mehr bereitet da Md dort die Entstellung der Bevölkerung und die Betriebskostenfrage bedauerliche, hoffentlich aber überwindbare Schwierigkeiten.
Die Gebisse der Kinder sind Wohl infolge der Wasserbeschaffenheit schon von Statur aus recht ungünstige. Das noch mangelnde Verständnis der Allgemeinheit für Zahnpflege und besonders auch hinsichtlich des Wertes des Milchgebisses erschweren die Einführung einer planmäßigen Schulzahnpflege. Der Schularzt bemüht sich, in dieser Richtung aufklärend zu wirken, und versucht, die Krankenkassen in deren eigenstem Inte re sie für die Einrichtung einer fahrbaren Schulzahnklinik für beide Oberämter gemeinsam zu gewinnen. Bei milder Beurteilung fanden sich bei etwa / der Kinder le- handlungsbedürftige Gebisse. Wohl mit dadurch, daß der in Calw bestehenden Zahnklinik der Allg. Ortskrankenkaffe zahlreiche Kinder Versicherter zugewiesen werden konnten, sind die Verhältnisse im Oberamt Calw nicht unwesentlich günstiger als im Oberamt Neuenbürg (27,6 zu 34,3/).
Schulwandern und Schulturnen sind Wohl überall eingeführt, aber noch weiterhin ausbaubedürftig, besonders aus Haltungsübungen wird vielerorts noch nicht genügend geachtet.
Die Verschickung der Kinder in Solbäder sollte im Bezirk Calw in noch größerem Umfange möglich sein, scheitert aber vielfach an der leidigen Kostensrage zum Schaden der Heranwachsenden Jugend. Es wurden im Jahre 1928 in Solbäder verschickt aus dem Oberamt Calw 26, aus dem Oberamt Neuenbürg 77 Kinder.
4 c- Die Jugendlichen endlich befinden sich in einem im allgemeinen befriedigenden Ernährungs- und Kräftezustmrd; Blutarmut und Tuberkulose finden sich besonders Lei den Angehörigen der Pforzheimer Jndustriearbeiterschaft. Geschlechtskrankheiten sind unter den Jugendlichen selten; desgleichen gehen der Alkohol- und Tabakgebrauch, sowie die Vergnügungssucht nickst über das gewohnte Matz hinaus und eine sittliche Verwilderung ist nicht auffallend.
Die sportliche Betätigung der Jugend ist im allgemeinen eine rege und bildet ein Gegengewicht gegen andere schädigend wirkende Einflüsse, gegen die der Oberamtsarzt bei Gelegenheit durch Wort und Bild aufzuklären sucht.
Dr. Lang, Medizinalrat und Oberamtsarzt für den zusammengelegten Oberamtsbezirk Calw/Neuenbürg.
WArttemverg
Ludwigsburg, 15. Nov. (Ergreifung eines entwichenen Zuchthausgefangenen.) Der am 9. d. M. auf dem Aichholzhof, Ade. Markgröningen, bei der Außenarbeit entwichene Zuchthausgefangene Haidle, konnte in der Nacht zum Donnerstag in einer Feldscheuer beim Aichholzhof von zwei Landjägern der Station Ludwigsburg wieder festgenommen und der Strafanstalt Ludwigsburg wieder zugeführt werden. Er hat sich nach Verübung von zwei Diebstählen auf dem Aichholzhof aufgehalten und hatte für die Stacht seiner Ergreifung noch weitere Diebstähle geplant. Die bei den Diebstählen gemachte Beute konnte ihm mit Ausnahme des Bargeldes, das er in Stuttgart bereits durchgebracht hatte, wieder abgenommen werden.
Göppingen, 15. Nov. (Schlecht gelohnte Menschenfreundlichkeit.) Ein hier wohnhafter Hausierhändler hat vor einigen Wochen einen invaliden Berufskollegen von auswärts hierhergebracht, bei sich ausgenommen und sogar das Bett mit ihm geteilt. In der Nacht vom 11. November wurden dem humanen Gastgeber von seinem Kollegen 450 Mark gestohlen. Der Dieb wurde dem Amtsgericht überliefert. Das Geld konnte zum größten Teil wieder beigeschafft werden.
