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Riisselsheim soll nun in Angriff genommen . ^nnw'dem im Reichsbahnetat für den Umbau und die Eciveite- weroen. ^gwihofs eine erstmalige Rate von 50000 Mark eingesetzt E ° Damit können aber nur die provisorisch unbedingt notwen- "n Arbeiten ausgeführt werden. Die durch die Verhältnisse ge- (Erweiterung des Bahnhofs muh noch zuriickgestellt werden. ^ minslacken (Westfalen), 4. Sept. Bei der Sparkasse ist man ' »mosten Veruntreuung aus die Spur gekommen. Der bei der s Nr anaestellte Stadtsekretär The Heesen hat im Laufe der beiden Än Jahren von dem Sparkonto eines Verwandten insgesamt Z7I5 RM. widerrechtlich abgehoben und veruntreut. The Heesen >,we sofort in Haft genommen.

"^ Weimar, 4. Sept. Fn der vergangenen Nacht beschlossen die Inhaberinnen eines Weimarer Wäschegeschäftes, ein Fräulein Krbmidt und ein Fräulein Wolfermann, die in geschäftliche Schwie­rigkeiten geraten waren, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden. Ze öffneten den Gashahn, nachdem sie große Mengen von Veronal zu sich genommen hatten. Fm Weimarer Krankenhaus starben sie

4.0Sept. Einer Korrespondenzmeldung zufolge hat die berliner Staatsanwaltschaft dem Oberleutnant a. D. Reim, der seit -,ma zwei Jahren in Untersuchungshaft sitzt, die Anklage zugestellt, tiie aus Mittäterschaft bei der im März 1923 ersolgten Ermordung ^. Feldwebels Legner gemeinschaftlich mit unbekannten Tätern lautet. Mit Oberleutnant a. D. Reim ist Hauptmann a. D. Gutknecht unter k« Beschuldigung der Mordanstiftung angeklagt. Dieser Fsmemord- vroneß der nach der Entscheidung des Justizministeriums nicht unter die Reichsamnestie fallt, da bei Erlast dieser noch keine Anklage und tznue Verurteilung des Beschuldigten erfolgt war, wird im Mtober M Verhandlung kommen.

^ Berlin, 4. S°ptember. Die Iustizpressestelle teilt mit, daß gegen Staalskommissar tzeinzmann keine Untersuchung auf Grund der Grund der Stinnesschen Anschuldigungen eingeleitet worden ist. Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, werben die beiden Iun- lmsflieger Risticz und Zimmermann, die ihren Langstrcckenflug in Moskau unterbrechen mußten, nach Dessau zuruckkehren. Professor Cokmann, Herausgeber der Süddeutschen Monatshefte, hat gegen den Mannten Schriftsteller Thomas Mann die Beleidigungsklage erhoben, weil Mann im Verlaufe einer Pressesehde mit Coßmann vonrouti­nierter Niederträchtigkeit" gesprochen hat.

Altlietzegöricke (Neumark), 4. Sept. Zwischen dem 12 jährigen Schüler Hermann Müller und dem gleichaltrigen Sohn des Fähr­mannes Bölke kam es zu Streitigkeiten. Im Verlaus derselben zog Müller plötzlich ein Messer hervor, mit dem er auf seinen Altcrs- «noiien eindrang und ihn durch einen Stich in die Brust gefährlich verletzte. Als er sah, was er angerichtet hatte, flüchtete er, wurde iedock nach einiger Zeit im Walde verhaftet.

Königsberg, 4. Sept. Wie die Pressestelle der Reichsbahndirekton Meüt wurden am Montag abend auf der Strecke Insterburg Hatbeninkeii drei Haufen Steine auf die Austenschienen des Gleises ackat Zu jedem Haufen gehörten vier bis fünf Steine in der Größe einer Männecsaust. Der D-Zug, der die Strecke kurz nach 8H> Uhr oassicrte überfuhr die Steine, ohne Schaden zu nehmen. Für die Ermittlung des Täters hat die Rcichsbahndirektion .Königsberg eine Belohnung von 300 Mark ausgesetzt.

