nach der Verlautbarung des Städt. Wasserwerks vorliegenden! geologischen Gutachten, wornach eine Gefährdung der Wrtd- vader Thermen durch den Stausee völlig ausge,chlohen fern

soll, der Oesfentlichkeit oder wenigstens den Interessenten nicht <,^.rr rrn das von Professor Dr.

mitgeteilt werden, halten wir uns ..

Lueger-Stuttgart im Jahr 1909 und an die von Wasserwerks- üirektor Lang-Düssetdorf und Geh. Bergrat Prof. Dr. Drusch- Berlin im Jahr 1926 veröffentlichten bzw. im Kreis der Inter­essenten bekanntgegebenen dis jetzt unwiderlegt gebliebenen Gutachten, die einen schädlichen Einfluss des Stauseewassers aus die Thermalquellen befürchten und die Ergebnisse der aus Veranlassung der Stadt Stuttgart durch dieErda" A.G. mi Göttingen vorgenommenen Untersuchungen für wertlos er­klären. . .. .... , , . ,

Wenn vom Städt. Wasserwerk jetzt sein Holzertalprojekt östlich Magstadt für die Trinkwasserversorgung Stuttgarts ui den Vordergrund geschoben wird, so kann dazu ohne genaue Kenntnis desselben natürlich keine Stellung genommen, werden. Nach der Veröffentlichung des Städt. Wasserwerks soll sedoch offenbar das Eyachquellwasser ohne Trauring im Eyachtal direkt zu einem im Hölzertal geblauten Stausee abgeleitet werden. Nun verweigert aber bekanntlich das Rentamt der großherzvglich-badischen Familie die Herausgabe der Dürrerch- Quelle. Daß in dieser Haltung der allein verfügungsberech­tigten Stelle irgend eine Aenderung erwartet werden könnte, erscheint nach zuverlässigen Nachrichten ausgeschlossen. Und die Quellen 5 Km. südlich Dobel auf württembergischem Gelnet im Bezirk Neuenbürg haben eine Schüttung von ca. 12 sl in trockenster Zeit und ca. 97 sl nach regenreicher Zeit. Sie reichen eben aus, um den jetzigen und den in den nächsten Jahrzehnten voraussehbaren Wasserbedarf der links der Enz gelegenen Ge­meinden des Bezirks Neuenbürg zu decken. Jedenfalls ist nicht ersichtlich, wo Stuttgart, nach Abzug des recht erheblichen Wasserbedarfs des belegenen Bezirks aus dem Eyachquellwaster für sein projektiertes Hölzertalwerk 75 000 cbm Wasser pro Tag holen will. Und wie steht es denn mit den Verbindlich­keiten, die Stuttgart gegenüber der Stadt Pforzheim hinsicht­lich der gemeinsamen Eyachwasserversorgung eingegangen hat? Für den die beiderseitigen Interessen Abwägenden kann die > Schwarzwaldwasservcrsorguug nach Lage der Dinge nur dann ernsthaft in Betracht gezogen werden, wenn nachgewiesen wird, datz es eine andere hinreichende Bedarfsdeckung für Stuttgart nicht gibt. Der veröffentlichte Auszug der neuen Denkschrift selbst behauptet dies aber gar nicht, stellt vielmehr, nachdem alle anderen Projekte kurzer Hand abgelehnt sind, das vom Bauamt für das öffentliche Wasserversorgungswesen ausgearbeitete.Langenauer Projekt durchaus neben das sog. Hölzertalprojekt. Wenn das erstere Wcrk einen Aufwand von ^

