herr Rittmeister," sagt sie hart, „ich bin Marlene von
edigt (Offenb. 7, § Mengen. Ich bin kein Spielzeug für Sie. Lassen Sie mich
m Frieden! Ich will es nicht. Herr Rittmeister." Die letzten Worte fallen ihr namenlos schwer, hart und trocken kommen Sie über ihre Lippen.
Und sie überwindet sich und sieht den Rittmeister an und wnn seinen Blick nicht aushalten.
Nr. 532). n Dr. Megerlin.
Istenlehre iSöhnej adtvlkar Warth.
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ch ist am Sonntag Zwei Männeraugen brennen in ihre Seele.
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rg, den 4. Mai lsonntag). und Amt
steckt^ in denen jäher Schreck und zorniger Wille
„Baronesse," spricht der Rittmeister ruhig, so ruhig als »b nichts seine Seele bewege, „wollen Sie mit mir tanzen?" „Ich will nicht tanzen," sagt sie trotzig, bebend.
Er steht langsam auf und schüttelt den Kopf, d "Doch, Barvnessel Ihre Schwestern wundern sich schon, andacht ^ie allein mit dem Rittmeister am Tische sitzen. Tanzen
end -/.8Uhr M° die mit mir. Bei Gott, ich will kein Wort sprechen." r-b-nüeld sträubt sie sich nicht mehr. Und sie tanzen.
u hl. Msse-dünkt's ihr mit einem Male, als spielten die Musikanten " schön, als sie sich am Arme des Rittmeisters im Tanze
Samstag de» r. Mai m«
88. Jahrgang.
ersten Hauptabschnitt die Resormz-iele, die im Gesamtausbau der öffentlichen Verwaltung demnächst zu verwirklichen sein werden. Es gibt in seinem zweiten Abschnitt einen Ueberblick über die Finanzlage und ihre Entwicklung. Auch die Reform-Vorschläge im dritten Abschnitt, der sich mit einzelnen Verwattungsgebie- ten befaßt, sind mehr als Richtpunkte auszufassen, aus die hin die Verwaltung in den nächsten Jahren zu entwickeln sein wird."
Abschließend bemerkt Las Gutachten zur Frage der i>Neugliederung der O berancksbez irke: „Die Einteilung eines Landes in Verwaltungsbezirke kann niemals in dem Sinne ideal sein, daß sie allen Anforderungen in bezug aus räumliche Gestalt der Bezirke, wirtschaftlichen und steuerlichen Ausgleich usw. genügt. Eine gleichmäßige zweckmäßige Landeseinteilung ist schon wegen der geographischen und wirtschaftlichen Verschiedenheit der Landesteile nicht zu erreichen In geographischer Hinsicht fallen die verschiedenen topographischen Verhältnisse, die ungleiche Bodenbeschaffenheit, die politischen Grenzen ins Gewicht; in Württemberg sind besonders die das Land durchziehenden Gebirge, das Hineinragen anderer Länder, das Hinübergreisen der wirtschaftlichen Beziehungen mehrerer Oberämter über die Landes grenze hinaus geltend. In wirtschaftlicher Hinsicht schließt die verschiedene wirtschaftliche Entwicklung, das ungleiche Verhältnis von Industrie und Landwirtschaft, die verschiedene Siedlungsweise eine in allen Teilen befriedigende Lösung aus. Das Gutachten kann und will demgemäß nur die unter den gegebenen geographischen und wirtschaftlichen Bedingungen zweckmäßigste Neugliederung der Oberamtsbezirke Vorschlägen. Die vorgeschlagene Neugliederung gründet sich auf eingehende Erhebungen über die wirtschaftsgeographischen Verhältnisse des Laiches. Sie mag der Verbesserung insofern bedürfen, als einzelne Gemeinden besser diesem oder jenem Oberamt zugeteilt werden. Bei dieser Abänderung sollten jedoch die Möglichkeiten steuerlicher Entlastung, die sie für die Landwirtschaft und für die bodenständige Arbeiterschaft enthält, keine Abschwächung erfahren."
Die neue Amtskörperschaftsverwaltung.