Genf, 4. Sept. Reichsminister des Neuster» Dr. Stresemann hat telegraphisch für das an ihn im Aufträge des Präsidenten der Bundes­versammlung gerichtete Begriißunqstelegramm gedankt und der Hoff­nung darin Ausdruck gegeben, dast er an der nächsten Sitzung wieder

leiinehmen kann. ,

London, 4. Sept. Der in Swansea tagende britische Gewerk­schaftskongreß nahm mit überwältigender Mehrheit eine vom Ver­band der Eisenbahnangestelltcn vorgelegte Entschließung an, die den Generairat der Gewerkschaft auffordert. Schritte zu unternehmen, um die kommunistischen Elemente aus der gewerkschaftlichen Bewegung auszuschalivu.

London, 4. Sept. Gegenüber der leichten Abnahme, die der Be­richt der letzten Woche seststeilen kvnnte, zeigt der heute ausgewiesene Bericht wieder eine merkliche Zunahme der Arbeitslosigkeit in England. Die Zahl der Arbeitslosen beträgt beinabe 1320000, ein Mehr von IIM gegen die Vorwoche und von 270 739 gegen die gleiche Zahl

des letzten Jahres.

San Sebastian, 4. Sept. Aus der Straße von Lestona nach San Sebastian geriet heute ein Automobil ins Schleudern und stieß nacheinander gegen drei Bäume. Der Chauffeur und ein Schriftleiter der Zeitung Informaciones wurden getötet. Der Sohn des Eigen­tümers der Informaciones und ein weiterer Insasse kamen mit leichteren Verletzungen davon.

Salt Lake-City. 4. Sept. Ein Verkehrsflugzeug der Linie Salt Lake-CityGreat Falls ist in der Nähe von Pocatello (Idaho) ab- gestürzt. Sechs Insassen, unter ihnen eine Frau und zwei Kinder, kamen bei dem Absturz ums Leben.

Die Neckarverschmutzung vor dem Landtag.

Stuttgart, 4. Sept. Die starke Verunreinigung des Neckars mit ihren üblen Begleiterscheinungen unterhalb Stuttgarts, die in den letzten Wochen in der Presse wiederholt behandelt worden ist, gab auch dem Ausschuß für Verwaltung und Wirt^. schüft des Landtags Anlaß zu einer Besprechung. Ministerial­rat Dr. Schwirlen sprach in einem einleitenden Vortrag über die Verhältnisse der Abwasserbeseitigung und ihre Einflüsse auf die württembergischen Flüsse. Bei diesem Vortrag kam zum Ausdruck, daß die Einrichtung der Stadt Stuttgart als mustergültig bezeichnet werden könne. Anschließend an diesen Vortrag nahmen die Ausschußmitglieder, denen sich auch noch weitere Mitglieder des Landtags angeschlossen hatten, eine Be­sichtigung des Neckars unterhalb Cannstatt bis zur Klär­anlage der Stadt Stuttgart bei Mühlhausen vor. Dort be­grüßte Oberbürgermeister Dr. Lauteuschlager die Herren des ^andtags und ging in kurzen Zügen auf die Geschichte der Stuttgarter Kläranlage ein. Er betonte, daß durch die unge­rechtfertigten Angriffe in der Presse auf die Stadt Stuttgart «m Nutzen gestiftet worden sei, daß vielmehr weit über die Menzen unseres Landes hinaus ein falsches ungünstiges Bild uder diese Verhältnisse gegeben worden sei, was er sehr be­dauere. Unter Führung des Referenten der Stadt Stuttgart u die Anlagen einer genauen Besichtigung unterzogen. Me Beratung über diesen Gegenstand soll später stattfinden.

Grundsteinlegung für das Studiengebäude des Deutschen Museums.

