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! »orhanden ist. Knabenmord im Park.

Berlin, 24. Mai. Ein furchtbares Verbrechen ist gestern in Een Nachmittagsstunden rm städtischen Park von Abt- bei Leipzig entdeckt Worden. Dort wurde der 13 alte Sohn eines Handelsvertreters aus Lerpzig-Mockau Mordet aufgcfunden. Seit Dienstag nachmittag war der »^vermisst worden. Die Arbeiten der Mordkommission ha der am Mittwoch nicdergegangene Trotzdem konnten i, die bald zur Er- jähriger Bursche Nach verschiedenen Kratzwunden zu urteilen, Zwischen dem Täter und dem Opfer ein harter Kampf statt- Lnldeu Mußmaßlich ist das Verbrechen am Dienstag abend vaangen worden und die Leiche hat 15 Stunden unentdeckt « Grase gelegen.

Neue Phosgenerkraukungen in Harburg.

Lambura, 24. Mai. Am Mittwoch abend wurden die Ein- «bner von Wilhelmsburg durch wilde Gerüchte über eine Are Phosgenexplosion in große Aufregung versetzt. Smntats-

er bald heraus, t

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Me von Phosgenerkrankungen eingeliefert worden. Der Wand der Neuerkrankten soll jedoch augenblicklich kernen Asak zu Befürchtungen geben. Insgesamt sind im Harburger Krankenhaus jetzt noch 78 Personen in Behandlung.

Das Hamburger Gistgasunglück vor dem Reichskabinett.

Berlin, 24. Mai. Die heutige Kabinettssitzung beschäftigte ick mit dem Giftgas-Unglück in Hamburg. Es wurde darüber Llaende amtliche Mitteilung ausgegeben: In der heutigen Mnettssitzung ist das Unglück zur Sprache gekommen, das L Hamburg durch die Explosion eines Phosgentanks verur- LM worden ist. Neben dem tief bedauerlichen Schicksal der «n dem Unglück betroffenen Personen lag für das Kabinett Lr Anlaß zur Prüfung der Angelegenheit in den Vorschriften, Ke das bekannte Kriegsgerätegesetz vom Juli 1927 über die Herstellung von Giftgasen und den Handel damit enthält. Das Kabinett nahm den Bericht des Reichswirtschaftsministers über Ke von den zuständigen Hamburger Behörden sofort nach dem Gorfall eingeleiteten Untersuchungsmaßnahmen entgegen. Er Me mit, daß er ivegen der weitreichenden Bedeutung des Dorfalls auch von sich aus einen Sachverständigen seines Res­orts nach Hamburg entsandt habe. Bei der Erörterung im Kabinett konnte festgestellt werden, daß die Phosgenvorräte Spr beteiligten Firma nicht für Zwecke oder im Aufträge rr- qmdwelcher MWärstellen aufbewahrt worden sind.

Der amtliche Bericht über die Phosgenerkrankte«.

Hamburg, 24. Mai. Die staatliche Pressestelle teilt mit: Son den in die Hamburgischen Krankenhäuser eingelieferten »ranken konnten im Laufe des gestrigen Tages weitere 27 ent­lasten werden. Es befinden sich heute vormittag in den Kran- keuhäusern noch 132 Kranke, von denen 11 als mittelschwer und 7 als schwer erkrankt anzusprcchen sind. Zwei der schweren Fälle find noch weiterhin zweifelhaft. Alle übrigen Fälle sind Achterer Art. Ambulant behandelt wurden gestern insgesamt K Personen. Weitere Todesfälle sind bisher nicht zu ver­zeichnen.

Polen mißachtet den Haager Schiedsspruch.

Kattowitz, 24. Mai. Die Befürchtungen der deutschen Min­derheit, daß auch durch das Haager Urteil die Schwierigkeiten bei den Neuanmeldungen für die deutschen Minderheitsschulen nicht beseitigt werden würden, haben sich leider verwirklicht, so Laß der deutsche Volksbund sich gezwungen sehen wird, wieder- »m beim Völkerbund Klage zu erheben. Gegenstand dieser Klage ist die Formulierung der in dem Haager Urteil vor­gesehenen Erklärung des Erziehungsberechtigten, aus der her- voraehen mi' - - - ----- - -- - -- - - -

Wojewodsche

berechtigten die Erklärung, Satz Vas Kinonur" Sie oeuricye Sprache spricht, was im Widerspruch zu Sinn und Wortlaut d<S Haager Urteils steht. Darüber hinaus lassen sich dre in behördlichem Aufträge amtierenden Schulkommissionen große Nrbergriffe zuschulden kommen, indem sie den Eltern, die diese Erklärung abgeben, gerichtliche Verfolgung und schwere Stra­fen wegen ihrer angeblich falschen Angaben androhen. Auch Lies steht im Widerspruch zu dem Haager Urteil, in dem aus­drücklich festqelegt ist, daß diese Erklärungen unter keinem Druck und keiner Bindung von Seiten der Behörden in irgend­welcher Form abgegeben und weder nachgeprüft noch bestritten werden können.

Flaggenzwkschenfall in Innsbruck.

