wobei dieser durch Hiebe auf den Kopf die Besinnung verlor und im Drang der Äiotwehr ein Handbeil ergriff und seinem Freund Hingel einige Hiebe auf den Kopf versetzte. Mit einer schweren Schädelverletzung wurde Hingel in das Krankenhaus eingeliefert, wo er das Bewußtsein bis jetzt noch nicht erlangt Hat. Der Zustand des verletzten Hingel gibt zu ernstlicher Be­sorgnis Veranlassung.

Freudenstadt, 23. Juli. (Ein Glückwunsch an den Nordd. Lloyd.) Der hier zur Erholung weilende amerikanische Bot­schafter Schurman sandte dem Präsidenten Heineken des Nordd. Lloyds folgendes Telegramm:Sehr erfreut von der sieg­reichen Rekordfahrt derBremen" zu hören biffe ich, meine aufrichtigsten und herzlichsten Glückwünsche entgegen zu neh­men. Sie haben Deutschland und Amerika einander näher gebracht."

Obergriesheim, OA. Neckarsulm, 23. Juli. (Ehrliche Kin­der.) Eine arme Lehrschwester aus Wien, die aus Besuch bei hiesigen Verwandten war, hatte am letzten Samstag in Unter­griesheim ihre Geldbörse mit 90 Mark Inhalt verloren und erst am Abend den Verlust entdeckt. Sofort wandte sie sich an das dortige Schultheißenamt, wo brave Kinder von Höchstberg den Fund abgeliefert hatten.

Göppingen, 23. Juli. (Eine böse Sache.) Dieser Tage ist die Tochter einer sehr achtbaren Göppinger Familie gestorben. Wie man hört, ist sie das Opfer eines Abtreibungsversuchs geworden. Ein hiesiges Fräulein, damit in Verbindung ge­bracht, floh nach Holland, als es davon erfuhr, daß der Arzt gerufen werde. Ein junger Mann aus Ebersbach, auf einer Göppinger staatlichen Beamtung tätig, der mit der Verstor­benen ein Verhältnis unterhielt, ergriff, nachdem er sich mit einem Auslandspaß versehen hatte, nach dem Tod der Oben­genannten ebenfalls die Flucht. Er konnte aber noch in einer norddeutschen Hafenstadt verhaftet und hierher ecngeliefert werden. Die weiteren Untersuchungen gaben dann noch Ver­anlassung zur Verhaftung eines Ebersbacher Zahnarztes. Er scheint der Hauptbeschuldigte zu sein. Die Verhaftungen haben besonders in Ebersbach, aber auch hier begreifliche Erregung hervorgerufen. Inwieweit sich der Verdacht rechtfertigt, der zu diesen Verhaftungen geführt hat, wird die Untersuchung oder die nachstehende Verhandlung ergeben.

Geislingen a. St., 23. Juli. (Wegen eines Flugblattes verurteilt. Vor einigen Tagen fand vor den: großen Schöffen­gericht in Göppingen die Hauptverhandlung gegen Gewerk­schaftssekretär Reichte von hier statt. Der Angeklagte hatte vor dem Fabriktor der Mag in Geislingen an die Arbeiter ein Flugblatt verteilen lassen, das eine Reihe von Vorwürfen und Beleidigungen gegenüber den Direktoren enthielt. Das Gericht verurteilte Gewerkschaftssekretär Reichle zu 150 R.M. Geld­strafe. Die Staatsanwaltschaft hatte 500 R.M. Geldstrafe be­antragt.

Rottweil, 23. Juli. (Beim Baden ertrunken.) Am Sonn­tag vormittag ist beim Baden im Bodensee in der Nähe von Ueberlingen der 16)4 jährige Fritz Peter, Sohn des Uhren- fabrikanten Andreas Peter, beim Baden im Bodensee ertrun­ken. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden.

Meidelstetten, OA. Münsingen, 23. Juli. (Todessturz.) Bei der Heuernte stürzte die Frau des Landwirts Jak. Moser vonhier aus geringer Höhe vom Wagen. Der Sturz erfolgte so unglücklich, daß die Frau das Genick brach, was den so­fortigen Tod der Unglücklichen zur Folge hatte.

