öindcnburg bereister Spengler Setter begünstigt erlegt.
Sparkassenange-
ütungsinspektor
steht bevor, r. hat entgegen der Verhaftung >eim vor einigen ' gestrigen Tage ehr», wo er sich es Herrn Hugo
en Munitions- »en hatten, zur n Sprengkörper Ausserdem erlitt r Knaben, zwei d Füßen schwer
'scheid niederge- eumer, die auf h das Wimmern an aufmerksam, »er Leiche seiner
mitteilt, wurden beschäftigte Ar- e ein Schjenen- ' sofort getötet.
eilte heute dem »e» Auftrag zur Kofessor an der bliotheksdirektor iel der Bildung
it Bert Acosta, nney und dem London gestartet, er die Maschine Mug zu schwer l Litern Brenn- Frist glatt vom er in Nordwester hatten durch erke ihren herz- jrer Hochachtung m Ausdruck gereichen, oerwirk- hereinbrechenden : dürften sie in
g der „Dr. W- r Stadt Berlin eisters ins Leben Wilhelm Filchner bhaftes Interesse »gegangen. Der eußische Minister > RM. beteiligt, z zufolge ist der or einigen Tagen Ein Herzleiden, tes in den Tropen rert, sodaß Mze- niederlegte. Vor it Bach von dem »rfallen und mit waren ihm bis
P.D. teilt in der santrag aus Einige einroichen und aqen werde, eine mstalten. düng aus Sillie» Mliz in Uniform n Boden festge- gabe die Grenze en. Sie wurden ung aller Forma-
ndischen Behörde sein Freund Epp- st sind, unter dem Mitteilung der hecksälscherei ver- rüchtigsten 5)och- Goldschmidt, der ängnis verurteilt angeblich Laut«
Paris wird von entgegen gesehen, es in der Kurve sagen ausweichen den vier Insasse» »esahr.
en Laddie SlM Laddie SP? t Sie traf M
Südafrikanischen nem Iahresgehalt
-^.m»smilteln vorqenommen, da der Dampfer auf ,einer Rege ^^c^ien eingelaufen hat, wo Gelbfieber herrschte. Nach der 7 ', . „d man in verschiedenen Teilen des Kielraumes sieben Zinsen v" > Pionen aus, die schon halb erstickt waren und «nnd äußerst besoraniserregend ist. Es handelt sich bei diesen M "^bljnde Passagiere, die sich heimlich an Bord des
i- ^^ inoeschlichen und im Kielraum versteckt hatten, um sich auf Weift unerlaubt Eingang über die Grenzen der Vereinigten
^kderungen^zur Neugestaltung des Bottsschulgesetzes. -r,,tiaart 24. Aug. 5lultminister Dr. Bazille hat noch im a^idtaa eine Neugestaltung des „Württemvergrschen ^rcku aAtzes vom 17. Oktober 1909" angekündigt. Im mn der neuen Regierung kehrt diese Ankündigung pogramm oer^i ^ Volksschulgesetzes
m hat die Borstandschaft des Kath. Volksschul- ?k! »ereins sein Ausschußmitglied Hauptlehrer B. Leute- -^Mmen beauftragt, vorläufig Forderungen dieses Ver- ^ - mn^üstellen. Hierüber berichtet „Der Berernsbote u. a.