Mühlen, OA. Horb, 15. Nov. (Ein Lokomotivheizer im Beruf schwer verunglückt.) Ein schweres Unglück ereignete sich gestern mittag auf der Lokomotive des Zuges Rottenburg— Horb vor der hiesigen Station. Der Heizer war im Begriff, in das Feuer Kohlen einzulegen, als er Plötzlich mit einem furchtbaren Ruck aus dem Stand herausgeschleudert wurde. Die Stange der Kohlenfchaufel hatte auf der Fahrt herausgeragt und einen Leitungsmasten gestreift, wodurch der Heizer den Schlag erhielt. In furchtbarem Zustand wurde er sofort in die Tübinger Klinik eingeliefert. Der Unterkiefer ist verrenkt, die Zähne teilweise eingeschlagen. Beim Sturz wurde ihm ein 30 Zentimeter großes Fleischstück aus dem Körper herausgerissen.
Ennetach, OA. Saulgau, 15. Nov. (Wechselfälschung.) Am letzten Montag wurde ein verheirateter Reisender von hier wegen Wechselfälschung u. a. festgenommen und inzwischen an das Amtsgericht Saulgau eingeliefert. Er war bereits im Begriff, sich der Strafverfolgung durch die Flucht in das Ausland zu entziehen, konnte aber durch den Landjäger bei der Verfolgung zwischen Scheer und Sigmaringen noch aufgehalten und festgenommen werden.
Friedrichshafes, 15. Nov. (Vom Do X.) Zurzeit befindet sich eine Abnahmekommission der Deutschen Lufthansa im Dorniermetallwerk Wtenrhein und läßt den Do X auf alle möglichen Arten überprüfen und vorführen. Man erprobt dabei das Riesenflugzeug insbesondere auf entsprechende Be- lastungs-, Tauer- und Höhenflüge.
Vom Oberland, 15. Nov- (Landwirte Vorsicht!) Es scheint, als ob in diesem Jahr die Gefahr der Selbstentzündung von Heu und Oehmd besonders groß ist. In Leutkirch wurde innerhalb weniger Tage die Motorspritze dreimal alarmiert, nach Wurzach, Rot und Oberschwanden In Oberschwanden, wo durch den „Brand im Freien" über 400 Ztr. Oehmd vernichtet wurden, wurde das Oehmd Mitte September gut eingebracht. Die Gefahr der Uebergärung ist also auch bei gutem Futter und noch nach Monaten nicht ausgeschloffen. Darum, Landwirte, die Augen und die Nasen auf. Ihr könnt durch rechtzeitiges Herauswerfen des Heus oder Oehmds Haus und Hof retten, wie das Beispiel von Oberschwanden zeigt.
Creglingen, OA. Mergentheim, 15. Nov. (Jäher Tod.) Ein in Rothenburg wohnhafter Mann ging am vergangenen'
Sonntag abend mit seiner Frau von einem benachbarten Orte hierher, um mit dem Postauto heim zu fahren. Kur- vor Creglingen bekam die Frau auf offener Straße einen starken Anfall und konnte nicht mehr gehen. Der Mann ging dann sofort ins Nächstliegende Wirtshaus und bat die Wirtin, ihm ein paar Gäste zu schicken, die ihm helfen, seine Frau an das Postauto zu tragen. Zwei der anwesenden Gäste bemühten sich sogleich, dem Mann diese Dienste zu erweisen. Als der Mann jedoch in Rothenburg mit seiner Frau angekommen war und mit ihr in das Haus eintrat, bekam die Frau einen Herzschlag und war sofort tot.
Baden.
Pforzheim, 14. Nov. Zu einem aufsehenerregenden Zwischenfall kam es gestern mittag im Benckiserviertel. Ein 17 Jahre alter weltlicher Fürsorgezögling, der aus der Anstalt in Breiten entwichen war, hielt sich in der elterlichen Wohnung auf und sollte durch eine Beamtin auf Grund eines Auftrags des Vormundschaftsgerichts zurückgeholt und in die Anstalt nach Breiten zurückgebracht werden. Die Eltern des Kindes benahmen sich der Beamtin gegenüber sehr rabiat. Sie verweigerten die Herausgabe des Kindes und bedrohten die Beamtin tätlich mit einem Beil, so daß diese gezwungen war, einen Polizeibeamten zu ihrem Schutz herbeizurufen. Auch diesem Beamten gegenüber wurden die Drohungen fortgesetzt und tätliche Angriffe versucht. Als die Situation ernst wurde, alarmierte der Beamte den Notruf, der alsbald erschien und gezwungen war, gegen die sich heftig zur Wehr setzende Familie mit Gewalt vorzugehen und das Kind zunächst dem Bezirksamt und von dort alsbald der Anstalt in Bretten wieder zuzuführen. Da die Eltern sich zu Tätlichkeiteni gegen die Beainten Hinreißen ließen, mußten auch sie festgenommen und dem Bezirksamt zugeführt werden.
