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Verordnung des isbehörden von> tsbehörden »n> Die Kanzlei«

des Gemeinde- reiber mitgetetlt. t aus der koin- gab eine löngk« Fraktion M Oies wurde vo" e Temeinderiw vor der komni - Fraktionen i«

»ommcn, daß der Schuß aus einein Auto abgegeben morden ist. Heute Nachmittag wurden zwei Mitglieder einer dreiköpfigen Berbrecherbande ditaenommen, die einen Einbruch in ein Lebensmittelgeschäft in Groß­almerode begangen und den Landjäger, der sie dabet überraschte, aiederqesckossen haben.

Dresden, 27. März. Heute vormittag schritten Kriminalbeamte «leichielttg in mehreren Stadtteilen gegen eine Falschmünzerorganisation ft, Es wurden bisher zehn Personen scstgenommen. Die Verdäch- tiaeu find M Wochen Tag und Nacht beobachtet worden. Bei den beute vorgenommenen Durchsuchungen wurde Beweisinaterial oorge Waden, das aus auswärtige Verbindungen der Falschmünzer hindeutet.

Köln, 27. März. In einem verlassenen Stollen des unterirdisch betriebenen Bleierzbergwerkes der Gewerkschaft Mechernicher Werke Mrde laut Kölner Lokalanzeiger eine vollständig eingerichtete Falsch- miiizerwrrkslatt entdeckt. Die Menge von Geräten zur Herstellung ooa Silbermünze», sowie eine Zeitung neueren Datums, die man im Stollen fand, lasten darauf schließen, daß die Falschmünzer dort noch eor kurzem ihr Handwerk betrieben haben. Cs sind bereits mehrere Personen verhaftet worden, bei denen erhebliche Vorräte von Silber ,nd Blei beschlagnahmt wurden. Die Verbindungen der Falschmünzer- dande reichen offenbar bis Aachen und Stolberg.

Potsdam, 27. März. Im Zusammenhang mit dem Mord an -E jtädt. Kaffenboten Hammermcister wurde der Arbeiter Edwald Humbeutel verhaftet. Humbeutel soll als Mitwisser oder vorbereitender Mittäter an dem Mord, den der Arbeiter Kutzbach ausgesührt Hot. / -leiligt sein. Wahrscheinlich hat Humbeutel nach der Tot von Kutz- ,;ch Geld erpreßt.

Berlin, 27. März. Es steht nunmehr fest, daß Graf Christian innerhalb der Familie einen Mitwisser gehabt hat. Wenn die Berliner Mordkommission den Namen der betreffenden Person vorläufig auch »och nicht preisgibt, so ist es doch ein offenes Geheimnis, daß es sich dabei um die 20jährige Schwester des jungen Grasen, Komtesse An- »nie, handelt. Gras Christian soll gestern zugegeben haben, daß er ch ihr einige Stunden nach der Tat anoertraut habe.

Berlin, 27. Mürz. Bor dem Schöffengericht Berlin-Mitte kam ,s heute zu schweren Ausschreitungen eines Angeklagten. Das Gericht Me den 21 jährigen Arbeiter Gutschinki, der im August v. I. gemein­schaftlich mit zwei bis drei unbekannten Mittätern am Rosenthaler Platz einen Mann niedergeschlagen und beraubt hatte, zu zwei Jahren Hfiängnis verurteilt und die sofortige Berhastung angeordnet. Un mittelbar nach der Urteilsverkündung sprang der Angeklagte auf den Vorsitzenden zu, belegte ihn mit den unflätigsten Vchimpsworten und «ölte sich aus ihn stürzen. Da es zwei Wachtmeistern nicht gelang, den Tobenden zu überwältigen, eilten zwei Zeugen zu Hilfe und erst den vereinigten Bemühungen der vier Männer gelang es, ihn zu bün­digen und tn eine Zelle zu bringen.

