druck und wertete ihn als Zeichen wieder erwachenden regen Interesses, das neuerdings der Obst- und Gartenbau gesunden habe. Wenn Ersprießliches erzielt werden soll, so nur durch Zusammenschluß und rationelle Arbeit. Kurz erging er sich über die Beobachtungen bei der borausgegangenen Demon­stration und wies daraus hin, daß die hiesige Ortsgruppe im voriger: Jahr unterhalb der alten Psorzheimerstraße einen Mustergarten angelegt habe, der viel Lehrreiches und Nütz­liches biete. In seinem Geschäftsbericht führte er einleitend aus, daß ein Fahr reger Vereinstätigkeit hinter uns liege, ein Jahr des Erfolges infolge der günstigen Witterungsverhält­nisse, insofern -günstig, als wir eine ganz ordentliche Ernte zu verzeichnen hatten und für die Mühen und Ausgaben ein Ersatz gegeben war. Der Mitgliederstand betrug im vorigen Jahr 46l, nachdem sich in letzter Zeit die Ortsgruppen- Otten­hausen und Schwarzenberg anschlossen, dürfe man hoffen, daß die Zahl von 500 überschritten werde. Es fanden statt eine Sommerversammlnng am ll. August in Grunbach mit Bor­trag von Lbstbauinspektor Hitler und praktischen Demonstra­tionen, eine Herbstversammlung am 8. Dezember in Otten­hausen, ebenfalls mit Vortrag von demselben Sachverständigen rrnd praktischen Demonstrationen, beide Versammlungen waren gut besucht. Von: 17. bis 22. Februar 1000 fanden Demonstra- tionsvorträge durch Obstbau in spektor Schaal statt in Neuen­bürg, Dennach, Feldrennach, Grunbach und Schömberg, die im allgemeinen gut besucht waren-; die intensiven Beratun­gen fanden großen Anklang. Ter in Aussicht genommene Ausflug gemeinsam mit dem Landw. Bezirksverein unterblieb wegen ungenügender Beteiligung. Von der Möglichkeit des Spritzens, das noch in manckierlei Hinsicht zu verbessern ist, soll in diesem Frühjahr mögliclift lückenloser Gebrauch gemacht werden. Mit dem Dank an alle, die mitwirkten, daß im ver­gangenen Jahr unsere Tätigkeit so erfolgreich gestaltet werden konnte, worin auch die Presse für ihre ausgiebige Bericht­erstattung eingeschlvssen wurde, schloß der Bericht. Nach dem von Kassier Bau mann erstatteten Kassenbericht ergab sich mit Mk. 538.13 Einnahmen und Alk. -139.31 Ausgaben ein Kassenbestand von Mk. 98.82; die Kasse war geprüft und in Ordnung befundeil worden, dem Kassier wurde unter Dank für seine gewissenhafte Tätigkeit Entlastung erteilt. Der Vor­sitzende gab noch bekannt, daß vom Reich Mittel für das llm- pfropfen von Obstbäumen ausgesetzt stich, Interessenten sollen sich an ihre Gemeinden wenden, wo Listen aufliegcn. Bezüg­lich deS Arbeitsplanes wurde vereinbart, den Jahresbeitrag und den Preis der ZeitschriftDer Obstbau" unverändert zu belassen; von einem Ausflug soll wegen der mißlichen Wirt­schaftslage abgesehen werden, hingegen wurde der Besuch der anläßlich des 50jährigen Bestehens des Württ. Obstbauvereins in Stuttgart stattfindenden Jubiläumsausstellung empfohlen; Näheres soll zu gegebener Zeit bekannt gegeben werden. Die Frühjahrsversammlung findet in Höfen, die Herbstversamin- lmig in Schömberg statt. Bei den vorgenommenen Wahlen wurden die satzungsgemäß ansscheidcnden Ausschußmitglieüer Wilhelm Fans- Calmbach, Wilhelm B uchter - Gräsenhau- sen, Julius Bau mann und Karl S ch c e r e r - Neuenbürg, Friedrich M ü n ch i n g e r - Waldrennach und Karl Fretz- Arnbach wiedergewählt ebenso Vorstand Knödel und Kassier Bau mann einstimmig, die beide nunmehr 20 Jahre lang seit Gründung des Vereins dieses Amt bekleiden. Bon der neugegründeten Ortsgruppe Ottenhausen wurde Vorstand E. Bührer als Vertrauensmann berufen, an- Stelle des zurück­getretenen Vertrauensmannes von Höfen, Fritz Wildprett, Wilhelm Bo dam er, Fleischbeschauer, Höfen; die durch Tod von Schultheiß a. D. Seufer-Tchwann erledigte Vertrauens­mannsstelle soll später besetzt werden. Nach den vom Vorsitzen­den genannten Zahlen über den Obstverkehr in Württemberg in den Jahren 1028 und 1029 ergab sich ein Rückgang in der Einfuhr in 1020 gegenüber 1028 und eine Steigerung der Ausfuhr in demselben Zeitraum. Das beste Tafelobst wurde im Herbst zu verhältnismäßig billigem Preis verkauft; trotz der reichen Ernte sind große Bestände nicht mehr vorhanden, um das Auslan-dsobst aus dem Feld zu schlagen; das austra­lische Obst wird zu 70 bis 75 Pfg. das Pfund verkauft. Im Herbst soll größere Zurückhaltung beim Verkant geübt werden, damit nicht der Zwischenhandel das Hauptgeschäft macht und der Erzeuger mit verhältnismäßig billigen Preisen für seine Mühe u. Arbeit sich zufrieden geben muß. Größte Sorgfalt ist zu beobachten bei der Lagerung und Sortierung; wenn der Erzeuger sich der Marktlage anpaßt und sich entsprechend ein- itellt, lohne der Obstbau sich auch weiterhin. Dem Unfug, daß die Bahnh-oisverkaufsstände statt deutschen Obstes nur aus­ländisches und Südirüchte feil bieten, soll überall, wo es an­gängig isi, entgegengetreten werden, auch durch den Einzelnen, indem er stets deutsches Obst verlangt. Beim Verkauf von Mostobst traten gewisse Stockungen ein. Wegen Beteiligung an der Jubiläumsausstellung in Stuttgart, ob einzeln oder