Tailfingen, OA. Balingen, 23. Juli. (Ein eigenartiger Unfall.) An den Folgen einer Verbrennung starb das 7jährige Söhnchen der Familie Johanes Mäier aus der Ulrichstraße. Der Junge fiel nach seinen Angaben auf einen glühenden Zigarettenstummel; hierbei entzündete sich unbemerkt sein Lederhöschen, und als er nach Hause geeilt kam, waren schon die ganze Brust und der Unterleib mit Brandwunden bedeckt. Unter großen Schmerzen ist das Kind diesen Verletzungen er­legen.

Friedrichshafen, 23. Juli. (Kühne Schwimmer.) Den Bodensee überschwommen hat Samstag abend ohne jedwelche Begleitung der Schmied Erwin Walz, wohnhaft Kanalstraße 22 . Am Sängerbund-Bad in Manzell stieg er j^4 Uhr ins Wasser und um )410 Uhr in Romanshorn an Land in Gegenwart von Zeugen. Das Wagnis ist also gelungen, immerhin muß aucy in diesem Fall gesagt werden, daß es ein Spiel mit dem Leben war. Eine ganz hervorragende Leistung im Schwimmen vollführten letzten Sonntag zwei Arbeiter von Fischbach a. B.; in 7 Stunden schwammen sie über den hier 12 Kilometer breiten Bodensee nach Romanshorn. Konrad Schüler, Mit­glied des hiesigen Turn- und Sportvereins, und Karl Huber, Mitglied des hiesigen Radfahrervereins, starteten morgens 6 Uhr ohne das geringste vorhergehende Training im hiesigen Strandbad. Drei Herren begleiteten sie in einer Gondel. In vollständig guter Verfassung betrat Schüler um 1 Uhr das

Rächte der Angst.

Ein Sylt-Roman von Annq Wothe.

Copyright by Greiner L Co.. Berlin NWS

(Nachdruck verboten.)

24. Fortsetzung.

Und der geht mir ab", höhnte Peter.Du hast recht, Jung, von solchem Kram verstehen wir ehrlichen Land- und Schiffsleute, die wir still aus der Insel leben, nicht viel. Dazu muß man weite Reisen gemacht haben und die Frauen aller Länder und Meere kennen. Mir paßt die Wirtschaft nicht. Treu und Glauben, die gelten auf der Insel, das ist Kriesenart und Wahlspruch."

Und Freiheit!" tönte es vom Fenster her von den Lippen der Frau.Frei ist der Friese und will es bleiben. Wie ein Heiligtum verteidigte er von jeher seine Freiheit, Mann wie Weib. Das will ich auch tun, mit dem ganzen stolzen Bewußtsein meines Volkes. Du, Peter Banken, hast es mich gelehrt, was ich mir und meinem Kinde schuldig bin. Es ist das einzige, wofür ich dir danken kann."

Hochausgerichtet stand Estrid da. Nicht wie eine Schul­dige, sondern wie eine junge Königin. Ihr Goldhaar gleißte um den seinen Kops und die blaßroten Lippen leuchteten in dem durchsichtigen Gesicht mit den uner- . gründlichen Augen in einer fast überirdischen Schönheit.

Fassungslos starrte Vent seine Schwägerin an, Peter aber, nur einen Augenblick verwirrt, polterte:

Das hört sich alles furchtbar großartig an. Ich bin nicht der Mann, aus schöne Worte anzubeißen und an ungeschehene Taten zu glauben. Die echte, stolze, freiheitsdurstige Friesenfrau, die du jetzt sein willst, die würde sich schämen, ihrem Manne einfach davonzulausen. Sie hält aus in Sturm und Not. Freiheit, wie du sie meinst, kennen die Friesenfrauen nicht. Doch genug der Worte sind gewechselt. Mach dich fertig. In einer Viertel­stunde fahren wir."

