Maur. Die Stadt Calw rüstet zum Empfang der Gäste und ist bestrebt, neben dem reichen Tagesprogramm der Bezirksleitung des Württ. Kriegerbundes ihren Gästen festliche, frohe Stunden zu bereiten.
Stuttgart, 2. Juli. (Zwei Stuttgarter Architekten als Preisträger.) Der Wettbewerb der St. Mariä-Empfängnis- Kirche in Mainz war mit 134 Entwürfen aus ganz Westdeutschland beschickt. Es erhielt den 3. Preis mit 1800 Mark Reg.-Baumeister Hans Herkommer-Stuttgart, den 5. Preis mit 1000 Mark Architekt Eugen Steigleder-Stuttgart.
Cannstatt, 2. Juli. (Eine unglaubliche Roheit.) In der vergangenen Nacht wurde in einer Wirtschaft in der Bahnhofgegend ein Gast von einem anderen ohne allen Anlatz im Gesicht mit einem Messer schwer verletzt; die rechte Wange wurde ihm buchstäblich herausgeschnitten. Auch das Auge ist schwer gefährdet. Der Täter ging durch, ist aber polizeilich bekannt.
Heilbronn, 2. Juli. (Um den „Kaiserheimer Hof") Am 22. Juni fand die Zwangsversteigerung statt. Dabei boten Wirt Graf vom „Württembergs Hof", Küfermeister Heilig und Schlosse-rmeister Lutz 71 500 R.M. für das Anwesen in der Sülmerstraße. Ein Zuschlag erfolgte nicht; wie es hietz, stand der Vertreter der Schuldnerin in Unterhandlung mit einer Behörde über den Verkauf des Anwesens. Der Termin für die Zuschlagserteilung war auf den letzten Donnerstag anberaumt. In diesem Termin machte der Vertreter der Schuldnerin die Mitteilung, daß von unbeteiligter Seite 20000 Reichsmark zur Weiterführung des Betriebs zur Verfügung gestellt worden seien. Die Zuschlagserteilung kam bei dieser Sachlage natürlich nicht mehr in Frage.
Rottenburg, 2. Juli. (Arges Pech) hatte gestern mittag ein junger Mann eines hiesigen Kaufmanns. Er sollte 350 Mark auf der Bank abliefern. Er steckte die Banknoten in eine Mappe und wollte eben über die Obere Brücke mit seinem Rad fahren, als der Schlauch platzte. Er stieg ab und lehnte das Rad an das Brückengeländer; schon war die Mappe mitsamt dem Geld im Neckar. Der Unglücksvogel machte zwar alle Anstrengungen, um den Schatz wieder zu heben, aber vergebens. Erst am Abend glückte es einem jungen Mann, das Geld auf dem Grund unweit der Brücke zu finden.
Schwenningen, 2. Juli. (Tödlicher Unglücksfall.) Ein eigenartiger Unglücksfall ereignete sich am vergangenen Samstag. Der 18jährige Kaufmann Walter Bürk aus Schwenningen, Sohn des Mineralwasserfabrikanten Bürk von hier, wurde von seinem Vater beauftragt, mit dem Motorrad einige geschäftliche Angelegenheiten auf dem Reichsbahnhof in Trossingnn zu besorgen. Der junge Mann fuhr gegen 10 Uhr in Schwenningen weg. Er kam auch nach Trossingen und erledigte seine Angelegenheiten. Im Bahnhofrestaurant Trossingen beklagte er sich aber schon über Unwohlsein. Er trank in der Wirtschaft einen Tee, um die Uebelkeit zu bekämpfen, und fuhr dann wieder in der Richtung nach Schwenningen weiter. Etwa gegen 11)H Uhr wurde er von einem Schwenninger Personenkraftwagen, kurz vor der Stadt, aufgefunden. Der junge Bürk lag mit einem Bein noch unter dem Motorrad, mit dem anderen darüber. Er ist also im Fahren umgestürzt. Allem Anschein nach muß er vordem auf einen harten Gegenstand mit dem Kopf gestoßen sein. Der ärztliche Befund stellte 2 Schädelbrüche fest. Etwa 200 Meter von der Stelle entfernt, wo man den Unglücklichen fand, laufen die Radspuren schon im Zick-Zack. Auch der Asphalt der Straße ist durch das Schleifen aufgeritzt. Der Fahrer ist wahrscheinlich in einen Ohnmachtszustand geraten. Der Unglückliche wurde sofort nach dem Krankenhaus gebracht, wo er nachmittags gegen 4 Uhr verschied.
