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der Auffassung dieses wirtschaftlich sozialen Streitfalles, namentlich zwischen Sozialdemokratie und Volkspartei, auftut, wurde durch die Darlegungen des Gewerkschaftsführers Brandes auf der einen und des Syndikus Moldenhauer auf der anderen Seite noch unterstrichen. Brandes, der Vorsitzende der sozialdemokratischen Metallarbeiterverbände, vertrat den gewerkschaftlichen Standpunkt und richtete scharfe Angriffe gegen die Arbeitgeberschaft. Für ihn besteht kein Zweifel, daß der Kampf gegen das Schlichtungswesen der eigentliche Anlaß für die Unternehmer gewesen sei, die gegenwärtige Kraftprobe zu wagen. Dennoch möchte auch Herr Brandes die Verständigung. Berständigungsbrücken zum Arbeitsfrieden empfahlen auch sämtliche anderen Redner. Der Demokrat Schneider, der die Aussperrung als einen schweren Fehler bezeichnete, hielt das staatliche Schlichtungswesen für gut, ohne damit die Notwendigkeit einer Reform in Abrede zu stellen. Eine in der Form durchaus konziliante Auseinandersetzung zwischen den Deutschnationalen und dem Reichsarbeitsminister dreht sich um die Frage, ob Herr Wissell durch sein Verhalten die Aussperrung herbeigeführt habe, lieber verschiedene Anträge wird morgen abgestimmt werden.
Die Vergebung der Arbeiten für das Panzerschiff ä..
Berlin, 13. Nov. Zu den Pressemeldungen über die Vergebung der Arbeiten für das Panzerschiff A wird folgendes bekannt gegeben: Die durch den Haushalt 1928 verfügbaren Etatsmittel von 9,3 Millionen find im Augenblick bis zur Höhe von 6 Millionen verausgabt. Die Genehmigung der ersten Baurate legte der Marineleitung die Verpflichtung auf, über die Vergebung des Gesamtobjekts zu verhandeln und die größeren Teile zu vergeben, wozu sie nach Z 24 der Reichshaushaltsordnung berechtigt ist und aus wirtschaftlichen Gründen verpflichtet war. Die hieraus sich ergebenden Bindungen belaufen sich einschließlich der bereits verausgabten 6 Millionen auf 32,3 Millionen, die erst mit Bewilligung der einzelnen Jahresraten in den folgenden Haushaltsjahren fällig werden.
Ter Panzerkreuzer.
Aus der Unterredung des Reichskanzlers mit dem Reichs- vräsidenten teilt das „Berliner Tageblatt" folgende Einzelheiten mit: Der Reichspräsident teilte dem Reichskanzler die Auffassung des Wehrministers Grüner mit, wonach dieser bei der Abstimmung im Plenum die Stimmenthaltung des Reichskanzlers verlangte, weil er der Anficht sei, daß der Reichskanzler als Chef des Reichskabinetts nicht den Standpunkt eines Kabinettsmitgliedes votieren dürfe. Sollte der Reichskanzler trotzdem seine Stimme für den Antrag abgeben, so werde, so erklärte Herr Grüner, dies für ihn ebenfalls ein Anlaß sein, die Konseguenzen zu ziehen. Nach der Beratung des Reichstagsplenums trat der Vorstand der sozialdemokratischen Fraktion zu einer Sitzung zusammen. Er beschloß, in der heutigen Sitzung des Ältestenrats sür Verschiebung der außenpolitischen Aussprache auf die nächste Woche und für Behandlung des Panzerkreuzemntrags im Anschluß an den Eisenkonflikt einzutreten. Wie das Blatt weiter hört, hat sich Stegerwald in
der Zentrumsfraktivnssitzung auf den Standpunkt Gröners gestellt, daß der Reichskanzler sich nicht an der Abstimmung beteiligen soll.
Das Panzertreuzerproblem.
Berlin, 14. Nov. Die Behandlung der Panzerkreuzerfragc nimmt in allen Blättern breitesten Raum ein. Einige Blätter sprechen sogar von der Möglichkeit einer Panzerkreuzerkrise, lieber die gestrige Unterredung des Reichspräsidenten mit dem Reichskanzler, die sich in der Hauptsache um das Panzerkreuzerproblem drehte, bringen die Zeitungen einander widersprechende Darstellungen. Nur in dem einen Punkt stimmen sie überein, daß der Reichspräsident den Standpunkt des Reichswehrministers Grüner teile. Der „Vorwärts" erklärt die Darstellung des „Berl. Tagebl." für falsch und von parteioffiziöser sozialdemokratischer Seite wird mitgeteilt, alle Bemühungen, die Minister und insbesondere den Kanzler zur Stimmenthaltung zu veranlassen, würden erfolglos bleiben. Der Kanzler werde vor Beginn der Panzerschiffdebatte eine Erklärung im Reichstag abgeben, wonach die seinerzeit erfolgte Zustimmung zum Bau des Panzerschiffes „lediglich aus budgetären Gesichtspunkten" erfolgt sei. Die sozialdemokratischen Minister fühlten sich daher im Hinblick auf den Antrag ihrer Fraktion nicht mehr gebunden. Auch die Mitteilungen der Blätter über die Reihenfolge der Beratungsgegenstände des Reichstags Weichen voneinander ab. Die „Vossische Zeitung" glaubt bereits melden zu können, daß in der gestrigen Ministerbesprechung die Entscheidung dahin gefallen fei, daß sich die außenpolitische Aus- fprache an die Debatte über die Aussperrung im Industriegebiet anschließt und daß der sozialdemokratische Antrag erst in der nächsten Woche beraten werde, daß also eine Programmänderung nicht eintrete. Diese Darstellung wird jedoch von den anderen Blättern nicht bestätigt, die es viel eher für möglich halten, daß heute im Reichskabinett und im Aeltestenaus- schuß beschlossen wird, daß die Panzerkreuzerfrage vor der Außenpolitik zur Erörterung kommt. Laut „Vorwärts" ist auch die sozialdemokratische Reichstagsfraktion der Meinung, daß es unzweckmäßig wäre, erst über die Außenpolitik zu reden, solange nicht die Panzerkreuzerfrage entschieden ist.