Zell a. H., 13. Nov. Der 20jährige Sohn Oskar des Bernhard B wurde Sonntag abend in Biberach in angeheitertem Zustand von einem dortigen Bürger angetroffen und dann von diesem auf dem Motorrad des B. nach Zell gebracht. Dies war kurz vor 8 Uhr. Bald darauf begab sich B. noch in eine hiesige Wirtschaft und fuhr dann gegen 9 Uhr wieder mit seinem Rad gegen Biberach. Bei der Papierfabrik führ er auf eine Telegraphmrstange und wurde von drei Burschen im Graben liegend aufgefunden und nach Hause gebracht. Als die Mutter später nach ihm schaute, sah sie ihn anscheinend schlafend im Bett und beruhigte sich dabei. Gestern früh fand man B. tot am Boden vor seinem Bett liegen. Es wurde ein Schädelbruch festgestellt, der eine innere Verblutung und den Tod zur Folge hatte.
Zunsweier bei Offenburg, 13. Stov. Der hiesige Holzschuhmacher Ferdinand Walter erhielt am Samstag von einem Geißbock einen so unglücklichen Stoß in den Leib, daß eine innere Verletzung des Darmes eintrat. Er wurde alsbald zur Operation ins Krankenhaus nach Offenburg verbracht. Walter ist gestern nacht seinen Verletzungen erlegen.
Aus Baden, 15. Nov. (Zur Verschmelzung des Württ. und Badischen Schwarz Waldvereins.) Am 24. November findet in Freiburg eine außerordentliche Hauptversammlung des Bad. Schwarziraldvereins statt. Auf der Tagesordnung steht die Frage einer Verschmelzung mit dem Württ. Schwarzwaldverein. Ob es zu einem endgültigen Beschluß hierüber kommen wird, dürfte allerdings im Hinblick auf die Einwände, die auf der letzten Tagung des Württ. Schw arz Waldvereins am vergangenen Sonntag in Stuttgart gegen eine Verschmelzung erhoben wurden, noch fraglich erscheinen.
Handel, Verkehr und Volkswirtschaft.
Stuttgart, 13. Nov. (Häuteauktion.) An der heutigen Häute- und Felleauktion wurden für das württ. Auitions- gefälle folgende Preise erzielt: Kuhhäute 30—49 Pfund 69 bis 73/» H, 50—59 Pfund 75/.—79 »Z, 60—79 Pfund 75/ bis 78 tz; 80—IM und mehr Pfund 74 H; Ochsenhäute bis 29 Pfund 73/ 30-49 Pfund 66 50—59 Pfund 76—78/
Pfennig, 60-79 Pfund 71—78/ 80-99 Pfund 79/ bis
75/ 7z; Rinderhäute bis 29 Pfund 87/ H, 30—49 Pfund 80 bis 83/ H, 50—59 Pfund 81—85 60—79 Pfund 76—82 H,
80 und mehr Pfund 71/ Bullenhäute bis 29 Pfund 73/ Pfennig, 30—49 Pfund 67—69/ 50—59 Pfund 67—70 H,
60-79 Pfund 54—56 »Z, 80-99 Pfund 48—50 4, IM und mehr Pfund 43 H; Schußhäute 52—53 ^; Kalbfelle bis 9 Pfund 135-110 </ 9.1—15 Pfund 119—123 15,1—20.1 und
mehr Pfund 99/ Schußkalbfelle 84 ^; Fresserfelle bis 20 und mehr Pfnnd 78 »z, Schußfresser 40 ^; Schaffelle vollwollig 65—66 s. halbwollig 65 Blöffen 53 Tendenz: In Uebereinstimmung mit der Gefamtlage rückläufig, aber airf neuer Basis teilweise ziemlich flotter Verlauf. Leichte Kalbfelle ca. 6 Prozent, schwere (bis 15 Pfnnd) ca. 10 Prozent zurück. Großviehpreise im allgemeinen 5—10 Prozent gegen Oftoberauktion schwächer, Bullen in schweren Klaffen dagegen bis 12 und 15 Prozent zurück.
