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lrtikel übernimmt di, Verantwortung.) bekannt gemacht, izent neu zu bese», en 16 Bewerber sch cenze von mindest^ . Unter den Beiiw ebtag noch nicht übe, sind und drängen sh e draußen ini Lrw f solche Weise für tz nden. Während h- - Vaterlandes ist e«j i die Gemeinde sax :t genug angelegt« Prozent besolden U Prozent kommen K nn auch ein kleim r Frage kommen,!« rn, und dennoch km gemacht werden, Kj Natürlich wenn m so. reicht er mit) mt haben, denn m zahlen. Das Fch Len. Möge das U N

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Breis einer Nummer 10

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§U!ZZ§ Amtsblatt für Sen Oberamtsbezirk Neuenbürg.

Nnzeigrr wr Sas Lnztal unS Umgebung.

jederzeit entgegen.

Frrnsprecher Nr. 4 .

Dtro-je-»to R>. 24 0,»..Sp»rI«>ss« Reue-bir»

Erlehetm tSglicd »1t Ausnahme her Sonn- uns Zeiertage.

Vmck und Berlag der E. Meeh'scke» Buchdnnkerei (In Hecker D. Strom). Für die SchrMeitung verantwortlich D. Steeem in Neuenbürg.

Tlnzetgenprets:

Oie einspaltige Petitzeile «der deren Raum 25 Neklame-Zeile 80 Osüektiv-Anzeigen 100 Proz. Zuschlag. Offerte »>d AuskunfterteilunG 20 Bei größere« Aufträgen Rabatt, dee im Falle des Mahnver­fahrens hinfällig wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 8 Tagen nach Rechnungsdatum erfolgt. Bei Tarifände- rungen treten sofort alle früh. Vereinbarungen außer Kraft. Gerichtsstand für beib« Teile: Neuenbürg. Fiir tel. Auftr. wird keim» Geusähr überncun»«..

Freitag den 30. August 1829.

87. Jahrgang.

empfiehlt ,'scheBnckhanM! lh.: D. Strom.

DeirtsMülM.

Die Gegensätze in der Arbeitslosenversicherungsreform.

Berlin, 29. Aug. DerVorwärts" will in der Arbeits­losenversicherungsfrage von einemfaulen Kompromiß" nichts wissen, lieber den Stand der interfraktionellen Besprechungen teilt Las sozialdemokratische Hauptorgan mit, daß die Haupt- meinnngsverschiedenheiten nach wie vor wegen der allgemeinen Herabsetzung der Unterstützungsleistnngen nach der Dauer der Anwartschaft bestünden. Sozialdemokraten und neuerdings auch Demokraten lehnten die daraus abzielenden Vorschläge der llnternehmerorganisationen ab, während das Zentrum und die Bayerische Volkspartei sie in einem gewissen Ausmaß für ver­tretbar hielten und die Deutsche Volkspartei ihre restlose An­nahme fordere. Sie wolle auf diese Weise jede Beitrags­erhöhung vermeiden, also die finanzielle Sanierung der Ar­beitslosenversicherung allein durch Abbau der Leistungen er­zielen. DerVorwärts" verspricht sich angesichts dieser starken sachlichen Gegensätze von den weiteren Verhandlungen zwischen den Sozialpolitikern der Regierungsparteienkaum einen nennenswerten Erfolg". Zwischen dem Standpunkt der Deut­schen Volkspartei und dem der Sozialdemokratie klafft ein Gegensatz, der nur durch einePolitische Entscheidung" gelöst werden könne.

DieGermania" zum Haags

Berlin, 29. Aug. Der Haager Korrespondent derGer­mania" fährt fort, aufs heftigste gegen den materiellen Inhalt des Gläubigertompromisses zu polemisieren. Der Bericht­erstatter des führenden Zentrumsblaties appelliert dringend an die deutsche Delegation, fest zu bleiben und erklärt in Abwehr englisch-französischer Presseangriffe, die innerpoli­tischen Auseinandersetzungen würden die allerschärfste Form annchmen, wenn die deutsche Delegation sich nachgiebig zeige. Vielleicht," heißt es wörtlich in dem Situationsbericht,wer- ' den auch die deutschen Minister einige Male wie Snowden auf den Tisch schlagen und man wird erst von einer deutschen Krise sprechen müssen, ehe man die deutsche Opposition ernst zu nehmen geruht."