Für die Amtskörperschastsverwaltuug bringt die Bezirksvergrößerung aus gleichen Gründen Ersparnisse an persönlichem und sächlichein Verwaltungsaufwand mit sich. Die Verringerung des Verwaltungsaufwands beruht auch hier im wesentlichen aus der Zusammenfassung gleichartiger Arbeit und der dadurch bedingten besseren Ausnützung der Arbeitskräfte, sowie auf dem geringeren Bedarf an Verwaltungsgebäuden. Erspart würden 3034 000 Mark (ausschließlich des Sachaus- wands für die öffentliche Fürsorge für Straßenbau und Unterhaltung usw.). Das wären nicht weniger als 11,2 Prozent der Gesamtumlage der württ. Amtskörperschasten, die im Jayre 1027/26 962 000 Mark betrug. Je größer der Amts- körperschastsverbaud, umso verschiedenere soziale, wirtschaftliche und Politische Verhältnisse wird er in sich schließen, umso mehr Gegensätze werden in ihm auszugleichen sein- Mit einer Gliederung der Amtskörperschaften, die ihnen den finanziellen Ausgleich zwischen Gemeinden verschiedenen Typs und verschiedener finanzieller Lage ermöglicht, werden die Amtskörperschasten zur Erfüllung der Aufgabe fähig, die ihrer eigentlichen Zweckbestimnrung entspricht. Die Neugliederung der Amtskörperschasten in der Weise, daß die heute noch bedeutenderen unter ihnen unter Austeilung der übrigen so vergrößert werden, daß sie ihrer gegen früher -wesentlich umfassenderen Aufgabe des Lastenausgleichs gerecht werden können, stellt hiernach keinen Bruch in der Geschichte, sondern die Fortentwicklung
historischer Begebenheiten im Sinne moderner finanzpolitischer Bedürfnisse dar.
Eine nicht geringere Rolle spielt die
«cue Amtsgerichtseinteilung.
Es heißt in der Denkschrift: Die Gebietsteile, die durch die Aufhebung dieser Amtsgerichte frei werden, sind innerhalb der neuen Oberämter, an die sie fallen grundsätzlich dem Amtsgericht zuzuteilen, das für sie der Verkehrslage nach das günstigste ist. Da die neue Oberamtseiuteiluug die Verkehrs- zusammeuhänge berücksichtigt, die aus der neueren- wirtschaftlichen Entwicklung heraus entstanden sind, werden Ueberschnei- dungen der Oberamtsgrenzen aus Ausnahmefälle beschränkt werden können. Die gegenwärtigen lleberschneidungsfälle, die in den Verkehrsverhältnissen um die Großstadt Stuttgart begründet sind — die Zuteilung der jetzt zum Amtsoberamt gehörigen Vorortgemeinden an die Amtsgerichte Stuttgart I und Stuttgart il — werden, soweit sie nicht mit den zu erwartenden Eingemeindungen in Stuttgart ihre Erledigung finden, fortbestehen müssen; die Stadt Feuerbach mit dem in ihr eingemeindeten Weil im Dorf wird trotz ihrer Zuteilung zum Ober amt Bietigheim weiterhin zum Bezirk des Amts« gerichts Stuttgart U gehören Vorbehaltlich etwaiger Korrekturen, die die Justizverwaltung aufgrund ihrer Statistiken zur noch genaueren Abstimmung von Geschaftsanfall und Richterbedarf der einzelnen Amtsgericht vorzunehmen hätte, stellt sich die hiernach vorzuschlagende Amtsgerichtseinteilung wie folgt dar:
(Siehe umstehende Tabelle.)
Bei der vorgeschlagenen Amtsgerichtseinteilung gehen außer den beiden Amtsgerichten Stuttgart I und II nur sechs Amtsgerichte — die Amtsgerichte Eßlingen, Heilbronn, Ludwigsburg, Reutlingen, Göppingen und Mm — beträchtlich über die Zahl von 60 000 Einwohnern hinaus. Es bleibt nur ein Amtsgericht, das Amtsgericht Horb a. N., mit 22 655 Einwohnern hinter der Zahl von 30000 Einwohnern beträchtlich zurück. Von den kleinen Amtsgerichten sind das Amtsgericht Horb a. N-, das eine besonders günstige Verkehrslage hctt, zur Entlastung von Tübingen, das Amtsgericht Ehingen zur Entlastung von Mm bestimmt und sollen daher aufrecht erhalten werden; in gleicher Weise dient das Amtsgericht Lau-Pheim der Entlastung von Biberach. Die Amtsgerichte Calw und pöagold können wogen der in der Gebirgslandschaft begründeten Verkehrsverhältnisse nicht e ntbehrt werden. Das Amtsgericht
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Iyr Blut singr köstliche Lieder, und Lachen und Weinen vereinigen sich zum tollen Reigen.
Augsburger sagt kein Wort, denn des Mädchens Worte haben alles Freuen in ihm verscheucht.
