Produkten m a r k t. Die Prvduktenmärkte bekundeten in der BerichkSwochc für Brotgetreide wieder eine schtvächcre Haltung bei gedrückten Preisen. Das heimische Angebot hat sich wenig vergrößert, aber da» Exportgesckstift ist ins Stocken geraten, da die Älngebote der Abnehmer zu niedrig tauten. Die Notierungen mußten daher nicht unbeträchtlich nachgeben. An der Stuttgarter Landesproduktenbörse blieben Wieseichen und Stroh mit kl bezw. 5,5 M. Pro Doppelzentner unverändert. An der Berliner Produktenbörse notierten Weizen 205 (—5), Roggen 20b ( l), Futtergerstc 205 (nnv.), Haser IW (-^5)^
Mark je pro Tonne und Weizenmehl 2b (X ) Mark pro Doppelzentner.
Warenmarkt. Die Grvßyandelsindcxziffcr nt um 0,2 Prozent von I lOch aus ll0,0 zurückgegangen. Das Wech- nackstsgeschäft hat seht zögernd eingesetzt, lieber schleppenden (HeschirftSgang klagen vor allem die Schokoladegeschäfte. Trotz Verbilligung des Rohkakaos hat die Schokoladeindustrie nur geringe Aufträge und gedrückte Preise. In der Eisenindustrie befürchtet man ebenfalls ein schlechteres Weihnachtsgeschäft als im Vorfahr. Der Roheisenverbanü plant für Januar. falls durch den Schiedsspruch des Reichsinnemninisters Severing eine Erhöhung der Selbstkostenpreise eintreten sollte, eine Erhöhung der Roheisenpreise. In der nächsten Sitzung des Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats um die Mitte dieses Monats wird auch die Erhöhung der KokSpreiie erörtert werden.
Vieh mar kr. Infolge des Beginns der Vorsorge für Weihnachten hatten die Schlachtviehmärkte durchweg ein besseres Geschäft. Gegenüber der Vorwoche haben vor allem die Preise für Großvieh angezogcn. Aber auch für Kälber und Schweine hat sich der Preisstand erhöht
Holz mar kt. Die Gesamtlage am Rundholzmarkt ist weiter undurchsichtig. Die Einkäufer gehen aus ihrer Zurückhaltung selten heraus und bei den Versteigerungen liegen Gebote nicht selten weit unter der ZiftchlagSgrenze. Bauholz ist im Einklang mit der Jahreszeit weniff gefragt. Die Brettermärkte zeigen fast keine Belebung.
> Literarisches.
Tie Württemberger im Weltkriege. Ein Geschichte-, Er- innerungs- und Volksbuch. Ehrenamtlich bearbeitet von Otto v. Moser, Generalleutnant. Mit 70 Führerbildnissen, über 800 Abbildungen im Text und 24 farbigen Bildtafeln, sowie 286 Skizzen von Generalmajor Hugo Fleischten und zahlreichen Kriegsgliederungen von der Reichsarchivzweigstelle Stuttgart. Zweite erweiterte Auflage. 840 Seiten Grotzquart, holzfreies Papier. Leinen geb. Mt. 36.—. Ehr. Belser A.G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgatt.
Die im Frühjahr l927 in der stattlicku'n Stärke von l2 060 Stück erschienene erste Auflage dieses vaterländischen Werkes ist binnen Iaht-eSfrist abgesetzt worden all hoch und niedrig, an reich und arm, an alt und jung, an Mann und Frau; ein untrüglicher Beweis für den holzen Wert und die große Beliebtheit des Werkes, aber auch ein hockzerfreuliches Zeichen dafür, daß im württembergischen Volke trotz aller Bitternisse der Zeit sich der ideale Sinn erhalten hat, der die Heldentaten der Stamme»,genossen in treuem und dankbarem Herzen bewahrt und sich an ihnen für die Zukunft aufrichtet In der soeben erscheinenden zweiten Auflage ist weder im Text des Buches, noch in dessen Skizzen, Anlagen und Bildern, noch ln der großen Gliederung beider Teile etwas Grundlegendes geändert. Es sind nur eine Anzahl kleinerer Druckfehler und Jrrtümer beseitigt und im zweiten Teil einige neue Abschnitte aufgenonrmwn,von-solchen württ. Truppenteilen, die bisher noch zu wenig oder gar nicht zu Wort getonrmen waren; darunter auch ein Artikel deS württ. Hanptmanns Köhl, des erstell UeberwinderS deS Atlantischen Ozeans von Ost »lach West im Flugzeuge. Desgleichen einige neue KriegSgliederun- gen (XII! AK. ufw.j. Außerdem sind eine Anzahl alter Skiz-
M Mm«» Mimts«
vis vlvjdllselttz-WdklMsrkte 8illä gkMnvt VM 12 dis 18 vkr unä 8ivü sio NsidnseM-ZreiMi»!
