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Deutschland.

Berlin, 13. Nov. Die Sozialdemokratie macht Anstrengun- gm, die Debatte über den Panzerkreuzer noch vor der außen­politischen Debatte im Reichstag stattfinden zu lassen.

Oldenburg will selbständig bleiben.

Stuttgart, 13. Nov. Von der Pressestelle des württemb. Ltaatsministeriums wird uns mitgeteilt: In der Sitzung des oldcnburgischeu Landtags am 6. d. M. kam bei der Verhand­lung über die Vorlage betreffend Aenderung des Finanzaus- gleichsgesetzes auch die Frage der Eigenstaatlichkeit Oldenburgs zur eingehenden Eröterung. Seitens des Ministerpräsidenten v. Finckh wurde als einmütige Auffassung der Staatsregie- nmg, die er als mit der überwiegenden Ansicht der Bevölke­rung übereinstimmend bezeichnete, erklärt, dah Oldenburg als Gesamtstaat, also einschließlich der Landesteile Lübeck und Bir- lenfeld, seine Eigenstaatlichkeit aufrecht erhalte und finanziell auch dazu in der Lage sei. Letzteres wurde vom Finanzminister ff. Willers in eingehenden Ausführungen näher begründet.

Ausland.

Wien, 13. Nov. Oesterreich beging den Tag seiner Staats- gründnng mit einer Festsitzung des Nationalrats und einem Empfang beim Bundespräsidenten Dr. Hämisch.

Drei Deutsche in Albanien verhaftet.

Zkntari, 13. Nob. In Skutari ist es zu einer aufsehen­erregenden Festnahme dreier deutscher Ingenieure gekommen. Tie Polizei hat dem deutsckfen Bauingenieur Reisener, dem deutsch-schweizerischen Ingenieur Frez und dem deutschen Bau­ingenieur Schlüter plötzlich die Pässe abgenommen und ihnen das Betreten ihrer eigenen Wohnung, sowie die Ausreise aus Manien verboten und hat sie unter ständige Polizeiaufsicht Mellt. Die 3 deutschen Ingenieure sind seit vielen Monaten in Albanien. Sie sind durch Vermittlung der Firma Krupp hiugekommen, um dort eine große Portlandzementfabrik auf- zilbaucn. Bei dem Bau mutzten sich die Ingenieure mit den primitivsten Hilfsmitteln begnügen. Sie hatten nur ungelernte Arbeiter und wenig Baumaterial zur Verfügung. Die Bau­tätigkeit zog sich insvlgedessen bisher 13 Monate hin. Jetzt wird den deutsclpm Ingenieuren nach Montage des Baus zum Borwurf gemacht, sie sollen besonders langsam gebaut haben, um ausländisck-en Firmen noch für lange Zeit die Lieferung von Zement für Albanien zu sichern. Ferner wird den Inge­nieuren, die deutsche und Schweizer Diplome haben, zur Last gelegt, daß sie überhaupt keine Ingenieure seien, sondern sich die Titel selbst verliehen hätten, um, so heißt es wörtlich,ihre Taschen mit albanischen Gold-Napoleon-Stücken zu füllen". Tie albanischen Behörden verlangen von dem Bauingenieur Reisener und dem Chemiker Frey Schadenersatz in Höhe von 27VM Goldfranken für die bisherige Nichtvollendung des Baus. Die beiden Ingenieure mußten sich Bürgen suchen, um vor dem Gefängnis bewahrt zu bleiben. Dem Bauingenieur Schlüter gelang es, bet Nacht und Nebel nach San Giovanni di Medua zu flüchten und von dort mit dem Schiff zu ent­kommen.

