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^ moderne Technik N ausnutze Nach . Tagesordnung anUn?? irrsäien Ausgaben

auf die im Budget v»! terner die Notn-erLiA ung immer mehr auf^

^ und die Organisation atloneu anzustellen.

liriig sich gegen die U ° Ni, Heer des sranzösiU

ttemberg der Bezirk, nur 2 Spiele statt. eder gegen den B. f. « f. R. Heilbronn mit t« ieb.

es gestern solgeride RM Karlsruhe 4:2, F.P.

I. tzreiburg - Freiburga rstatt 4:1. "

ken Nürnberg i r« nirzburg 1:0. Bayern D Bayreuth -

üincheu Schwaben U ,eu Augsburg 4:2,

F-V. Niefern M R. Pforzheim 0 : 1 , M »rzheim 5:1, Eutingen-, F.C. Ersingen 1:2/ bürg unterlag gestern >, ballklnb mit 0 : 0 , ArnbG L

ovember 1928.

guter Vater, Groß- - er, Schwager und

lektor a. D.,

asch infolge eines

n Hinterbliebenen:

Luther.

Ihr nachmittags.

'angenbrand.

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am Sonntag abend« s Haudtüschchea mH 1t zwischen Langende Schwarzenberg.

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LSI.

Dienstag den 8. Roncnldtt IW.

86. Jahrgang.

Deutschland.

Tie Stcurmiberweisungcn des Reiches.

Im Zusammenhang mit der soeben veröffentlichten baye­rischen Denkschrift zur Frage der Reichsreform verdient die Denkschrift des Reichsfinanznnnisteriums ein besonderes Inter­esse, in der eine Uebersicht über die in den Ländern aufgekom- mcnen Reichsnberweisungssteuern für das Rechnungsjahr 1927 u,id über die an die Länder aus den Reichsüberweisungssteuern aiisgeschütteten Anteile gegeben wird. Nach dieser Nebersicht wurden aufgebracht an Einkommensteuer, Körpcrschaftssteucr, Umsatzsteuer, Grunderwerbssteuer, Krastsahrzeugsteuer, Tota- lisatorstener und Gesellschastssteuer in Preußen pro Kopf der Bevölkerung 69,29 Mark. Die ausgeschütteten Anteile beliefen sich pro Kopf aus 45,80 Mark. Wesentlich günstiger gestaltete sich aber das Verhältnis für Bayern. Hier betrugen die auf- gekommenen Steuern pro Kopf nur 51,07 Mark, während die Ueberweisnngen pro Kopf 47,04 Mark betrugen. In Sachsen /men auf pro Kopf 90,49 Mark, der Ueberweisungssatz stellt zch auf 60,91 Mark, das Steueraufkommen in Württemberg ,7,67 Mark, Ueberweisung 59,27 Mark. Das Aufkommen be- irug in Baden 65,86 Mark und die Ueberweisung 48,55 Mark. Mr Thüringen stellte sich das Aufkommen pro Kopf auf 56,45 Mark und die Ueberweisung auf 41,42. Das Steueraufkom­men in Hessen betrug 55,42 Mark und die Ueberweisung 40,67 Mark. Hamburg nimmt eine Sonderstellung ein; hier betrug das Steueraufkommen 158,24 Mark, während sich die Ueber- weisiing auf 89,88 Mark pro Kopf stellte.

Die Berliner Fahrt desGraf Zeppelin".