, Lunchen, 4. Sept. Reichspräsident P. Hindeuburg traf Mse vormittag nach 9 Uhr im Auto von Dietramszell in ik ^Mn ein, wo er von der Bevölkerung begeistert begrüßt Er fuhr durch die Hauptstraßen der in reichem Flag- nür E- Prangenden Stadt zum Palais des bayerischen Mi- ZMrnpdenten und begab sich von dort alsbald nach dem M'v ^ Deutschen Museum, wo er von den Reichs-

Severing und Schätzet sowie dem Vertreter der i pichen Regierung und dem Vorstand des Deutschen Mu- bsMangen und herzlich begrüßt wurde. Bald darauf ii»^' malerische Festzug, in dem auch die Studenten

Zünfte schritten, vom Sammlungsbau des Deutschen >^?umv zur großen Zelthalle. Die Kassette mit den Ur- k N ' 7^ in den Grundstein eingemauert wurden, trugen G.AWae des Baubüros. Die eigentliche Feierlichkeit der Tank c ? egung begann dann mit dem Altniederländischen

z./Ubct, gesungen vom Münchener Lehrergesangverein und dent^ Zentralsingschule. Alsdann trat als erster Präsi- ' Jemens an das Rednerpult und gedachte in seiner

iA5Ze des weltbedeutsamen Ereignisses. Er gab einen ge- ,,»!?!; ien Rückblick über Deutschlands Technik und Industrie 'Kstiivicklung der Wissenschaft. Drüben im Deutschen Wir^chen die Marksteine dieser Entwicklung, sagte er. verdanken dieses Werk dem Glauben eines kerndeutschen

Mannes und seines nie rastenden Willens, der keine unüber­windliche Schwierigkeiten kennt. Der Bau, zu dem heute der Grundstein gelegt wird, soll mit seiner Bibliothek und den Sammlungen das bisher Vorhandene weiter ergänzen und vervollkommnen, Technik, Industrie und Wissenschaft hilfreich zur Seite zu stehen und eine Verbindung zwischen Sammlung und Schrift und Zeichnung Herstellen und den geistigen Bau zu vollenden. Weiter solle er dazu dienen, in Verbindung mit den Büchersammlungen allen Kreisen die Möglichkeit zu geben, das eigene Wissen zu vertiefen und dem Beispiel des in harter Arbeit Geschaffenen Kraft zu gewinnen zu eigenem schöpferischem Tun. Reichsinnenminister Severing sagte u. a.: Das Museum soll nicht eine Bildungsstätte einiger weniger Privilegierter sein, sondern es soll zugute kommen allen Schich­ten des gesamten deutschen Volkes. Der Minister gab seiner Neberzeugung Ausdruck, daß die Museumsleitung an der Er­richtung des neuen Hauses noch schneller arbeiten werde wie an dem vor 3 Jahren Vollendeten. Der heutige Tag habe aber auch noch eine ideelle Bedeutung. Die Last des Krieges lege uns heute an allen Ecken und Enden Beschränkungen auf. Trotz dieser Not dürfe aber festgestellt werden, daß das deutsche Volk bestrebt sei, in der kulturellen Entwicklung sich nicht weiter zurückschrauben zu lassen. Als letzter Redner sprach der bayerische Kultminister Dr. Goldenberger, der namens der bayerischen Staatsregierung seiner Freude Ausdruck gab, daß der Sammlungsbau im heurigen Jahr nun vollendet werden konnte und die Grundsteinlegung zum Stndiengebäude heute feierlich begangen werden könne. Der Minister gab dann be­kannt, daß eine Gruppe der Urkunden, die in den Grundstein eingemauert werden, die Aufzählung reicher Barstiftungen, vornehmlich der Banken, der Farben in Köln, Eisen, elektro­technischen und Bauindustrie enthielt. Für die Bibliothek seien schon über 100 000 Bände gestiftet. Die überwiegende Zahl der deutschen Verlage habe sich dauernd verpflichtet, von jeder Schrift wissenschaftlichen und technischen Inhalts je ein Frei­exemplar dem Museum zur Verfügung zu stellen und er hoffe, daß auch der Rest der deutschen Verleger sich dem Beispiel noch anschließen werde. Er gab bekannt, daß die bayerische Staats­regierung aus Anlaß der feierlichen Grundsteinlegung wieder einen Ehrenring in Gold und Silber gestiftet habe, der an besonders verdiente Persönlichkeiten verliehen werden sollte. An erster Stelle übergab der bayerische Kultusminister den goldenen Ehrenring an den Vertreter des Deutschen Reiches, den Reichspräsidenten von Hindenburg, von dessen Regierung und Volksvertretung das Deutsche Museum in den Tagen seines Bestehens die größte Förderung erfahren habe. Reichs­präsident v. Hindenburg nahm dann den Ehrenring unter dem jubelnden Beifall der ganzen Festversammlung in Empfang. Dann wurde die Kassette mit den Ehrenurkunden in den Grundstein versenkt und der Marmordeckel aufgelegt. Geheim­rat Dr. Bestelmeyer, von dem die Pläne zum neuen Bauteil stammen, richtete dann an den Reichspräsidenten die Bitte, die drei ersten Hammerschläge zu tun. Reichspräsident v. Hinden­burg trat dann, während sich die gesamten Versammelten von ihren Sitzen erhoben, an den Grundstein und tat die drei ersten Hammerschläge mit folgenden Worten: Deutscher Arbeit, deutschem Aufstieg und deutscher Zukunft soll dereinst dieser Ban dienen, jedes Streben, jedes Schaffen dabei soll beseelt sein von dem Gedanken, alles für das Vaterland." (Jubelnder, lang anhaltender Beifall.) Mit dem Deutschlandlied erreichte die erhebende weihevolle Stunde ihren Abschluß.