Ist alles Lieben Lüge. Laune?
Er denkt an die Nacht, da er sie in seinen Armen hielt und das junge, reine Weib küßte.
Und heute — alles vorbei.
Pah! Welberlaune. Stimmungl
Des Königs Stimme klingt an seinem Ohr wieder, des Königs Stimme, beschwörend, bittend: Er darf sich nicht unterkriegen lassen, Rittmeister. Nicht vom Tod und Teufel und nicht von den Weibern.
Und er tanzt, der Rittmeister!
Er weiß selbst nicht, wie es möglich ist. daß er so tanzen kann, leicht und sicher wie ein Kavalier, der immer das Parkett unter den Füßen hatte.
Da bricht die Musik ab. Dem Geiger ist eine Saite gesprungen.
Die Paare stehen still und sehen sich lachend an. Dann sitzen sie bald wieder am Tische und plaudern.
Der Rittmeister ist mit einem Male so traurig geworden, aber er zwingt das Herz.
Er lacht und plaudert mit den Mädchen, die mit glänzenden Augen an seinem Munde hängen.
Besonders Annelieses Augen strahlen glückselig, Laß Marlene das Herz zittert.
Und Friedrich Augsburger sieht nichts, er sieht auch nicht die forschenden Blicke, die die alten Musiker auf ihn werfen. Er lacht, und seine Stimme tönt wie eine Harfe, und sein Herz ist arm und leer.
„Ew. Gnaden," hört er plötzlich eine Stimme neben sich
Er schrickt auf und sieht den alten Hornspieler vor sich stehen.
„Was wollt Ihr, mein Freund?" fragt er herzlich.
„Euer Gnaden, ich wollt mir gehorsamst erlauben, zu bemerken, daß ich vor zehn Jahren auf Ew. Gnaden Schloß gespielt habe!"
„Alter, Ihr scherzt. Ich Hab' kein Schloß. Meine Schlösser liegen auf dem Monde. Ich bin ein armer Teufel, nur des Königs Rittmeister."
Doch der Alte lächelt.
„Ew. Gnaden, bin ein alter Mann, aber ich weiß es noch.
Wir hauen üanials das Lied gespielt, das Lied von der Seele. Ew. Gnaden werden schon wissen."
„Nichts weiß ich, Alter," fährt ihn der Rittmeister an. „Für wen haltet Ihr mich?"
Der Alte schweigt einen Augenblick und sieht scheu auf die Gesichter der Lauschenden.
„Redet ganz offenst
„Ew. Gnaden sind Prinz August Graf zu Hohnstein."
Stille ist mit einem Male.
Der Rittmeister lacht hell aus.
„Sagt's noch einmal! Wer soll ich sein?"
„Prinz August, Graf von Hohnstein."
Der Rittmeister hat sich wieder beruhigt. Lächelnd sieht er auf den Alten.
„Hört, mein Freund! Ich bin der Rittmeister Friedrich von Augsburger. Ich kenn' den Prinzen August nicht, ich bin es nicht, kann es nicht sein. Hab' ich Aehnlichkeit mir dem hohen Herrn?"
„Ass ob's Ew. Gnaden wären," sagt der Musikant demütig.
„Ist gut. Alter! Jetzt spiel' Er!"
Und dann spielen sie weiter. Mit einem Male scheint's allen, als sei ein anderer Ton in die Lieder gekommen. Eine zarte, innige Weise schwingt durch den köstlichen Herbsttag.
Marlene sieht, wie der Rittmeister lauscht. In seinem Antlitz ist jeder Nerv gespannt. Um seinen weichgeschnittenen Mund zuckt es. Unruhe kommt in seine halboffenen Augen.
Blaß wird er mit einem Male und atmet schwer, wie wenn ihm ein Erinnern überkäme, als folge er einem Gedanken, mühevoll, und könne den Grund nicht finden.
Da — springt er plötzlich auf und fährt den Alten an.
„Alter, was spielt Ihr da?"
Erschreckt läßt der weißhaarige Musiker das Horn sinken.
„Ew Gnaden," stammeit er. „des Prinzen August Lied."
Augenblicke lang steht der Rittmeister wie geistesabwesend da. dann schüttelt er den Kopf und drückt sich an den Schläfen.
„Spielt, spielt!" ruft er den Musikanten zu und wirft ihnen einen Gulden hin.
Sie spielen!
Und mit einem Male schwingt ein Ton von unaussprechlicher Süße durch den goldenen Herbsttag, daß alle wie verzückt lauschen.
(Fortsetzung folgtl