Friedrichshofen, 5. Stob. In der Halle herrscht die übliche Geschäftigkeit. Ruhig liegt das Schiff im magischen Licht der BoMlanipen- Kurz nach 1 Uhr trifft Dr. Eckener mit Sohn und Gattin auf der Werft ein. Die letzten der zahlreichen Passagiere, darunter auch noch Frau Adams, die den Ost-West- Allg milgemacht hat, begaben sich um 1.55 Uhr an Bord. Das Zchiff muß beim Auswiegcn ziemlich Wasserballast abgeben. Das Osttor ist weit gepffnet. Um 2.08 Uhr geht Dr. Eckener an Bord und 2 Minuten später ist das Schiff in Bewegung und wird nach Verlassen der Halle mit der Spitze gegen die Lee gedreht. Um 2.17 Uhr ertönt das Kommando: -schiff hoch! Die Fahrt ging über Stuttgart, das um >44 Uhr über- slogen wurde, Frankfurt, Gießen, Kassel, Goslar, Um 8.50 Uhr erschien das LuftschiffGraf Zeppelin" über der Reichshaupt­stadt. von den in den Straßen znwinkenden Menschemnassen begeistert begrüßt. Das Luftschiff, welches um 8.95 Uhr Nauen und 8.45 Uhr Staaken passiert hatte, beschrieb mehrere Schles­ien über dem Zentrum der Stadt. Bei sehr schlechter Sicht kreuzte das Luftschiff in etwa 150 Bieter Höhe über der Stadt. Von Eharlottenbnrg kommend, sah man es sehr bald über dem Flugplatz Tempelhof kreuzen. Der riesige Fisch scheint im Nebel zu schwimmen. Die Menfäien stauen sich auf den Stra­ßen. der Verkehr gerät ins Stocken, Plötzlich hatte eine Gruppe das Luftschift gesichtet schon aber ist es wieder hinter -Schornsteinen und im Nebel verschwunden. Der Regen will nicht Nachlassen. Gegen 9 Uhr zeigte sichGraf Zeppelin" über dem Zentrum der Stadt, drehte dann wieder nach Süden ab und erschien erneut über Tempelhof. Ein Funkspruch von Bord des Luftschiffes besagt: Da Landung durch ungünstige Windrichtung und ungeübte Landemairnschaften bei dem schlechten Wetter schwierig ist, werden wir vorläufig noch über dem Flugfeld und Stadt kreuzen. Zwanzig Minuten vor 10 Uhr kommt das Luftschiff wieder zum Landungsplatz in Staaten zurück. Das Luftschiff fährt in etwa 150 bis 200 Meter Höhe, und senkt sich dann weiter. Es sicht aus als ob es sich aus das Flugfeld legen wollte. Die Haltemannsckiasten laufen barallel zum Luftschiff mit. Die Landeflagge fällt. Die Seile lallen, die Mannschaften haben die Taue gefaßt, das Luftschiff wird mit der Spitze zuerst auf den Boden gezogen.

Wirtschaftliche Lage des deutschen Handwerks im Oktober.

Ein einheitliches Gesamtnrteil über die Wirtschaftslage des Handwerks läßt sich auch im Monat -Oktober nicht geben, «im auch die Beschäftigung der Bauhauptgewerbe infolge der vorgerückten Jahreszeit allmählich nachließ, so war doch der vorliegende Auftragsbestand noch groß genug, um bei lNitcm Wetter dem Handwerk zufriedenstellende Beschäftigung »n geben. Für die Baunebengewerbe war die Geschäftslage noch günstiger, da Reparaturarbeiten in beträchtlichen! Um­fange verlangt wurden. Zum Teil häuften sich die Illusträge R daß ein fühlbarer Facharbeitermangel eintrat. Die Be- ueiduiigshandwcrke hatten nur in engeren Grenzen Beschaf­fung. Für die von der Industrie abhängenden Handwcrks- ocnife machte sich die Lage der Industrie nachteilig bemerkbar, fr Konjunkturrückgang wirkte nachteilig auf das gesamte Handwerk ein, da insbesondere die Konsumkraft der Industrie- Arbeiterschaft nachließ. Die Erwartungen des Handwerks, daß ow Landwirtschaft nach der guten Ernte in stärkerem Umfang als Auftraggeber anftrcten würde, haben sich nicht erfüllt. Die Krcditnot im Handwerk hat eher eine Verschärfung erfahren, -.infolge der Zunahme des Borgunwescns fehlt cs vielfach an oem nötigen Betriebskapital. Die Preise für verschiedene Ma- Malien sind gestiegen. Insbesondere für Zement und die aohinnlerialien der Töpfer; die Eisenbahntariferhöhung macht sich für Mengenprodnkte unangenehm fühlbar. Die Lage oes Arbcitsmarktes entsprach im wesentlichen der Bcschäfti- Mngslage. Lohnsteigernngen traten im Baugewerbe und in omi Bnunebcngewerben auf Grund von Tarifverträgen ein.

Ausland.

. Radikales Vertrauensvotum für Poincarh.