M neber die Notwendigkeit der Umgestaltung des UNckulaesetzes können zunächst äußere Gründe ms Feld El werden. Im Verlauf des letzten Jahrzehnts i,t eine k'E „an Gesetzen, Erlassen und Verfügungen ergangen, ^ tüe Stein um Stein aus den die Volksschule betreuenden Dicken Bestimniungen herausgebrochen wurde. Die neuen Emmi ige liegen zerstreut in den Amtsblättern umher ^ mi eZrechen auch zum Teil alten, stehengebliebenen Ge- Verfügungen. Ein Zurechtfinden i,t deshalb eine T volle Arbeit und dem Lehrer, der ins Amt tritt, fast ! m möglich Hier gilt es Harum zunächst zu sichten und zu damit wieder Klarheit, Uebersichtlichkeit und Einheit- in die die Volksschule betreffenden Gesetze hereinkommt. 'Eden äußeren Aufbau der Volksschule dürften folgende ^Vrimaeu gestellt werden: 1. Höhengliederung: 3 ) Mrn- L,,z vierjährige Grundschule; d) vierjähriger Oberbau; ^ vierjährige Berufsfortbildungsschulen, die nötigenfalls zu Miks chulen zusammenzufassen sind; 6) im Bedürfnisfall ^ md IN Schuljahr; e) Entwicklung der ländlichen Volks- Hinlie m leistungsfähigen Schulkörpern, gegebenenfalls durch Lrmi aung nahcgelegener ungeteilter und wenig gegliederter 6 beschleunigter Abbau der Privatschulen. 2. Brei- 2ederung: Neben den Normalvolksschulen: 3 ) vermehrte Nnricktuna von Hilfsschulen; d) Förderklassen für mäßig Mach befähigte Schüler; c) sechsjährige Mittelschulen mit Berechtigung zur mittleren Reife; ck) im Bedarfsfälle gehobene Volksschulklassen oder doch Einrichtung wahlfreier Arbeits- venieinschaften mit erweiterten' Lehrzielen (Fremdsprache, ArMirift, Werkunterricht) für begabte Schüler innerhalb der Normalvolksschulklassen. Der innere Ausbau der Volksschule erstreckt sich auf folgende Punkte: 1. Schaffung zweckentsprechender und hygienisch einwandfreier Schulräume, Turn- und Spielplätze, bezw. -räume, Badgelegenheit. 2. Ausreichende und gediegene Ausstattung der Schulen mit Schulgeräten, Lehr- und Lernmitteln, Schüler- und Ortsschulbücherei, Lernmittelfreiheit. 8- Herabsetzung der Klassenschülerzahl und Wochenstundenzahl der Lehrer. Diese Forderungen haben vor allem den Zweck, die Voraussetzung für die Durchführung der neuen Lehrpläne zu schaffen. Wo Gemeinden hiefür kein Verständnis zeigen, sollen es die Behörden an der Ausübung des nötigen Druckes nicht fehlen lassen, p. Zeiffer, Bernreuther und Wenzel rufen die Entscheidung des Gerichts an.
München, 24. Slug. Zu der Mitteilung der Staatsanwaltschaft über die Anwendung der Amnestie auf die durch die Anzeige des Kaufmanns Werner Abel berührten Herren, Oberst v. Seisser, Oberregierungsrat Bernreuther, Regierungsrat F. Bernreuther und Kriminalkommissar Wenzel, erfahren wir: Die beteiligten Beamten haben auf die Mitteilung der Staatsanwaltschaft, die Einleitung eines Strafverfahrens wegen der gegen sie erhobenen Angriffe sei mit Rücksicht auf die Bestimmungen des Gesetzes über Straffreiheit abgelehnt worden, die Entscheidung des Gerichts über die Amnestie angerusen. Außerdem haben sie an ihre Vorgesetzte Dienststelle die Bitte gerichtet, die gegen sie erhobenen Vorwürfe durch ein dienstaufsichtliches Verfahren möglichst rasch klären zu lassen.
Polizeikommissar Bauer aus der Haft entlassen.
Landau, 24. Aug. Heute vormittag wurde der Polizei- oberkommissar Bauer aus Zweibrücken aus dem französischen Militärgesängnis in Landau, wo er sechs Wochen in Haft gehalten worden war, entlassen. Er begab sich sofort zum Landauer Polizeiamt und dann zu seinem Verteidiger. Von dort yt Bauer nach Mannheim gefahren. Damit hat also der ülaggenzwischenfall von Zweibrücken auch in seiner letzten Phase seine endgültige Erledigung gefunden. Bauer war von der französischen Staatsanwaltschaft wegen „beleidigender Haltung gegenüber der französischen Besatzungsarmee" angeklagt worden. Die Beleidigung sollte darin liegen, daß Bauer den Mm Kriegsgericht Landau wegen des Flaggenzwischenfalls in Äbweienheit verurteilten drei jungen Burschen zur Flucht verhoben haben sollte. Wie der „Lokalanzeiger" erfährt, haben ^ - kEzosischen Behörden an die jetzt erfolgte Haftentlassung »e- Polizeikommissars Bauer die Bedingung geknüpft, daß Pauer aus dem Dienst auszuscheideu habe. Bauer, der im st" >ebensiahre steht, würde dadurch also mit der Zwangspen- Mierung bedroht sein. .
Verurteilung wegen Spionage.