zen verbessert, eine Anzahl neuer aufgeiwmmen; desgleichen einige PersönlichkeitSbrlder im zweiten Teil. Weiterhin ist es infolge Entgegenkommens der ReichSlrrchivzwergstelle Stuttgart möglich geworden, in der Liste des höchsten württ. KriegS- ordenS, nicht nur, wie bisher, die Namen der Großkrcuze und Kommentirre, sondern auch diejenigen sänftlickicr Inhaber deS Ritterkreuzes und der Goldenen Militär-Verdienstmedaille zn bringen - darunter also auch die Namen der Tapfersten der tapferen Württemberger. Im Bilderschmuck sind einige Verschönerungen angebracht worden, die „Heimkehr" erhielt eine reichere Ausstattung mit Regimentsdenkmalen.
So kann denn wohl gesagt werden: Keiner, der dir erste Auflage des Buches „Tie Württemberger im Weltkriege" gekauft hat, braucht dies wegen des so bald daraus erfolgten Erscheinens der zweiten zu bedauern. Aber jeder, der die zweite Auflage erwirbt, tann sich an deren Bereicherung erfreuen. Und auch daran, daß dadurch der schon durch den Absatz der ersten Auflage stattlich he ran gewachst ne württem- bergtsche Kriegshinterblstbeirenstock eine weitere Verstärkung erfährt. Die Anschaffung dieses hervorragenden GedenkwerkS. daS zugleich ein amtliches Nachschlagebuch über Württembergs Heer im Weltkrieg darstellt, wird durch Gewährung von monatlichen Teilzahlungen erleichtert. Jeder württ. Mitkämpfer im Weltkrieg wird dieses prächtige Erinnerungsbuch sich erwerben; den Bibliotheken, Schule», Behörden und inslrcsondere den Mitgliedern der Krieger-, Veteranen- wie sonstWn vaterländischen Vereine sei es wärmstens empfohlen.
Veruntreuungen eines Münchener Rechtsanwalts. Eine umfangreiche Betrugsaffäre erregt in Mumien zurzeit großes Aufsehen. Der' bekannte Münchener Justiz rak^ Dr. Adolf Strauß, früherer Gemeindebevollmächtigter und Ltadtrat, ist »vor kurzem freiwillig aus dem Leben geschieden, nachdem ihm größere Veruntreuungen verschiedener Gelder zur Last gelegt wurden. Man wußte unter anderem von hohen Wechselvcr- bindlichkeitcn und von einem eigenmächtig hinter dem Rücken eines Mandanten abgeschlossenen Vergleich in einer Prozeßsache, bei dem die Gegenpartei 20 000 Mark zahlte, ohne daß der Anwalt auch nur einen Pfennig davon ablicferte. Inzwischen sind, wie man nun hört, eine ganze Anzahl weiterer Betrügereien ausgedeckt worden und der anfangs auf 100 000 Mark bezifferte Fehlbetrag ist inzwischen auf über eine halbe Million angewachsen. Die Wechselverbindlichkeiten beliefen sich allein auf 100 000 Mart. Auf Äntrag des Nachlassverwalters wurde ein Konkursverfahren eröffnet, wobei sich herausstellte, daß noch Schulden und Unterschlagungen von insgesamt 102 000 Mart Vorlagen, denen fast gar keine Vermögenswerte gegen» verstehen. Dr. Strauß hat u. a. Kautionen und Steuergelder unterschlagen. In einem Falle erreichte er beim Finanzamt für einen Mandanten, der in Berlin lebt, einen Steuernachlaß von 62 000 auf 32000 Mark, ließ aber den Differenz- betrag in seine Tasclw gleiten. Neben solchen und noch größeren Posten -- ein Zahnarzt büßte 45 000 Mark ein liegen zahlreiche Schädigungen von kleinen Leuten vor, einer geschiedenen Frau behielt der Justiz rat Dr. Strauß 4 Monate lang den vom Mann gezahlten Nnterhaltnngsbeitrag zrrrück. Seine Opfer vertröstete er mit der Aussicht auf baldige größere Geldeingänge. Als nun von mehreren Seiten mit Anzeige gedroht wurde, fuhr Strauß nach Rosenveim bei München und vergiftete sich dort.
