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Wildelmshaven, 29. Mai. Am zweiten Pfingstfeiertag wurden aww'c der Reuender Molkerei die Leichen des technischen Leiters Mlnlkerei Linse, seiner Ehefrau und seines 6-/» Jahre alten Kindes ^.saekundcii Die Gendarmerie hat festgestellt, daß Gasvergiftung aMeiit die von Linse vorbereitet wurde, lieber das Motiv zur Tat o .mit,' nichts bekannt. Linse war kriegsverletzt. Ec hatte im Felde u,-n Kopfschuß erhalten. Man bringt die Tat damit in Zusammcn- unno Unregelmäßigkeiten im Dienste liegen jedenfalls nicht vor.

Innsbruck, 29. Mai. Am Pfingstsamstag wurden beim Bau Seilbahn auf das Hafelckar bei Innsbruck sechs Arbeiter von «iner Lawine verschüttet. Sie konnten sämtlich gerettet werden. Drei ibnen haben Verletzungen erlitten.

" Rom 20. Mai. Der südslawische Gesandte in Rom hat bei der italienischen Regierung Beschwerde wegen der antisüdslawischen Kund- " düngen in italienischen Städten eingelegt. Der italienische Gesandte ,ii Belgrad hat seinerzeit bei der südslawischen Regierung Einspruch eihoben gegen die rtalicnfeindlichen Kundgebungen in südslawischen

^E^vgj'ldon, 29. Mai. Einem Diamantcnhändler aus Antwerpen wurde heute bei seiner Ankunft auf dem Lwerpooler Bahnhof eine Brieftasche mit ungeschliffenen Diamanten im Werte von 12 000 Pfund Sterling entwendet, obwohl die Brieftasche mit einer Kette am Hosen- liäaer befestigt war.

Newyork, 29. Mai. Die heute aufgelegte Berliner Stadtanleihe sand glänzendste Aufnahme. Aus allen Teilen Amerikas, aus Europa auch aus Deutschland, sowie aus anderen Teilen der Welt, gingen mnsangreiche Zeichnungen ein.

Washington, 29. Mai. Präsident Coolidge hat die Vorlage, die eine.Herabsetzung des Steuerbetruges um 222495000 Dollar Vorsicht,

unterzeichnet. ^ . . ..

Hongkong, 29. Mai. Ein der China Navigation Company ge­höriges Schiff wurde am Sonntag vormittag im Hafen von Haikau von Seeräuber,, angegriffen und nach dem berüchtigten Piratennest -Liasbay geschleppt, nachdem 'es vollkommen ausgeplündert worden war. Der einzige Verlust an Menschenlebeben war ein chinesischer Pirat, der aus Versehen vom Piratensiihrer erschossen wurde. Amtliches Ergebnis der Reichstagswahl.

Der Kreiswahlausschuß hat in seiner Sitzung am Sams­tag, den 26.. Vits., auf Grund der Niederschriften über die Wahl zum Reichstag in den einzelnen Stimmbezirken die end­gültigen Ergebnisse der Abstimmung festgestellt. Die voran- gegangene Prüfung der Niederschriften der Abstimmungsvor- stände'hat wesentliche Anstände nicht ergeben und es sind auch gegenüber dem vorläufigen Abstimmungsergebnis nur un- wesentlime Acndernngen eingetretcn. Hienach ist im 31. Reichs- Wswahlkreis Württemberg mit Regierungsbezirk Sigmarin­gen das endgültige Ergebnis der Reichstagswahl folgendes: Gesamtzahl der Stimmberechtigten 1699229, Abgegebene Stimmscheine 18 010, Abgegebene Stimmen 1172 840, Ungül­tige Stimmen 19 453, Gültige Stimmen 1 153 387. wurden für

1. Sozialdemokratische Partei Deutschlands

2. Deutschnationalc Volkspartei (Württ. Bürgerp.) Württ.-Hvhenzollern'sche Zentrumspartei

4. Deutsche Volkspartei

5. Kommunistische Partei ti. Deutsche Demokratische Partei 9. Reichspartei des Deutschen Mittelstandes (Wirt­schaftspartei)

I». Nat.-Soz. deutsche Arbeiterpartei (Hitlerbeweg.)