Trossingen, 2. Juli. (Matthias Hohner ch.) Im Alter von 66 Jahren ist am Montag abend nach längerem Leiden Matthias Hohner, Fabrikdirektor, gestorben!. Er war der zweite der 5 Söhne des alten Matthias Hohner, dessen Tatkraft und Geschick die Trossinger Mundharmonikafabrikation ein gut Teil ihrer Blüte verdankt und aus dessen Geschäft sich seit 1857 allmählich die heutige Harmonikafabrik Matthias Hohner A.G. entwickelt hat. Der nun verstorbene Sohn Matthias, 1863 geboren, wurde in der väterlichen Firma groß; er war der eigentliche technische Leiter und hat die ganze technische Entwicklung der Fabrikation mitgemacht. 1900 hatte der Vater den Söhnen das Geschäft übergeben, 1909 wurde es in eine A.G. umgewandelt und Matthias wurde Fabrikdirektor. Bis zuletzt war er im Aufsichtsrat der Gesellschaft. Auch im Leben der Gemeinde war sein Rat und seine Hilfe hochgeschätzt.
Friedrichshafen, 2. Juli. (Kein sechstes Opfer des Flugzeugunglücks.) Die Meldung des Stuttg. N. Tagblatts, wonach der Apotheker Fierleh aus Friedberg seinen Verletzungen erlegen sei, hat sich glücklicherweise als ein Irrtum herausgestellt. Apotheker Fierleh hat das Krankenhaus bereits verlassen und konnte sich in seine Heimat nach Friedberg begeben.
Nächte der Augst.
Ein Sylt-Roman von Anny Wothe.
Copyright by Gretner L Co., Berlin NW 6.
(Nachdruck verboten.)
5. Fortsetzung.
Selffam forschend richtete sie ihren Blick auf ihr Gegenüber, dessen Augen leuchtend an ihrem Antlitz hingen.
Und wieder zitterte das eigene Lächeln um ihre seingeschwungenen, roten Lippen. Um dieses Lächeän, so glaubte Estrid, hatte Peter Banken sie gefreit. Ein schwerer Schritt klang vom Pesel, und mit fröhlichem Zuruf trat Peter in Schifferkleidung, den Südwester im Nacken, aus die Holzgalerie mit dem kunstvoll geschnitzten Gitter.
„Potztausend," neckte er, sich den Schweiß von der erhitzten Stirn wischend, „ihr seid mir eine Gesellschaft, tut euch gütlich bei roter Grütze und dickem Rahm und an mich denkt kein Mensch. Na, nu mal ran, Estrid, und aufgetischt. Der Rest ist mir zu wenig."
Akke kam schon und brachte neuen Vorrat, dem Peter herzhaft zusprach.
,Habt ihr euch vergnügt?" fragte er Frau und Bruder und ließ seine Hellen Augen freundlich über beide Hingleiten.
„Es war ein wundervoller Weg", antwortete der Kapitän.
„Aber ich habe bas nicht bekommen, was ich wollte," meinte Estrid, „ich werde wohl nach Westerland müssen."
„Du kannst den Wagen zu ;eder Stunde haben, Estrid."
„Danke, ich will es überlegen. Hattest du einen guten Fang, Peter?"
„Besser als ich dachte, Kind. Zwei prachtvolle Robben. Ihr Fell soll einen weichen Teppich für dich geben."
„Warst du in List, Peter?"
„Ja, flüchtig. Denkt mal, da ist mir etwas Schnur- ! riges passiert. Ihr kennt doch den „Schwarzen Falken", das Schiss von Jngewart Ferks, der seit Jahren als verschollen, gilt?"