Mill., das letztere einen solchen von 26 Millionen R.M. ver­

ursachen soll, so wird angesichts der Verhältnisse im Neuen­bürger Bezirk niemand behaupten, daß das Langenauer Pro­jekt für die Landeshauptstadt nicht tragbar wäre. Ob bei der aufgemachten Rechnung mit 26 Millionen die Entschädigung der Wasserwerksbesitzer an der Enz in einer Höhe zum Ansatz gebracht ist, die dem wirklich ins Auge zu fassenden Betrag gleichkommt, darf dabei Wohl von vornherein füglich bezweifelt werden. Daß man in iwr Frage, welchem von beiden Projekten man hinsichtlich der Wasserbeschaffenheit den Vorzug geben will, verschiedener Meinung sein kann, zeigt das Sachverstän­digengutachten des Wasserwerksdirektors Lang-Düsseldorf, das in diesem Punkt einen sehr klaren und überzeugenden, aller­dings dem der Wasserwerksverwaltung Stuttgart entgegen­gesetzten Standpunkt einnimmt. Die Betriebssicherheit der Langenauer Wasserversorgung ist, wenn überhaupt, jedenfalls nicht in solchem Blaß geringer als bei der Schwarzwaldwasser­versorgung, daß dies von ausschlaggebender Bedeutung sein könnte. Prestigepolitik hat hier völlig auszuscheiden. Es mühen die Interessen der verschiedenen Landesteile und ihre Wasierversorgungsmöglichkeiten in rein sachlicher und gerechter Weise gegeneinander abgewogen werden.

Es geht nicht an, daß eine Stadt von der Vermögenslage Stuttgarts um eines geringen finanziellen Vorteils willen denn dies ist für die Stellungnahme des Städt. Wasserwerks offensichtlich das Entscheidende Werte wie die Thermen Wildbads aufs Spiel setzt und einen schon vorher sehr trink-1 wasserarmen. M-zirk in seiner Wasserversorgung aus bezirks­eigenen Quellen aufs empfindlichste schädigt.

Wir appellieren an den Gerechtigkeitssinn des Gemeinde-! rats Stuttgart, daß er die neuen Anträge der Wasserwerks- verwaltnng ablehnt und eine der- anderen Lösungen weiter- ^ verfolgt, i

Unser Preisrätsel

In still verschwiegner Weinstob war's zwei Freunde sprachen leis beim Abendbrote vom nahen Zwangsverkauf des Inventars, der einem von den zweien drohte.

Der starrte trüb ins halbgeleerte Glas, aus dem er düster Zukunftsrunen las; sein Freund jedoch, den Armen zu erfreuen, bestellte:Sophie, eine Flasche Neuen!

Und dann zum Freund gewandt:Sei keine Memme!

Ich helf als Bürg' dir aus der Klemme."-

Wo lebte die bedrohte Existenz?

Zu Neuenbürg (vor Jahren) an der Enz.

Was Wohl das Schönste war, Ihr lieben Leut:

Der Bürg' hat seine Hilfe nicht bereut.

Oberlehrer a. D. Rudolf Müller, Herrenalb.

Man lobt urit Recht denNeuen" Heuer;

Er trägt in sich des Sommers Glut.

Und ist er auch ein bißchen teuer.

Ist er doch spitzig, süffig, gut.

Und sitzst du abends bei dem Schöppchen Und trinkst vomNeuen" manches Tröppchen Wird allsgemach die Zunge schwer;

Denn du bist voll, dein Beutel leer.

Und deine Füße sind wie Blei!

Du sehnst den treuen Freund herbei.

Daß er nach Haus dich führ und bleche AlsBürg e" deine große Zeche.

Erscheint dies manchem auch betrüblich,

Jst's doch inNeuenbürg" scheints üblich.

Adolf Schaich, Höfen a. E.

Des Rätsels Ansang ist gar leicht zu sagen.

DenNeuen" lobt man heuer überall,

Und mancher Wackre hat ihn heimgetragen.

Doch nicht in: Krug - in stiller Qual.

Im trauten Heim, in edler Zweisamkeit Wird ihm in dieser Not der beste Rat erteilt; Nicht großer Korryphäen Kur Bringt das zustand', was er daheim erfuhr.

Ein treuer Freund, ein Trost des Lebens, Erscheint derBürg" jetzt -- nicht vergebens.

Das Ganze nun in einem Wort gelesen:

ONeuenbürg", du schöne Vaterstadt,

Berühmt bist du in alt' und neuer Zeit gewesen. Weil Geist und Witz bei dir hat gute Statt.

Dora Staub, Neuenbürg, Waldrennacherstr.

Em Enztalbättle hao i g'lesa Un g'funda unter andrem au, daß do a Rätsel schtoht zum lösa des muaß mer aber au verschtao.

Voll' wenn zom Kuacka dera Nuß Muascht hocka us de Pegasus.

Die Eholera, wo sich vom Neua Entwickelt, daß mer gar muaß schpeia,

Selbander ein muaß heim no füahra,

Jscht meischt schao über Nacht z' kuriara.