Das Festbankett.

München, l. Sept. Dienstag nachmittag fand in der Ge­mäldegalerie des Maximilianenms ein von der Reichsregie- rnng und der bayerischen Staatsregierung veranstaltetes Fest­essen statt. Während des Essens ergriff als erster Redner Reichspräsident v. Hindenburg das Wort zu einer Ansprache, in der er zunächst Oskar v. Miller, dem Schöpfer und Verwal­ter des Deutschen Museums Dank zollte. Ebenso wie das Deutsche Museum, so führte der Reichspräsident weiter aus, sei auch dieses neue Haus eine Angelegenheit ganz Deutsch­lands, bestimmt, dem gesamten deutschen Volke und darüber hinaus dem Fortschritt der Menschheit zu dienen. Durch die Arbeit aller Kreise der Wirtschaft und der Wissenschaft und ge­meinsame tatkräftige Hilfe des Reiches, des Landes Bayern und der Stadt München werde dieser Bau ein Wahrzeichen der Eintracht deutschen Wirkens im Streben nach wissenschaft­lichem und technischem Fortschritt und nach Erreichung hoher kultureller Ziele sein. Der Reichspräsident erhob sein Glas auf gesegnete Arbeit und glückliches Weitergedeihen des Deut­schen Museums. Der bayerische Ministerpräsident Dr. Held entbot hierauf allen Festgästen im Namen der bayerischen Staatsregierung herzlichen Willkommensgruß. Vor allen Dingen begrüßte er den Reichspräsidenten. Der Minister­präsident gedachte ferner mit Dankesworten all derer, die durch Opfer und Arbeit den feierlichen Akt ermöglicht hätten, und appellierte an die Einheit und Einigkeit des deutschen- Volkes. Er schloß mit einem dreimaligen Hoch aus den Reichspräsi­denten. Reichsbankpräsident Dr. Schacht wies dann auf die große Bedeutung des Deutschen Museums für das geistige Leben Deutschlands hin. Das Museum zeige alles so organisch verbunden, daß in jedem Zweig der technischen Wissenschaften die wachsende geistige Beherrschung der Naturkräfte vor Augen trete und Anregungen zu neuen höheren Leistungen davon ausstrahlten. So werde besonders in der schweren Nachkriegs­zeit das Deutsche Museum zu einem wichtigen Handwerkszeug für die Wiederaufbauarbeit Deutschlands. Das Deutsche Mu­seum sei ein Werk.des Friedens und des Fortschritts, ein Wecker zu geistiger und sittlicher Tat.

Die Abreise des Reichspräsidenten von München.

