qronner Abendzeitung der Aufgabe unterzogen in einer Denkschrift die Möglichkeiten einer Rationalisierung der reichsgesetzlichen Krankenversicherung im Versicherungsamtsbeztrk Heilbronn zu untersuchen. Er geht davon aus, daß in einem Umkreis von wenigen Kilometern von Heilbronn sich außer der Ortskrankenkasse Heilbronn-Stadt, der größten im Bezirk, vier weitere Kassen befinden, tn Großgartach, Weinsberg, Neckarsulm, und Brackenheim, wodurch eine Unsumme von doppelter und dreifacher, d. h. unnützer Berwaltungsarbett erfolge. Deshalb sei wenigstens die Verschmelzung der beiden bedeutendsten Kassen, Hetl- bronn-Stadt und -Land erwägenswert. Die sitzoerlegung würde einem Kasssnneuaufbau gleichen mit allen damit verbundenen Opfern.
Dettingen, OA. Rottenburg, 27. Mat. (Zwei Wohnhäuser niedergebrannt.) Samstag abend wurde die Einwohnerschaft durch Feueralarm erschreckt. Die beiden Wohnhäuser und Scheuern de» Joses Eiskant, Bahnarbeiter, und des Johann Beck sind bis aus den Grund niedergebrannt. Nur dem raschen Eingreifen der Feuerwehr ist es zu verdanken, daß die anderen Gebäude gerettet werden konnten. Das Feuer griff derartig schnell um sich, daß die Bewohner nur notdürftig bekleidet ihre Behausung verlassen konnten. Durch das Eingreisen einiger Männer wurde größeres Unglück verhütet. Der Schaden ist beträchtlich. Außer dem Vieh konnte nichts gerettet werden.
Nordstetten, OA. Horb, 27. Mai. (Großfeuer.) Gestern nacht ertönte von einem hiesigen Autovermieter, der von einer Fahrt nach Hause kam, der Ruf: Es brennt. Das Haus der Witwe Regina Maier stand in Hellen Flammen. Das Feuer ergriff aber auch alsbald das nahe angebaute Wohnhaus mit Scheuer des Küfers Martin Bock, in dem das Feuer reiche Nahrung fand- Da die rechts und links vom Brandherd nahe angeüauten Häuser sehr bedroht waren und infolge zu langer Schlauchlage' die Schläuche nicht ausreichten, wurde die Horber Feuerwehr alarmiert. Nur dem Windstillen Wetter ist es zu verdanken, daß das Feuer und damit die große Gefahr, in der sich noch weitere Gebäude befanden, gebannt werden tonnte.
Heidenheim, 27. Mai. (Unglückselige Folgen jugendl. Leichtsinns. — Zwei Schwerverletzte.) Am Sonntag abend schoß ein hiesiger Lehrling im Beisein zweier Freunde mit einer Mauserpistole 7,65 mm zwischen hier und Schnaitheim nach einem Gegenstand. Nach dem Schießen wollte er die Waffe seinem Kameraden zeigen. Ungewohnt und unerfahren im Umgang mit Waffen löste sich plötzlich ein Schuß und traf den einen Freund in den Bauch. Der Getroffene sank sofort um. Als der erstere sah und erkannte, was er angerichtet, hatte, überkam ihn eine große Angst, er sprang querfeldein und brachte sich nach etwa 100 Metern einen Snß in den Kopf bei. In schwerverletztem Zustand wurde er von der Polizei nach längerem Suchen aufgesunden. Beide Verletzte wurden in das Krankenhaus verbracht. Tie Verletzungen sind sehr schwerer Art; wenn die Beiden überhaupt mit dem Leben davonkommen, ist mindestens der eine davon zeitlebens ein Krüppel. Beide Verletzte sind noch nicht ganz 15 Jahre alt. Wie die Waffe in die Hand des jugendlichen Schützen kam. muß die Untersuchung ergeben.