Ein polnischer Nebrrgriff.
Warschau, 13. Nov. Ein französisches Unternehmen in Kolmar in der früheren Provinz Posen hat mehrere deutsche Angestellte entlassen und in dem Kündigungsschreiben wörtlich erklärt, daß die Entlassung erfolgen mußte, weil von der poln. Regierung gegenüber Verpflichtungen hinsichtlich der Mitarbeiter des Unternehmens übernommen worden seien. Mehrere deutsche Abgeordnete des polnischen Sejm haben den Fall unter Vorlegung der Dokumente zum Gegenstand einer Anfrage an die Regierung geinacht, der sie Verstoß gegen den Minderheitenschutzvertrag vorwerfen. Sie verlangen, daß die schuldigen Beamten zur Verantwortung gezogen werden.
Die Katastrophe der „Bestris".
Newyork, 13. Nov. Nach den letzten etwa um 5 Uhr nach
mittags amerikanischer Zeit eingegangenen Meldungen v». - die Zahl der geborgenen Ueberlebenden der Katastronk» ^ ^Bestris" 222, während 117 Personell noch vermißt
Von den Geretteten befinden sich 128 an Bord des Damm „American Shipper", 63 auf der „Myriam", 23 auf dev
lin", 8 auf der „Whoming"
. - Angesichts der Meldungen' «k.
das >n der Gegend der Unglücksstelle herrschende rauhe Wen beginnt die Hoffnung auf Rettung der Vermißten zu
denen. ^Ueber die schrecklichen Erlebnisse der Ueberlebenden^
einen Tag und eine Stacht lang in den Rettungsbooten ver
bringen inußten, oder sich an Holzstücke klammernd von
der
bewegten See umhergetrieben wurden, sind bisher nur kurze
Berichte durchgedrungen, da die Funkeinricytuugen ausschM lieh dem Rettungswerke dienten. Der in der Passagierliste dp gesunkenen Schiffes erwähnte Reichsdeutsche Hermann Rücken ist gerettet worden. Er befindet sich an Bord des „Amerika» Shippen". Es handele sich nm einen Vertreter der'Leim;«». Papierfirma Karl Krause.
Zahlreiche Todesopfer der „Bestris".
Nehwork, 13. Nov. Der an Bord des Schlachtschiffes Wv° ming" befindliche Vizeadmiral Taylor funkte einen Bericht der ersten Offiziers des Dampfers „American Shipper", '
insgesamt 8 Rettungsboote und ein provisorisches Rettung-^
floß die „Bestris" verließen. Von den im Wasser befindliche« Insassen wurden einige aufgefischt. Die Schiffe haben ein Anzahl herumschwimmender Leichen gesichtet, wodurch die P, fürchtung gehegt wird, daß viele Personen umgekommeu si„. Das Rettungsboot brach offenbar infolge der schweren L> auseinander. Ein Rettungsboot kenterte gestern abend um i Uhr und die Insassen trieben seitdem umher.
Newyork, 13. Nov. Wie gemeldet wird, teilte der Kaviti« der „Bestris" der Lamport Molt Line mit, der Untergang de- Schiffcs sei auf eine Verschiebung der Ladung zurückzuführe» Das einströmende Wasser habe es der Mannschaft unmöM gemacht, im Schiffsraum zu arbeiten, um durch Umladcn da- Schiff wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Sprechsaal.
(Für die unter dieser Rubrik stehenden Artikel übernimmt bk Schristleitung nur die Preßgesetzliche Verantwortung.)
Die über zwei Sachverständige verfügende AmtskvM ration hat den Ankauf des seitherigen Lutz'schen Hauses niii RM. l8<100.— sür gutbesunden, nm hernach zu entdecken, lvx das Gebäude so hinfällig ist, daß sich sein Ausbau nicht lohn: und daß zum barentrichtetcn Kaufpreise auch noch Re U bruchkosten bezahlt werden müssen, um so einen „billigen' Bauplatz zu gewinnen.
Wenn män sich so manche Ausgaben unserer Gemeint und des Bezirkes besieht, muß man sich wirklich fragen, ,.i man sich bei diesen Verfügungen über den Geldbeutel K- Steuerzahlers wirklich bewußt ist, daß wir uns nicht in eine rosigen, sondern in einer verzweifelten Wirtschaftslage h finden. ß. x
Virkeufeld.
Einzug der Vermögenssteuer und Einkommensteuer (Laudw.)
am IS. November.
Fürs chler.
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8 oim 1 ss äen 18 . November 1928 , oseßm. 5 vdr
Das Aer/es/e aas c5cho//s/e
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lAitwirkende: Herr Otto Vester, Violine; Herr Pfarrer 8ckü1l, Lello; Iderr Paul Vester, Kanton; Herr Vikar 8tskl, Viola; Herr krnst polb, Violine uncl Or§el; cler lAänrierckor cles Vereine
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