Ausland.

Paris, 29. Aug. Der französischen Presse war Driand im Haag noch zu nachgiebig und Frankreichs Opfer zu groß. Die Rechtspresse ruft immer noch nach Sicherheit im Rheinland.

London, 29. Aug. Die Londoner Presse ist voll des Lobes über den Erfolg Snowdens im Haag. Von Deutschland er­wartet man, Laß es aus die Noungplan-Korrektnr eingcht.

Der doppelzüngige Snowden.

Paris, 29. Aug.Matin" berichtet über die Auseinander­setzung zwischen Stresemann' und Snowden in der heutigen Nachtsitznng der Vertreter der 6 einladenden Mächte. Snow­den erklärte, daß die Forderungen der Gläubiger an Deutsch­land unanfechtbar seien. Es sei die Pflicht Deutschlands, ihnen zu entsprechen. Er ist soweit gegangen, daß Stresemann sein Erstaunen darüber aussprach, Snowden so reden zu hören, wahrend er vor seinem Eintritt in die Regierung sich in der gleichen Angelegenheit viel entgegenkommender gezeigt habe. Hierauf erwiderte Snowden. daß die Rede eines einfachen Ab­geordneten und diejenige eines Ministers nicht ein und das­selbe seien.

Unangenehmes Erlebnis des bulgarischen Ministerpräsidenten.

Sofia, 28. Aug. Das auf der Heimfahrt befindliche Auto­mobil, in dem sich Ministerpräsident Liaptscheff befand, stieß zwischen Euxinograd und Carna infolge zu schneller Fahrt mit einem Pferdefuhrwerk zusammen. Die Pferde scheuten und kannten von dem Besitzer nur mit Mühe wieder gebändigt werden. Der wütende Mann zog daraufhin seinen Revolver und gab auf den Passagier des Automobils, den er nicht kannte, unter heftigen Flüchen mehrere Revolverschüsse ab. Er stellte las Schießen, das glücklicherweise kein Unheil anrichtete, erst e'G als der Chauffeur des Automobils ihm klar machte, daß um den Ministerpräsidenten handle. Der tödlich er- ickrockene Bauer ergriff daraufhin mit seinem Gefährt die sulcht, wurde aber von der Polizei gefaßt. Aus Veranlassung des Ministerpräsidenten wurde er jedoch wieder freigelassen. Auszeichnung eines Deutschen in Nordamerika.

in lpnheren demokratischen Reichstagsabgeordneten Ju- inzrat Ablaß in Hirschberg, der eine Amerikafahrt unternom­men hatte, ist nach einer Meldung derDeutschen Allgemeinen Zeitung" in Pittsburg in Pennshlvanien als dem Sprecher

Ad^ten Studiengesellschast deutscher Akademiker von dem ^."sburger Bürgermeister der Goldene Schlüssel der Stadt ^ Ehrengabe überreicht worden zum Zeichen der freund- wiaftlichim Gesinnung, die dem Deutschtum in den Vereinigten Staaten entgegengebracht werde. Diese höchste Auszeichnung liehen"^ seltenen Fällen an ausländische Prominente ver-

Aus Stadt und Bezirk

v ^uenbürg, M. Aug. (Bauer, lies Deine Zeitung!) Wie ..^^Eüre der Zeitung für den Städter ein Bedürfnis ist, so ^ das Halten des Heimatblattes auch aus dem Lande eine unbedingte Notwendigkeit, denn das Heimatblatt ist für den -awdwirt und für die Bäuerin die regelmäßige Jnsormations- ein ständiger Berater. Es gibt fast kein Gebiet des nentnch-en Lebens, das von der Tageszeitung nicht erfaßt ist.

Mensch würde sich durch den Wust von Verordnungen uns Verfügungen und Gesetzen hindurchfinden, wenn die Tageszeitung nicht regelmäßig in aufklärenden Artikeln dazu

Stellung nehmen würde. Schon mancher, der aus diesem oder jenem Grunde die Zeitung glaubte, abbestellen zu müssen, ist durch Schaden, den er erlitten hat, weil er über manches nicht informiert wurde, erst wieder klug geworden. Ohne Zeitung ist der Mensch nur ein halber Mensch. Es ist ein Sparen am falschen Fleck, wenn man glaubt, ohne Zeitung anskommen zu können. Man sage auch nicht, daß die Zeit zum Lesen fehle. Das Heimatblatt ist in seiner Aufmachung so übersicht­lich gehalten, daß man selbst bei angehäuster Arbeit sich sofort zurechtsindet, was zuerst gelesen werden muß. Auch der An­zeigenteil des Heimatblattes ist der besonderen Beachtung wert. Wo man hineinschaut in das Blatt, da ist es interessant, bringt Belehrung und Unterhaltung und gibt täglich einen Spiegel, ein Abbild dessen, was sich in der Welt ereignet. Darum gilt immer wieder die Mahnung: Bleibt immer Euerem Heimat­blatte treu, Ihr zieht daraus nur Nutzen!