Köslin, 27. März. In der vergangenen Nacht wurden auf dem evangelischen Friedhof in Neustetttn 20 bis 30 Grabdenkmäler zum Teil umgcworsen, zum Teil zertrümmert. Beamte der Landeskrimi- »alpolizeistelle in Köslin sind an den Tatort entsandt worden.

Horsens, 27. März. Heute Nacht gegen 2 Uhr entstand im Mann- jchastsraum des 4000 Tonnen großen im hiesigen Hafen vor Anker liegenden schwedischen DampfersEtna" Feuer. Von den 14 Mann der Besatzung gelang es nur II, die steile Treppe hinauszukommen. Die übrigen drei wurden von den Feuerwehrleuten, als es diesen nach etwa zweistündigem Kampfe mit den Flammen gelang, des Feuers Herr zu werden, im Mannschasisraum als stark verkohlre Leichen ge­sunden. Sämtliche Verbrannte find Schweden. Ein Heizer hat schwere Brandwunden erlitten und liegt im städt. Krankenhaus in be­denklichem Zustande darnieder. «tzM

Prag, 27. März. In Kischütz-Neustadt verübte der 40 jährige Landstreicher Strea einen Einbruch in das Anwesen eines Ortsbe­wohners. Als die beiden Kinder des Besitzers, von denen das eine vier Jahre und das andere acht Monate alt war, und die allein in dm Hause anwesend waren, aus Furcht zu weinen begannen, schlug der Einbrecher sie mit einer Hacke tot und flüchtete. Er wurde zwei Stunden später von der Gendarmerie verhaftet, die ihn nur mit Mühe davor bewahren konnte, von den Ortsbewohnern gelyncht zu mrden.

Rom, 27. März. Seit einiger Zeit werden in Poggio bei San- saro Erdbewegungen beobachtet. Gestern ging ein Berg in größerem llmsang nieder, sodaß 50 Hektar Boden verschüttet wurden, wodurch ün Schaden von 500000 Lire entstand. Die Erdbewegungen dauern fort »nd dehnen sich immer mehr aus.

Dijon 27. März. In einem hiesigen Bergwerk ereignete sich heute eine Explosion. Acht Bergarbeiter wurden als Leichen geborgen. IS Arbeiter werden noch vermißt.

London, 27. März. Eine Meldung aus Tschifu bestätigt, daß dic Roroiruppen unter dem Befehl des Generals Tschangtschungtschang Misu heute vormittag eingenommen haben. Die nationalsozialistischen Truppen sind abgerückt und haben große Mengen Munition zurück- zclassen. Die Niederlage der nationalsozialistischen Truppen wird auf Verrat zuriickgesührt.

Kalkutta, 27. März. Der Nationalistenführer Gandhi wurde wegen ei,-er am 4. d. M. abgehaltenen nationalistischen Kundgebung, die sich gegen den Gebrauch ausländischer Erzeugniste richtete, zu einer Geldbuße von einer Rupie verurteilt. Bier anderen Angeklagten wurde dieselbe Geldbuße auserlegt. Gandhi hatte am 4. März tn einem hiesigen jsentlichen Park Stoffs ausländischer Herkunft verbrannt.

Schanghai. 27. März. Der italienische Zerstörer Muggia ist in drrRähe von Amoy auf Grund geraten. Die Besatzung wurde gerettet.

Graf Zeppelin" auf der Rückfahrt.

Friedrichshafen, 27. März. Das LuftschiffGraf Zeppe­lin" überflog um 4 Uhr nachmittags Ragusa.

Budapest, 27. März. Neuere Nachrichten aus Kaposvar besagen, daß derGraf Zeppelin" 10-53 Uhr abends über der stadt erschien.

Friedrichshafen, 27. März. Das LuftschiffGraf Zeppe­lin' traf etwa um 24.15kUhr über Oesterreichs Hauptstadt Wien ein. "

Wieder in der Heimat.

Friedrichshafen, 28. März.Graf Zeppelin" wurde 9.40 llhr gesichtet und schickt sich zur Landung an. Um 10.17 Uhr "i das Luftschiff glatt gelandet.

Uebereilter Selbstmord.