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 13. Nov. In der M i t g l i e d e r v e r s a m m - lun^g dcs Landwirtschaftlichen B e z i r k s v e r e i n s am Sonntag imHirsch" in Salmbach konnte der Vorstand, Lberamtspflegcr Kübler, eiüe recht große Zahl von Teil­nehmern aus den Bezirksorten begrüßen und willkommen Aßen; im besonderen begrüßte er den Vorstand der Land- Mrtschaftsschule Calw, Landwirtschaftslehrer Pfetsch. In einem Mck- und Ausblick bezeichnete er die Lage der Landwirtschaft "chts weniger denn rosig; sie habe schwer um ihre Existenz A kämpfen, anhaltende Arbeit werde nötig sein, um bessere Verhältnisse in der Landwirtschaft zu schaffen. Die Ursachen uegen in dem verlorenen Krieg, der uns nicht nur eine Jn- liatwii sondern auch eine Entwertung aller Sachwerte, unge­heure Opfer an Zinslasten und Steuern und für die Ueber- Mugszcit eine ganz unsichere Basis der gesamten Wirtschasts- We brachte. Darunter habe die Landwirtschaft mehr wie jeder andere Berufsstand zu leiden. Man solle nicht glauben, daß "Mi nur Forderungen an den Staat stellen dürfe, man dürfe auch nicht vergessen, daß der Staat, wenn er dem einen hilft, "M anderen Lasten auferlegt, er muß Maß halten, aber der ^taat könne viel tun, wenn er die Errungenschaften der Wis- Mchnst und Technik der Landwirtschaft znsührt, steuermil- vcrnd wirkt und auf dem Wege der Gesetzgebung und handels- ^"kychcr Maßnahmen die gebührende Rücksicht auf die Land- "ursichaft nimmt. Mit der staatlichen Hilfe allein komme man ?ver nicht so weit, daß jeder einzelne seine Befriedigung >uoet; man müsse zur Selbsthilfe greifen, wenn es besser werden soll. Auch Demonstrationen Helsen nicht viel; sie einem Strohfeuer, das rasch verflackert, ohne nach- - deiserung. Die Besserung müsse aus der Landwirt- Mi leibst kommen, eine kräftige Anregung zur Selbsthilfe .-einsetzen, wie sic jüngst in Stuttgart Ernährungsmini­st/ J^trich vertrat. Die Erzeugung sei mit allen Mitteln zu lgern durch Nutzbarmachung neuzeitlicher Errungenschaften, horten und Sortenwccüsel, auch künstliche Düngung dürfe Im,d Ein besonders wichtiges Gebiet sei der Absatz

^ z^Aschaftlicher Erzeugnisse; dieser müsse besser geregelt ^ genossenschaftlicher Grundlage und darauf Bedacht werden, den landwirtschaftlichen Erzeugnissen eine W, ^Ujnstchnng zu geben, wie z, B. beim Obst, dann werde lg bessere Preise erzielen. In diesem Zusammenhang >c ,;rage der Errichtung einer Snmmelmolkcrei in den

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oberen Waldgemeinden eventuell unter Einbeziehung einiger Nachbargemeinden des Oberamts Calw zu erwähnen. Dies setze kräftige Unterstützung durch die Erzeuger voraus und daß sie auch bereit sind, für eine solche Einrichtung Opfer zu bringen, gleiches gelte für die milchverbrauchenden Gemeinden und den Milchhandel. Im Hinblick auf den großen Fremden­verkehr im Bezirk und dem dadurch bedingten größeren Ver­brauch an Milch dürfte eine solche Einrichtung, die eine sorg­fältige Behandlung der Milch als Frischmilch gewährleistet, gut tragbar und als Folge davon ein größerer Milchabsatz in sichere Aussicht zu nehmen sein. Der Kostenvoranschlag für eine derartige Einrichtung für die genannten Gemeinden ein­schließlich Gebäude' und Maschinen belaufe sich auf etwa 170 000 Mark, deren Aufbringung durch Zeichnen von Anteil­scheinen seitens der Erzeuger und Milchverbraucher und son­stiger Interessentenkreise wohl möglich sein dürste.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Schultheiß Ecker namens der Gemeinde Salmbach, der seinen Dank für die Wahl von Salmbach als Tagungsort aussprach und den Ver­handlungen einen guten Verlaus wünschte, ging der Vorsitzende zu Vereinsangelegenheiten über. Der Jahresbeitrag mit ö Mk. wurde wie im Vorjahr belassen, davon sind Mk. 3.50 an den Landwirtschaftlichen Hauptverband abzuführen, eine Mark er­hält der Landwirtschaftliche Bezirksvercin, 50 Pfg. die Landw. Ortsvereine; für diesen Betrag erhält jedes Mitglied das Landw. Wochenblatt und den Landw. Kalender, außerdem man­cherlei nutzbringende Anregungen. Eindringlich appellierte der Vorsitzende an jene Landwirte, die seinerzeit aus kleinlichen Gründen dem Verein den Rücken kehrten, zu ihrer Standes- organisation zurückzukehren, bei der sie zweifellos große Vor­teile genießen. In der Besetzung der Vorstandsclnfft und deren Beisitzer trat eine Aenderung nicht ein. Der nach den Bor­schlägen des Landw. Hauptverbands abgeänderten Satzung der Landw. Beztrksveretne wurde von der Versammlung zuge­stimmt. Auf die im Frühjahr nächsten Jahres in Stuttgart stattfindende Schlacht- und Mastviehausstellung wurde hinge- wiesen und zu deren Bestmckung aufgefordert. Eingehend be­sprach der Vorsitzende die Kartoffelfrage; die seitens des Ver­eins gemachten Versuche, neue Kartoffelsorten im Bezirk ein- zuführen, fielen sehr befriedigend aus; ein Sortenwechsel ist immer gut. Dem trotz der sommerlichen Witterung ausgetre­tenen Kartoffelkrebs sei erhöhte Aufmerksamkeit zu sckienken; er zeigte sich gerade auf den Anbauflächen jener Landwirte, die statt durch Vermittlung der Landwirtschaststammer von Privater- Seite Kartoffeln bezogen; dringend nötig sei, diese Krankheit ernstlich aufs Korn zu nehmen.