Zuchthaus für versuchte Notzucht. Das Amtsgericht irr Neustadt a. Haardt verurteilte den 26 Jahre alten Arbeiter Adam Hees ans Neustadt wegen versuchter' Notzucht zn 3 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust. HeeS hatte ini August und September 1028 in 5 Fällen Frauen und Mädchen in der Umgebung von Neustadt zn vergewaltigen versucht. Infolge der Gegenrvchr und durch das Hinz »kommen anderer'
Personen war ihm das Verbrechen nicht gelungen. Hees hatte die Frauen geschlagen und sie durch Knebel am Schreier, zu hindern versucht.
Das Vermögen der Jnvalidenverflcherungsträgrr. Da-
Vermögen der JnvalidenverfickierungSträger hat Ende iM etwa 10 Prozent des Vorkriegsstandes erreicht. Nach Inflation, Ende 1924, machte eS erst den 10. Teil des Jahres lOU! aus. Der Reinvermögensbestand betrug Ende igiz 2105 Millionen, Ende 192 1 329 Millionen und Ende >927 840 Millionen Reichsmark. Der große Rückgang der Be« mogensrücklagcu macht sich rraturgemäß sehr stark durch eia« Verminderung der Kapitalserträge fühlbar. Im Jahr M; konnten etwa 52 Prozent der Rentenzahlungen durch ausge- konrmene Zinsen vorgeuommen werden; im Jahr 1926 betrug dieser Anteil aber mir 3,1 Prozent an den gesamtcu Einnahmen. Die lausenden Einnahmen werden heute zu einem großen Teil durch die in der gleichen Periode vorzunehmenden Ausgaben in Anspruch genommen. Der Grund- vcsitz der Jnvalidenversicherungsträger ist heute sogar, höher wie im Jahre 1913 und beträgt etwa 18 Prozent des gesamten Vermögens (1913: 5 Prozent).
Aufklärung deS Studenten Dramas. Das Verschwinde,, des Studenten Wilhelm Baß in den Vorarlberger Bergen ui jetzt wenigstens insoweit geklärt, als nun jedenfalls sicher ist, daß von einem Morde und einer Beraubung an Baß incist die Rede sein kann. Die Ermittlungen in Tübingen und Parts, wo Lrrric Grämlich jetzt studiert, haben ergeben, daß Baß Selbstmord verübt haben nruß. Baß har sich offenbar geopfert, um seinen beiden anderen Weggenossen, der Grämlich nämlich und seinem Freunde, dem Studenten Joachim Schmidt, nicht im Wege zu sein. Das wird auch durch die Tagebuchaufzeich- unngen bestätigt, die inzwischen ein mit Baß befreundet« Student der Polizei zur Verfügung gestellt hat. Man nimmt an, daß sich Baß in die Jll gestützt hat, welckie die 50 Meter tiefe Schlucht durchströmt.
Bergunglück oder Vatermord? Vor dem Innsbrucker Schwurgericht begann am Donnerstag der Prozeß gegen de,, 22jährigen Studenten Philipp HcrlSmann aus Riga, der ai,- geklagt ist, am 10. September' in den Zillertaler Alpen aus dem Wege von der Dominikushütte nach Breitlahner seine,! Vater durch Steinschläge und durch Hinabwcrfeir über ein«, Hang getötet zn haben. Die Anklage stützt sich aus eine Reiht von Indizien. Verschiedene Zeugenaussagen bestätigen, daß zwisctren Vater und Sohn während der kritischen Bergpartie große Differenzen bestanden. So soll der Vater geäußert haben, daß er seinem Sohn, der ihn wohl gern beerben würde, den Gefallen, abzustürzen, nicht tun würde. Die Anklage faßt das Ergebnis, der Voruntersuchung dahin zusammen, daß Philipp HalSmann seinen Vater vorsätzlich getötet hat. Me außerordentliche Kraft, mit der Halsmann die Hiebe nrit dem M Gramm schweren Stein gegen seinen Vater geführt haben rmiß, und die 3 lebensgefährlichen Verletzungen verursachte, ferner die Tatsache, daß der Körper an den Wegrand beschleist, über den Abhang hinunter geworfen und dort mit dem Gesicht im Wasser eines BaWS liegen gelaffen wurde, rnachen die TötnngSabsicht offeubar. Von der Staatsanwaltschaft sind li Zeugen geladen. Die Verhandlung wird voraussichtlich WZ Tage dauern.