Freiburg, 27. März. Der gemeldete Selbstmord des In­gbers des Bankhauses Scheer in Kehl, Georg Scheer, soll nach °en bisherigen Feststellungen im Zusammenhang stehen mit dem vor einigen Wochen erfolgten Ableben des im Kehler Mzirk als Großkauftnann bekannten und fälschlich als Millio­när angesehenen Ernst Kiefer. Scheer und Kiefer standen in Geschäftsverbindung. Bei der Regelung des Kieferschen '.lachlasses ergaben sich wegen der Ansprüche der Erben finan- Mlle Schwierigkeiten beim Bankhanse Scheer, die den Inhaber schließlich zum Selbstmord veranlaßten. Den Ausgang der M Regelung der Angelegenheit mit Geschäftsfreunden an- Mkirüpften Verhandlungen wartete Scheer nicht ab. Zwei stunden nach seinem Tode traf die Meldung ein, daß die Elftel zur Regelung der Angelegenheit zur Verfügung gestellt wurden. Zwei von Kiefer gegründete Unternehmungen, die Badische Tabakbau- und Berwertungs-A.G. in Kork bei Kehl

die Badische Obst- und Weinbrennerei-A.G. in Achern, Md gleichfalls in finanzieller Bedrängnis. Die Gesellschaft in Aork mußte Konkurs anmelden, zur Vermeidung des Konkurses

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in Achern schweben Verhandlungen, lieber die Höhe des j finanziellen Objektes ist noch nichts sicheres bekannt.

Festnahme eines Warenschwindlers.

Frankfurt a. M., 27. März. Als Urheber großer Schwin­deleien, die den ungefähren Betrag von X Millionen Mark erreichen, ist hier gestern der ans Chemnitz stammende Kauf­mann Stohmann verhaftet worden, der seit Jahren zahlreiche große Textilfirmen und Fabriken geschädigt hat. Er mietete leere Zimmer, stattete sie mit neuen Möbeln aus und eröffnet« in diesen Räumen einen Tcxtilwarengroßhandel. Er bezog von zahlreichen Firmen zunächst kleinere Warenlieferungen, die er Pünktlich bezahlte und ließ sich dann größere Sendungen schicken, die er mit langfristigen Wechseln oder mit nicht­gedeckten Schecks beglich. Die so erhaltenen Waren verwertete er sofort in anderen Städten, meist in Berlin, während er selbst verschwand. Stohmann hat unter den verschiedensten Slawen in Berlin, Hamburg, Dresden, Köln, Breslau, Stettin, München, Hannover und Essen denselben Kniff angewandt. In den letzten Jahren unterstützte ihn dabei die geschiedene Frau Antonie Dohmes aus Weilburg. Die beiden kauften außerdem bei ihren Gastrollen in den einzelnen Städten kurz vor der Flucht wertvolle Brillantringe, Pelzmäntel usw., die sie nicht bezahlten.

Die Notlage des besetzten Gebiets.