.Hangt au a Jammer no am Hals,

No tuat's a Häring aus em Salz.

Oft muaß a mitleidicher Bürg Gewärtich sei', daß mer ehn würg.

Somit em Oberamtsbezirk

des Sclstädtle z' fenda: Neuabürg.

Ludw. S ch w arz , Höfen a. E.

andern Morgen der Rucksack

Ocössnet

aufgehängt. Als am

wurde, um den Dachs herauszuuehmen, entsprang derselbe nw einem wahren Salto mortale und wäre bald zur Tür hinau- entwischt. Erst vermittels ein paar Revolverschüssen nelm> ^ das Tier endlich ganz zu töten.

Vom Lande, 22. Nov. (Starkes Auftreten von Feldmäusen l Allgemein hört man in jetziger Zeit Klagen über starkes Am'- treten von Feldmäusen, denen der heurige trockene Sommer anscheinend besonders gut bekommen ist. Daß diese überflüs­sigen Nager an Saaten ungeheuren Schaden anzurichten ver­mögen, ist bekannt und jeder Landwirt weiß das aus eigener Erfahrung. Im eigensten Interesse ist es deshalb Pflichj

aller Grund- und Bodenbesitzer, rechtzeitig Mittel geqen die e Schädlinge anznwenden. '

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 29. Nov. (Zur Förderung des Wohnungsbaues.)

Die sozialdemokratische Fraktion'hat im Landtag die folgend? Große Anfrage eingebracht: Der Staatshaushaltplan für das

^ahr 1929, der vom Landtag bis zum 91. März 1929 verabsckie- det fern sollte, wird nach den Mitteilungen der Regierung dem Landtag erst Ende März 1929 vorgelegt werden.

.1 vvi.gt.neur Iverven. Aus dieser Verzögerung ergibt sich die große Gefahr, daß eine Beschluß fassung über die Bereitstellung staatlicher Mittel zur Gewäh­rung von Baudarlehen erst zu einem Zeitpunkt stattsindc» kann, zu deni diese Darlehen längst ausgezahlt sein sollten. Wir fragen, was das Staatsministerium zu tun gedenkt un, die Württ. Wohnungskreditanstalt in den Stand zu setzen' daii sie Baudarlehen für als bauwürdig anerkannte Bauvorhaben schon zu Beginn der Bauperiodc Zusagen und zur Auszahlung

bringen kann?

WUrzburg, 23. Nov.

In Frömmersbach brach in dem

merk Amrhein L Sohn wahrscheinlich infolge von Kurzschluß

aus, das säst die gesamten Werkanlaqcn und das große HölMÜ vernichtete. Durch den Brand wurde ferner auch die elektrische lieb», landleitung zerstört, sodaß kurz nach dem Ausbruch des Feuers dk ganze Ortschaft ohne Licht und Kraft war.

Ingolstadt, 23. Nov.

Was die zwei ersten Silben sagen,

Das hatte ich gar bald heraus:

Hab gestern selbst was Neuen heimgetrageu,. Kam ziemlich angesäuselt vor mein Haus.

Den Jammer, welcher kommt bei solcher Last,

Hab ich mir abgeschafft, vollständig fast.

Unnötig, daß man nrir den Rat erteilt,

Kein Jammer wird und keine Cholera geheilt.

Die dritte Silbe ist der Bürg', der Freund,

Der selten grad zu rechten Zeit erscheint.

Läßt in der Schlinge du ihn hängen bleiben.

Wirst für die Zukunft ihm die Lust vertreiben. Das Ganze ist das Städtchen Neuenbür g.

Nur raus jetzt mit dem ersten Preise! Kruzitürk!

Hanptlehrer C. Fegert, Höfen a.

E.

DenNeuen" halt ich freudig in Händen vor das Auge: du köstlicher Trank.

Dem EhrenmannBürg" sein, um Not ist Bruderpflicht. Doch niemals war wenNeuenbürg" in beiden: verband: drum ist sic die Zierde des Enztals genannt.

Paul Halm, Conweiler.

zu wenden, krank.

Ich sende, wie Die sehen, des Rätsels Lösung ein.

Darunter soll der Neue stets hoch gepriesen sein.

Die Cholera und den Jammer, die stellen bald sich ein.