Strandbad Romanshorn; Huber hatte 1^ Kilometer vor dem Ziel das Schwimmen wegen Magenbeschwerden aufgegeben und sich in die Gondel nehmen lassen. Von den Schweizern wurden die beiden mutigen Schwimmer aufs herzlichste empfangen und bewirtet. Nachdem sie ein Bad mit Massage genommen und sich durch ein kräftiges Mittagessen gestärkt hatten, kehrten die 5 Herren in ihrer Gondel hieher zurück, zu welcher Fahrt sie nur 2^ Stunden brauchten.

Mergentheim, 23. Juli. (Erschossen.) Sonntag früh wurde auf dem Wege zum Kötterwald oberhalb des Sanatoriums Taubertal ein lediger 26jähriger Diplomingenieur aus Kirch- heim a. N. erschossen aufgefunden. Alle Anzeichen, insbesondere Briefe an seine Eltern und seine Firma, die man bei dem Erschossenen fand, weisen daruf hin, daß er seinem Leben selbst ein Ziel setzte.

Elpersheim, OA. Mergentheim, 23. Juli. (Ertrunken.) Der 25jührige Fritz Schmidt, Sohn des Landwirts Konrad Schmidt, badete mit anderen Kameraden an einer tiefen Stelle zwischen hier und Markelsheim und sank wohl infolge eines plötzlichen Unwohlseins unter. Ein des Schwimmens Kundiger suchte ihn zu retten, doch konnte er kaum selbst lebend ans Land kommen, da der Ertrinkende sich an ihn klammerte und ihm das Gesicht blutig riß. Erst nach 3 Stunden konnte die Leiche des Ertrunkenen gelandet werden. «

Sparkassen und Wohnungsbau in Württemberg.

An der Finanzierung des Wohnungsbaus in Württemberg sind hauptsächlich beteiligt die Württ. Wohnungskreditanstalt, Vie Deutsche Bau- und Bodenbank und die Deutsche Wohn stätteuhypothekeuüank, die Landesversicherungsanstalt -Würt­temberg, die privaten Hypothekenbanken, die Bausparkassen und die öffentlichen Sparkassen. In welchem Umfange die öffentlichen Sparkassen den Wohnungsbau von jeher gefördert und finanziell unterstützt haben, ist wenig bekannt. Der Württ. Sparkassen- und Giroverband hat daher kürzlich stati­stische Feststellungen veranlaßt. Diese ergaben, daß die .öffent­lichen Sparkassen in Württemberg 1924 bis 1926 zur Unter- ützung des Wohnungsbaus insgesamt 8716 Millionen R.M. Darlehen gegeben haben. Dazu treten die von der Württ. Girozentrale Württ. Landeskommunalbank für den gleichen Zweck bewilligten Kredite in Höhe von 16)H Millionen Reichsmark, so daß insgesamt 104 Millionen Reichsmark bis Jahresschluß 1926 allein von der württ. Sparkasseuorganisa- tion dem Wohnungsbau zugeführt worden sind. Die von der Gesamtheit der deutschen Sparkassen gegebenen Wohnungs­baudarlehen sind Ende 1928 auf über 2X Milliarden R.M. zuverlässig geschätzt worden. Die Mehrzahl der öffentlichen Sparkassen gewähren schon seit längerer Zeit aus freiem An­trieb diese Baudarlehen zu ermäßigten Zinssätzen, wobei Sätze bis zu 5 Prozent herunter mitgeteilt werden konnten. 45 Sparkassen haben Bausparkassen nach dem Judividualsystem eingerichtet und gewähren ihren Bausparern neben sonstigen Vorteilen insbesondere Zinsermäßigungen. Zwölf weitere Sparkassen haben zwar noch keine Bauspareinrichtungen ge­troffen, gewähren aber an die Bezirkseinwohner ebenfalls Erleichterungen verschiedener Art, insbesondere Zinsverbilli­gung, und nur 14 Sparkassen können aus verschiedenen Grün­den vorerst besondere Leistungen nicht in Betracht ziehen. Eine Zusammenstellung über den Umfang der von 57 Sparkassen zugestandenen Zinsverbilligung für Baudarlehen gibt ein über­aus interessantes Bild über die recht weitgehenden Leistungen der Sparkassen. Die Verbilligung beträgt gegenüber dem all­gemeinen Ausleihezinssatz der Sparkassen bei einer Sparkasse >4 Proz., Lei einer X Proz., bei sieben 1 Proz., bei zwei 1>l Proz., bei sieben IX Proz., bei zehn 2 Proz., bei sieben 2)4 Proz., bei einer 2X Proz., bei sieben 2X, bei einer 2X Proz., bei sieben 3 Proz., bei zwei 3X Proz., bei einer 3X Proz. und bei zwei 4 Proz. Zu diesen Zinsverbilligungen treten noch in verschiedenen Bezirken oder Gemeinden Zins­zuschüsse der Amtskörperschaft oder der Gemeinde. Gemein­nützige Baugenossenschaften und Siedlungsverein-e werden, wie einzelne Bezirke berichten, bevorzugt behandelt. 40 Sparkassen beschränken die Gewährung von verbilligten Baudarlehen im Einzelfall auf Beträge zwischen 3000 Mark und 8000 Mark, in den Städten bis zu 40 000 Mark. Zehn Sparkassen haben im Einzelfall keine Beschränkung und der Rest entscheidet indivi­duell von Fall zu Fall. Gemeinnützigen Baugenossenschaften und Siedlungsvereinen gegenüber ist eine Beschränkung in der Regel nicht vorgesehen. Während 23 Sparkassen den Gesamt­betrag der jährlichen verbilligten Ausleihungen nach oben nicht beschränken, haben 17 Sparkassen Beschränkungen zwi­schen 50 000 Mark und 600 000 Mark eingeführt. Einige Spar­kassen geben den Gesamtbetrag der von ihnen bis jetzt ein­geräumten Baudarlehen mit Beträgen von einigen 100 MO Mk. bis 1,7 Millionen R.M., eine Sparkasse mit 13 Millionen Reichsmark an. lieber die Laufzeit der Darlehen wird von