Koblenz, 27. März. Die heute vom Oberpräsidenten der Rheinprovinz der Oeffentlichkeit übergebene Denkschrift über die besetzten preußischen Gebiete weist einleitend ans die Folgen hin, die die Errichtung von Zollgrenzen gegen Luxemburg und das Saargebiet und der Wegfall von Elsaß-Lothringen als Absatzgebiet für die Rheinprovinz hatte. Der von Reich und Staat zur Verfügung gestellte Grenzfonds von rund 12 Mil­lionen Mark hat sich im Verhältnis zu der Länge der Grenze und zur Größe der Not nur wenig auswirken können. Hierzu komme die Ablenkung des Fremdenverkehrs vom besetzten Ge­biet infolge des Personalausweiszwangs, der unvermeidlichen Besatzungszwischenfälle und der ausgebliebenen Revision der Ordonnanzen. Die Bäder können infolge der Rückwirkungen der ersten Besatzungsjahre mit der Entwicklung im übrigen Deutschland nicht Schritt Hallen. Die Gemeinden haben durch die Verheerungen des Waldes und die Vernichtung des Wild- und Fischbestandes seitens der Besatzung ungeheuer gelitten. Die Landwirtschaft leidet unter Absatzstockung bei gesunkenem Ernteertrag. Der Weinbau wird nicht nur durch den Wegfall der Garnisonen und den Rückgang des Fremdenverkehrs, son­dern auch durch die Erhöhung der Frachtkosten und die Er­schwerung des Auslandsabsatzes betroffen. Die Industrie weist in zahlreichen Zweigen einen Rückgang der Produktion und der Belegschaften auf. Die allgemeine schlechte Lage der kulturellen Verhältnisse ist eine Folge der schlechten Wirt­schaftslage. Die Denkschrift schlägt eine Reihe von Hilfsmaß­nahmen vor, die jedoch nur nach Maßgabe der verfügbaren Mittel durchgeführt werden können, insbesondere den Bau von Eisenbahnen, Maßnahmen zu Gunsten des Winzerstandes, weitere finanzielle Betreuung des besonders betroffenen Saar­grenzgebiets, sowie eine geeignete Fürsorge für das Aachener Wirtschaftsgebiet.

Die Bankräuber vom Wittenbergplatz in Südamerika.

Während die Untersuchung gegen die Brüder Saß, die der Täterschaft an dem großen Tresoreinbruch in der Diskonto- Gesellschaft am Wittcnbergplatz verdächtig sind, weitergeht, hat die Berliner Kriminalpolizei neuerdings eine andere Spur ausgenommen, nach der die Täter bereits in Südamerika sein sollen. Ein der Polizei als Paßfälscher bekannter Mann, der neuerdings verhaftet wurde, hat ausgesagt, daß er für 4 Leute, 2 Polen, einen Russen und einen Deutschen, Pässe nach Süd­amerika gefälscht habe. Die näheren Angaben^ die er gemacht hat, die Personalbeschreibung und der Zeitpunkt lassen die Möglichkeit zu, daß man es hier mit den Tresorräubern zu tun hat. Die Berliner Polizei steht bereits mit den südamerika­nischen Behörden in Verbindung.

General Ludendorff wegen Beleidigung zu 8«v Reichsmark Geldstrafe verurteilt.

Cuxhaven, 27. März. In der Beleidigungsklage des Photo­graphen Sparr gegen General Ludendorff wurde heute vor einer großen Zuhörerzahl vom Cuxhavener Amtsgericht das Urteil verkündet. General Ludendorff wurde zu einer Geld­strafe von 800 R.M., ersatzweise für je 50 Mark ein Tag Gefängnis verurteilt. Die Begründung des Urteils verwirft die Auffassung Ludendorsfs, daß die eventuelle Straftat noch unter das Amnestiegesetz falle, da noch nach dem 1. Januar 1927 Zehntausende von Broschüren verkauft worden seien. Die Einrede Ludendorffs, daß Sparr gar nicht beleidigt sei (Kollektibbeleidigung), läßt das Gericht nicht gelten, da Sparr namentlich mit Bezug arff das veröffentlichte Bild, auf dem auch Sparr abgebildet ist, genannt ist und Ludendorff das Bild mit der UeberschriftBeispiel freimanrerischer Unmoral" versehen hat. LudenLorfs hat ferner in Zusammenhang damit von der Entehrung des feldgrauen Ehrenkleides gesprochen und erklärt, beim Anblick des Bildes empfinde man heute noch Zorn und Scham. Die Auffassung Ludendorsfs, daß Wahr­nehmung berechtigter Interessen vorliege, wurde vom Gericht ebenfalls abgelehnt.

Graf Christian Stolberg zum Majoratsherrn erklärt.