(Wetterbericht.) Infolge des östlichen Hochdrucks ist für Samstag und Sonntag immer noch vorwiegend heiteres und trockenes Wetter zu erwarten.

Birkenfcld, 28. Aug. Die Bautätigkeit in hiesiger Gemeinde übertrifft Wohl alle die Vorjahre. Die Handwerker haben alle Hände voll zu tun. Eine größere Anzahl von Wohnhäusern wurde erstellt, Loch wird es noch eine geraume Zeit anstehen, bis sie bezogen werden können. Die Wohnungsnot wird durch diese lebhafte Bautätigkeit Wohl gemildert, aber nicht behoben- An besseren Wohnungen wird bald kein Mangel mehr sein, aber die billigen Wohnungen sind immer noch recht rar. Das Rathaus wurde in- und auswendig einer gründlichen Reno­vation unterzogen und Prangt nun in einem neuen Kleid. Auch in der Umgebung wurden verschiedene Häuser mit einem neuen Verputz versehen und bilden eine Zierde des Ortes. So manches Plätzlein unseres so hübsch gelegenen Dorfes könnte noch verschönt werden, oft mit einfachen Mitteln, ohne viel Zeit und Kostenaufwand. Auch die Frage der Wasser­versorgungsanlage geht ihrer Lösung entgegen. Die Her­stellung eines der hiesigen Einwohnerzahl entsprechenden Hochbehälters von ca. 800 Kubikmeter Fassungsvermögen ist notwendig geworden. Gegenüber der seitherigen Behälter­größe von 180 Kubikmeter wäre demnach eine Erweiterung von 600 Kubikmeter durchzusühren. Dies mußte durch Er­stellung eines zweiten Hochbehälters mit einem Fassungs­vermögen von etwa 615 Kubikmeter in unmittelbarer Nähe des seitherigen Behälters erfolgen. Wenn nun bald der neue Be­hälter seiner Bestimmung übergeben wird, dann werden end­gültig die Klagen über Wassermangel, auch im Hochsommer, verstummen.

Höfen a. Enz, 27. Aug. Ein schrecklicher Unglücksfall er­eignete sich in der Langenbrander Straße. Eine Mutter wollte einen Topf kochenden Wassers vom Herd wegtragen, als der eine der beiden Henkel brach und der Inhalt sich über das am Boden sitzende einjährige Söhnchen ergoß. Die Verbrühungen desselben waren so stark, daß es trotz sofortiger ärztlicher Hilfe sein junges Leben lassen mußte. Der schwer tröstlichen Mutter wendet sich allgemeine Teilnahme zu.

Herrenalb. (Gemeinderatssitzung vom 16. und 27. August.) Ter staatlichen Beratungsstelle für das Baugewerbe sind die 6 niedersten Angebote, die für die Ausführung des Frei­schwimmbeckens im Albtal eingegangen sind, zur Ueberprüfung vorgelegt worden. Von dieser Stelle sind sämtliche Angebote als durchweg brauchbar bezeichnet. Gleichzeitig hat die Be­ratungsstelle einige Aenderungen des Projekts vorgeschlagen, die vom Gemeinderat gutgeheißen werden. Der aussührcnden Firma wird vom Gemeinderat die Verpflichtung auserlegt, während der ganzen Bauzeit eine Person auf der Baustelle zur Verfügung zu stellen, die nachweisbar die nötigen Erfahrungen im Eisenbetonbau besitzt. Bei der geheimen Abstimmung er­hielt das Angebot des Wenigstnehmcndcn Karl Keller, Maurer­meisters in Gaistal die Mehrzahl der Stimmen. Der Unter­nehmer hat eine Sicherheit von 20 Prozent der Voranschlags­summe zu leisten. Derselbe hat diese Sicherheitsleistung durch Bürgschaft bewirkt, die vom Gemeinderat geprüft und als in Ordnung gehend befunden wurde.

lieber die Dauer der Bauausführung des Freischwimm­bads (ca. 3 Monate) wird dem Stadtbauamt eine Hilfskraft in der Person des Architekten Kugele beigegeben.