52. Fortsetzung. Nachdruck verboten.

Immer wieder packt ihn heimlich der Zorn, wenn er daran denkt. Und daß sie dabei noch stolz und hochmütig tut, erbost ihn am meisten.

Vielleicht, wenn sie die Schmach demütig ertragen hätte, daß er ihr in seinem Jammer leichter vergeben hätte können.

Aber so-

Und manchmal schon hat er sich im Stillen gewünscht, Laß nur einmal noch, derweil er lebt, eine Gelegenheit kommen möchte, wo er ihr zeigen könnte, wie er von ihr denkt.

Die Rauchwolken in der niederen Stube werden immer dichter, die Wolken auf des Eroßreichers Stirn immer finsterer. Er hat die Rosel und ihre Liebe ganz vergessen über dem. was an seinem eigenen Herzen zerrt und nicht zur Ruhe kommen will.

Ordentlich erschrocken fährt er endlich aus seinem Brüten auf, zwingt sich in die Gegenwart zurück, schaut die Rosel an, die mit einem verträumt seligen Lächeln dasitzt und gerade jo auch ihn vergessen hat, wie er sie-

Na, alsdann Dirn, erzähl' weiter," sagt er mit einem tiefen Atemzug.Wie's Euch gestritten habt, der Eoldner- Toni und du, das weiß ich jetzt, aber nit, wie's Euch wieder ausgesöhm habt denn äusgesöhnt habt Ihr Euch doch schon, oder nit?"

Freilich. Vater, aber wie's kommen ist, weiß ich halt selber nit. Ein Wort hat's andere gegeben und so haben wir uns halt ausgeredet, und dabei Hab' ich's wohl gemerkt, daß ich ihm Unrecht getan Hab'. Seitdem ist mir so leicht weil alles wieder so ist zwischen uns wie da­mals. als die Eoldner-Tant noch gelebt hat"

Wie ist er denn da heraus auf die Windkogelalm ge­kommen? Hat er denn gewußt, daß du da bist anstatt der Klhl?"