Hat man zuviel getrunken, vom neuen süßen Wein.

Die Zeit nur kann es heilen, was du gesündigt hast.

Die Leere gähnt im Beutel, von Heiner schweren Last. Doch von dem Freund, dem teuren, der noch zur rechten Zeit, Vor Not oft könnt befreien, gar manches Herzeleid

Der will ja nicht mehr helfen, will nicht mehr Bürge sein, Weil er vor Angst nicht weiß, ob er nicht fällt herein.

Das also ist das Ganze, der Na nie einer Stadt,

Wohin man keinen Tag. auch keine Stunde hat.

Ist manchen: wohl lwkannt. wird Neuenbürg genannt.

Johanna Weißhaupt, Neuenbürg. (Schluß folgt.)

in Nr. 269 desEnztäler" hat zu unserer Freude über ein Dutzend Dichter und Dichterinnen auf den Plan gerufen, und sie haben alle ihre Leier zum Preise von Neuenbürg erklingen lassen.Neuenbürg" war nämlich des Rätsels Lösung, und die einzige, in Prosa eingeschicktc Lösung:1. der Rausch, 2. Katzenjammer und 3. Bettstadt" hat arg danebengeraten. Richtige Lösungen sind eingelaufen in epischer und ch rischer Stimmung und im mehr oder weniger gelungenen Metrum des Rätsels: je eine aus Arnbach, Calmbach, Conweiler, Her­renalb, vier aus Höfen und 5 aus Neuenbürg. Höfen scheint überhaupt im Enztal ein Lieblingsplatz der Musen zu sein. Da fällt natürlich der unparteiischen Jury die Entscheidung sehr schwer, wem oder wer der Preis und der Dichter- oder Dichterinnenlorbeer zuerkannt werden soll. Darum wagt sie keck die Flucht in die Oesfentlichkeit und gibt die wertvollsten Lösungen der Leserschaft bekannt, damit sich diese auch ihr Urteil bilde.

Veue:

Württemberg.

.Heilbronn, 22. Nov. (Vergehen gegen das Weingesetz.) Der Wirt E. St. in Untereiseshcim kallftc im Herbst 1927 500 Liter Natur-Portugieser, den er zuckerte, Bei der Kon­trolle wurde festaestellt, daß der Wein überstreckt worden ist. St. wurde vom Amtsgericht Heilbronn zu der Geldstrafe von 30 Mark verurteilt. Der Wein wurde frei gegeben, er darf aber nicht in den Verkehr gebracht werden. Wegen Nicht­führung seines Weinbuchs erhielt er 5 Mk. und wegen Nicht­anmeldung der Zuckerung ebenfalls 5 Mk. Geldstrafe und hat die Kosten zu tragen. Vor dem Amtsgericht Besigheim hatten sich der Wirt und Weinhändler H. H. und sein Küfer V., beide von Bietigheim, wegen Vergehens gegen den Wein zu verantworten. Gelegentlich einer Kontrolle Ende April 1928 wurde festgeftellt, daß R. in einem Keller außerhalb seines Hauses ca. 6000 Liter 1927er Erligheimer Schiller und Taylor­wein hatte, der noch süß und in voller Gärung war. Die Untersuchung erwies, daß die Weine aus 100 und über 100 Grad Oechsle gezuckert waren. Gegen den Strafbefehl mit 60 Mk. Geldstrafe und die Einziehung des Weines erhob er Einspruch. Bei der gerichtlichen Verhandlung am 18. Sept. 1928 brachte R. zu seiner Entlastung vor, er habe die Zucke­rung der Weine nach einem Rezept vorgenommen, wenn der Wein jetzt überzuckert sei, so komme dies daher, daß sein Küfer, dem er die Zuckerung übertragen habe, den Gesamt­zusatz falsch berechnet oder die Zuckerwaffermenge nicht richtig verteilt habe. Außerdem habe er nach dem Herbst in der Wirtszeitung" gelesen, daß die 1927er Weine ausnahmsweise mit 25 Prozent gezuckert werden dürfen und daraufhin habe er seinen Küfer beauftragt, nochmals 6 Prozent Zuckerwasser zuzusetzen. Daß er das zugesetzte Mehr an Zuckerwasser nicht in seinem Weinbuch eingetragen habe, sei richtig, er wollte aber damit die Kontrolle nicht täuschen, er habe es nachträglich noch eintragen wollen. Das Urteil lautet: R. wird wegen vorsätzlicher unrichtiger Führung seines Weinbuchs zu der Geldstrafe von 20 Mk., wegen fahrlässiger starker Neber- zuckerung von Wein zu der Geldstrafe von 35 Mk. verurteilt. Der beschlagnahmte Wein wird freigegeben, darf aber nicht in Verkehr gebracht werden. .Küfermeister V. wird wegen Neber- zuckerung von Wein zu 25 Mk. verurteilt. Beide haben die Kosten des Verfahrens zu traqen. Das Urteil ist techtskrckftig geworden.