, dlngrcs, 5 . Nov. Die Debatte über eine Einschränkung französischen Heeres- und Flottenrüstungen wurde am ^onntag mittag in der Kommission für nationale Verteidi­

gung fortgesetzt. Montigney teilte im Verlaus dieser Sitzung nrit:Ich stellte an den zweiten Delegierten Frankreichs in Gens, Paul Boncour, die Frage:Sie sprachen in- Gens über Einhalt im Rüstungswettlauf und wiesen daraus hin, daß durch internationale Propaganda die Gefahr eines neuen Rüstungs­wettlaufs verhütet werden könne. Wo soll nach Ihrer Mei­nung das Halt gemacht werden?" Paul Boncour erwiderte mir:Sofort!" In der hierauf folgenden Debatte über die allgemeine Politik wurden alle Leidenschaften entfesselt, und die Risse in der Radikalen Partei zeigten sich offen. Der Depu­tierte Bergery forderte den Austritt der radikalen Minister aus dem Kabinett. Nach einer Intervention Herriots, der die weittragenden Folgen eines Sturzes des Kabinetts PoincarPs geschildert hatte, nahm der Kongreß einen Beschluß an, der der gegenwärtigen Regierung bis auf weiteres das Vertrauens­votum ausspricht. 3kur in der Frage der Artikel 70 und 71, sowie in der Einschränkung der Heeresausgaben, werden den radikalen und radikalsozialen Parlamentariern bestimnrte Instruktionen mitgegeben.' Das Kabinett Poincare kann also noch dem Ergebnis der Nachmittagssitzung des Parteikongresses bis ans weiteres als gesichert gelten.

Keine Prüfung der deutschen Leistungsfähigkeit.

London, 5. Nov. Die englische Regierung hat in Paris eine Note über die zu ernennende Reparationskommifsion überreicht, die ein in der vorigen Woche übersandtes fran­zösisches Memorandum beantwortet. Wie der Pariser Kor­respondent derTimes" erfährt, sind durch diesen Notenwechsel die Verhandlungen zwischen England und Frankreich so weit forstgeschritten, daß eine gleichlautende Antwort ans den kürz­lich erfolgten deutschen Schritt bald zu erwarten ist. Dieser Antwort dürften sich die Regierungen von Brüssel, Rom und Tokio anschliehen. Die Frage, ob die Mitglieder der Kom­mission unabhängig von offiziellen Einflüssen sein sollen, scheint zurzeit nicht mehr inr Vordergrund zu stehen. Die entscheidende Frage ist, ob der Ausschuß sich lediglich rnit der Feststellung der deutschen Gesamtschuld und der Rückzahlungs- mcthodc befassen, oder ob er auch die deutsche Leistungsfähig­keit studieren soll. DieTimes" glaubt, daß die französische Regierung keine erneute Prüfung der deutschen Leistungsfähig­keit wünscht. Nur unter dieser Bedingung würde Frankreich der Ernennung unabhängiger Finanzsachverständiger an Stelle von Regierungsbeamten zustimmen.

Englische Luftbauplünc.Größer und stärker als Zeppeline."

London, 5. Nov. Die Erklärung Dr. Eckeners, wonach der Graf Zeppelin" für weitere Ozeanflüge nicht mehr in Be­tracht komme und der Bau größerer und stärkerer Schiffe für den Ozeanverkehr in Aussicht genommen werden müsse, hat hier größtes Aufsehen erregt. Freunde und Gegner des Luft­schiffbaus in England, die sich mit allen zulässigen und unzu­lässigen Mitteln politischer und wirtschaftlicher Intrigen be­kämpfen, ziehen in gemeinsamer Front den Hut vor Dr. Ecke­ner und seinem mutigen Eingeständnis. Die Luftfchiffgegner folgern ans den Worten Dr. Eckeners, daß das Ende des Ver­suchsstadiums des Luftschiffbaus für Verkehrszwecke noch lange nicht erreicht sei. Sie verlangen, daß die Regierung über die in Angriff genommenen Luftschiffbauten hinaus, R. 100 und R. 101, kein weiteres Geld für Luftschiffbauten ausgebe. Deutschland müsse erst den kostbaren Sclmtz seiner Erfahrungen vervollständigen, bevor England sich auf die Produktion dieses Verkehrsmittels stürzen könne. Die Freunde des Großlust- schisfes sind durch Dr. Eckeners Ausführungen keineswegs überzeugt. Die Konstrukteure der Rolls-Roye-Werke haben in den wenigen Tagen seit der Landung desGraf Zeppelin" für eine Luftschiffstndinm-Gcsellschaft die Pläne für ein riesiges Luftschiff, größer, schneller und stärker als der Zeppelin, aus­gearbeitet. Sie glauben, daß man alles anders machen müsse als die Friedrichshafener Konstrukteure. Eckeners Eingeständ­nis, daß er neu konstruieren müsse, spiegelt diesen Optimisten die Hoffnung vor auf entschlossenes und opferwilliges Vor­gehen Englands, um einen Vorsprung vor Deutschland er­langen zu können. Sie stützen ihren Optimismus daraus, daß England bei seinen letzten Luftschiffbauten gleich richtig über das Maß desGras Zeppelin" hiimusgegriffen habe. Sei das Schiff nur groß genug, dann sei es auch fest genug, um jedem Sturm zu trotzen.