In etwa einstündigem Vortrag sprach, nunmehr Dr. L a n g - Hohenheim über Kartoffelkrankheiten, ini besonderen über den Kartoffelkrebs. Unter den Früchten, die wir zum Leben am nötigsten brauchen, stehen die Brotfrüchte, das Ge­treide, und die Kartoffeln. Im Schwarzwald tritt das Getreide hinter die Kartoffeln zurück, deshalb ist von besonderem Inter­esse, dafür zu sorgen, daß die Kartoffeln gut gedeihen und einen reicheil und gesunden Ertrag geben. Voraussetzung für einen solchen ist, daß das Pslanzenbctt, in das die Kartoffeln im Frühjahr kommen, richtig vorbereitet ist; der Boden muß gut durchlüftet sein, was im Herbst durch tiefes Pflügen erreicht wird; der zur Düngung verwendete Stallmist dient nicht nur zur Düngung, sondern auch zur Bodenlockcrung, denn wie alle Pflanzen braucht auch die Kartoffelpflanze zu ihrem Gedeihen Luft bei kräftiger; sachgemäßer Düngung. Von Wichtigkeit ist weiter eine richtige Sortenwahl, die für die örtlichen Verhält­nisse sich eignet, und daß das Pflanzgut gesund ist. Dies er­reicht man dadurch, daß man nur anerkanntes Saatgut bezieht. Wenn überall so verfahren würde, wäre es mit den Kartoffel­krankheiten nicht so schlimm; diese beeinträchtigen den Ertrag ganz gewaltig. Zu nennen ist die Krautfäule, die sich nament­lich in nassen Sommern zeigt; das Laub stirbt in wenigen Tagen ab, die auskommenden Pilze geraten in den Boden und stecken die Knollen an. Tic Krautfäule ist eine Krankheit, die wir nicht in der Gewalt haben; im Unterland bekämpfen die Weingärtner sie durch Bespritzen mit Kupfcrkalkbrühe. Eine weitere Krankheit ist der Schorf, der an sich nicht bedenklich ist und bei uns in Württemberg weniger vorkommt, entspre­chende Kunstdünguug ist ein Gegenmittel; zu empfehlen ist, einige Kilo von dem in Frage kommenden Boden zur Unter­suchung nach Hohenheim zu senden. Eine weitere Krankheit ist das Faulen der Kartoffeln, hervorgernfen durch Pilze und Bakterien, die die Pflanze ^von außen angesteckt haben. Da­gegen gibt es nur ein Mittel: Sorgfältiges Verlesen beim Einlagern. Zeigt eine Knolle beim Zerschneiden eine rost­braune Färbung, dann ist Vorsicht geboten. Zu empfehlen ist gutes Abtrocknen der Kartoffeln, ehe sie in den Keller kommen und kühle Lagerung; die Kartoffel verträgt Temperaturen bis zu minus 2 Grad. Gute Lüftung,, Lagern aus Lattenrost und nicht zu hohe Schichten, etwa 1015 Zentimeter, kranke Kar­toffeln sind zu entfernen. Um Fäulnis nicht auskommen zu lassen, ist Streuen mit Torfmull und Aetzkalk, die die Eigen­schaft haben, daß sie Feuchtigkeit anssangen, gut. Außer dem Torf können an der Schale größere Auswüchse sich zeigen. Wenn nach langer Trockenheit Regen eintritt, dann zeigen sich ab und zu an den Knollen solche Auswüchse und Wucherungen, die man als Kartoffelkrcbs bezeichnet. Diese krebsartigen Ge­schwülste haben eine kurze Lebensdauer und verfaulen rasch ini Boden. Damit fängt aber das Nebel an, weil dadurch eine Unzahl von Krankheitskeimen frei werden; diese bleiben oft 0^ Jahre im Boden und haben ein ungemein zähes Leben; der Boden bleibt verseucht. Wenn man Jahr für Jahr auf ein und demselben Grundstück Kartoffeln anbaut, kann von einer guten Ernte keine Rede mehr sein. Der Kartoffelkrebs ist eine' Krankheit, die sehr leicht von einem Grundstück aus das andere verschleppt werden kann durch Tiere und Menschen, auch von den Tieren des Waldes und auf Hängen durch Regen- abwaschungcn. Der Kartofsclkrebs wurde aus dem Anhand