in kollektiver Form, soll rechtzeitig Bedacht genommen werden. In längeren Ausführungen sprach hierauf Ausschußmitglied Schee rer über das ThemaErnährung- der Obstbäume", deren Behandlung, Pflege und Düngung in gemeinverständ­licher Weise. Seine Darlegungen, die für jeden Obstbaum­besitzer von größten: Interesse urrd äußerst lehrreich waren, zeugen von gründlichem Studium, von viel Liebe und Hingabe und großem Verständnis für den Obstbau und fanden reichen Beifall. Der Vorsitzende unterstrich diese Ausführungen und wies darauf hin, daß von dem organischen Ausbau des Obst- baumes, seiner zweckmäßigen Ernährung und Düngung un- gemein viel abhänge zur Erzielung guter Früchte; daran schloß sich eine kurze Aussprache. Eine größere Zahl von Edelreisern wurde verteilt und au Stelle des nicht zur Aus­führung -gelangten Ausfluges der dafür bestimmte Betrag von !X> bis 100 Mark zu einer Lotterie verwendet, die manchen mit einen: nützlichen Gegenstand bedachte. In seinem Schlußwort dankte der Vorsitzende für das Mkuudete Interesse und gab den: Wunsch für ein gutes Obstjahr Ausdruck. Ausschussmit­glied Scheerer nahm Veranlassung, dem Vorstand zu danken für seine stetige und treue Mitarbeit; es sei ein freudiges Erleben, zu sehen, wie der Baum, den er vor 20 Jahren pflanzte, in solch schöner Blüte stehe; seine Worte fanden freudigen Widerhall. Von der Firma Theodor Weiß, Inhaber Martin Lutz hier lagen in reicher Auswahl Prospekte auf über Garten'baugeräte, Sägen, Feilen, Sensen, landwirtschaft- lick>e Geräte, Oefen, Herde und Wasckstessel, Drahtzäune u. a. m. Die Artikel begegneten ob ihrer Vielseitigkeit und Prak- tigen Verlvendbarkeit regem Interesse.

Neuenbürg, 18. März. Wie wir erfahren, war es am gestrigen Tage unserem Mitbürger Johann Schmidt, Pri­vatmann, vergönnt, in verhältnismäßig guter Gesundheit und geistiger Frische seinen 80. Geburtstag in aller Stille -zu be­gehen. Der in: biblischen Alter Stehende zeigt immer noch reges Interesse an öffentlichen Anlässen; er ist Mitbegründer des Musikvereins, wird heute noch als schlickster Hand- iverksveteran in der Mitgliederliste des Gewerbevereins ge­führt und genießt überall Achtung und Ehrerbietung. Er durfte gestern mancherlei Beweise von Liebe und Aufmerksam­keit entgegennehmen. Unsere besten Wünsche begleiten- ihn auf die Höhen menschlichen Alters.

(Wetterberichts Infolge einer nördlichen Depression ist für Mittwoch und Donnerstag immer noch unbeständiges, nur zeitweise aufheiterndes Wetter zu erwarten.

Langenbrand, 18. März. Gestern nachmittag wurde Schult­heiß Friedrich Rentschler, dessen Sterben auf solch erschüt­ternde Weise eingeleitet wurde, zur ewigen Rul>e gebettet. Vor dem Trauerhause hatte sich eine große Zahl von Angehö­rigen und Freunden eingefunden, um dem Dahingeschiedenen die letzte Ehre zu erweisen, nanientlich aber ein großer Teil der Beamtenschaft aus dem Bezirk. Die Vereine erschienen mit umflorten Fahnen. Nach dem ergreifend vorgetragenen Chor des Gesangvereins EintrachtSei getreu bis in den Tod" setzte sich der Zug unter dem Trauergelänte der Heimat­glocken in Bewegung zum nahegelegenen Friedhof, woselbst der Ortsgeistliche die Einsegnung vornahm und der Schülerchor den Verstorbenen durch einen Choral ehrte. Gemeinderat Re ule legte unter ehrenden Worten namens des Gemeinde­rats und der Gemeinde den Kranz am Grabe nieder. Landrat Lempp als Vertreter des Bezirks Neuenbürg fand warme Worte der Anerkennung' und Wertschätzung. Sein freundliclws Wesen, seine lautere Gesinnung und sein reges Interesse an allen Bezirksfragen haben ihn allgemeiner Lichtung erfreuen lassen. Als Landwirt und Forstwirt sei er zum Vorbild seiner ganzen Gemeinde geworden. Stadtschnltheiß Knödel als Vertreter der OrtSvorsteher legte ebenfalls als letzten Gruß einen Kranz nieder. Ein kerniger Sohn der heimischen Erde, sonnig von Gemüt, ein treuer Mensch sei mit Schultheiß Reittschler in der: Schoß der Ewigkeit znrückgekehrt. Weitere Ehrungen erfolgten namens des Kirckiengemeindcrats, dein er -14 Jahre angehörte, des Schulvorstands, des Gesangvereins Eintracht", des Turnvereins und des Kriegervereins. In der Kirche fand die ernste Feier ihre Fortsetzung durch einen Trauergottesdienst, der das Gotteshaus bis auf den letzten Platz füllte. Der Geistliche entwarf ankuüpfend an die Bibel- WorteEin treuer Mann wird viel gesegnet" ein Lebensbild des Verstorbenen Man habe dei: tiefen Eindruck eines rechten christlichen Sterbens bekommen, ein vornehmes Sterben eines einfachen und schlichten Mannes, dem mannigfache Schläge im Leben nicht erspart geblieben seien, die er in Treue und Demut ertragen habe. Die Kirchengemeinde trauere um den wertvollen Menschen. Ein gemeinsam gesungener Choral be­schloß die ernste Feier.