Giengen a. Br., 2. Juli. (Ein rabiater Wanderbursche.) Der 20jährige Erdarbeiter Heinrich Weigand, geb. in Crmers- hausen, OA. Gerabronn, und der 23jährige Glasschleifer Fritz Rettich von Warmbronn in Schlesien hatten sich vorige Woche auf der Wanderarbeitsstätte in Heideuheim kennen gelernt. Sie durchbettelten Burgberg und machten sich, nachdem sie in einer dortigen Wirtschaft einige „Halbe" getrunken hatten, auf den Weg nach Giengen. Unterwegs forderte Rettich von seinem Genossen, der das ganze zusammengebettelte Geld zu sich gesteckt hatte, die Hälfte als seinen Anteil. Der betrunkene Weigand verweigerte unter Schimpfworten die Herausgabe, zog sein Taschenmesser und versetzte seinem Genossen mehrere SUche in Kopf und Rücken. Dabei wurde das Brustfell durchstochen und die Lunge verletzt. Rettich ging seines Weges weiter und begab sich ins Krankenhaus nach Giengen und sein Wanderbursche zottelte in seinem Rausche mit. Im Krankenhaus wurde Weigand von der Polizei festgenommen. Der gefährliche Bursche versuchte aber auf dem Weg zur Polizeiwache zu entspringen, schlug mit Händen und Füßen um sich und benahm sich wie ein wildes Tier, so daß seine Bändigung größte Mühe verursachte. Im Ortsarrest tobte er weiter, worauf ihm Handfesseln angelegt wurden. Als der Bursche einsah, daß die Polizei nicht mit sich spaßen ließ, wurde er ruhiger, woraus ihm die Fesseln wieder abgenommeu wurden. Gestern vormittag wurde er ins Amtsgericht Heidenheim eingeliefert.
Forchtenberg, OA. Oehringen, 2. Juli. (Jäher Tod.) Ein schwerer Schlag traf die Familie des Fabrikarbeiters August Veil hier. Seine 38jährige Ehefrau war mit ihrem 80jährigen Vater, Johann Martin, mit einem mit Heu beladenen Handwagen auf dem Heimweg. Als sie schon in der Nähe der Kocherbrücke waren, brach die Frau infolge eines Herzschlags zusammen. Der rasch herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Handelskammersitzung.
Vor einigen Tagen sand auf dem Rathaus zu Nagold eine öffentliche Sitzung der Handelskammer Calw statt. Der Vorsitzende, Herr Direktor Sannwald, Calw, begrüßte die neu der Kammer zugewählten Mitglieder, die Herren Baeßler-Freuden- stadt, Graf-Dornstetten und Gauthier-Calmbach. Als die wichtigste und dringlichste Aufgabe der nächsten Zeit wurde die Reform des Gesetzes über Arbeitslosenversicherung vesprochen. Die sich an den Bericht anschließende eingehende Aussprache führte zu dem Ergebnis, daß nicht der Grundgedanke des Gesetzes, sondern die Ungerechtigkeit, die in einzelnen Bestimmungen zu finden sei, beseitigt werden müsse. Wie aus unzähligen Beispielen nachzuweisen ist, bedroht das Gesetz in seiner jetzigen Fassung die Reichsfinanzen im höchsten Maße und untergräbt jede gesunde Arbeitsmoral. Wenn die Mißstände beseitigt würden, die sich insbesondere in der Saisonarbeiter- und der Bedürftigkeitsfrage gezeigt haben, könnte erreicht werden, datz sich die Reichsanstalt für Arbeitslosenversicherung selber trägt, was ja der Grundgedanke des Gesetzes auch ist. Die zweite in der heutigen Notzeit so überaus wichtige Frage des Arbeitsschutzgesetzes fand gleichfalls eine ausgiebige Erörterung. Wenn dieser Gesetzesentwurf tatsächlich zum Gesetz wird, kann es nicht ausbleiben, daß eine Reihe von wirtschaftlichen Betrieben lebensunfähig werden. Der Entwurf, der sich an das Washingtoner Abkommen von 1919 anschließt und dieses ratifizieren soll, würde eine unerträgliche Knebelung vieler Betriebe bedeuten, insbesondere die freiwillige Mehrarbeit unter Strafe stellen. Was das für unser tributpflichtiges Deutschland heißen will, liegt auf der Hand; es ist die Beseitigung dieses unheilvollen Grundgedankens des Gesetzes mit allen Mitteln zu erstreben. Zur Frage der Bolks- schullehrerbildung äußerte sich die Kammer dahin, daß sie Stellung zu den Fachfragen nicht nehmen könne. Allerseits wurde aber eine gründliche Ausbildung des Schülers in den Elementarfächern (Lesen, Schreiben, Rechnen, Deutsch) gewünscht. Angesichts der drückenden Finanzlage darf eine Neuordnung der Lehrerbildung keinesfalls zu einer Mehrbelastung der Wirtschaft führen. Die Kammer sprach sich sodann dafür aus, daß die Fachschulen, soweit sie der Wirtschaft zugehören, sämtlich dem Wirtschaftsministerium, nicht dem Kultministerium unterstellt werden. Die Frage wurde in jüngster Zeit bei Errichtung von Fachschulen im graphischen und im Holzgewerbe brennend. Angestrebt müßte auch werden, daß die Gewerbeschulen dem Wirtschastsministerium unterstellt werden. In den letzten Tagen ist vom Wirtschaftsministerium entschieden worden, daß bei Fragen der Ausverkäufe nur die Handels- nicht auch die Handwerkskammern gutächtlich gehört werden sollten. Diese Entscheidung entspricht einer Forderung des Württ. Industrie- und Handelstags. Nach Erörterung interner und vertraulicher Angelegenheiten schloß sich ein Rundgang in der Stadt unter Führung von Herrn Stadtschultheiß Maier
Estrid war aufgesprungen.