Möchten Sie Leiter eincS Gesangvereins sein? Ich nicht! Bor allem im Winter nicht, denn da hustet jeder- dritte Mensch Und Gesang mit Husten na, ich danke! - Was ist daWen zn haben'? Die Sache ist ganz einfach. Vor jeder Singstunde werden „Kaiser's Brust-Eaarmellen" verteilt, denn die IM" bekanntlich bei allen Erkrankungen der AtmungSorganc wie Katarrh, Verschleimung, Husten, Heiserkeit ufw. 15 000 Zeugnisse bestätigen dies. „Kaiser's Brust-Earamellen" sind in ülPo- thoten, Drogerien und anderen einschlägigen Geschäften erhältlich und kostet die Tose 80 Pfennig und der Beutel 40 Pfennig. :
:8t 68 rLtsum, Lucft wenn 3ie keine iVlöbel Jebraueken, die ^Veiknsektsmöbelmärkte Zer ftirm
Der Lieve Bitternis. !
Familienroman von B. Riedel-Ahren».
Oop^rizbt Orsiner L 60., Koriin MV 6 ^
(Nachdruck verboten.)
12. Fortsetzung.
„Sie sind ein Künstler, also gewissermaßen das Ge» meingut dev Nation," unterbrach sie, in der Absicht, ihm einen Hieb zu versetzen, das Gespräch über die Aussicht, „deshalb werden Sie es begreiflich finden, daß ich — natürlich auch um Marias willen — Interesse für Ihre Arbeiten hege; ich kenne ältere Werke von Ihnen, und sah auch Ihre neuesten Werke in Rom, die mir andeuteten, daß aus dem einstigen Schwärmer und Vertreter des Ideals ein ausgesprochener Realist geworden ist!"
Um Holger Siorms Lippen legte sich nach diesen Worten ein ausdrucksvolles Lächeln.
„Sie haben vollständig recht, gnädige Frau, ich war ein Schwärmer — vielleicht bin ich es auch heute noch — und auch ein Idealist, der haltlos zwischen Himmel und Erde schwebte, bis mich das Leben unserer Zeit in seine furchtbar ernste Schule nahm."
„Aber weshalb wählten Sie denn gerade für Ihre Ideen solche entsetzlichen Stoffe aus den Tiefen? Was bedeuten diese zerlumpten Gestalten, denen der Stempel alles menschlichen Jammers auf das gramverzerrte Antlitz gedrückt? Ich gestehe Ihnen, Herr Storm, die Erinnerung an Gefängnisszenen, die ich von Ihnen gesehen Hab«, hat mich wochenlang verfolgt!"
„Das freut mich," antwortete er offen, ,Wso verfehlen' meine Bilder, die ich den untersten Volksschichten unserer Großstädte entnahm^ doch die beabsichtigte Wirkung nicht; sie sind ein Mahnruf an die menschliche Gesellschaft, gnädige Frau."
„So nennen Sie es wohl der Menschheit dienen, wenn Sie ihr den Spiegel ihres Elends Vorhalten?" warf Simon «'spöttisch ein.
„Jvl-aswissein-Ginne, ja," entgegnete Holger ernst, in
dem er es vermied, dem seltsam verschleierten Blick der jungen Frau zu begegnen, deren Nähe eine anziehende und abstoßende Wertung zugleich aus ihn übte; es war vielleicht der von ihr ausgehende feine Duft von Zentifolien und Qrangenblüten, der ihn an Rom erinnerte und s» merk, würdig weich stimmte.
Die Pracht der abendlichen Farben begann jetzt rasch zn schwinden, die Harmonien lösten sich in matte Dämme- rung auf; zu welchen wunderbaren Effekten mochten sie sich in der Seele des Künstlers gestaltet haben, und wie bleich er war! So wie heute hatte ihn Simona noch nicht sprechen hören, selbst der Braut gegenüber schien er eS unter seiner Würde zu hatten, das Innerste bloßzulegen.