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eingeschleppt. Es ist nicht möglich, verseuchte Böden mit chemi­schen Mitteln zu entseuchen, weil das viel zu teuer käme. Ein gutes Mittel ist, solche verseuchte Grundstücke mindestens 68 Jahre mit Kartoffeln nicht mehr zu bebauen und tveiter, daß nur krebsfestes Saatgut verwendet wird. Als man sah, daß der Krebs eine große wirtschaftliche Bedeutung hat, wurden die verschiedenen Kartoffelsorten durchgeprüft und viele gefun­den, die auch in schwer verseuchten Böden vollständig gesund bleiben; heute sind über 60 solcher Sorten vorhanden, die als krebssest bezeichnet werden können, darunter frühe, mittlere und späte, weiße und rotflcischige. Ein einfaches Mittel, um auch aus verseuchten Böden gesunde Vollernten zu erzielen, ist der Anbau von nur krebsfesten Sorten. Derartiges Saat­gut vermittelt die Landwirtschaftskammer, wodurch man Garantie hat, nur anerkannte Sorten, reines Pflanzengut zu erhalten, das allerdings einige Mark teurer, dafür aber in jeder Hinsicht einwandfrei ist. Das Reich hat zum erstenmal für landwirtschaftliche Zwecke Gelder bewilligt, die Landwirt­schaftskammer hofft, auch einen Anteil davon zu erhalten, so daß die Kostendifferenz zwischen Speisekartoffeln und aner­kanntem Saatgut ausgeglichen wird. .

Der Vortrag, durch Anschauungsmaterial bereichert, fand starken Beifall. Der Vorsitzende dankte dem Redner für den lehrreichen Vortrag und ging näher auf die ini letzten Jahr gemachten Anbauversuche mit neuen Anbausorten ein, die gute Ergebnisse zeitigten. Unsere Böden seien nicht so beschaffen, daß eine Kartosfclsorte auf lange Zeit angebaut werden kann, deshalb ist Tortenwechsel das einzig richtige. Als solüie Sorten hätten sich bewährt diePreußen", Ersatz für Industrie, Böhms Edeltraud" undBöhms Erfolg". Diese 3 Sorten, durch Vermittlung der Landwirtschaftskammer bezogen, seien garantiert krebssest und können als Saatgut bestens empfohlen werden.