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 6. Nov. Eine tragikomisäfe Szene spielte sich gestern Montag nach Eintreffen des l2.97 Uhr fälligen Zuges am Hanptbnhnhof ab. Die ehr- und tugendsame Ehehälfte eines Wirts in der Umgebung Pforzheims hatte mit ihrem Galan eine Spritztour in die hiesige Gegend verabredet. Zum Unglück erlangte davon der gestrenge Ehegatte Kenntnis; ^knrz entschlossen setzte er sich ins Auto und traf »och rechtzeitig zum Empfang des Paares am Bahnhof ein. Den nicht wenig überraschten Räuber der Ehre seines Hauses bearbeitete er ganz exemplarisch mit dem mitgebrachten Farrenschwanz, und auch nir die teure Ehehälfte gab es Abfälle und recht zweifel­hafte Schmcichelworte. Dann gingS in Begleitung von zufällig dazu gekommenen Landjägerbeamten zum Landjägerstations­kommando, um Klage wegen liebloser Behandlung zu führen, hernach wurde die aus allen Himmeln gefallene Ehehälfte von dem energischen Ehegenmhl ins Auto befördert, wo weitere zärtliche Ergüsse folgten und weiter ging die Reise ohne ihren Galan der Heimat zv. Die Sackte dürfte noch ein gerichtliches Nachspiel haben ; aber alle Achtung vor dem Ehcherrn, der es verstand, sv eindrucksvoll die Ehre seines Hauses zu wahren.

Neuenbürg, 5. Nov. (Nvvember.) Der Monat November, dessen Zeit jetzt gekommen ist, ist eigentlich der unbeliebteste und gemrchtetste Zeitabschnitt des ganzen Jahres. Kahl, sonnenarm, nebelverhangen und melancholisch-trüb bedroht er uns mit düsteren Tagen, die sich schwer aufs Herz legen und

den Menschen, den die Flüchtigkeit der Zeit sonst erschreckt, wünscl-en lassen, diese bedrückenden Wochen wären schon vor­über. Manchmal freilich ist auch der November besser als sein Ruf. Da langen milde, stillsonnige, lveiche Tage bis in die Armut des Novembermonats hinein, als wollten sie uns wohl­tätig noch versöhnen mit den bald dräuenden Unbilden des Winters. Nochmals nimmt im November der Tag um volle Fünfviertetstunden ab. Allerheiligen-Allerseelen leitet stim­mungsvoll mit tiefen Eindrücken auf die menschliche Gefühls­welt diesen Monat ein, als wollte es mit seinem sprachgewat- tigen Hinweis auf irdische Vergänglichkeit, auf Vergehen und Verwehen dem ganzen Monat das Zeichen des Absterbens und Verwelkens aufdrücken. Der Landmann, dessen Beruf so eng mit der Natur verbunden ist, bekommt jetzt allgemach die ruhige, die winterliche Zeit. Die unablässige Naturbeobach­tung des erdhaften Bauern hat ihn für den November man­cherlei Wetterregeln finden lassen, die für ihn mehr Ersah- rungswert haben, als manche tiefgründige Entdeckung der Wissensckiaft. So sagen alte Bauernregeln vom November: Im November viel Naß, auf den Wiesen viel Gras. Novem­ber trocken und klar, ist es übel fürs nächste Jahr. Viel und langer Schnee, gibt Frucht und Klee. An Martini Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein. Steckt Allerheili­gen in einer Pudelmütze, so ist St. Martin der Pelz nichts nütze. Hat Martini weißen Bart, wird der Winter lang und hart. Wirst herab Andreas Schnee, tuts dem Korn und Weizen Weh. Wenn rauh und dick des Hasen Fell, dann sorg für Holz und Kohlen schnell.

(Wetterbericht.) Infolge der Depression über dem Kontinent ist für Mittwoch und Donnerstag immer noch zeit- iveilig bedecktes, wenn auch vorwiegend trockenes Wetter zu er­warten.