Mit dir nicht. Nie!" gab Estrid zurück, ihre Mutter, die sie beruhigen wollte, zurückschiebend.Du hast mich selbst gehen heißen und damit ist die Sache erledigt."

>Da irrst du gewaltig. Ich habe nicht Lust, zum Spott der ganzen Insel herumzulaufen, well mich meine Frau allein um den Hof nahm, und den anderen liebte. Du wirst zurückkehren, deine Pflichten als Hausfrau er­füllen und dein Kind im Gotteskoog zur Welt bringen. Paßt es dir dann dort nicht mehr, ober behagt dir die Behandlung nicht, die ein Mann seiner Frau angedeihen läßt, die ihn betrügt, so kannst du gehen, wohin du willst, aber das Kind bleibt bei mir."

Estrid lachte krampfhaft auf.

Ich möchte den sehen, der es mir nehmen könnte. Was steht Ihr denn so stumm und steif da, Bent Banken? Ahnt Ihr endlich, was mir blüht, wenn ich alsgehorsam Weib" wieder in das Haus komme, in dem Peter Banken herrscht? Nein, lieber in den Tod."

Faßt Euch doch, Frau Schwägerin, es wird sich alles ; finden. Begreift doch, daß Peter außer sich ist. Ihr und er werdet ruhiger werden."

Peter Banken hat recht", mischte sich Wibke Wedder­ien ein,die Frau gehört zu ihrem Mann. Du gehst mit ihm."

Estrid sah ihre Mutter mit einem so entsetzten Blick an, daß das Herz der alten Frau darob erbebte.

Auch du, Mutter", sagte sie, und ihre Stimme bebte in Tränen,weifest mich von dir? Dann werde ich wohl wandern müssen mit einem, der mich in vierzehn Tagen holen wollte und von dem Peter Banken selbst gesagt: ich gehöre zu ihm. Bei Jngewart Ferks ist also mein Platz, dem, der mir den Tod verhieß."

Ein herzzerreißendes Weh, aber auch eine stille Festig­keit klang aus den Worten der Frau, die für Bent und die Mutter etwas Erschütterndes hatten, nur in Peter kochte der Zorn.