Hermaringen O. A. Heidenheim, 27. Mai. (Verdiente Strafe). Am Mittwoch meldete sich beim hiesigen Schultheißenamt ein Landstreicher obdachlos. Bei Durchsicht der Papiere geriet er mit dem Ortsvorsteher in Streit und griff ihn tätlich an. Hierauf wurde er in den Ortsarrest verbracht, den er kurze Zeit in Brand steckte. Wäre der Brand nicht alsbald entdeckt worden, wäre er unfehlbar im Rauche erstick! und leicht hätte das Rathaus dem Feuer anhebnfallen können. Mit einer Tracht Prügel wurde er für seine Freveltat belohnt.
Jubiläumsderbandstag der Württ. Konsumvereine.
Stuttgart, 26. Mai. Ter Verband Württembergischer Konsumvereine beging am heutigen Vormittag im festlich geschmückten Konzertsaal der Liederhalle in Verbindung mit seinen! 26. Verbandstag zugleich die Feier des 25jährigen Bestehens der Organisation und des 65jährigen Bestehens des Spar- und Konsumvereins Stuttgart. Zu der Jubiläumstagung hatten sich die Genossenschaftsvevtreter aus dem ganzen Land sehr zahlreich eingesunden. Unter den Ehrengästen befanden sich Landtagspräsident Pflüger, Oberreg.-Rat Thomas vom württ. Wirtschaftsministerium, Stadtrat Frey von der Stadt Stuttgart, ferner Vertreter der sozialdemokratischen und kommunistischen Partei, der genossenschaftlichen Organisationen, der Handelskammer, des württ. Beamtenbunds, der würkr. Bauvereine und des Allgem. Deutschen Gewerkschaftsbundes. Die Feier wurde eröffnet mit einem festlichen Gesang des Singchors der Buchdruckergesellschaft Stuttgart. Der erste Vorsitzende des Verbands württ. Konsumvereine, Franz Bösch, begrüßte die Anwesenden und wies auf die Bedeutung der Jubiläumstagung hin. Besonderen Glückwunsch und Dank sprach er dem verdienstvollen Geschäftsführer des Verbandes, dem Abgeordneten Franz Feuerstein, zu seinem 25jährigen
Dienstjubiläum aus. Es folgten zahlreiche Begrüßungsansprachen, darunter von Landtagspräsident Pflüger, Oberreg.-Rat Thomas und Stadtrat Frey. Die Festrede hielt das geschäftsführende Vorstandsmitglied des Verbands, Franz Feuerstein, der einen Rückblick auf die 25jährige Entwicklung des Verbands warf und den Bericht über das Geschäftsjahr 1926 erstattete. Am 26. Juni 1901 mit 38 Konsumgenossenschaften und 11126 Mitgliederfamilien gegründet, umfaßt heute der Verband 60 Konsumgenossenschaften mit 205 620 Mitgliederfamilien, deren Angehörige in der Zahl von etwa 800 000 Seelen mehr als ein Drittel des Volkes bedeuten und in welchem alle weltanschaulichen, sozialen, politischen und religiösen Richtungen gemäß der Schichtung des württ. Volkes vertreten sind. Die konsumgenossenschaftliche Warenversorgung des Landes ist in diesem Zeitraum von 10 200 411 M. auf 69 789155 M. im Jahre gestiegen, der Wert der in eigenen Betrieben hergestell- tsn Waren von 1132 313 M. auf 10 831257 M-, der jährliche Wirtschaftsnutzen der Mitglieder von 1245283 Al. auf 3191138 Mark. Die württ. Konsugenossenschaften können in ihrer 25jährigen Verbandsgeschichte eine Warenversorgung im Umfange von nahezu 800 Millionen Mark buchen und einen Wirtschaftsnutzen von nahezu 60 Millionen Mark. So aus kleinsten Anfängen heraus ist der Verband württ. Konsum- Vereine mit seinen Genossenschaften herangewachsen zu einem Bollwerk für eine gedeihliche und segensreiche Weiterentwicklung. Sodann wurden interne Verbandsfragen, wie Satzungsänderung, Beitragssestsetzung, Neuwahlen behandelt. An zahlreiche Genossenschafter wurden für 25jährige Verbandsmitgliedschaft Ehrenurkunden verliehen. Die Bestimmung des Ortes für den