Wirtschaftliche «ochearmchscha«.
Börse. Die Börsensituation blieb anhaltend unsicher und schtvach und das Geschäft war überaus still. Auch die Spekulation verhielt sich äußerst reserviert, während gleichzeitig auch von auswärts einerlei Aufträge Vorlagen. Die Oktober-Kursverluste haben die Kraft der Kulisse gelähmt und dem Publikum die Lust, sich für Aktien zu interessieren, genommen. Die Stimmung wurde beeinträchtigt durch die nicht endenwollende Jnsolvenzkette und durch die 'Höhe der Passiven bei den letzten Beamtenbank-Jnfolvenzen. Me Lustlosigkeit hatte mich politische Ursachen. Noch sieht man nicht klar über die Behandlung der Räumungsfrage durch die neue französische Regierung und sieht sich bis zum 15. Dezember (Volksentscheid) noch einer Periode innerer Störungsmöglichkeiten gegenüber. Die Diskontherabsetzung konnte eine nachhaltige Wirkung auf die Börse nicht ausüben. Gemessen an
der Geschäftslosigkeit zeigte die Börse trotz überwiegriH-. weiterer leichterer Rückgänge eine ziemliche Widerstandsfähig.
Geldmarkt. Am Geldmarkt machte Re Erleichterung Fortschritte. Tagesgeld war mit 6—8, Monatsgeld mit 8>z bis 10 Prozent zu erhalten. Der Diskontherabsetzung druck die Reichsbank haben sich die Privatbanken angeschlossen. M Diskontermäßigungen in Deutschland wie im Ausland sind als Anzeichen einer allgemeinen Entspannung auf dem Welt- Kapitalmarkt zu begrüßen. Bei den deutschen Banken lügen zurzeit umfangreiche Angebote von Auslandsgeldern vor, besonders aus der Schweiz und aus Holland, aber auch aus England, Amerika und selbst aus Frankreich. Die Unsicherheit i« Devisengeschäft hindert aber die Reichsbank, von den reichlichen Auslandsofferten- so weitgehend Gebrauch zu machen, wie sh es bei einer anderen Allgemeinsituation vielleicht tun würde
Produktenmarkt. Die Getreidebörsen waren weiterhin lustlos und schwächer. Das Angebot war recht reichlich was bei der geringen Nachfrage zu Kursabschlägen führte Ausgehend von Brotgetreide war auch die Stimmung mn Mehlmarkt schwächer. Au der Stuttgarter Landesproduktenbörse blieben Wiesenheu und Stroh mit 10 Lzw. 5 Mark pro Doppelzentner unverändert. An der Berliner Produktenbörse notierten Wefzen 225 (—3), Roggen 164 (—5), Futtergersh 180 (—4), Hafer 162 (—6) Mark je pro Tonne und Weizenmehl 33 (unv.) Mark pro Doppelzentner.
Warenmarkt. Die Großhandelsindexziffer ist gegenüber der Vorwoche (136,5) um 0,4 Proz. auf 135,9 zurückge- gangen. Rückläufig waren vor allem die Preise für Agrarstoffe. Auf den Häuteauktionen gaben die Preise um 5 bis 10 Prozent nach. An den Metallmärkten war das Geschäft recht unbefriedigend; besonders am Kupfermarkt schrumpft die Kauftätigkeit immer mehr zusammen. Auch in der chemischen Industrie hat sich die Konjunktur verschlechtert. DH Abschwächnng am internationalen Eisenmarkt hat auch in Deutschland zu einer Produkti-onseinschränkung geführt Ar Zahl der Arbeitslosen ist auf über 860 OM gestiegen. Im Oktober wurden amtlich im ganzen Reich 840 neue Konkurse und Wo Vergleichsverfahren bekannt gegeben gegenüber 65s und 364 im September.