Für die Erstellung einer Zufahrtsstraße zur Autorepara­turwerkstätte der Gebr. Ruff beim städtischen Elektrizitätswerk liegen 2 Angebote vor. Wenigstnehmender ist Karl Keller, Maurermeister in Gaistal, dem mit Stimmenmehrheit die Ar­beiten zur Ausführung übertragen werden.

Die Anbringung eines Abschlußgeländers für die Haupt­treppe im Schnlhausneubau erhalten die Schlosscrmeister W. Zibold und A. Brüderlin zu Angebotspreisen zugeschlagen.

Der Vorschlag der Bauoberleitnng, das städtische Wappen im Schulhausneuban über der Windfangtüre anbringen zu lassen, wird genehmigt.

Die Lieferung der Möbel, die für die Möblierung des Schulhausneubäus unumgänglich notwendig sind, werden auf Grund der cingereichten Angebote den Vereinigten Schnl- möbelfabriken Stuttgart und den hiesigen Schreincrmeistern übertragen. .

Die zurückgestellte Vergebung der Uhrcnanlage mit Sig­nalläutewerk wird nachgcholt und die Ausführung zu An­gebotspreisen dem Uhrmacher Kübler durch Mehrheitsbeschluß zugeschlagen.

Die Einfriedigung des Geländes vom Schnlhausneubau wird an Hand des von der Bauleitung ausgestellten Plans und Kostenanschlags beraten und nach Besichtigung an Ort und Stelle beschlossen, die Vorderfront mit Holzzaun auf Stein­sockel und die übrigen Seiten mit Drahtzann einsricdigen zu

lassen. Die Arbeiten sollen im Submissionswege vergeben werden.

Der Gemeinderat nimmt Kenntnis von der Genehmigung der Schuldausnahme für die Zwecke der Wasserversorgung für das obere Gaistal und von dem Gutachten der staatlichen Be­ratungsstelle für das Baugewerbe beim Landesgewerbeamt Stuttgart vom 7. August 1929, betreffend das, Prüfungsergeb­nis der im Schnlhansnenbau von den hiesigen Installateuren ausgeführten Warmwasserheizungs- und Warmwasserberei­tungsanlage; desgl. von der Abrechnung über die Einnahmen und Ausgaben der Trachtenschau. An das Rote Kreuz ist die Summe von 402,78 Mark abzuliefern. Den Vereinen, die sich bei der Veranstaltung beteiligt haben und den Sammlerinnen für das Rote Kreuz, sowie dem Leiter der Veranstaltung, Architekten Kugele, wird der Dank der Gemeinde aus­gesprochen.

Für die Verpachtung des ökonomischen Betriebs des Kur­hauses werden die Bedingungen ausgestellt und die öffentliche Ausschreibung desselben in den einfchlägigen Fachzeitschriften beschlossen.

Der Beitrag an den Krankenpflegevervn wird von 300 Reichsmark auf 600 RM. jährlich erhöht. Die Erhöhung ge­schieht, daß es dem Verein ermöglicht wird, in besonders ge­arteten Fällen die Pflege aus die Bewohner von Gaistal aus­zudehnen und unter der weiteren Voraussetzung, daß die Fa­milien in Gaistal dem Verein als Mitglied beitreten.

Geregelt wird der Wasserzins für die Bewohner der Hardtscheuer, Gemeinde Bernbach. Der Mindestwasserzins wird pro Haushaltung auf 25 RM. jährlich festgesetzt.

Der Brunnen bei der Pension Mariahall in der Akazien- stratze soll an die städtische Wasserleitung angeschlossen wer­den. da die im Staatswald liegende Quellfassung, welche bis­her den Brunnen speist, defekt und infolgedessen jenes Wasser für Trinkzwecke nicht mehr einwandfrei ist.

Gegen das Vorhaben der Telegraphenbauverwaltung, in den linksseitigen Teil der Gernsbacherstraße eine Kabelleitung zu legen, wird eine Einwendung nicht erhoben. Voraussetz­ung ist, Laß dadurch die künftige Unterhaltung der städtischen Wasserversorgungsanlage nicht gestört wird.