nächsten Verbandstag wurde dem Vorstand überlassen. Zum Schluß wurde folgende Entschließung angenommen: Der am Sonntag den 26. Mai 1329 im Konzertsaal der Liederhalle zu Stuttgart tagende Verbandstag der württ. Konsumvereine protestiert in Vertretung seiner 206 000 Mitglieder (Familien), unter denen sich über 20 000 selbständige Gewerbetreibende und über 17 000 Landwirte befinven, gegen die unverantwortliche und systematische Hetze, die bestimmt ist, Angehörige der genanten Erwerbsgruppen durch persönliche Aechtung und geschäftliche Schädigung zum Austritt aus den Konsumgenossenschaften zu zwingen. Der Nerbandstag erblickt in diesem kurzsichtigen Vorgehen, das die Interessen der Gewerbetreibenden und Landwirte selbst auf das schwerste zu schädigen geeignet ist, einen unsittlichen Angriff auf die Grundsätze des Genossenschaftswesens, das von den Gewerbetreibenden und der Landwirtschaft als Mittel wirtschaftlicher Selbsthilfe in weitestem Umfange angewendet wird. Der Verbandstag erwartet von der Verbandsleitung und den einzelnen Ver- bandsgenossenschaften, daß sie bei Fortsetzung der systematischen Angriffe gegen die Konsumgenossenschaften und ihre dem Mittelstände angehörenden Mitglieder, alle Maßnahmen zur Anwendung zu bringen, die geeignet erscheinen, die Verbraucher im allgemeinen über die Sachlage entsprechend aufzuklären und insbesondere ihren Mitgliedern aus Landwirtschaft und Gewerbe den notwendigen Schutz gegen Aechtung und wirtschaftliche Schädigung zu gewähren, wobei die Vergebung von Arbeiten an selbständige Gewerbetreibende und engster geschäftlicher Verkehr mit Landwirtschaft in vorderster Linie zu stehen haben. Die Verantwortung für die infolge der terroristischen Hetze gegen die Konsumgenossenschaften vorauszusehende Schädigung des Mittelstandes lehnt der Verbandstag ab.
Baden.
Hauptversammlung des Badischen Schwarzwaldvereins.
Pforzheim, 27. Mai. Die Goldstadt stand am Samstag und Sonntag unter dem Zeichen des goldenen Tannenzweigs: aus ganz Baden, der Schweiz und Württemberg hatten sich Vertreter der großen Wandererzunft zusammengefunden zur 65. Hauptversammlung des Bad. Schwarzwaldvereins. Die Stadt prangte in Grün- und Flaggenschmuck. Nach einem glänzend verlaufenen Begrüßungsabend im Städt. Saalbau tagte am Sonntag vormittag die Hauptversammlung im Bürgerausschuß-Sitzungssaal, der bis zum letzten Platz gefüllt war. Es waren 51 Ortsgruppen vertreten. Der Vereinspräsident, Geh. Rat Prof. Dr. Seith-Freiburg, konnte eine Reihe von Vertretern bad. Ministerien begrüßen. Für die Stadt Pforzheim war der Oberbürgermeister Dr. Gündert, für den Württ. Schwarzwaldverein dessen Vorsitzender Dr. Regelmann, erschienen. Die Genannten übermittelten die Wünsche ihrer Auftraggeber für einen gedeihlichen Verlauf der Tagung und versprachen weitmöglichste Unterstützung der Vereinsbestrebungen. Nach der üblichen Ehrung der im Laufe des Jahres
MN
Todesurteil.
hierher? Warum wollte sie erst nach Angermünde und kam dann hierher?
Roman von Kurt Martin.
(Alle Rechte Vorbehalten.)
Vertrieb: Literarisches Büro „Das neue Leben",
Dayr. Gmain, Oberbayern.
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„Und wie geht es Ihnen hier in Koserow, Frau Doktor?"
Die Fragerin sah neugierig auf die blaffe Frau mit dem Leidenszug um den Mund. Frau Jutta sah sie mit wehmütigem Lächeln an.
„Ich danke, es geht mir jetzt etwas besser. — Wenn ich nur meine beiden Kinder glücklich weiß, dann ist es gut. Ich selbst will nichts mehr vom Leben."