Württemverg

Stuttgart, >5. März. (DerTag des Buches" in den

Schulen.) An: 22. März d. I. soll aus Anregung des Reichs­ministeriums des Innern im ganzen Reich wieder ein -des Buches veranstaltet werden. Auch die Schulen werde:: sich daran beteiligen.

Stuttgart, 16. März. (Der gefährliche Bärenschinken.) Zu den Erkrankungen an Trichinose verlautet, daß das Fleisch von einem Bären stammte, der in Mannheim wegen eines bösen Auges getötet werden mußte. Das Fleisch wurde ver­steigert und kam schon vor Wochen als Delikatesse nach Stutt­gart. Ein Teil des Bärenfleisches wurde als Braten zu- bereitct und gegessen. Diesen Bärenfleischessern dürfte nichts passiert sein, da die Trichinen beim Braten getötet werde::. Anders beim Schinken. Die Schinken blieben ungekocht und wurden nur geraucht. Das Fleisch wurde also gewissermaßen roh verzehrt. Die Trichinen waren also lebendig geblieben. Es ist noch nicht festgestellt, wieviel Portionen von dem Bären­schinken in einen: Stuttgarter Restaurant verabreicht wurden, Tatsache scheint aber zu sein, daß etwa 20 Personen an Tri­chinose erkrankt in: Cannstatter Krankenhaus und im Marien­hospital liegen.

Stuttgart, 17. März. (Württ. Sparkassen- und Girvver- band.) Der Württ. Sparkassen- und Giroverband, dessen Bank­anstalt die Württ. Girozentrale Württ. Landeskvmmuna-l- bank ist, bezeichnet in seinen: Geschäftsbericht das Jahr 1020 als ein Jahr zunehmender Beunruhigung. Die Kapital­bildung wurde dadurch ungünstig beeinflußt. Infolge der ver­schärften Kapitalnot wurden an den Verband außerordentliche Anforderungen gestellt. Der Einlagenzugang hat einen Rück­gang erfahren. 1027 betrugen die reinen Spareinlagen 03,6, >928 21,0, 1120 78,7 Millionen R.M. Der nunmehrige Stand ist 121,1 Millionen R.M. Auch die Zahl der Sparbücher weist nur noch einen Zugang von 111821 gegen 142 876 des Vor­jahres auf. Zun: erstenmal wurden die Aufwertungs-Spar­einlagen mit 80,5 Millionen R.M. auf 066058 Aufwertungs- Sparbücher ansgewiesen. Die Depositen-Einlagen sind von 62,1 auf 82,6 Millionen Mark gestiegen, die Girogelder von 87,7 arrf 78,1 Millionen R.M. zurückgegangen. Ter Gesamt- Einlagenbestand am 31. Dezember 1020 ohne Aufwertungs- Spareinlage,: betrug 581,8 gegen 102,2 Millionen R.M. an,