„Was ist mit ihm?" fragte sie leichenblaß.
„Na, das alte Takelzeug soll hier des Nachts rum- geistern. Am Tage hat es noch kein Mensch gesehen. Aber jede Nacht, so behaupten die Lister, zieht es durch den Königshasen und dann ankert es hier, gerade gegenüber vom Gotteskoog. Ganz gespensterhaft soll es aus- fehen. Weder Steuermann, noch Matrosen wären da."
Estrid erschauerte und Peter fuhr fort:
„Die Leute sind schon völlig närrisch geworden, denn Jngewart Ferks ist auf List zu Haufe. Man behauptet, die Sache ginge nicht mit rechten Dingen zu. Jngewart Ferks alte Mutter liefe wie wahnsinnig in List herum und behaupte, ihr Sohn lebe, während die Lister sich geheimnisvoll zuflüstern, er wäre tot und das Gespenster- fchisf erschiene, seinen Tod zu künden."
Estrid sagte kein Wort. Stumm räumte sie das Ge- schirr ab, während der Kapitän leise lachte.
„Wie abergläubisch doch das Seevolk ist. Nun soll der „Schwarze Falke" gar ein Geisterschiff sein. Vor zwei Wochen bin ich ihm erst im Kanal begegnet."
Klirrend fiel Estrid ein Teller aus der Hand.
,Mie ungeschickt", sagte sie, sich bückend die Scherben aufzulesen, um die tiefe Glut zu verbergen, die über ihre Wangen flammte.
Der Kapitän sah forschend der jungen Frau in das heiße Gesicht. Peter Banken meinte gleichgültig:
„Na, es gibt schlimmere Dinge als ein zerbrochener Teller. Aber Las kommt davon, wenn man wie Estrid an Geister glaubt. Doch ich muß sehen, daß ich die nasse Kluft runterkriege. Adjüs, Kinners."
Er nickte feiner Frau und dem Bruder gemütlich zu, dann ging er mit dröhnendem Schritt ins Haus.
„Ein prachtvoller Mensch, der Peter," sagte der Kapitän, ihm nachblickend. „So tief innerlich ausgeglichen, so verläßlich und treu. Ihr habt einen Schatz in ihm gefunden, Krau Estridll'
Diese hielt noch immer, wie geistesabwesend, den zerbrochenen Teller in der Hand.
„Meint Ihr?" gab sie tonlos zurück. Dann schritt sie dem Zimmer zu.
Beut Bonken sah ihr kopfschüttelnd nach.
und eine Besichtigung der Vereinigten Deckenfabriken AH ^ Jsels-Hausen unter Führung von Herrn Dir. Sannwald an.
Baden.