Birkenfeld, 5. Nov. Der hiesige Geflügel- und K a n i n che n z ü ch te r v e r e i n hielt am 9. und 1. November eine Geflügel-, Tauben- und Kaninchen-Sctiau in der Turn­halle ab, die recht mustergiltig eingerichtet war nnd den vielen Besuchern zeigte, welche schöne Erfolge durch rationelle Züch­tung auf dem etwas vernachlässigten Gebiet der Geflügelzucht erreicht werden können. Es war nur eine Stimme des Lobes. Allgemein hörte man sagen, daß die Ausstellung mit weit grö­ßeren derartigen Veranstaltungen konkurrieren könne. Die Sortenwahl war zwar nicht groß, aber was ausgestellt war, war tadellos. Zu sehen waren Italiener, gelb, weiß, schwarz und rebhuhnfarbig, Wyndottes, rebhuhnsarbig, Orsington, gelb, Rhodeländer, Borunvelder. Ein Prachtexemplar von einer Gluckhenne, deren Eier während der Ausstellung ge­schlüpft waren, erregte allgemeines Interesse. Weiler waren ausgestellt Truthühner, Lansenten, Peking und Bisam, dann eine große Anzahl von Tauben und Kaninchen. Auch Futter­geräte, Gcflügelsuttcr m a. waren ausgestellt. Mit der Aus­stellung war eine Verlosung und ein Preisschießcn verbunden. Wenn derartige Ausstellungen den Zweck haben sollen, die Ge­flügelzucht zu heben, so dürste diese Veranstaltung in ihrem Teil dazu beigetragen haben, diesem Ziel näher zu kommen. Rur durch rationelle Zucht kann es gelingen, den Bedarf an Eiern nnd Geflügel im Inland zu decken. Wenn jeder Ein­zelne dadurch Hilst, daß er endlich mit den veralteten Methoden und Formen bricht, dürfte dieses Ziel in nicht allzuferner Zeit erreicht werden.

/V Hcrrenalb, i. Nov. (Von der Ortsgruppe Herrenalb des Württ. Schwarzwaldvereins.) Die erste NachmittagSwande- rnng der neuen Jugend gruppe (20 Jungmädctml) mit dem schönen Wimpel unter Führung von .Hauptlehrer Schmidt hatte den Bernstein zum Ziel und war von prächtiger Hcrbstwitterung begünstigt. Unter frohen Wander- gesüngen nahm diese erste Veranstaltung einen recht anregen­den Verlauf. Hoffentlich schließen sich bald die Jungen an. Zweck und Ziel hat Vorstand Schübel in in seiner Ein­ladung treffend bezeichnet: Wanderlust und Hcimatliebe zu fördern, deutsckies Volksbewußtsein und echte Kameradschaft zu pflegen, sowie ihre Mitglieder zu tüchtigen, ehrenhaften Men- ichen zu erziehen und dem SÄwarzwaldderein brauchbare Mitglieder zuzusühren. WaLdheil!

Herrenalb, 4. Nov. (V o m M ä n n e r g e s a » g v e r - ein L i e d e r k r a n z.) Die Generalversammlung war am gestrigen Samstag im Gasthos z.Germania". Vorstand Th. Eh inger hieß die Mitglieder willkommen und vcranlaßte die Begrüßung der passiven Mitglieder mit dem schwäbischen Egergruß. Schriftführer Fritz Bechtle verlas die Tages­ordnung. Kassier Pfrommer gab den Kassenbericht und erhielt Dankesbezengnng und Entlastung. Auch die Protokoll- nihrung durch BechtI e wurde in guter Ordnung gesun­den. Die Wahle» hatten folgendes Ergebnis: I. Vorstand Th. Ehliiger, 2. Vorstand Bäckermeister Ro moser, Kassier Pfrommer. Da Fritz Bechtle eine Wiederwahl ablehnte, ^ i Ecker seine Stelle zum Schriftführer ge­wählt; dazu kommen I Ausschußmitglieder: K. Eilbert, H. . aidner, Zibold, A. Gräßl e. Lebhaft besprochen wurden die prägen Weihnachtsfeier. Fastiiachtball und Som- inerkonzert. Vorstand Ehinger ermahnte in seiner Scblnß- anlprache zu regelmäßigem Besuch der Proben und zum Werben neuer länger. Dieser Mahnung schloß sich auch Ehormelster Brehmaier an. Treffliche Licdervortrcige, u. a.Ewig liebe Heimat" undLied der Landsknechte" verschön­ten den anregend verlaufenen Abend.

«chömbergHöfen bisher Schömberg Postamt ab 7.40 wird von heute an aus 7.97 Uhr gelegt. Ankunft in Höfen 8.05 Uhr.

-schwarzenberg, 6. Nov. Heute morgen gegen I Uhr- brach in einem Zimmer im oberen Stock des Anwesens des Landwirts Jakob Maisenbacher Feuer aus, das so rasch um sich griff, daß es binnen kurzer Zeit das Wohnhaus und 9 weitere in unmittelbarer Nähe befindliche Sckfeunen in