31. Dezember 1028. Die Zunahme ist gegenüber dem Vorjahr mit 100,2 um 10,6 Millionen R.M. zurückgeblieben. Komurn- naldarlehen wurden gewährt in 815 Posten mit 10 318 056 Mk. Von 60 Sparkassen, für welche die Teilungspläne feststeheii, können nur noch 15 nicht über den Mindestaufwertungssatz von 12F Prozent hinausgehen. Im übrigen betrügt der Arrf- wertungssatz bei 26 Sparkassen 15 Prozent, bei I 16 Prozent, bei einer 17 Prozent, bei 1 18 Prozent bei 15 20 Prozent, bei einer 22 Prozent und bei 3 25 Prozent. Neben den Verbands- Sparkassen hat auch die Württ. Giro-Zentrale Kommunal- darlehcn und Kredite gewährt und hiefür insgesamt ausbezahlt in 1123 Posten R.M. 39 788 778. Bei der öffentlichen Ban- Sparkasse Württemberg lagen am 28. Februar 1030 316 An­träge mit einer Antragssnmme von R.M. 2 727 000 vor, die erste Zuteilung wird im April 1030 erfolgen.

Stuttgart, 15. März. (Verivaltnngsneuban der Orts- krankenkassen.) Die Stuttgarter Ortskrankcnkasfen haben nun endgültig beschlossen, ihren- seit Jahren geplanten Ver- waltungsnenban an: den: eigenen Gelände an der Militär- und Falkertstraße zu erstellen. Für diesen Zweck ist ein Teil des Areals von ca. 80 Ar vorne an der Militärstraße vorge­sehen. In Beziehung auf den nichtbenötigten Ärealteil von nahezu 120 Ar schweben Verkaufsverhandlungen mit der Ttadtgemeinde Stuttgart. Die Ausschreibung -der Banarbei­ten soll in einigen Monaten erfolgen, wenn die Baü-Mmd Arbeitspläne endgültig fertiggestcllt sind. Der Beschluß der Vereinigten Ortskrankenkassen bedarf noch der Genehmigung durch das Oberversichcrungsamt.

Nntertürkhcim, 17. März. (Die Trichinosenvergiftung fordert ein Todesopfer.) Die meist für harmlos gehaltene Trichinosenvergiftung bat am Samstag morgen das erste Todesopfer gefordert. Ein erst 37jähriger Bauführer erkrankte vor kurzem an einer Trichinenvergiftung, die ein sehr hohes Fieber verursacht. Dieses scheint auch auf eine Kopfverletzung, die sich der Erkrankte in: Krieg zugezogen hatte, einen Einfluß gehabt zu haben, so daß sich der Kranke in einem unbewachten

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Beileid nit! Sonst hätten :hn >a zehn Rösser nit her­aufgebracht! Wo er doch so bös ans mich war. Nein, ein Zufall roar's das heißt, ich me:n wohl, der liebe Herr­gott selber hat sie dazumal vor drei Wochen all zwei zu meiner Hütten geführt die Ketten-Hieslin und 'n Toni!"

Die Ketten-Hiesl-Jula ?"

Des Eroßreichers Augen öffnen sich weit, eine senkrechte Falte erscheint aus seiner Stirn.

Wie kommst denn zu der Brandstifterin?" fragt er hart.

Aber Vater! Tu die Jula nit so nennen! Ist ja meine liebste Freundin aus der Welt und ihr verdank ich so viel! Der Toni hat's mir wohl erzählt, wie gut sie zu ihm geredet hat von mir und hat ihm gesagt, was er nit gewußt hat und was ich nur ihr allein erzählt Hab'! Und wenn sie nit jo lieb und gut von mir geredet hält', war' er nie mehr heraufgekommen auf die Windkogelalm. Ja und wie das damals war, wie's zufällig zngesprochen haben in unserer Hütten, das werd' ich Euch gleich er­zählen."

Und Rosel berichtet ausführlich von dem Sonntagsans- flug der beiden und dem Verlaus ihres Besuches bei ihr.

Schweigend, mit immer finsterer Miene, hört der Groß- reicher zu. Als Rosel schweigt, steht er ans, geht ein paar­mal in der Stube ans und ab und sagt dann kurz:Ich will Dir was sagen, Dirn Die Freundschaft mit der Brand- stifterin paßt mir nit. Ich mag's nit, daß du mit ihr ver­kehrst. Eine, die im Zuchthaus gesessen hat, gehört nit unter ehrliche Leut' am wenigsten zu meiner Tochter. Nicht' dich also danach!"