Ettlingen, 1 . Juli. In einer achtstündigen Bezirksratö- sitzung wurde gegen Bürgermeister Göhringer und Gemeinde- rechner Guthmann der Gemeinde Auerbach verhaichelt. Den Beiden wurde zur Last gelegt, bei dem Brand der „Hirsch"-. Wirtschaft in Auerbach am Pfingstsonntag nichts zur Vekäntz- fung des Brandes unternommen zu haben und auch gege, Mißstände in keiner Weise eingeschritten zu sein, trotzdem der Bürgermeister als Leiter der Feuerwehrmannschaft die Pflicht dazu gehabt hätte. Unter Zubilligung mildernder Umstand erkannte der Bezirksrat gegen den Bürgermeister auf eine» Verweis und eine Geldstrafe von 50 Mark. Gegen den Gx- meinderechner Guthmann, der die Löschmaßnahmen durch aufrührerische Redensarten zu stören versuchte, erkannte des Disziplinargericht ebenfalls auf einen Verweis und eine Geldstrafe von 20 Mark.
Hörden, Amt Gernsbach, 2. Juli. Am Dienstag vormittag gegen 11 Uhr ereignete sich am Bahnhof Hörden ein schwer^ Autounglück, dem 2 Personen zum Opfer fielen. Der von dm 32 Jahre alten verheirateten Chauffeur Lawka geführte Lastwagen der Brauerei Hatz aus Rastatt wurde von einem Probewagen der Firma Daimler-Benz gestreift. Der Führer dt,, Lastwagens aus Rastatt verlor die Steuerung des Wagens uni - fuhr den Abhang hinunter. Das Auto stürzte in die Murg, wobei der Chauffeur Lawke den Tod fand. Er konnte eisi nach 3 Stunden geborgen werden. Sin 26 Jahre alter verheirateter Beifahrer Grießmann wurde in schwer verletzte», Zustande in das Krankenhaus nach Rastatt verbracht, wo ei trotz einer sofort vorgenommenen Operation an den erlittene» schweren inneren Verletzungen starb.
Konstanz, 2. Juli. Das hiesige Schwurgericht verurteilt, heute den ehemaligen Polizeidiener Johann Fritschi, der i» verschiedenen Orten der Ilmgegend aus Freude daran, sich bei den Löscharbeiten hervortun zu können, insgesamt 20 Brand« gelegt hatte, zu 7 Jahren Zuchthaus.
Konstanz 2. Juli. Vor dem Schöffengericht verhandelt, man die Anklage gegen die 48jährige, in Efrizweiler wohnhaft, Ehefrau Elisabeth Pfahlsberger geb. Graf, und deren Ehemann, den 46jährigen Franz Pfahlsberger wegen Brandsäs- tung. Die Anklage legt den Eheleuten Pfahlsberger zur Las, daß sie ihr Anwesen in Efrizweiler, Gemeinde Kluftern, i» Brand gesetzt haben. Die Ehefrau legi ein offenes Geständni- ab, wobei sie betont, daß sie die Tat nicht begangen hätte, wenn nicht ihr Mann gesagt hätte, durch einen Brand wäre» sie gerettet, da sie dann Geld von der Versicherung bekäme», Die Eheleute wurden zu je 2 Jahren Zuchthaus verurteilt. - Im zweiten Fall handelt es sich um den 36 Jahre alten, verheirateten Elektriker und Händler Konrad Eisfeller, wohnhaft in Aulfingen, und dessen 32jährige Ehefrau. Auch sie sollte» ihr Haus angesteckt haben. Das Feuer wurde zeitig gelöscht Die Ehefrau erhielt 3, der Ehemann ein Jahr Zuchthaus.
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Der bel Rimbaud, ! verschanzte, kapitulieren die Türe de- ral und sei im Wohnzin bruch vor. ' und begann Haus zu tra werden.
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Heuschr,
Vermischtes.
Der Bestand der Deutschen Tnrnerschaft. Die Deutsch, Turnerschaft veröffentlicht soeben die Ergebnisse ihrer letzte» Bestandeserhebung vom 1. Januar 1929. Danach beträgt die Gesamtzahl der Vereine 12 863, die sich auf 11120 Vereinsock verteilen. Knaben zählte man 197 560, Mädchen 149 821, männliche Jugendliche vom 15. bis 21. Lebensjahr 104 684 und weibliche Jugendliche 133 643. Aelter als 21 Jahre sind 732 IN Turner und 100 934 Turnerinnen. Die Gesamtzahl aller beitragspflichtigen Mitglieder beträgt 1271411, die Gesamtzahl aller Mitglieder 1618 792. Diese Zahl bedeutet gegenüber de» Vorjahre einen kleinen Rückgang um 5575, der aber in Wirtlichkeit kaum in Erscheinung treten dürfte, da 251 Vereine nicht berichtet haben, und außerdem erfahrungsgemäß immer noch Nachträge bis zum Schluß des Jahres einlausen, die die Zahlen ergänzen. Der Rückgang ist hauptsächlich auf die männlichen Turner und auf die Knaben zurückzuführen, dagegen hat das Frauenturnen erfreulichen Aufschwung zu verzeichnen. Der Kreis Schwaben steht unter den 15 Kreisen au sechster Stelle. 651 Vereine, die berichtet haben, zählen 14284 Schülerturner (8846 Knaben und 5438 Mädchen), 24 468 Jugendturner <19 542 männliche und 4926 weibliche) und 53709 über 21 Jahre (50 908 männliche und 2801 weibliche), zusammen 92 461 Mitglieder (79296 männliche und 13165 weibliche).