München, 4. Sept. Zur Abreise des Reichspräsidenten hatten u. a. Ministerpräsident Dr. Held und Innenminister Stützet, der Vertreter der Reichsregierung in München, Ge­sandter Hantel von Haimhausen und der bayerische Gesandte in Berlin, Dr. v. Preger, sowie Exz. Oskar v. Miller dem Reichspräsidenten das Geleit zum Bahnhof gegeben. Der Reichspräsident zog sich nach herzlicher Verabschiedung in seinen Salonwagen zurück, der dem fahrplanmäßigen O-Zug angehängt wurde. Um 1l Uhr abends erfolgte die Abfahrt nach Berlin.

Stellungswechsel im Zentrum zur Panzerkreuzerfrage?

Berlin, 4. Sept. In der Angelegenheit des Baues des Panzerkreuzers hat der Zentrumsabgeordnete Föhr die über­raschende Aeußerung getan, daß, während die Zentrumsfrak­tion des alten Reichstags geschlossen für den Bau des Panzer­kreuzers gestimmt habe, in der neuen ZentrumZfraktion keine Mehrheit mehr dafür vorhanden sei und die Zerrtrumssraktion deshalb den Bau des Panzerkreuzers abzulehnen bereit sei. Dazu bemerkt der Demokratische Zeitungsdienst:Ist es, wie Föhr gesagt hat, so fällt die Erwägung weg, daß der Panzer­kreuzer ans alle Fälle entweder unter einer Linksregierung oder unter einer neuen Rechtsregierung gebaut wird. Ist es dem Zentrum mit seiner veränderten Haltung wirklich ernst, so tut jetzt eine Erklärung not. Der Schlüssel der Lage liegt beim Zentrum.

Der Prager Kirchenkongretz.

Prag, -1. Sept. Bei den heutigen Verhandlungen des Prager Kirchenkongresses über die Fragen des praktischen Chri­stentums legte der Generalsekretär des sozialwissenschastlichen Forschungsinstituts ein umfassendes Programm über die Fort­führung des sozialen Kirchenwerkes vor. Der Berliner Uni­

versitätsprofessor Dr. Titius unterbreitete den Plan einer internationalen Kreditgenossenschaft der Kirchen. Die kapital­kräftigen Christen aller Länder sollen aufgerufen werden, gegen genügende Sicherheiten, aber zu mäßigem Zinssätze Geld zu leihen. Der Zweck der geplanten Gründung ist die Bekämp­fung des Wohnungselends. In der Schweiz ist eine solche Kre­ditgenossenschaft bereits ins Leben gerufen worden. Für die internationale Pressekommission, die soeben im Zusammenhang mit der Kölner Ausstellung die erste internationale christliche Pressekonferenz veranstaltete, berichtete deren Vorsitzender, Prof. Tr. Hinderer. Zur Anbahnung eines internationalen christlichen Nachrichtendienstes ist die Schaffung von vier Zen­tralstellen für die christliche Pressearbeit beschlossen worden.

Französischer Druck auf die deutsche Abordnung.

Gens, 4. Sept. Die deutsche Abordnung ist am Dienstag abend im Anschluß an die Sitzung des Büros der Vollver­sammlung zu einer Besprechung zusammengetreten. Die all­gemein erwartete erste Aussprache zwischen dem Reichskanzler Müller und Briand hat noch nicht stattgesunden, wird jedoch für Mittwoch nachmittag erwartet. Man scheint innerhalb der deutschen Abordnung die Absicht zu haben, die Unter­redung erst nach vorheriger Fühlungnahme in Gang zu setzen. Die Lage wird allgemein auch in Kreisen der deutschen Ab­ordnung als wenig günstig angesehen. Alan hält es zurzeit für wenig wahrscheinlich, daß auf französischer Seite eine be­dingungslose Räumung der zweiten Zone angeboten werden wird. Für eine Klärung der gesamten Räumungsfrage scheint kauni irgend eine Aussicht zu bestehen. Auch das Ziel, auf dkm Wege der Genfer Verhandlungen klare Tatbestände zu schaffen, dürste kaum erreicht sein, da man auf französischer Seite den Verhandlungen aus dem Wege gehen und die be­kannte französische Forderung auf dem Gebiet der Entschädi- gungs- und Sicherheitsfragen Vorbringen wird. Offensichtlich sucht man auf französischer Seite mit allen Mitteln auf die deutsche Abordnung einzuwirken, um eine restlos klärende Aussprache zu vermeiden. Die Verhandlungen der nächsten Zeit dürften ausschließlich unter Führung Frankreichs ver­laufen, da die englische und italienische Abordnung sich als uninteressiert zeigen.