>^iig ,24. Aug. Vor dem Ferienstrafsenat des Reichs- l SaE sich am Freitag die 50 Jahre alte geschiedene aer" meldet, der wiÄ^?^^rau Mathilde Siebeneck aus Düsseldorf wegen Z-.'!>>-.^is«n«sckei> Spionage und Landesverrat zu verantworten.
beschuldigt, in der Zeit von 1921 bis 1927 in Köln, «„FM !stüen und anderen Orten für den französischen i, AMendienst Nachrichten übermittelt zu haben. Auch wurde dimst » Namen von Leuten, die im deutschen Abwehr- -L.'stst stunden, den Franzosen mitgeteilt zu haben. Ferner
n Zug der New- l bestätigten Mel- Bisher wurden getragen und ins retteten fieberhast,
- Untergrundbahn
getötet; die Iaht ipersonen in Ame-
1 Grönlandflieger on Neufundland. -Schwedenfücger. landen. Befinden svorrat gehst ,ä" r
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^ ^ust gelegt, daß sie Geheimnisse der Ruhrindu- übermittelt habe. Im Juli vorigen Jahres ;Spiouin verhaftet. Der Reichsanwalt beantragte /Zuchthaus. Das Gericht verurteilte sie wegen fort- Spionage zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis und 5 ^nrechtsverlust. Die bei ihr Vorgefundenen Spio- «°Wlder wurden beschlagnahmt.
Der Reichskanzler geht nach Genf
24. Aug. Amtlich wird mitgeteilt: Das Reichs- k>! sich in seiner heutigen Sitzung dahin entschieden, 2.7k"' ' durch seinen Gesundheitszustand bedauerlicherweise
^„^iricküat Reichsminister des Auswärtigen der Reichs-
; benach ch .Wlbst die Führung der deutschen Delegation für die
K^Ue Bölkerbundsbersammlung in Genf übernehmen Reichskanzler beabsichtigt, zur Eröffnung der > kt°nk die am 3. September stattfinden wird,
ick °'?»utreffen. Die Dauer seines dortige« Aufenthalts oL" dem Verlauf der Tagung abhangen.
: L^u», 24. Aug. Das Reichskabinett hat der Anregung M.^Akmanns stattgegeben, und so wird der Reichskanzler ilen Hauken an seiner Stelle die Verhandlungen in Genf ^ur diese Entscheidung haben triftige Gründe vor- ^ Müller-Franken nach anfänglichem Sträu-
^ lucht hat entziehen können, obwohl er bei der gegen-
rschollenen Gron- stark bezweifelt, ldet wurde, wirk-
mfgesangen have. loch Cramer ver-
daher keine Mel-
el Insentor", der - Wucherung mn
wärtigen und durch die Pauzerkreuzeraffäre bedingten innerpolitischen Spannung nur ungern Berlin verläßt. Durch die Entsendung des Kanzlers als Stellvertreter des Außenministers wird der Gegenseite jedenfalls die Möglichkeit genommen, politische Auseinandersetzungen von Wichtigkeit unter dem Vorwand auszuschalten, daß infolge der Abwesenheit nicht nur Chamberlaius, sondern auch Stresemanns eine Diskussion hinfällig sei. Mau wird zudem in Genf au der Tatsache nicht vorübergehen können, daß mit der Person Müller-Frankens gleichzeitig auch der Repräsentant der größten deutschen Partei, der Sozialdemokratie, sich für die von Dr. Stresemann verfolgte Außenpolitik eiusetzt. Damit kommt zum Ausdruck, daß in der Frage der Rheinlandräumung innerhalb der Parteien in Deutschland es keine Meinungsverschiedenheiten gibt. Müller-Franken, der, wie erinnerlich, bereits im Jahre 1920 das Portefeuille des Aeußern inne hatte, wird erst mit dem Beginn der Vollversammlung, also am 3. September, nach Genf gehen. Beim Rate, der bereits am 28. August Zusammentritt, wird Deutschland durch Staatssekretär v. Schubert vertreten werden. Voraussichtlich wird Müller-Franken nur so lange in Genf bleiben, als es die Verhandlungen unbedingt erfordern. Es scheint, daß trotz der abweichenden Auffassung des Quai d'Orsay und der Präveutiv-Propaganda, die von Paris aus betrieben wird, Dr. Stresemann entschlossen ist, in Paris mit Briand das Rheiulandproblem zu erörtern. Dr. Stresemann wird, um sich für seinen Pariser Besuch frisch zu erhalten, sich morgen noch größte Schonung auferlegen. Er hat die Absicht, sich nur am Sonntag und Montag in Paris aufzuhalteu und sich von dort am Dienstag nach Baden-Baden zu begeben, um sich von den Anstrengungen der Reise noch einige Zeit zu erholen.