Der Vorstand des Bezirks-Obst- und Gartenbanvereins, Stadtschultheiß K n od el-Neuenbürg, lud zu reger Beteili­gung zu der kommenden Sonntag in Schwarzenberg stattfin­denden Versammlung mit Feldernmgang und nachfolgendem Bortrag über Obstbau im Schwarzwaldgebiet durch Landwirt­schaftsrat Winkelmann von der Württ. Landwirtschaftskammer ein. Der Vorstand der LandwirtschaftSschuie Calw, Landwirt- schastslehrer Pfetsch, gab seiner Freude Ausdruck, daß im Gegensatz zu früheren Jahren sich Heuer 5 Schüler aus dem Bezirk Neuenbürg an den begonnenen landwirtschaftlichen Kursen be­teiligen. Intensive Zusammenarbeit und Geschlossenheit bei den Arbeiten werden zu einem guten Ziel führen. Im Lause des Winters sollen Wiesen- und Weidelchrgänge mit Wiesen­begehung auch im Bezirk Neuenbürg veranstaltet werden. Solche Lehrgänge umfassen nur wenige Tage; die Anmeldung soll bis 15. November bei der Landwirtschaftsschule in Calw erfolgen. Für das Zustandekommen solcher Kurse ist eine Teil­nehmerzahl von 30 erforderlich; sie sind für die Landwirte ungemein nützlich. Die Ortsobmänner wurden gebeten, für das Zustandekommen solcher Lehrgänge in ihren Gemeinden zu werben; kein strebsamer Landwirt sollte versäumen, sich mit den modernen Futterbaufragen zu beschäftigen. Weiter be­sprach er die für den Bezirk sich eignenden Kartosselsortcn, als welche er besonders erwähnte diePreußen",Böhms Edel­traud" undDirektor Johannsen". Das Hauptaugenmerk soll daraus gerichtet sein, krebssestes Saatgut zu erhalten. Eine Gratisverlosung nützlicher landwirtschaftlicher Gegenstände bil­dete den Schluß der anregend verlaufenen Versammlung, welche der Vorsitzende mit Dankesworten an die Redner und die bekundete Aufmerksamkeit nnt dem Wunsch schloß, daß die Landwirte recht vieles von dem Gehörten mit nach Hause nehmen und in ihren Betrieben erfolgreich verwerten möchten.

(Wetterbericht.) Infolge der bei Irland liegenden starken Depression ist für Donnerstag nnd Freitag mit Fort­dauer des unbeständigen, vielfach bedeckten nnd auch zu Nieder­schlägen geneigten Wetters zu rechnen.

Calmbach, 13. Nov. Tie Inangriffnahme des Baus der Klein-Enztalstraße ain der 20 Kilometer langen Strecke Calm­bachSimmerkfeld is?endgültig beschlossen worden. Die Bau­kosten werden von der Staatsforstverwaltung, dem Ttraßen- nnd Wasserbanamt Calw, den Amtskörvcrschasten Calw, Neuenbürg, Nagold und den von der Straße 'berührten Ge­meinden des Hinteren Waldes getragen. Es ist beabsichtigt, noch im Lauf dieses Jahres mit den Banarbeiten, die als Notstandsarüeit ausgeführt werden sollen, zu beginnen; die Baudauer wird 15 Jahre in Anspruch nehmen.

-Serrenalb, 13. Nov. (Schwäbische B i l d e r b ü h n e.) Die Gastspiele dieser gediegenen Veranstaltungen wurden heute imFöat,»Hotel fortgesetzt mit der,Vorführung des sieben­teiligen FilmsDas große weiße Schweigen" Kapitän Scotts ^.odessahrt zum Südpol. Für die Schulklassen von hier und Umgebung wurden^or-und nachmittags noch 2 heitere Drein­gaben gezeigt, ein ^»parfilm und eine lustige Löwensagd. Die Erwachsenen hatten abends Gelegenheit, die ergreifenden Bilder des Hauptfilms zu sehen.

Hcrreimlb, 11. Nov. Bei dem gestrigen Bericht zur Fünf- zigerseier bitten wir zu lesen Samstag den 17. N o - v e m b e r.

Löffn a. Enz, 13. Nov. Einen verfrühten Faschingsscherz lenrete pch eine verrückte Kuh, die anläßlich ihrer Freßnulnst dem Tierarzt vorgesührt werden sollte. Sic gebärdete sich voll­ständig närrisch, riß sich los, beschädigte das Dach eines Per­sonenautos, nahm den Weg über die Treppen der Bahnunter­führung, warf einen Bürger samt seinem Graskarren um, druckte eine Werkstattnre ein, nberrcnmte einen Radfahrer, ebenso emen zweiten hiesigen Bürger. Auch sonst machte sie allerlei Schnickschnack, glücklicherweise ohne ernstlichen Schaden aiizurichten. Tie konnte nnr mit Müüc und Not mit Hilfe einer andern Kuh am gesperrten Bahnübergang in Calmbach wieder eingcfangen werden. Das Urteil des Arztes lautete auf uiiverziiglichen^Tod und wurde auch sofort vollstrcckt. Hoffent­lich wirkt das Fleisch nicht ansteckend ans seine Genießer.

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