I I. Deutsche Bauernpartei 12. Völkisch-Nativlinier Block >4. Bauern- und Weingärtnerbund !6. Volksrecht-Partci 'ich-'

Gezählt Stimmen 272017 71686 235 161 63 583 83121 109 987

14 961 21739 4 332

2 256 199 517

42 077 12 363

3 850 14 017

2 720

t7. Christlich-Soziale Rcichspartei 18. Deutsche Hans- und Grundbesitzer-Partei t-. Evangelische Volksgemeinschaft 29. Alte Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Da auf se 60 000 abgegebene gültige Stimmen ein Abge­ordneter kommt, entfallen im 31. Reichstagswahlkreis auf den Wahlvorschlag

Ser Sozialdemokratischen Partei Deutschlands 4 Sitze,

Ser Deutschnationalen Bolkspartci (Württ. Bürgerp.) 1 Sitz, Ser Württ.-Hohenz. Zcntrumspartei . 3 Sitze,

»er Deutschen Volkspartei 1 Sitz,

Ser Kommunistischen Partei 1 Sitz,

Ser Deutschen Demokratischen Partei 1 Sitz,

des Bauern- und Weingärtnerbundes 3 Sitze.

Die Reststimmen wurden dem Reichswahlleiter überwiesen. Hienach sind im 31. Reichstagswahlkreis Württemberg als ge­wählt zu betrachten vom Wahlvorschlag der Sozialdemokrati­schen Partei Deutschlands: Keil, Hildenbrand. Roßmann und Schlicke; der Deutschnationalen Bolkspartci (Württ. Bürger­partei): Dr. Bazille: der Württembergisch-Hohenzollern'schen Zcntrumspartei: Dr. Bolz, Andre und Feilmayr; der Deut- Men Volkspartei: Bickes; der Kommunistischen Partei: Zetkin, Klara: der Deutschen Demokratischen Partei: Dr. Wieland; Ses Bauern- und Weingärtnerbundes: Vogt, Dingler und Haag. Die übrigen Parteien erhalten keinen Sitz.

Verfehlte Wahltaktik.

Stuttgart, 29. Mai. Ans der Reichsliste der Nationalsozia­listen ist u. a. auch ein Württemberger, Schlosser Wilhelm Dreher-Stuttgart, gewählt worden. Nachträglich erfährt man, daß in Württemberg von nationalsozialistischer Seite der Bolksrechtpartei für die Landtagswahl ein Zusammengehen vorgeschlaacn wurde, das aber die Volksrechtpartei aus grund­sätzlichen Erwägungen ablehnte. Bei einem Zusammengehen wären, dieselbe Abstimmung vorausgesetzt, auf beide Gruppen zusammen 4 Stimmen gefallen.

Ein verspiitestes Geständnis.

. ., Wiesbaden, 29. Mai. Durch das Geständnis eines eng­lischen Soldaten ist jetzt der bisher unaufgeklärte Brand eines einem Obersten der englischen Besatzungstruppen gehörenden Auto aufgeklärt worden. Der Wagen war seinerzeit verlassen und in flammen stehend auf offener Landstraße aufgefunden worden. Wie es sich jetzt herausstellt, hatte der Soldat den Wagen zu einer Vergnügungsfahrt benutzt, aber kein Wasser im.Kühler aufgefüllt, so daß schließlich der Motor in Brand Bisher war hinter der Angelegenheit immer ein deut­schesVerbrechen" vermutet.

Besuch des Senators Hubert beim Reichsmgsabg. Kaas.

Trier, 29. Mai. Am Pfingstsonntag weilte hier der fran­zösische Senator Lucien Hubert, der Vorsitzende der Senats- kommission für auswärtige Angelegenheiten und Vertreter Frankreichs beim Völkerbund. Im Laufe des Nachmittags besuchte er den Reichstagsabgeordneten Prälat Kaas. Wie verlautet, sind zwischen den beiden Politikern in längerer Un­terredung Fragen besprochen worden, die in beiden Ländern nyolge der soeben abgeschlossenen Wahl, vor allem auch auf Sem Gebiete der auswärtigen Politik, zurzeit im Vordergrund »es Interesses stehen.

Gewerkschaften gegen BesatzungsbehLrden.