Die deutsche Delegation für Genf.
Berlin, 24. Aug. Zu dem Kabinettsbeschluß über die Reise des Reichskanzlers nach Genf wir von den Blättern betont, daß der Reichskanzler nur für die Vollversammlung des Völkerbundes die Führung der deutschen Delegation übernehmen werde. Für die vorher- stattfindende Tagung des Rates werde dagegen, wie im Juni, der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Dr. v. Schubert, der Wortführer Deutschlands sein.
Um die Räumung.
Zu dem wieder einmal irr Frankreich aufgetauchten alten Vorwurf, als ob Deutschland nach Thoiry die Zügel habe schleifen lassen und vergessen habe, Entschädigungsvorschläge für die Räumung zu machen, bemerkt die „Germania": Wie man sich erinnert, hat Dr. Stresemann bereits anläßlich der letzten großen Kammerrede Briands diesen Vorwurf zurückgewiesen; waren es doch in Wahrheit die Franzosen, die bei der bald nach Thoiry einsetzenden Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage das Interesse an der Commercialisierung der Obligationen verloren. Im übrigen hat sich in den letzten drei Jahren die Lage grundlegend verschoben, und es kann gar keine Rede mehr davon sein, daß Deutschland heute noch für eine Räumung zahlt, die in wenigen Monaten ohnehin fällig ist, und für die völlige Räumung ein ähnliches Anerbieten wie zu damaliger Zeit macht. Sehr bedauerlich ist es im Interesse einer deutsch-französischen Uebereinkunft, daß es der französische Ministerrat für notwendig hielt, gleichsam Vorsichtsmaßregeln für eine nicht mehr ganz zu vermeidende Räümungsdebatte zu treffen und dabei jene allgemein gehaltenen Ausführungen Briands zur Grundlage zu nehmen. Warum sollte die Abwesenheit Chamberlaius in Paris und in Genf eine Räumungsvereinbarung unmöglich machen, über deren Voraussetzungen man sich inzwischen doch auf beiden Seiten ziemlich klar geworden sein muß. Deutschland hat nicht die Absicht, Kellogg-Pakt und Räumungsfrage miteinander zu scheu so sehr am Herzen liegt, wird auch ein Ministerrat nicht schon so sehr am Herzen liegt, wird auch ein Ministerrat nicht gut verhindern können. Deutschland will endlich klar sehen, was man auf der Gegenseite verlangt und was es somit in der nächsten Zukunft erwarten darf.
Bahntariferhöhung wahrscheinlich.
Unter dieser Ueberschrift teilt der „Börsenkurier" mit: Wie wir hören, steht die Entscheidung des Reichsbahngerichts über den von der Reichsregierung abgelehnten und ihm überwiesenen Tariferhöhungsantrag der Reichsbahn dicht bevor. Das Gericht scheint einstimmig zu der Auffassung gelangt zu sein, daß eine Tariferhöhung nicht mehr zu umgehen ist. Dagegen ist noch nicht sicher, ob der Tariferhöhung in beantragter Höhe zugestimmt wird oder von dem aufzubringenden Betrag von 250 Millionen Mark Abstriche gemacht werden.
Die Untersuchung der Kriegsanleiheaffäre.
Berlin, 24. Aug. Die Justizpressestelle teilt mit: In der Kriegsanleihebetrugssache hören wir, daß die Ermittlungen deswegen erschwert sind, weil die Altbesitzanmeldungen im Auslande vorgenommen worden sind und naturgemäß die Ermittlungen für die deutschen Behörden schwierig sind. Durch die in Hamburg geglückte Auffindung und Beschlagnahme eines wichtigen Briefwechsels, ist es gelungen, ein gewisses Licht in die unklare Angelegenheit zu bringen. Soweit die bisherigen Ermittlungen ergeben haben, sind Schädigungen des Reiches durch die betrügerischen Anmeldungen nicht entstanden, weil die Fälschungen durch die Aufmerksamkeit der deutschen Anmeldestellen im Ausland noch rechtzeitig erkannt worden sind. Von Verhaftungen, die in dieser Angelegenheit in Düsseldorf erfolgt sein sollen, ist der zuständigen Stelle nichts bekannt, ebensowenig bestehen zwischen Hamburger und Berliner Untersuchungsbehörden Differenzen über die Behandlung der Angelegenheit. Weitere Angaben in der Sache selbst können zurzeit mit Rücksicht auf den Untersuchungszweck nicht gemacht werden.