„Sie dürfen nicht so hoffnungslos sprechen!"
„Auf was soll ich hoffen?"
Frau Trude Schmidt sah hilflos zu Boden. Frau Jutta machte es ihr indessen leicht; sie lenkte das Gespräch in andere Bahnen.
„Wie geht es Ihrem lieben Gatten?"
„Gut, ich soll Sie von ihm grüßen."
„Danke. — Es wundert mich eigentlich, daß er mir gar nichts von Ihrem Kommen schrieb."
„Oh, das ging ein wenig überraschend. Ich wollte eigentlich nach Angermünde. Dort ist aber alles so überfüllt. Da sagte ich mir: Probiere es mit Zinnowitz! Das wird recht gelobt, und bist du auch in der Nähe von Jordans; du kannst sie besuchen, und du hast gleich Anschluß! — Es ist Ihnen doch recht, wenn wir uns öfter sehen?"
„Wie können Sie fragen! — Wir leben ja hier gänzlich zurückgezogen. Dg ist es ganz gut, wenn einmal Besuch kommt. Vor allem Jrmingard in ihrer Jugend tut eine Zerstreuung not."
„Me geht es Ihrer Tochter?"
„Sie Et recht ernst geworden in den letzten Jahren."
„'Hat ste hier gar keinen Verkehr mit jungen Leuten?"
„Gar nicht."
„So rvasl^— Es ist doch sicherlich ein schönes Mädchen. Hat sich noch keiner gefunden, der Jrmingard zur Frau begehrt? — Oder ist Ihr Töchterchen recht wählerisch?"
Frau Jutta suchte die Augen ihres Gastes. Ein Ahnen stieg in ihr auf. Ein Angstgefühl. — Was führte die Frau
Sie antwortete.
„Jrmingard denkt noch gar nicht ans Heiraten." ' "
„Das wäre ja töricht!"
„Weshalb?"
„Oh, es ist immer gut, wenn ein Mädchen bald heiratet. Sie müßte mehr Gesellschaft suchen! Bekanntschaften! Ich hoffe, sie wird oft nach Zinnowitz Hiniiberkommen und mir Gesellschaft leisten. Mit Ihnen! Vielleicht aber auch ab und zu allein. Sie gestatten es doch? Diese Stille und Einsamkeit ist doch nicht» für ein junges Mädchen!"
Frau Jutta fragte unvermittelt.
„Weiß Ihr Gatte schon von Ihrem Ortswechsel?"
„Nein! Ich will erst warten, wie es mir hier gefüllt. Es eilt nicht. Wir wechseln nur wenig Briefe."
In Jutta wuchs das Mißtrauen noch mehr. Sie schalt ihr Denken heimlich töricht, ja ungerecht. — War es nicht möglich, daß Neinholds Mutter deshalb kam, um das Mädchen näher kennen zu lernen, an dein Neinholds Herz hing? —- Denn da gab es dock) keinen Zweifel: Reinhold liebte Irmin- gard! — Oder sollte —? —
Sie erhob sich.
„Verzeihen Sir! Einen Augenblick, ich will Jrmingard rufen."
„Ach bitte, ja! Ich freue mich schon, sie zu sehen."
Frau Jutta begab sich zunächst in die Küche und trug Olga auf, Wein und Keks zu servieren. Dann suchte sie Jr- miugard. Oben im Schlafzimmer traf sie die Tochter.
Jrmingard trat ihr wieder gefaßt entgegen.
„Muttchen?"
„Besuch ist da, Jrmingard. — Frau Dr. Schnndt. — Reürholds Mutter!"
Sie sah der Tochter Erschrecken.