Berlin, 27. März. Die Frage der Erbfolge auf dem Stol- bergschen Majorat ist durch die gräfliche Familie geregelt worden. Der verhaftete Graf Christian hatte gestern seinem Rechtsanwalt mitgeteilt, daß er aus das Erbe verzichten möchte und seinen Bruder Theodor, den Zweitältesten Sohn des Grafen Eberhard, als Erben Vorschläge. Graf Theodor und die übrigen gräflichen Familienmitglieder lehnten dieses An­erbieten jedoch ab. Heute vormittag berief der Bruder des Ermordeten, Graf Karl, die Gutsbeamten, die Pächter und das übrige Personal zusammen und eröffnet« ihnen, daß Graf Christian Majoratsherr ans dem Stolbergschen Besitze zu Jannowitz und Umgebung sei. Die Gutsangehörigen sollten sich, wenn sie Wünsche hätten, an den Grasen Theodor wenden, der zusammen mit dem Bevollmächtigten, einem Hirschberger Rechtsanwalt, die Verwaltung des Gutes übernommen habe.

Das Rätsel von Jannowitz.

Hirschberg, 27. März. Die Untersuchung in der Mordsache des Grasen Eberhard zu Stolberg-Wernigerode hat auch am heutigen Tage keinerlei Klarheit gebracht. Aussage steht gegen Aussage, Widerspruch aus Widerspruch häufen sich. Die Ber­liner Kriminalisten stehen nach dem heutigen Stand der Er­mittlungen vor folgenden Fragen: Warum hat Graf Christian erst nach reichlich 8 Tagen eingestanden, daß er die Tat an­geblich aus Fahrlässigkeit begangen hat? Warum hat Graf Christian anfänglich angegeben, er wolle aus Pietätsgrönden dem Vater gegenüber erst später reden? Warum hat er dann direkt eine ganz bestimmte Person mit Namen und Stand bezeichnet und des Mordes beschuldigt. Es handelt sich hier um einen Mann, mit dessen Frau der alte Graf ein Liebes­verhältnis unterhielt. Warum hat dann der junge Graf einen Tag später sich selbst beschuldigt? Wie war es möglich, daß der junge Graf, der nach der Tat den Eindruck eines voll­kommen verwirrten Menschen machte, doch noch in aller Eile einen Raubmord Vortäuschen konnte? Hat Graf Christian in der Mordnacht tatsächlich seiner Schwester Antonie ein Ge­ständnis abgelegt? Wenn es nur Fahrlässigkeit war, warum

hat dann der Gras und die Familie dies nicht gleich gestanden, da es doch im Interesse der Familie selbst hätte liegen müssen, den umlaufenden Gerüchten und Kombinationen damit einen Riegel vorzuschieben? Tatsache ist, daß Dr. Panitz, der über 38 Jahre lang ständiger Hausarzt bei der Familie ist, der festen Ncberzeugung ist, daß der Schuß im Stehen und nach genauen Zielen abgegeben sein müsse. Wenn cs sich bestätigen sollte, daß der junge Graf den Vater vorsätzlich getötet hat, dann würde es sich fragen: Hat der junge Graf dem Vater das fragliche Buch erst dann auf die Brust gelegt, nachdem der Vater bereits tot war, und hat er es so gelegt, daß es erst nachträglich mit Blut beschmutzt worden ist? Schließlich muß noch die Frage gelöst werden, ob die Verschuldung des Gutes ein Anlaß zum Tod gewesen sein kann. Tatsache ist jedenfalls, daß nicht ein Pfennig Steuern rückständig find, daß aber aus dem Gut eine Hypothekenschuld in Höhe von etwa 500000 Mark lastet. Ein wichtiges Moment bei dem Stand der gegenwär­tigen Untersuchungen ist auch noch die Aussage Dr. Panitz', daß eine psychologisch» erklärbare Affekthandlung nach seinen Beobachtungen und Erfahrungen nicht ausgeschlossen ist.

Der Norddeutsche Lloyd über die Beschädigung derEuropa".