_ Die „deutsche Gefahr".
Brüssel, 24. Aug. Während der Aussprache über die Militärvorlage in der belgischen Kammer hielt Kriegsminister Graf de Broqueville eine Rede, in der er, wie schon früher, auf die Notwendigkeit hinwies, Belgien gegen einen deutschen Angriff zu schützen. Nach der Räumung des Rheinlandes würden die belgischen Garnisonen an der Ostgrenze 30000 Mann betragen, die sich auf wirksames Verteidigungsmaterial stützen können. Diese Streitkräfte beständen aus einem Regiment Kavallerie, einem Regiment Radfahrer, 5 Regimenter Infanterie mit 50 Maschinengewehrkompagnien, einem Pionier- Regiment und der Festungsartillerie in Lüttich. Die, die glaubten, die Mittel für die Landesverteidigung seien überflüssig, denn alles werde durch den Luftkrieg zerstört werden, täuschen sich. Im Augenblick sei das wichtigste für Belgien, den ersten deutschen Angriff aufhalten zu können. Die Reichswehr werde im Kriegsfall durch Reservisten-Formationen verdreifacht werden. Es seien jedoch Maßregeln ergriffen, daß französische Truppen bei der Verteidigung der Ostgrenze mitwirkten. Das widerspreche nicht dem Locarnovertrag. Der Kriegsminister kam dann auf den Luftkrieg zu sprechen, auf den sich Belgien noch besser vorbereiten müsse. Belgien treffe Maßnahmen, um im Verein mit den alliierten Luftflotten den Kampf gegen die deutsche Luftflotte aufnehmen zu können. Im Augenblick fehlten Deutschland allerdings die Kampf- und Bombenflugzeuge und es würde aus einem Kampf mit den alliierten Luftflotten nicht siegreich hervorgehen. Trotzdem treffe die belgische Regierung Maßnahmen, um die großen Städte uüd die industriellen Unternehmungen mit Schutzgerät gegen Gasangriffe zu versehen.
Zusammenkunft Stresemann-Poineare.
Paris, 24. Aug. Das Hauptinteresse der französischen Oefsentlichkeit für die Kelloggtage konzentriert sich auf die Zusammenkunft Stresemann und Poincare- Diese wird, wie die „Information" feststellt, am Sonntag stattfinden. Bei der Zusammenkunft sollen alle Fragen erörtert werden, die Frankreich und Deutschland besonders angehen. Am Montag wird Paris anläßlich der Paktunterzeichnung zum erstenmal seit 1914 offiziell die deutsche Flagge hissen. Zu Ehren der bei der Paktunterzeichnung anwesenden Nationen legt der Quai d'Orsay den Flaggenschmuck der 15 Signatarmächte an.
Eintreffen Kelloggs in Paris.
Paris, 24. Aug. Staatssekretär Kellogg traf heute vormittag kurz nach 40 Uhr von,Le Havre kommend im Sonderzug auf dem Bahnhof St. Lazare in Paris ein. Mit ihm zusammen kam der kanadische Premierminister Mackenzie King. Die Herren wurden auf dem Bahnhof vom Chef des Protokolls, dem Polizeipräsidenten, dem amerikanischen Botschafter und dem Vertreter der kanadischen Regierung begrüßt.
Amerikanisches Memorandum zur Flottenstärkefrage.
Washington, 24. Aug. Die Zeitschrift „Foreign Affairs" will erfahren haben, daß Kellogg ein vom Präsidenten Coo- lidge und dem Chef des Admiralstabs Hughes ausgearbeitetes Memorandum mit auf die Reise gegeben worden sei, in dem Amerikas Mindestforderungen hinsichtlich der Frage der Flottenstärke enthalten sein sollen. Kellogg hat Auftrag, dieses Memorandum der englischen und der französischen Regierung zu überreichen.
- Hoch — höher — am höchsten. Drei Jungen saßen beisammen und renommierten mächtig. „Ich habe einen Onkel, der ist General," sagte der eine; „wenn der in den Militärverein kommt, sagen alle zu ihm: Euer Exzellenz!" — „Und ich habe einen Onkel," sagte der zweite, „der ist Kardinal, zu dem sagen die Leute in der Kirche immer: Euer Eminenz!" — Da sagt der dritte Junge: „Wenns weiter nichts ist, ich habe einen Onkel, der ist Minister; wenn der ins Ministerium kommt, dann sagen alle Beamten: Ach, du lieber Gott!"