. Ter Gewerkschaftsausschutz für die besetzten Gebiete hat »em Ministerium für die besetzten Gebiete in Berlin ein schreiben unterbreitet, worin die Erregung, die durch den ^mspruch der französischen Besatzungsbehörden gegen die Er­weiterungsbauten des Bahnhofs Rüsselsheim entstanden ist, ,Vtzöruck gebracht wird. Durch diesen Einspruch werde me Unsicherheit der Industrie im besetzten Gebiet wieder aufs istue wachgerufen und damit eine Schädigung der Industrie wir den vielen Tausenden von Arbeitern Herbeigeführt. Das R»iisterium wird ersucht, bei den zuständigen Stellen Schritte jb unternehmen, daß der Bau des Bahnhofs unbehindert wei- krgefuhrt werden kann.

Die Nordpolflieger Wilkins und Eielson in Berlin. Berlin, 29. Mai. Die Nordpolflieger Wilkins und Eiel-

son, die morgen, von Kopenhagen kommend, aus dem Tempel­hofer Flugplatz eintresfen werden, werden übermorgen mit­tag vom Reichspräsidenten empfangen. Danach findet ein Frühstück im Kaiserhof statt. Später ist eine Sitzung des Preu­ßischen Landtags vorgesehen, wo die Ueberreichung der silber­nen Medaille der geographischen Gesellschaft an die Flieger erfolgen wird. Abends findet ein Tee im Hotel Esplanade statt, am Freitag eine Fahrt durch Berlin mit einem Früh­stück im Rathaus, woran sich eine Besichtigung der Stadt an­schließt.

Ausländsanleihe des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands.

Berlin, 29. Mai. Die neue sechsprozentige Ausländsanleihe des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands, fällig 1947, ist von einem Bankenkonsortium am 28. Mai in Newyork zur Zeichnung aufgelegt worden. Der Zeichnungskurs beträgt 94 K Prozent. Die Anleihe ist in voller Höhe gezeichnet worden.

Auf dem Wege zur Verwaltungsreform.

Berlin, 30. Mai. Wie derDemokratische Zeitungsdienst" inittcilt, finden gegenwärtig zwischen der Reichsregierung und Thüringen Verhandlungen mit dem Ziele einer Uebertra- gung der thüringischen Rcchnungskammer auf den Rechnungs­hof des deutschen Reiches statt. Die Verhandlungen nehmen einen günstigen Verlauf und cs ist mit einem baldigen Ab­schluß zu rechnen. Wie aus Thüringen weiter mitgeteilt wird, soll die Nebertragung der Geschäfte der Rechnungskammer auf den Rechnungshof des Reiches schon zum 1. Oktober erfolgen. Ulan denkt in thüringischen Kreisen weiter daran, die thürin­gischen Hochbauämter den Finanzämtern anzugliedern, eine Maßnahme, die das Reich für sein Hochbauwesen schon vor- gcnommen hat. Wie weiter verlautet, schweben Verhandlun­gen der thüringischen Regierung mit der Regierung Sachsens, die ebenfalls züm Ziele haben, verschiedene Verwaltungs- gemeinschaftcn abzuschließen. Hier wird besonders an das Oberverwaltungsgericht gedacht.

Ehrung der Skagerrak-Gefallenen.

Berlin, 29. Mai. Zur Ehrung der in der Seeschlacht vor­dem Skagerrak Gefallenen und zur sichtbaren Erinnerung an diesen Tag ordnete der Reichspräsident im vergangenen Jahre an, daß künftig am Jahrestag der Schlacht die Wache vor seinem Wohnsitz durch die Reichsmarine zu stellen sei. In den Tagen vom 30. Mai bis zum 1. Juni wird diese Verordnung erstmalig ausgeführt werden. Die Wache wird nebst Spiel­mannszug und Musikchor in diesem Jahre vom Flottenköm- mando gestellt.

Die Staatsanwaltschaft untersucht die Zusammenstöße in Charlottenburg.

Zu den beklagenswerten Zusammenstößen am Abend des Pfingstsamstags zwischen Beamten der Schutzpolizei und einem Zuge demonstrierender Kommunisten teilt der Berliner Poli­zeipräsident den Blättern mit, daß die Leitung der Berliner Polizei die Akten unverzüglich der Staatsanwaltschaft zur Weiterbearbeitung im Interesse einer völlig objektiven Unter­suchung übergeben werde.