Von der Reutlinocr Alb. 22. Nov. (Ein mber Dachs.) Was mr ein zähes Leben der Dachs hat, beweist folgender komischer Vorfall, der sich dieser. Tage in der Nähe eines Worts zu- getragen hat und besonders in Jägerkreisen viel belacht wird. Auf einer Treibjagd in einem Revier wurde ein Dachs von den Hunden angezeigt; da er nicht tief lag, wurde er aus­gegraben und dann durch einen Gewehrschuß getötet, auch erhielt er noch extra einen Messerstich in den Hals. Im Ruck­sack nach Hause getragen, wurde er nun in diesem im Keller

Die Güterhalle des Bahnhofs Ingolstadt- Nord wurde durch Feuer, das sich infolge des sehr starken'Windes schnell ausbreitete, bis auf die Büroräume vollständig vernichte! Die Ursache des Brandes, der im Keller ausgebrochen war, konnte' nicht festgestellt werden. ^

Saarbrücken. 23. Nov. DieSaarbrücker Zeitung" meldet aus Rombach (Elsaß-Lothringen): Beim Abschlacken des Konverters stach die Zahnstange der Maschinerie in zwei Teile. Dadurch stürzten äst,

20 Tonnen flüssigen Eisens mit lautem Krachen in die Tiefe Ae ganze Halle war in ein undurchdringliches Rauch- und Flammenmeer gehüllt. Sieben Arbeiter erlitten Verletzungen. Einer verunglück,, tödlich.

Duisburg, 23. Nov. Die Berusungsschrift der Gewerkschaft,, ist dem Landesarbeitsgericht in Duisburg überreicht worden Die Schrift ist von beträchtlichem Umfange und beschäftigt sich mit der Frage, ob überhaupt ein Schiedsspruch der Schlichterkammer oorlmt und dann weiter, ob bejahendenfalls Schiedsspruch und Verbindlich, keitserklärklärung unwirksam sind und. wenn und in wie weit ein Einbruch in den Rahmentarif vo.rliegen sollte. ,

Düsseldorf. 23. Nov. Der 'Arbeiter Richard Schengel warst vom Schöffengericht wegen Stttlichkettsverbrechen an schulpflichtig Kindern zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Als er verhaftet werden ' sollte, zog er einen Dolch und brachte sich in der Nähe des Herze« eine tiese Stichwunde bei. die seine Ueberführung ins Krankech« notwendig machte.

Velbert, 23. Nov. Während die Tarifparteien in der nordwest­lichen Gruppe, sowie im Hagen-Schwelmer Bezirk bisher nch za. keinem Ergebnis gekommen sind) wurde für das Gebiet der Mstrter Eisenindustrie, das etwa 15000 Mann beschäftigt, eine Vereint«; zwischen den Gewerkschaften und dem Arbeitgeberverband gelrch», wonach das bisher geltende Lohnabkommen bis zum 30. April nächsten Jahres verlängert wird.

Kassel, 23. Nov. Der Direktor des Ufa-Theaters, EchopMi, Hauptmann a. D.. wurde wegen schwerer Urkundenfälschung»»! Unterschlagung verhaftet. Es stellte sich bei einer Kassenrechon heraus, daß er die Originaleintrittskarten der Ufa, die für alle H- theater von einer einzigen Fabrik hergestellt werden, gefälscht und mi einem gefälschten Steuerstempel versehen hatte.