Seffentliche AilWemg
zur Abgabe von Steuererklärungen für die Herbstveranlagung 1928.
Die Steuererklärungen für die Einkommensteuer, Körper- schaststeuer und Umsatzsteuer sind von den Steuerpflichtigen, deren Wirtschaftsjahr zwischen dem 1. Januar und 30. Juni 1928 geendet hat, in der Zeit vom 1. bis 15. September 1828 unter Benutzung der vorgeschriebenen Vordrucke abzugeben. Steuerpflichtige, die zur Abgabe einer Erklärung verpflichtet sind, erhalten vom Finanzamt einen Vordruck zugesandt. Die durch das Einkommensteuergesetz, Körperschaftsteuergesetz und Umsatzsteuergesetz begründete Verpflichtung, eine Steuererklärung abzngeben, auch wenn ein Vordruck nicht übersandt ist, bleibt unberührt; erforderlichenfalls haben die Pflichtigen Vordrucke vom Finanzamt anzufordern.
Neuenbürg» den 23. August 1928.
Das Finanzamt.
RWnssest HmeM
Kommenden Sonntag abend 8' , Ahr findet im großen Saal des Hospiz „Grüner Wald- ein
statt. — Es werden reden: Evangelist Herr Petri, Herr Huang aus China und andere.
Jedermann ist herzlich eingeladen.
E. Rapp» Prediger.
Virkenfeld.
Morgen Sonntag von 2 Ahr ab
' W« liMkkt
(besetzt von 6 Mann), wozu freundlichst einladet
Jakob Gengenbach z „Bahnhof Ebendaselbst
Eingesandt. Musikvereiu — Orchesterdereiu. Wenn man von rein sachlichem Gesichtspunkt die im „Enztäler" Nr. 197 erschienene „Aufklärung" und den Artikel in Nr. 190 in obiger Sache betrachtet, so muß gesagt werden, daß eine derartige „Aufklärung" des Musikvereins doch wohl unnötig war, zumal in dem Artikel in Nr. 196 in keiner Weise der Musikverein erwähnt oder gar demselben nahegetreten wurde. Warum also diese Aufklärung? Sieht sich etwa der Musikverein in seiner Existenz bedroht? Oder ist dieses Hervortreten vielleicht auch die Idee eines „Einzelnen"? Der angeführte Grund, als ob die Meinung bestehe, der Musikverein bestehe nicht mehr, ist doch wohl nicht stichhaltig, denn es müßte ja in diesem Falle eine Auflösung vorausgegangen sein und das wäre zur Genüge bekannt geworden. Ich betrachte vielmehr diese „Aufklärung" als Werbemittel und ich bedauere sehr, daß die Leitung des Musikvereins zu einem derartigen, ganz und gar ungeeigneten Mittel greift, das sogar persönliche Gehässigkeit zeigt und am Schluffe noch eine ungehörige öffentliche Beleidigung darstellt. Wenn in diesem Sinne auch die angezogenen Differenzen beseitigt wurden, dann ist allerdings jedem Außenstehenden klar, warum diese Differenzen nicht ausgeglichen wurden! Jedenfalls wurden auf beiden Seiten Fehler gemacht und es wäre Aufgabe der Leitung gewesen, hier vermittelnd auszugleichen. Auf jeden Fall liegt, nachdem nun einmal der Karren Verfahren ist, die Entscheidung der Frage, ob die Existenz eines Orchestervereins berechtigt ist, beim Publikum. Ein Verein als solcher hat hierüber Wohl nicht zu entscheiden. Das gute und vornehm geleitete System wird sich trotz stärkster Konkurrenz stets Bahn brechen, dies bestätigt sich in allen Fragen, in Politischen, in wirtschaftlichen wie auch in Bereins- fragen. Deshalb keine unnötige Unruhe in die Bevölkerung hineintragen, die Verhältnisse sind stärker, als die Initiative eines Einzelnen.
Ich bezweifle deshalb, daß die Aufklärung des Musik- Vereins das erreicht, was sie hätte erreichen sollen und ich glaube, daß der Schuß nach hinten geht.
Ein Mitglied des Musikvereins.