Also auch Jrmingard war voller Bangen, was nun kam! Was wußte sie von der Art dieser Frau? Reinhold hatte nur ab und zu von dem Vater geschrieben, daß er sich freue, wie sich sein Sohn Frau Juttas annehme, daß sein Vater wisse, wie er an Jrmingard und ihrer Mutter hinge, und daß er des Sohnes Handeln jederzeit billige. Aber Neinholds Mutter? Wie dachte sie? —
verstorbenen Vereinsmitglieder folgte die Verabschiedung d-- Jahresberichts, der Rechnung für 1928 und des VoraiM^ für 1929. Der Jahres- und Rechenschaftsbericht lag im vor. ebenso der Voranschlag. Das Jahr 1W8 wurde mit «n» Mehreinnahme von Mk. 6292.32 abgeschlossen. Der VoranAn«! für 1929 sieht in Einnahme und Ausgabe 71100 Mark darunter für die Monatsblätter 31' 000 Mark, das Karten»,^ 7800 Mark, Zuschüsse für Wege, Hütten, Brücken, Türme 12W Mark. In der Höhenwegverwaltung tritt eine Aeiiderum insofern ein, als das ganze Höhenweg- und Zugangswegim einenr Höhenwegkommissar zur Betreuung überrrngen wird Einige kleinere Anträge wurden rasch erledigt. Die Blätter! (Karlsruhe—Pforzheim) und IX (Wiesental) der Vereinskarj, werden neu herausgegeben, und zwar erstmals in Schummer- Manier. Das Blatt I wird dabei Anschluß an das Blatt Slim gart des Württ. Schwarzwaldvereins finden, also östlich h» etwa in die Gegend von Mühlacker gehen. In die dafür geebneten Blätter werden künftig auch die durchgehenden Thronten eingezeichnet werden.
Der wichtigste Tagesordnungspunkt, dem Wohl von alle» Anwesenden mit der größten Spannung entgegengesehe« wurde, war der, der nicht aus der Tagesordnung stand: 7h Verschmelzung mit dem Württembergischen Schwarzwaldv« ein. Tie Verschmelzung war für dieses Jahr bestimmt erwärm worden. Schon 1927 in Lörrach hatte Geheimrat Seith iw Wort geprägt: ein Schwarzwald — ein Schwarzwaldverei»^) Auf ihren letztjährigen Tagungen in Herrenalb und Hasla» hatten sich beide Vereine warm für das Zusammengehen au-- gesprochen; die Badener hatten mit der Wahl Psorzhem- der badisch-württembergischen Grenzstadt mit starken Ortsgruppen beider Vereine, als Tagungsort für 1929 ihren Emi- gungswillen noch besonders unterstrichen, der Präsident des württ. Vereins, Dr. Regelmann, -den Herrenalber Tag Wege» seiner Stellungnahme zur Einigung als den schönsten seiner bisherigen Amtszeit gepriesen. Gestern, nun, da aus der vor- jährigen Begeisterung reale Tatsachen, feste Abmachungen uni Beschlüsse hätten erwachsen sollen, stellte sichs heraus, daß der gewaltig kreißende Berg fürs erste nur ein winziges Mäuslei» zu gebären gewillt war: eben die vorerwähnte Zusammenjchie- bung der beiderseitigen Kartengebiete Karlsruhe—Pforzheim und Stuttgart! Es scheint also, als ob es für die beiden Naih barn doch nicht so ganz leicht wäre, zusammenzukommen. M die Ausführungen Dr. Regelmanns, der es für geboten hielt, vor der Außerachtlassung der nötigen Vorsicht bei der geplanten „Ehe" zwischen den beiden Vereinen zu warnen, damit da, Flitterwochen nicht ein böser Katzenjammer folge, erweckten de» Eindruck — der auch durch seine das Prinzip der Einigung warm begrüßenden Worte nicht abgeschwächt werden konnte - daß die Verschmelzung in weiterer Ferne liege als je zuvor. Sie ließen aber auch jeden, der „zwischen den Zeilen zu lesen' verstand, erkennen, daß die neuerlichen Hemmungen mehr von jenseits als von diesseits der schwarz-roten Grcnzpfähle umgehen. Haben die schwäbischen Brüder Angst, daß sie von de» Badnern mit Haut und Haar verschluckt werden könnten? schreibt die „Bad. Presse".