Beim Fischraub tödlich verunglückt.

Beim Fischen in der Löcknitz in der Nähe der Rüders- dorfer .Kalkberge verunglückte der Bergarbeiter Louis Dum­mer aus Rüdersdorf tödlich. Dummer hatte eine Flasche mit Sprengstoff gefüllt und wollte diese ins Wasser werfen, als sich vorzeitig das Pulver entzündete und explodierte. Der Berg­arbeiter, der am ganzen Körper schwer verletzt wurde, brach besinnungslos zusammen und starb, ehe noch ärztliche Hilfe eintraf. Durch den starken Luftdruck wurde ein zweiter Ar­beiter, der wenige Meter von Dummer entfernt stand, um­gerissen und verlor die Besinnung. Er trug aber glücklicher­weise keinerlei Verletzungen davon. Der Bergarbeiter Dummer hatte nicht die Erlaubnis, in der Löcknitz zu fischen. Um mög­lichst schnell einen ergiebigen Fang zu machen, wandte er das verbotene Mittel an, Sprengstoff im Wasser explodieren zu lassen.

Neue Fälle von Grftgaserkrankungen.

Hamburg, 29. Mai. Während der Pfingstfeicrtagc meldete sich im städtischen Krankenhaus Harburg-Wilhelmsburg eine Reihe weiterer Personen wegen Giftgaserkrankung. Es han­delt sich dabei um mittelschwere Fälle. Sämtliche Erkrankten stammen aus Niedergeorgswärder.

Das Haager Schiedsgericht über die Auslegung des Dawesplanes.

Haag, 29. Mai. Die heute mittag um 12 Uhr bekannt- gegebene Entscheidung des Haager Schiedsgerichts über die Auslegung der Bestimmungen des Dawesplanes ist für Deutschland ungünstig ausgefallen. Das Schiedsgericht hat alle 3 Fragen, die ihm auf Grund des zwischen der deutschen Re­gierung und der Entschädigunqskommission am 8. September 1927 abgeschlossenen Pariser Schicdsvertrags vorgelegt wurden, verneint und entschieden, daß 1. weder die Reinerlöse deutscher privater Güter, Rechte und Interessen, die von den alliierten Mächten liquidiert und gemäß L t der Anlage zu Artikel 298 des Versailler Vertrages behandelt worden sind oder werden, und bezüglich deren kostenmäßige Verrechnungen^ zwischen Deutschland und den beteiligten alliierten Staaten stattgefun­den haben, oder durch deren Inanspruchnahme eine Befriedi­gung von alliierten Ansprüchen erfolgt ist, angerechnet werden können, noch 2. die Reinerlöse solcher privater Rechte, Güter und Interessen, die nicht gemäß tz 4 der Anlage zu Artikel 298 des Versailler Vertrages behandelt wurden, und nicht den Berechtigten oder der deutschen Regierung freigegeben worden sind oder iverden, noch endlich 3. die Zahlungen, die die siame­sische Regierung in den Jahren 19251927 an die Entschädi- gungskommission geleistet hat, aus die von Deutschland auf Grund des Dawesplanes zu leistenden Jahreszahlungen.

Polens schlechtes Gewissen.

Kattowitz, 29. Mai. Die Pfingstausgabe derKattowitzer Zeitung" wie auch desOberschlesischen Kuriers" wurden von der Kattowitzer bzw. Königshütter Polizeidirektion beschlag­nahmt. Der Grund für die Beschlagnahme beider Blätter liegt in der Veröffentlichung des gemeldeten Protesttele­gramms der deutschen Abgeordneten Polnisch-Oberschlesiens an den Völkerbundsrat in der Angelegenheit des Terrors bei der Anmeldung zu den deutschen Minderheitsschulen. Die vorhergehende Nummer desOberschlesischen Kuriers" war be­kanntlich ebenfalls wegen eines ArtikelsSchulterror" beschlag­nahmt worden.

Ausweisung Deutscher aus dem Memelgebiet.