Wage es, mit meinem Kinde zu deinem alten Lieb­haber zu gehen, und du sollst mich kennenlernen. Du folgst mir jetzt!"

Mit roher Kraft erfaßte er ihren Arm und zwang sie so einige Schritte durch, die Stube. ^

Fall zu Fall entschieden. In der Regel wird eine jährlich, Tilgung von mindestens einem Prozent des ursprünglich^ Darlehensbetrags verlangt. Die Beleihungshöhe ist meist-l Prozent des Bau- und Bodenwerts. Soweit höhere BeleibM gen bis zu 80 Prozent beansprucht werden, wird eine Bürgschaft meist Gemeiudebürgschaft verlangt. den Kreis der Berechtigten ist festgestellt, daß etwa 25 Spar­kassen nur an Bausparer verbilligte Darlehen abgeben, tM reich andere Sparkassen jedem Bezirks- oder GemeindeangeU rigen diese Vorteile zukommen lassen. Wieder andere gech verbilligte Darlehen nur dann, wenn die Württ. WohnunA kreditanstalt ein Darlehen zugesagt hat, weil nur dann di> einwandfreie Finanzierung des Neubaus gesichert sei. Teil weise wird auch zur Bedingung gemacht, daß der Wohnung niarkt der Gemeinde oder des Bezirks durch Len zu finanzieret den Neubau eine Entlastung erfährt. Verbilligte Baudarlehe, an Bauunternehmer, Architekten, Spekulanten usw. werde vielfach ausdrücklich ausgeschlossen. Hiernach haben die Spar­kassen, obgleich sie bei der Anlegung ihrer Gelder besondere Vorschriften unterliegen und insbesondere die Notwendig^ der Zahlungsbereitschaft langfristigen Krediten, also auch B«r krediten, eine Grenze setzt, doch in großem Umfang und ar mancherlei Art wesentlich zur Förderung des Wohnungsbau beigetragen.

Baden.

Ueberlingen, 23. Juli. Am Samstag abend herrschte wall rend einer Gewitters ein heftiger Sturm auf dem Oberst Das württembergische Kursschiff wurde aus den Wellen herur) geworfen. Zweimal versuchte der Dampfer in Hagnau zi landen, jedoch immer vergeblich, bis es endlich beim dritte Mal mit Rückenwind gelang. Schlechter erging es dem bat» schen Kursdampfer FriedrichshafenKonstanz, der auch ew mehrmalige Landung versuchte, beim dritten Landungsversuc brachen alle Stahltaue und krachend ging ein Brückenpsch in Trümmer. Das Schiff riß sich los und mußte versuche! möglichst schnell die hohe See zu erreichen.

Vermischtes. !

Von einem wütenden Stier getötet. In Frankenhofen wui» der Landwirt Martin Rößle von einem Stier angefallen. De 54 Jahre alte Mann, der den ganzen Weltkrieg mitgcmack hat, wurde so schwer verletzt, daß er am andern Marge! starb.

Tödlicher Absturz von der Höfats. Am Sonntag früh be stiegen 3 Burschen aus Kempten über die Gutenalpe die Höst!-' Um 9 Uhr wurde vom Oytalhaus gemeldet, daß am Seil Henker der 18 Jahre alte Alois Batzelt aus Kempten-Scheldm abgestürzt sei. Der herbeigerufene Arzt konnte nur noch du Tod feststellen. In schwieriger Arbeit wurde bis zum Nat mittag die Leiche geborgen und zum Oytalhaus gebracht.