Die Neuwahlen nahmen kaum 5 Minuten in Anspruch. Der ganze Vorstand wurde durch Zuruf wiedergewäylt, hinzu- tritt Vermessungsdirektor Hofsmann, Freiburg, als rartentech- nisches Vorstandsmitglied. Geheimrat Seith nahm im Namen des Gesamtvorstands die Wiederwahl dankend an, für seine Person jedoch nur für ein Jahr, „um jederzeit einem Tüchtigeren den Platz räumen zu können." Als Ort der nächsten Hauff- versammlung wurde Staufen i. Br. gewählt. Nach der Sitzung wurden die Teilnehmer in Sonderzügen- der Straßenbahn zum „Kupferhammer" befördert, wo am Denkmal des Dichter; Ludwig Auerbach, dem der Schwarzwald das einzig schöne Lied „O Schwarzwald, o Heimat!" zu danken hat, eine schlichte Gedenkfeier mit Pros. Dr. Jmm als Redner abgehalten wurde. Darauf folgte das Festessen im Sädt. Saalbau und Konzert im Stadtgarten, während der Abend die Teilnehmer zu einem geselligen Beisammensein im Hotel Sautker bereinigte. Der Montagvormittag war ausgefüllt durch Führungen in die Betriebe der Bijonterieindustrie, Besuche der Ständigen Mniter- ausstellung, des Renchlin-Muscums und der Schloßkirche. Den Schluß der Tagung bildete eine Autofahrt nach LiebenzeL, Hirsau, Wildbad, Herrenalb und zurück.
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Vermischtes.
Heilung in Lourdes. In München hat eine neue Wunderheilung in Lourdes Aufsehen erregt und Auseinandersetzungen hervorgerufen. Es handelt sich um die Münchener Fürsorgeschwester Marie Amalie Ströbel, die infolge einer mißglückten
Frau Jutta legte leicht die Hand auf der Tochter Schulter und sagte:
„Komm, Jrmingard. — Wir dürfen Frau Dr. Schmidt nicht zu lange warten lassen."
„Was will sie?"
„Uns besuchen. — Sonst wohl nichts. — Sie wellt in Zinnowitz. — Komm!"
i Und dann saßen sie zu dritt am Tisch- Frau Trude ? Schmidt sprach eifrig ans Jrmingard sin.
„Nein, mein liebes Kind, das ist nichts für Sie! Das will ja auch Ihre liebe Mutier nicht! Ihre liebe Mutter ist eben —, ja, wie. soll ich sagen —, sie hat viel erlebt, sie wellt mn ihren Gedanken viel in der Vergangenheit. Ich kann sie verstehen, ich wäre auch so! — Doch Sie dürfen doch nicht sich ganz von der Welt abschließsn! Jugend braucht wieder Jugend! — Ihre liebe Mutter wird es gewiß gerne sehen, wenn ihr einziges Töchterchen bald einen guten, braven Mann sih det, der sie treu durchs Leben führt. — Sie muffen doch auch an die Zukunft denken! — Nein, so geht das nicht weiter! Sie müssen unter Menschen!"
Sie wandte sich an Frau Jutta.
„Nicht wahr, liebe Frau Doktor, ich habe recht? Und in den Wochen jetzt, während ich in Zinnowitz weile, wollen mir oft zusammenkommen. Sie müssen mich in ZmWöwitz besu- s chen, oder ich komme und hole sie ab!" z Frau Jutta schüttelte den Kopf.
„Ich möchte wirklich nicht —"
„Nein, nein, ich will Eie nicht zu etwas überreden, wozu es Sie nicht zieht. Aber Fräulein Jrmingard darf mir doch Gesellschaft leisten, nicht wahr? Ich bin ja auch ganz fremd hier. Da soll mich Fräulein Jrmingard mit der Umgebung bekannt machen. Nicht wahr, das darf sie, Frau Doktor? S'-^ erlauben es?"
Frau Jutta zögerte.
„Ich verwehre es Jrmingard nicht."
Doch Jrmingard wandte ein:
„Nein, ich lasse dich nicht allein, Mutter."
Frau Trude Schmidt ereiferte sich.
„Aber liebes Kind! Sie hatten mir ja beide vorhin erzählt, daß Ihr Mädchen eine so treue Seele ist. Ihr« Mutt« ist ja da nicht allein, wenn sie mich begleiten!"
(Fortsetzung folgt.)
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