Genf, 4. Sept. Der Versuch Englands, Frankreichs und Deutschlands, für Spanien einen halbstündigen Ratssitz mit Wiederwählüarkeit zu erreichen, scheiterte. Für die gestrige Generaldebatte in Genf war kein Redner zu finden. Die Voll­sitzung mußte infolgedessen auf Mittwoch vertagt werden. Zwischen England und Frankreich besteht in Gens enger Kon­takt in der Abrüstungsfrage. Frankreich, England und Ita­lien betreiben ihre eigenen Angelegenheiten auf Kosten der Räumungsdebatte.

1,2 Milliarden Fehlbetrag in der französischen Handelsbilanz.

In den ersten 7 Monaten ist die französische Einfuhr um 741 Mill. Franken oder 2,4 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitabschnitt des Vorjahrs zurückgegangen. Die Ausfuhr sank um 2140 Mill. Franken oder 7 Prozent. Während in den ersten 7 Monaten des vergangenen Jahres ein Ausfuhrüberschuß von 214 Mill. Franken vorhanden war, ist jetzt ein Ausfall von 1185 Mill. Franken entstanden. Der Grund für die Ver­minderung der Einfuhr ist im wesentlichen in dem geringe­ren Lebensmittelüedarf zu suchen. Dagegen ist eine beachtliche Steigerung der Einfuhr von Rohstoffen und Fertigwaren zu verzeichnen; die bei den ersteren 272 Mill. Franken beträgt und bei den letzteren sogar nahezu 900 Mill. Franken gleich 27 Prozent ausmacht. Die größte Abnahme in der Ausfuhr zeigen die Halbfabrikate, die um 2409 Mill. Franken znrückgingen.

Beisetzung der Mannschaft des U-BootesL. 55" im Massengrab.

London, 4. Sept. Wie die Admiralität bekannt gibt, werden die Ueberreste der Besatzung des englischen Untersee­bootesL. 55" infolge der Unmöglichkeit ihrer Identifizierung in einem Massengrabe bei Haslar beigesetzt werden.

Kiel, 4. Sept. Auf der Fahrt von Riga nach England traf am Montag vor der Holtenauer Schleuse des Kaiser- Wilhelm-Kanals der englische KreuzerChampion" ein, der die 38 Toten des von den Russen seinerzeit versenkten und jetzt gehobenen englischen UnterseebootesL. 55" in die Heimat bringt. Das Schiff, das Halbstock geflaggt hatte, wechselte mit der Salutbatterie von Friedrichsort den üblichen Salut von 21 Schuß. Zugleich mit demChampion" lies der deutsche KreuzerNymphe" mit dem Befehlshaber der deutschen See- streitkräste der Ostsee, Konteradmiral v. Loewenseld, an Bord in die Holtenauer Schleuse ein. Das deutsche Kriegsschiff setzte die Flagge ebenfalls auf Halbstock. Die Mannschaften beider Schisse nahmen am Deck Aufstellung und erwiesen sich gegenseitig die Ehrenbezeugung.

Was kosten Auslandsreisen? Wer sich eine Auslandsreise leisten will, muß damit rechnen, daß in fast allen wichtigeren Reiseländern die Aufenthaltskosten höher sind als in unserer deutschen Heimat. Einem Tagesverbrauch von 13 bis 14 Mark in Deutschland (ohne Fahrkosten) entsprechen in Aegypten 21 Mk., in England 18.50 Mk aus den Kanarischen Inseln (Madeira) 18.50 Mk., in Dänemark 17 Mk., in Norwegen 17 Mk., in Frankreich (Paris, Riviera) 16.50 Mk., in Griechen­land 15.70 Mk., in Schweden 15.70 Mk., in Holland 15.20 Mk., in Italien 14.50 Mk., in Spanien 14 Mk., in Finnland 13.88 Mark, in der Schweiz 13 Mk., in Dalmatien 9 Mk. und in Oesterreich 8.50 Mk.

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