Breme«, 27. März. Die Verwaltung des Norddeutschen Lloyd gibt im Einverständnis mit der Firma Blohm <L Boß folgendes bekannt: Die inzwischen getroffenen weiteren Fest­stellungen über den Umfang der durch den Brand auf Dampfer Europa" eingerichteten Schäden haben erfreulicherweise be­stätigt, daß die unter dem Eindruck der starken Rauchentwick­lung verbreiteten sensationellen Nachrichten außerordentlich übertrieben waren. Es steht fest, daß der Schiffskörper als solcher unterhalb des Hauptdecks von dem Brande überhaupt nur durch einige lokale Brandherde im Vorderschiff berührt ist. Maschinen und Kesselanlagen sind intakt. Im Hinteren Drittel des Schiffes sind auch die Aufbauten bis zum obersten Deck unversehrt geblieben. Aus Grund der bisher gemachten Feststellungen handelt es sich um einen dem Umfang nach allerdings beträchtlichen und namentlich dem Laien ins Auge fallenden Oberwasserschaden, der so vollkommen beseitigt werden wird, daß der Betrieb und die See-Eigenschaft des. Schisses in keiner Weise beeinträchtigt werden, lieber die erforderliche Reparaturzeit läßt sich zurzeit noch nichts sagen. Die beabsichtigte Verwendung des Schiffes noch in der dies­jährigen Herbstsaison ist natürlich nicht möglich. Indessen wird der Lloyd auch mit dem vorhandenen Dampfermaterial nach Einstellung des programmäßig am 16. Juli in Fahrt zu setzen­den DampfersBremen" einen gegenüber dem Vorjahr erheblich verbesserten Fahrplan bieten. An den Dispositionen wegen des DampfersColumbus", der bekanntlich zur Verbesserung der Geschwindigkeit eine vollkommen moderne Maschineneinrich­tung erhält, beabsichtigt die Verwaltung nichts zu ändern. Nachdem auch die letzten Reste des Brandes an Bord der Europa" völlig abgelöscht sind und auch der letzte Zug der Feuerwehr heute vormittag abrücken konnte, wurden sofort die Aufräumungsarbeiten begonnen, die bereits im vollen Gange sind. Das Schiff wird zunächst ausgepumpt und soll dann zur gründlichen Untersuchung ins Dock gelegt werden.

Bekanntmachung.

Die ab 1. April 1929 auszustellenden Jahres» und Wochenjagdkarten haben eine neue Fassung erhalten und müssen nun mit Lichtbildern versehen sein. Entsprechenden An­trägen sind daher vorschriftsmäßige Lichtbilder anzuschließen.

Dies wird den Gemeindebehörden zur Beachtung bekannt gegeben.

Neuenbürg, den 22. März 1929.

Oberamt:

Dr. Schmid, Regierungsrat.

Amtsgericht Neuenbürg.

Ueber das Vermögen der bäuerlichen Bezugs- und Absatzgenoffenschaft Schwann, e.G.m.b.H. in Schwan» ist am 26. März 1929, vormittags 11V- Uhr das Konkurs­verfahren eröffnet worden. Konkursverwalter ist Bezirksnotar Falch in Neuenbürg. Konkursforderungen sind bis zum 15. April 1929 beim Amtsgericht anzumelden. Termin zur Beschlußfassung über die Wahl eines andern Verwalters, Bestellung eines Gläubigerausschusses und über die in §§ 132, 134 KO. bezeichnten Gegenstände, sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen:

Samstag den 20. April 1S2S, vormittags S Uhr,

vor.dem Amtsgericht Neuenbürg.

Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache im Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an die Gemeinschuldnerin zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in An- pruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 15. April 1929 Anzeige zu machen.

Den 27. März 1929.

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Die Hundebefitzer

werden auf ihre Pflicht zur An- und Abmeldung ihrer Hunde in der Zeit vom 1. 19. April d. 3. aufmerksam gemacht. Wer bis zum 15. April die Abmeldung eines bis dahin versteuerten Hundes unterläßt, hat die Hundesteuer für das neue Steuerjahr fortzuentrichten. Wer nach dem 1. April einen steuerbaren Hund zu halten beginnt, hat hievon binnen 2 Wochen der Gemeindebehörde Anzeige zu erstatten.

Ratschreiber Schäfer.

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