Einsturz eines Eisenbahntunnels. Am Sonntag bemerk! ein Streckenläufer der Reichsbahn, daß sich das Mauerwerk de- Tunnels bei Schweeda bei Kassel an einigen Stellen gelq hatte. Er sperrte sofort die Strecke und benachrichtigte vor nächsten Dienstfernsprecher aus das Betriebsamt. Aber beva Vertreter des Amts an Ort und Stelle waren, stürzte de Tunnel in einer Länge von 15 Metern ein. Man nimmt ar. daß der Einsturz aus die vielen Regengüsse der letzten Zer zurückzuführen ist, die das Mauerwerk gelockert haben. De: Verkehr über die beiden eingleisigen, durch den Tunnel lauseir den Strecken EschwogeLeinefelde und EschwegeHeiligenstad: wird umgeleitet und soweit der Personenverkehr in Fragt kommt, durch Omnibusse aufrecht erhalten. >

Das Rettungswerk an den deutschen Seelüften. Di Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, Sitz Brei« erstattet den Jahresbericht über das Rechnungsjahr 192W. Ihre Rettungsstationen haben im vergangenen Rechnungsjch in 10 Strandungsfällen 60 Personen aus Seenot gerettet, da­von 58 durch Rettungsboote, 2 durch Raketenapparate. Hierniil ist die Gesamtzahl der seit der Begründung der Gesellschai! Geretteten auf 5203 gestiegen. Die Zahl der Rettungsstation?: ist mit 117, und zwar 76 an der Ostsee und 41 an der Nords« unverändert geblieben. 61 sind Doppelstationen, ausgerWj mit Boot und Raketenapparat, 41 Bootsstationen und I: Raketenstationen. Mit Motoren find insgesamt 21 Boots ausgerüstet, davon 4 große gedeckte Motorrettungsboote, uiil zwar ein Doppelschraubenboot und 3 Einschraubenboote, ?! offene Motorrettungsboote, 5 gedeckte Segelrettungsboote 3 Ruderrettungsboote.

Blitzschlag in einen Schafstall. Am Sonntag nachmM gingen über Vorpommern Gewitter nieder, die sich besonder; auf Rügen in ihrer ganzen Stärke entluden. Ein BlitzsM entzündete auf dem Rittergut Anrow des Rittmeisters a. N Heidborn den Schafstall, von wo die Flammen auf ei«

Keine Gewalt, Peter," mahnte Bent,laß Estrid Zeit."

Misch dich nicht in Sachen, die du nicht verstehst. Lu beide reden auch noch mitsammen, und du," wandte er sich an Estrid,du tust jetzt, was ich fordere, oder ich brauche wirklich Gewalt. Ich will nichh daß mein Weib sich wie eine Dirne auf der Insel aufführt, die heut' mit meinem Bruder ein Stelldichein hat und morgen mit > ihrem alten Liebhaber läuft. Ich werde dir zeigen, was s sich für eine ordentliche Friesenfrau schickt."

Bent hatte die letzten Worte nicht mehr vernommen. Er war still hinausgegangen. Auch Wibke Wcdderken war - ihm zögernd gefolgt, das Ehepaar war nun allein. i

Gelassen setzte sich Estrid wieder in ihren Sinh!. Ihre feinen roten Lippen Preßten sich fest aufeinander ! Unter den halbgeschlossenen Augenlidern funkelten ihre s Augen drohend zu dem Mann herüber und seltsam, wir gebannt von dem Blick Estrids, trat Peter, der schon die Hand zum Schlage erhoben hatte, zurück. Ohne ein Wort ging er hinaus und warf die Tür schmetternd ins Schloß-

Wie wilder Triumph zitterte es da in Estrids Augen aus. Ganz dunkel waren sie, mit wuchtenden Punkten, in denen ein Feuer brannte, vor deni man erschrak.

Dann aber sank ihr der blonde Kops tief auf die Brust und eine große, schwere Träne rann ihr langsam über die blasse Wange.

Draußen klang kurz darauf der Hufschlag der Pferde. Peter Banken suhr mit seinem Bruder heim.

Estrid sah noch, wie Bent die Hand grüßend an die Mütze legte, dann brach sie ohnmächtig zusammen.

Mutter Wibke kam herzu und brachte sie in die Butze. Dieses Mal halfen keine Trostsprüche, mit denen die alte Friesenfrau sonst so gern Wort und Werk geleitete, denn noch am Abend lag Estrid im heftigsten Fieber und Wibke hatte zum Arzt geschickt, weil sie das Schlimmste be­fürchtete.

(Fortsetzung folgt.) .

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