Stenersachen, Grundstücksschätznngen und eine gemeinde- gerichtliche Verhandlung bildeten den Schluß der Sitzungen.

Herrenalb, 29. Aug. Eine Festnahme unter Umständen, das ans romanhafte grenzt, in der heutigen Zeit des entwickel­ten Großstadtverbrechertums aber nichts Seltenes ist, konnte in der Nacht von Dienstag- auf Mittwoch in den frühen Morgen­stunden hier vorgenommen werden. Ein Fassadenkletterer hatte sich ein Hotel als Objekt auserkoren. Er stieg durch die Veranda ein, wo er im ersten Zimmer sich 10 Mark an- eignete, ohne daß er von dem dort schlafenden Herrn bemerkt wurde, 50 Mark, die er wahrscheinlich nicht bemerkte, ließ er liegen. Nach dieser mageren Beute setzte er seine Tätigkeit im nächsten Zimmer fort, wo ihn aber das Verhängnis ereilte. Der betreffende Herr erwachte anscheinend an einem Geräusch, sah einen Schatten am Fußende des Bettes, schaltete rasch das Licht ein, sprang ans dem Bett und erfaßte mit großer Geistes­gegenwart den Verbrecher, den er mit eisernem Griff solange festhielt, bis Hilfe herannahte und der Verbreck>er festgenommen werden konnte; er ist inzwischen an das Amtsgericht Neuenbürg eingeliesert worden. Bei dem angestellten Verhör zeigte sich erst, daß die Landjägermannschaft einen schilleren Jungen ge­faßt hatte. Im Jahre 1926 erhielt er wegen verschiedener Ver­gehen eine Zuchthausstrafe von 10 Jahren, die er in einem ostpreußischen Gefängnis zu verbüßen hatte, er brach aber im Juni dieses Jahres ans und trieb sich seither in Deutschland herum, immer von Einbrüchen lebend, wobei ihm hin und wieder recht beträchtliche Beträge zum Opfer fielen.. Der Ein­brecher ist 30 Jahre alt; der Herr, dessen energischem Zu- grcifen die Festnahme zu verdanken ist, soll sich auf der Hoch­zeitsreise befunden haben und dürfte ihm dieses Ereignis Wohl zeitlebens in Erinnerung bleiben.

Württemoerg

Ealw, 28. Slug. (Reichsjugendwettkämpfe der Spöhrerschen Höheren Handelsschule Calw.) Am vergangenen Sonntag fanden auf dem Sportplatz der Spöhrerschen Handelsschule die diesjährigen Reichsjugendwettkämpse statt. Die vom Reichs- ansschnß für Leibesübungen gestellten Bedingungen zur Er­langung der Ehrenurkunde wurden von 90 Prozent der Schü­ler erfüllt, ein Beweis für die eifrige sportliche Arbeit wäh­rend des Sommersemesters, die von 2 an der Hochschule fiir Leibesübungen Berlin geprüften Turn- und Sportlehrern ge­leitet wird. Ten Abschluß der Wettkämpfe bildeten wohlgelun- gcne Spiel- und Bodenturnübungen. Direktor Tr. Weber dankte allen Beteiligten, Wies auf die Notwendigkeit der sport­lichen Betätigung als Kulturarbeit hin und verkündete die Namen der Sieger.

SPiclberg, OA. Nagold, 29. Aug. (Eine Familientragödie mit blutigem Ausgang.) Am Mittwoch nachmittag spielte sich vier eine folgenschwere Tragödie ab. Der 70 Jahre alte Maurer Gottlieb Lauser, ein wunderlicher, in den letzten Jahren geistig nicht mehr ganz normaler Mann, griff seine Tochter, die im gleichen, gegenüber dem Gärtner Bnrghard- schen Anwesen alleinstehenden Hanse wohnende Ehefrau des Taglöhners Karl Schwarz, tätlich an und wollte sie mit einem Revolver, den der alte Mann in letzter Zeit ständig bei sich getragen haben soll, erschienen. Sie flüchtete in die Kückie und ließ durch einen Buben ihren Mann, der ans dem Kaps bei Egenhausen arbeitete, holen und ihn von dem Vorgang benachrichtigen. Da der Vater schon öfter Drohungen ans­gestoßen hatte, nahm Schwarz gleich Landjäger Wiedmaier von