Nur die Zuwanderung rettet Berlin vor dem „Aussterben' Durch den Krebs wurden im Jahre 1928 allein in Berlin 6896 Personen dahingerafft. An zweiter Stelle nach Todesursachen stehen die Herzkrankheiten, die nach dem Krieg ständig zugenommen haben. So starben infolge Herzkrankheiten in
Schön war ;a die Frau sernes Bruders, mehr als schön, aber so einfach schien das Auskommen nicht mit ihr. Woher sie dieses Lächeln hatte, dieses köstliche Lächeln um den Mund von seinem Korallenrot, und den seltsamen Blick der halbverschleierten Augen, deren Farbe er noch nicht ergründen konnte.
Bei dem Gedanken an dieses Lächeln klopfte ihm das Herz, als müsse es zerspringen, und doch stieß ihn dieses Lächeln ab. Oft, wenn ein Blick ihrer Augen ihn traf, da war es Beut, als ginge ein Schauer über ihn hin.
Beut Bonken erhob sich mißmutig. Das fehlte noch, daß er sich um Schön-Estrid den Kopf verdrehte. Gleich nach dem Essen wollte er hinaussegeln und sich von einer frischen Brise die dummen Gedanken vertreiben lassen.
Das Meer war ja seine einziae Liebe und sollte es bleiben.
im Süden Porto Vecck Heuschrecken Insekten bil anpflauzunx wurden, so i werden mui in der Geg, Triebe abge einer mehre: in zahlreiche Feuer > Dampfer „T tänestation wo ein Fett Wolken und hinauflohtei Ruhe zu st Kapitän der und währen Am meisten auf den Fff angerichtet, scheint haup Die Reisenk kannt hattei die Löschar Verhalten d seine Bekän beobachtet b
Handel
Stuttgai
am städt. Vi< verkauft 7), - 104 Kühe, 97 gewicht: Och Bullen a 54- <KO-63), d 5 d 33-40, c ! sil-78), ä 6 (84-85), d v M-240 Pf fleischige Schi dis 76 (57—k belebt, Echwe Pforzhei der tzauplsack ^ wie folgt: S, ; Mo Mk., m IM Mk. 2
In jäher Wut überstürzten sich die Wellen der Nord- see. Me Nächte waren rabenschwarz. Der Sand der Weißen Dünen wirbelte hoch auf und der ganze Stra-sd erschütterte unter dem Wogendonner, als müsse er in Stücke gehen.
Sölve war schon einige Tage im Gotteskoog.
Estrid hatte so sehr gewünscht, daß die Schwester rr ihr kam, und Mutter Wibke hatte sie endlich ziehen lassen- wenn auch nur ungern.
Wibke Wedderken war noch nicht einmal tm Gotteskoog gewesen. Sie hatte nichts gegen Peter Bonken, sie achtete und schätzte ihn, fast hatte sie ihn sogar lieb wie einen Sohn. Nur daß er Estrids Mann war, das wollte nicht in ihren klaren, rechtlichen Sinn.
Sie hatte Estrids festem Willen gegenüber die Heirat nicht hindern können, aber man sollte ihr nicht nacm sagen, daß sie mitschuldig sei an dem Treubruch, de» Estrid begangen.
Estrid empfand das Fernbleiben der Mutter schmerzlich, zumal Peter imowr wieder fragte, warum denn die Modder nicht zu mw.'gen sei, das Haus ihrer Tochter zu besuchen.
(Fortsetzung folgt.) ,