Viehmarkt. Das Geschäft an den Schlachtviehmärl- ten war je nach Len Beschickungszifferu und Stachfrage unterschiedlich, kam aber über normalen Umfang nicht hinaus. Ar Großviehpreise waren ziemlich unverändert, dagegen waren Li, Kleinviehpreise ziemlichen Schwa,ftmgen ausgefetzt.
Holzmarkt. In Nadelstammholz wird allmählich mehr angeboten. Die Preise sind nicht ganz einheitlich. Die Situation an den Brettermärtten bleibt nach wie vor wenig günstig. Mr Bauholz besteht kein Interesse.
...ihr bekommt den größten Ochsen! Ein lustiges Stückchen wird aus dem unteren- Baunachgrund in Oberfranken gemeldet Dort unterhielt man sich angeregt am Biertisch über die kommenden Gemeindewahlen. Ein Ortsbürger, der gern Gemeindevorstand würde, sagte: „Wenn ihr mich zum Bürgermeister wählt, bekommt ihr den größten Ochsen." Daß er dabei an eine Freischlachtung eines Ostsen aus seinem Stalle dachte, lugt auf der Hand. Doch das anhebcude Gelächter belehrte ihn dahin, daß er sich etwas zweideutig ausgedrückt hatte.
Frankreichs Luftfahrt hat Pech. Die französische Luftschifffahrt ist in dieser Woche von einem ganz besonderem Mißgeschick verfolgt-- Allein auf der Strecke Marseille-Stordaftika mußten nicht weniger als drei Wasserfflugzeuge notwassern, von denen eines unterging. Menschenleben sind dabei glücklicherweise nicht zn beklagen. Zwischen Paris und Straßburg stürzte ein französisches Postflugzeug ab, wobei beide Insassen Len Tod fanden. Am Mittwoch verunglückte der bekannt« französische Megerkapitän Weiß tödlich in der Nähe von Versailles. Auf dem Flugplatz von Jlyeres üb-rrschlug sich ein Flugzeug beim Start, wobei der Führer leichte Verletzungen davontrug. Der Apparat wurde vollständig zertrümmert Im Hafen von Toulon stürzte ebenfalls am Mittwoch ein Wasserflugzeug ab und sank iu wenigen Minuten. Noch im letzten Augenblick gelang es -der Besatzung, sich zu retten.
Im letzten Augenblick erwischt. Aus Marseille wird verachtet: Die Polizei konnte am Donnerstag einen Deutschen namens Karl Reinecker festnehmen, in dem Augenblick, als er sich nach Holländisch-Jndien einschiffen wollte. Reinecker wurde auf Re Klage einer Amsterdamer Holzfirma, in der er 6700V Gulden unterschlagen hafte, steckbrieflich verfolgt. Auch Li« Dauziger Polizei hatte bereits mit dem Betrüger zu schaffen und Nachforschungen angestellt, um seiner habhaft zu werden. ^ "R. 101" will mit 170 Personen fliegen. Das Luftschiff „R. 101 fuhvte mn Donnerstag einen weiteren VersuchsflW aus, dessen Dauer jedoch nur wenige Stunden betrug. Der Flug stellte nur eine kurze Vorbereitung für den auf Samstag festgesetzten großen Flug mit 80 Mitgliedern des Unterhauses und 20 Mitgliedern des Oberhauses dar. Insgesamt wird das Älftschiff mn Samstag zwischen 170 und 180 Personen an Bord haben, so daß dem Verlauf -des Fluges eine große Beachtung geschenkt wird.
Millionärsegen. Me Vereinigten Staaten konnten sich rme über einen Mangel an Millionären beklagen; diese haben sich aber jetzt mit einer eindrucksvollen Schnelligkeit dort vermehrt. Stach einer Statistik des amerikanischen Schatzamtes zahlte man im Jahre 1927 33695 Dollarmillionäre, das sind 3593 mehr als im Jahre 1926, was alfo einer Vermehrung um zehn Prozent gleichkommt. Diese 33 695 glücklichen Sterblichen haben rm Jahr zwischen. 200 000 und 500 OM Mark Rente. Das sind aber nur die einfachen Millionäre. Die höhere Grupp« isi me Her Mnlimillionäre. Von ihnen wurÄen im Jahre 1926 nur 231 gezählt, während es aber 1927 bereits 290 waren. Zu den Multimillionären zählen alle die, Re wenigstens t Millronen Mark jährlich zu verzehren haben.
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