Vater! Die Jula*

Still, ich mag nix weiter hören über sie. Mein Willen kennst jetzt, und ich hoff', du wirst dich daran halten. Jetzt reden wir von was anderem. Am Samstag ist Schutz­engelfest, und du weißt, das wird in Feistling allemal groß gefeiert. Diesmal wird's besonders festlich hergehen, weil die Ortsfeuerwehr am selben Tag ihr Gründungsfest feiert. Dabei wollen sie auch eine Lotterie veranstalten und was weiß ich noch alles, damit sie Geld zujammenkriegen für einen neuen Spritzenwagen, denn der alte ist hin. Als­

dann muß ich zu Sem Fest gehen. Ist mir zuwider, aber wie sollten sie denn sonst das Geld znjammenbringen, wenn die Großbauern ausbleiben täten?"

Freilich, freilich, Baker, müßt Ihr hingehen," nickt Rosel, die von dem vorhergeaangenen Gespräch über Jula noch ganz benommen ist. zerstreut.

Na ja," meint der Trostreicher,aber du mußt mit, Rosel Ist gerade eine gute Gelegenheit, daß du wieder ein bisserl unter die Leut' kommst. Reden so schon drüber, daß du nur ans die Alm heraus wärst, weil du drin in der Stadt hochmütig geworden bist und nimmer unter den Bauern jein magst. Die Brigitte nehmen wir auch mit. Hat's verdient, daß wir ihr einmal ein bissel Aufheiterung verschaffen Alsdann richt' dich zusammen für 'n Samstag Wenn morgen die Mierzl heraufkommt zeigst ihr gleich alles, wie sie's zu machen hat, daß bis Freitag eingear­beitet ist und du am Freitag fort kannst. Sonntag nach 'n Fest schläfst dich nachher unten bei uns aus und am Mon­tag gehst in Gottesnamen wieder herauf, wenn du schon jo gern da bist!"

Rosel hat mit erschrockener Miene zugehört. Grad für Samstag hat ihr der Eoldner-Toni versprochen, wieder heraufzukommen, und wenn die Mierzl da ist, könnten sie zusammen hinaus auf die Mitteralm, was schon lange Rojels Sehnsucht ist wegen dem Edelweiß und mehr noch, damit er ihr dasselbige Platz! zeigt, wo er so oft am Sonntag gesessen ist und an sie gedacht hat zuletzt mit der Ketten-Hiesl-Jula.

Nein, Vater," sagt sie daher nun rasch und bestimmt, mich laßt's aus mit solche Sachen! Ich mag nit einmal denken an Feste. Bin froh, daß ich keine Lenk' seh da her­oben und meine Ruh' Hab'. Geht nur allein mit der Brv gitte, die wird ja stolz sein auf die Ehr', die Ihr ihr da­mit vor den Leuten erweist!"

Aber von dir werden sie sagen"

Was die Leut' von mir sagen, ist mir gleich! Mer- den's wohl inne werden mit der Zeit, Laß es nit Hochnrnt ist, wenn ich ihnen derzeit aus'n Weg geh'!"

(Fortsetzung f»lOt.)

Augenblick in: F -je Vermutung : gart verkehrte, v ken gegessen hat werden, um die können.

Unterhausen jährige gestorbe Stvatzenwarts e Anteilnahme de feiern durfte, ha 100 Jahre und 3 Tübingen, 1 bmni:te tu Wild Mechaniker Eng arbeite: Mango nieder. Beide st Mark. Dengle: lung mit Werkst einznbanen, we­il: Verbindung i Äe einzige Behc illter Holzofen, gn-mmi ansg-esta Motoren-Maschi zinsbare Stoffe, rung an einer : probierte, als Schneider, eine andern Tags zi lampe, die aller auf den Tisch v lochte der Fleisck sehen hatte, wei zu besorgen -hakt etwa 20 Minnt: Fencrlärm setzte nach Hause, um de:' Wasserleitui gestellt. Bis d, Teil, eben durch und bei Mangel gebrannt und k hatte sich alsbal Motorspritze de nicht in Tätigt amtliclwr Seite nicht mehr a:rf! gierig um sich. Brandstiftung z: Auffassung, daß die die Ursaciie nach den: ganze: baren Feststelln lässigen Handel: rin Itacbweis ^ kläolgte.

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