Arnstadt, 23. Nov. Gestern nachmittag entstand aus bisher not nicht festgestellter Ursache in einem Raum der Arnstadter Viskose-A.-T. eine Explosion, die so heftig war. daß die eine Wand einstürzte ne! auch das Dach stark beschädigte. Hierbei wurde ein Arbeiter, der sich außerhalb des Gebäudes befand, von der umstürzenden Wand ver­schüttet und schwer verletzt. Drei andere Arbeiter, deren Kleider Fe»« fingen, trugen Brandwunden davon. Der Betrieb der Fabrik er» durch den Unfall, dem vor kurzem bereits eine Aethererplosion »«- ausgegangen war, keine Unterbrechung.

Leipzig, 23. Nov. In Leipzig-Reudnitz geriet in früher Morp stunde der 16 jährige Schüler Fritz Dorge mit seinem Vater in Slck Im Verlauf der Auseinandersetzung zog sich der junge Dorge in ei« Kammer zurück und gab durch die Tür einen Schuß ab, der offen­bar dem Vater galt. Als die herbeigerufene Polizei in die Kamm einzydringen versuchte, erschoß er sich.

Leipzig, 23. Nov. In dem Titelschieberprozeß geqen den Kauf­mann Edgar Albers wurde heute das Urteil gefällt. Albers wurde wegen Betruges in einem Fall zu sieben Monaten Gefängnis uud 5000 Mach Geldstrafe verurteilt. Wegen unbefugter Titelsührung er­hielt Albers eine Geldstrafe von 150 Mark. In sechs anderen FSlk» wurde er von der Anklage des Betruges freigesprochen und die KosA der Staatskasse auferlegt.

Berlin, 23. Nov. Die Reichsregierung ließ in Paris, Lonim und Brüssel die Denkschrift überreichen, in der sie ihre Wünsche d« Behandlung der Reparationsfrage niedergelegt hat.

Berlin, 23. Nov. Auf dem Berliner Postamt SW 19 in de' Kommandantenstraße machte heute nachmittag um 2 Uhr ein juiN Mann den Versuch, einem Angestellten der Firma Bendix Söhne ei» Betrag von 350 Mark zu entreißen, den dieser als telegrapM Postanweisung einzahlen wollte. Der Bestohlene hatte die Gestik' gegenwart, sofort zur Postamttüre zu rennen, sich davor zu M» und laut um Hilfe zu rufen. So hinderte er den Dieb am Eck- Kommen. Postbeamte nahmen den Räuber fest. Er wurde der Po­lizei übevyeben, nachdem ihm sein Raub wieder abgenomme» worden war.

Berlin, 23. Noobr. Unter dem Verdacht der Verbreitung oo" falschen 50 Pfennig-Stücken, von denen in der letzten Zeit mehr ab 1000 Stück der Reichsbank zugeleitet wurden, wurde der 50 Iah« alte Gasrevisor Ernst Reicher aus der Zorndorfer Straße sestgenomm»

Bei ihm fand man noch 15 falsche 50 Pfennig-Stücke.' Eine Durch­suchung seiner Wohnung förderte weiter acht Rollen zu je 50 Stuck zutage. Auch Frau Reicher wurde festgenommen.

Berlin, 23. Nov. Der Berliner Polizeipräsident hat den ge­planten Umzug des Gaues Berlin der Nationalsozialistischen Deutsche» Arbeiterpartei anläßlich der Beerdigung des Kaufmanns Hans Küte»- meyer am Samstag den 24. November 1928, und zwar sowokl de»

Marsch zum Friedhof, als auch den Abmarsch wegen unmittelbarer

G-fabr für die öffentliche Sicherheit verboten. ...

Berlin, 23. Nov. In der Sitzung des Zentralvorstandes »- Deutschen Polkspartei wurde durch Zuruf Reichsminister Dr. Strqe- mann einstimmig zum ersten Vorsitzenden des Zentralvorstondes uu damit der Partei wiedergewählt. Im Verlauf der Sitzung wur» auf Vorschlag Stresemanns Geh.-Rat Prof. Dr. Rießcr-Berlin zur» Ehrenmitclied des Z-ntralvorstandes gewählt.

Bremen, 23. Nov. Auf der Landstraße nach Großwoldc srn friesland) löste sich an einem Bauerngefährt aus unbekannten Grün die Gabeldeichsel. Der Wagen rollte von der Straße in einen l>q

Graben, wo er sich Überschlag und die vier Insassen, einen Landnriü

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