Memel, 29. Mai. Sechs bei der Memeler städtischen Poli­zei tätige Betriebsassistenten, die als Fürsorgeberechtigte für Deutschland optiert hatten und mit Ablauf der Optionsfrist um Versetzung nach Deutschland nachgesucht hatten, aber dahin beschieden worden waren, daß sie nach neuerlicher Vereinba­rung ungehindert im Memelgebiet verbleiben dürsten, haben sicherem Vernehmen nach am Samstag die Aufforderung er­halten, bis zum 1. Juni das Memelgebiet zu verlassen. Als Begründung wird angegeben^ daß die betreffenden Beamten den Bestimmungen über die Einholung der Aufenthaltsgeneh­migung nicht entsprochen haben,

Meran erhält italienische Straßennamen.

Meran, 29. Mai. Nach dem jüngsten Beschluß des Podesia wurde verfügt, daß die alten Namen der Straßen und Plätze der Stadt italianisie'rt werden sollen. Auf Grund dieses Be­schlusses werden die Straßen und Plätze italienische Namen er­halten, die Erinnerungen an große Italiener oder an für Italien bedeutende Ereignisse des Weltkrieges wachrufen.

Der Internationale Bergarbeiterlongreß für siebcnstündige Schichtarbeit.

Paris, 29. Mai. Der Internationale Bcraarbeiterkon- greß in Mmes hat einstimmig eine von Cook-England ein-

gcbrachte Entschließung, die für sämtliche Länder die siebcn­stündige Schicht für Tagarbeit verlangt, angenommen. Sämt­liche dem Verband angeschlossenen Länderorganisationen wer­den ausgefordert, mit allen zur Verfügung stehenden Mittel« diesen Vorschlag zur Anwendung zu bringen.

DieJtalia" das Opfer eines Zyklons?

Keine Aussichten für die Hilfsexpeditionen. Kopenhagen, 29. Mai. Die australisch-amerikanischen Polar­flieger Kapitän Willens und Leutnant Eyelson, die auf ihrer Europaländersahrt morgen mittag in Berlin eintresfen, wer­den hier in Europa nicht nur gefeiert, sondern stehen auch im Mittelpunkt der Erörterungen, ob man eine Hilfsexpeditio« für Nobile entsenden soll und kann. Eine solche Expedition wird schon deshalb nötig, weil die beiden SchiffeHobby" und Eitta di Milano" nur die Chance eines ganz unwahrschein­lichen Zufalls haben, dieJtalia" aufzufinden. Wilkins sprach sich über eine Megerexpeditcon sehr zurückhaltend aus und sagte, daß eine Fliegerexpedition in dem gegebenen Falle noch das hefte wäre, was man tun könne. Aber dazu müßte eine für den Polarslug geeignete Maschine vorhanden sein, die genug Benzin für längere Krcuzflüge auf dem Polareis schlep­pen könne. Aber eine solche Maschine sei im Augenblick nicht vorhanden. Die Maschine von Wilkins befindet sich abmön- tiert auf einem Schiss unterwegs nach Norwegen und bis eine norwegische Maschine für lange Polarflüge zurechtgemacht und nach Spitzbergen gebracht würde, darüber würden Woche» vergehen. In skandinavischen Forscher- und Fliegerkreisen hält man eine Flieger-Expedition beinahe für Wahnsinn, für ei» ungeheures Risiko, fast ohne Erfolgsanssichten, weil die Jah­reszeit für Polarflüge zu weit vorgeschritten ist. Im Polar­meer ist jetzt die Zeit der Schneeschmelze und der damit ver­bundenen großen Nebel. Das bestätigte aucki Wilkins Pilot Eyelson, der allenfalls bereit iväre, seine Europa-Tour z» unterbrechen und nach Spitzbergen znrückzufliegen und dir Gegend um Spitzbergen abzusuchen. Er hält aber weitere Vor­stöße ins Eismeer für zu gefährlich. Die skandinavische» Polarforscher, besonders Dr. Sverdrup, denken jetzt über das Schicksal derJtalia" sehr pessimistisch. Die norwegische» Wetterstationen bestätigen, daß '«m die Zeit, als der F«nk- sender derJtalia" plötzlich verstummte, am damaligen Stand­ort des Luftschiffes ein Zyklon vorbeigerast sei. Man glaubt daher hier beinahe mit Bestimmtheit, daß dieJtalia" von diesem Wirbelsturm zerstört worden ist. Die Hoffnung, daß Nobile noch irgendwo im Polargebiet anftaucht, ist zwar nicht ausgegeben, doch verschwindend gering. Offizielle Kreise in Amerika sind namentlich beunruhigt, weil keine Möglichkeit vorliegt, Rettungsexpeditionen mit einiger Genauigkeit ein­zusetzen. Deshalb hat man auch den Gedanken, dieLos An­geles" in das- Polargebiet zu entsenden, wieder fallen lasse». Das einzige Unternehmen von der amerikanischen Küste aus dürfte die Expedition von Kapitän Cabelli, Bonelli und Wil­liams sein, die ursprünglich nach Rom fliegen wollten, jetzt aber beabsichtigen, nach Alaska zu fliegen, um von dort ins Polargebiet einzudringen. Die Expedition soll starten, wen» Mittwoch morgen keine Nachricht von Nobile vorliegt.