Mit kurzem, mekrdischem Auflachen und rascher Ge- bärde unterbrach Simona den Zauber, mit dem die stimmungsvollen Minuten sie beide umsponnen gehalten.
„Jetzt möchte ich Ihnen aber doch beichten, was während Ihrer interessanten Erklärungen meine Schinetterlingsseele noch nebenbei bewegte! Nichts Geringeres, als daß ich entschlossen bin, Jrvingsburg zu kaufen."
„Sie, gnädige Frau»?" fragte er gedehnt. „Es ist doch Wohl kaum Ihr Ernst, sich dem Gesellschaftsleben zu entziehen, um so viel Jugend und Schönheit in dieser Weltabgeschiedenheit zu verbergen!"
Simona meinte, aus seinetn Tone eine leise Ironie zu spüren, doch sie irrte sich, Ironie und Sarkasmus waren seiner wahrhaftigen Natur verhaßt; ihre Augen begegne- ten sich, sie hatte die ihren mit dem Siegeslächeln eines plötzlich aufgetauchten, verblüffenden Entschlusses auf ihn gerichtet, so daß Holgers Wangen zu seinem Unmut flüchtige Röte bedeckte und er dem Blicke verwirrt auswich. Was bedeutete dev Unsinn? Er begann doch nicht etwa sich dieser rätselhaften Frau gegenüber, von der ein ungünstiges Vorurteil ihn dauernd trennte, unsicher zu fühlen? Lächerlich!
„Warum nicht, Herr Storm? Und wenn ich nun ein Friedensasyl suchte, um von dem Leben in der Gesellschaft auszuruhen?"
„Dann müßte ich gestehen, mich in meiner anfänglichen Meinung über Sie geirrt zu haben, aber ..." !
Sitz , glauben inix^Wtürlich .nicht so rechj,?n.MterbMch i
sie ihn lebhaft amüsiert, mit schelmischem Lächeln, „uni» doch bin ich jetzt einmal ausnahmsweise vollkommen wahr; ich habe das Treiben da draußen satt, weil ich es so durch und durch kenne! Diese nerv- und blutlosen Figuren, die man draußen findet, haben mich krank gemacht, und hier will ich gesunden! Also ich erwerbe das Grundstück — hoffentlich lassen Sie mir doch die Vorhand? Denn nach ehe Sie das Resultat Ihrer Besichtigung melden konnten, war ich schon mit meinem Entschlüsse fertig."
Holger Storm machte eine kleine, verbindliche Verbeugung.
„Würden Sie mir gestatten, den Handel für Sie abze> schließen, gnädige Frau? Die Formalitäten möchten Ihnen lästig fallen, auch wird eine Dame Ihrer Art bei solchen Angelegenheiten übervorterlt."
„O, da kennen Sie mich schlecht, übervorteilen lassqsich mich nicht und möchte keinem raten, mich betrügen zu wollen! Wir modernen Frauen sind doch auch bereits viel zu selbständig geworden, um uns überall vom Manne vertreten zu lassen, wo es gilt, für unsere Interessen ein;«- stehen! Ueberdies habe ich ja meinen ständigen Rechtsanwalt, der mir die widerwärtigen Geldangelegenheiten zu ordnen pflegt."
„Maria," ries sie der Eintretenden entgegen, „denke nur, was hier unterdessen verabredet wurde! Ich kauft Jrvingsburg, um mir daraus das Märchenschlvß meiner Träume zu schaffen."
„Um darin ungestört die Männerherzen bestricken zu können," dachte Anneliese, die der Schwägerin ungezwungene Art und Weise vor Holger gar nicht geftck, grollend; ihr wollte es dünken, als wäre Simona recht kokett und oberflächlich in der großen Welt geworden, obgleich sie manchmal auch wieder sehr großmütig sew konnte.
„Meinen Glückwunsch." jagte Maria herzlich: „da- D das Beste, was ich mir noch wünschen könnte, Simona, dich in unserer Nähe zu wissen."
> (Fortsetzung solgt)
für
empfr
Bergan«
Ruß-Lib
Da«zige
Marasch
Logna
iS ) Aidsr
Ko
Anodr Ersatz und p sprech« Anlag
Auf
Ferne
Sich«
Lade
AE" D
M 3iga
Suel
Tel. 1609