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Für die Benützung des

ttSSI. Schwimmbads

werden folgende Bestimmungen festgesetzt:

Das Bad darf benützt werden Dienstags und Donners­tags von 14 Uhr nachmittags ausschließlich von Er­wachsenen schulentlassenen weiblichen Personen: zu alle» übrigen Zeiten von morgens an bis abends 9 Uhr vo» Erwachsenen beiderlei Geschlechts, außerdem Werktags bis 5V? Uhr nachmittags auch von Kindern. Nach 5*/- Uhr abends und Sonntags dürfen keine Kinder an­wesend sein.

Im übrigen sind die in der Badeanstalt angeschlagene» Vorschriften maßgebend. Alle ordnungsliebende Badegäste werden ersucht, den Badeaufseher bei Unterdrückung etwaiger Ungehörigkeiten zu unterstützen. Unanständige Aufführung sowie Anwesenheit von Männern und Kindern zu den für weibliche Badegäste vorbehaltenen Zeiten werden als grober Unfug bestraft, evtl, mit Haft.

Stadtschultheiß Knödel.

Schweine -Zählung.

Am 1. Juni d. I. findet eine Schweinezählung statt. Die Ausnahme der Bestände erfolgt durch die Schutzmann- schaft von Haus zu Haus. Die Schweinehalter sind zur wahrheitsgemäßen Auskrunfterteilung verpflichtet. Unrichtige Angaben sind strafbar.

Sollte irgendein Schweinchalter übergangen worden sein, so ist derselbe verpflichtet, spätestens bis zum 5. Juni 1928 seine Angaben auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 12, zu machen.

Birkenfeld, 29. Mai 1928.

Schuttheitzenamt: F az le r .

Arbeits-Vergebung.

Zu Wohnhausneubauten für die Herren Ernst Kull, Hermann Hummel und Gebr. K. u. E. Gerwig in Dennach, sowie zu einem Wohnhaus-Um- und Aufbau des Herrn August Oesterlen, Birkenfeld habe ich die

Maurer-, Zimmer-, Dachdecker- und Flaschner-Arbeiten

in Akkord zu vergeben. Zeichnungen und Arbeitsbeschriebe liegen in meinem Büro von 1012 Uhr zur gefl. Einsicht­nahme auf. Angebote wollen verschlossen und mit ent­sprechender Aufschrift versehen bis spätestens Montag de« 4. Juni ds. 3s. bei mir oder der Bauherrschast abgegeben werden.

Daselbst liegen von da an die Arbeitsbeschriebe und Zeichnungen über die

Gipser-, Schreiner-, Glaser-, Schlosser- und Maler-Arbeiten, sowie für Wasser- u. elektrische Installation

auf. Diesbezügliche Angebote wollen bis Donnerstag de« 7. Juni ds. 3s. aus meinem Büro abgegeben werden.

Erich Oelschlöger» Architekt, Birkenfeld.

Neuenbürg.

Was tut wohl am besten tauge»

Wenn dich quälen Hühneraugen?

Komme schnell zu mir gelaufen Um Eiermann'sEolod" zu kaufen,

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And deine Hühneraugen hast du gänzlich los.

Fris eur Ködle r.