Innsbruck, 24. Mai. Anläßlich des 10jährigen Gedenktages -er Kriegserklärung an Oesterreich hat das hiesige italienische Generalkonsulat geflaggt. Um die Mittagsstunde erschienen deutschnationale Studenten vor dem Konsulat, brachen in den NusHoch das deutsche Südtirol!" aus und rissen die Fahne herab. Die Polizei schritt ein und zerstreute die Demonstranten. Der Generalkonsul forderte von der Landesregierung, daß die Fahne von der städtischen Feuerwehr wieder hochgezogen werde und daß hierbei eine Abteilung des Bundesheeres die Ehren­bezeugung leiste. Um 1'/, Uhr nachmittags wurde diesem Ver­langen entsprochen. Ueberdies hat Landeshauptmann Dr. Stumpf dem Generalkonsul sein Bedauern ausgesprochen. Die Bestrafung der Täter ist eingeleitet.

Aus Dollarikn. Nach den letzten zuverlässigen Schätzungen beträgt Las Nationalvermögen der Vereinigten Staaten 320 Milliarden Dollar. Die Schienenstrecke der Eisenbahnen hat mne Länge von 260 000 Meilen. Die Zahl der Telephon- und Radioapparate beläuft sich auf 18 14 Millionen Stück, Der Wert der amerikanischen Erzeugnisse beträgt 62 Milliarden Dollar, der der lanÄw. Erzeugnisse nahezu 20 Milliarden Dollar. Die Ausfuhr hat einen Wert von 4-X Milliarden Dollar. Auto­mobile gibt es 23 Millionen Stück bei einer BsvMerunaszah von 117 Millionen.

^ Kürzungen. Es gibt Kürzungen der verschiedensten Art. ^n der Stenographie solche zur Bezeichnung häufig vorkom- Mendere Worte und Redewendungen, im geschäftlichen Leben wlche zur Abkürzung von Firmennamen, dann Namen von Gesellschaften, Vereinigungen und Korporationen. Auch die Mitglieder parlamentarischer Vereinigungen drücken ihre Zu­gehörigkeit zu Reichstag und Landtag auf Visitenkarten, Brief­bogen und mitunter auch im Umgangsverkehr durch Abkür­zungen aus. Da ist neulich folgendes lustige Geschichtchen Pas­siert: In einem Eisenbahnwagen ältester Gattung auf einer Hinteren Vizinalstrecke stellt sich ein eben einsteigeuder Herr emem anderen vor:Rottendörfer, M. d. R.". Der andere springt erfreut auf, setzt sich in Positur:Laubinger, M. d. L." Hollah, jetzt steigt ein dritter ein, diesmal ein ganz einfacher Mann. Was? Ich glaub gar, der stellt sich auch vor. Wirkt oenn das ansteckend?Meierhuber, M. d. O."Sehr erfreut", murmeln die zwei Abgeordneten. Ein weiterer Reisender zerbricht sich auf der Fahrt den Kopf über dasM. d. O." "urz vor dem Aussteigen fragt er den zuletzt Eingestiegenen: zSie sagens einmal, Herr Nachbar, was ist denn das eigentlich, M. L. Ö.?"Was das is? Was werd nacha des sei, des honst halt: Mitglied der Ortskrankenkasse."

Wer verkaufen will, mutz inserieren!

Wien, 24. Mai. Zu dem heutigen Vorfall in Innsbruck meldet eine hiesige Korrespondenz, daß es zu neuerlichen natio­nalen Kundgebungen kam, als die italienische Flagge unter der Ehrenbezeugung der Militärabteilung auf dem Konsulat wie­der aufgezogen und von den an den Fenstern des Gebäudes erschienenen italienischen Konsulatsbeamten mit dem faschisti­schen Gruß begrüßt wurde. Die Polizei versuchte in den Nach­mittagsstunden die empörte Menge, die in der Flaggenhissung eine Herausforderung erblickte, zum Auseinandergchen zu veranlassen, jedoch versammelte sie sich hinter der Polizei und in den nahe gelegenen Straßen stets aufs neue unter Absin- gung nationaler Lieder und Protestrufen gegen die Unter­drückung des deutschen Volkstums in Südtirol. Die Erregung der Innsbrucker Bevölkerung hält noch an, so daß die Polizei 'ür heute abend besondere Maßnahmen getroffen, vor allem die Straße, in der sich das italienische Konsulat befindet, streng abgesperrt hat, um neuerliche Zwischenfälle zu verhindern. Auch in den späten Abendstunden bildeten sich immer wieder kleinere Gruppen von Demonstranten, die vergeblich versuchten, zum italienischen Konsulat zu gelangen. Auch Versuche, zur Privatwohnung des italienischen Konsuls zu gelangen, schei­terten infolge der polizeilichen Absperrung. Um 1411 Uhr nachts zog ein Trupp von Demonstranten nach den Beamten- bäusern der italienischen Eisenbahner, die ebenfalls durch ein Polizeiaufgebot gesichert sind. Zur Stunde (11 Uhr nachts) dauern die Umzüge kleinerer Gruppen noch fort.

Der Tiroler Landtag und die Vorgänge im italienischen Generalkonsulat.

Wien, 24. Mai. Anläßlich der heutigen Vorgänge im ita­lienischen Generalkonsulat in Innsbruck hatte der Tiroler Landtag geplant, eine Kundgebung sämtlicher Parteien zu ver­anstalten. Zu dieser Kundgebung kam es jedoch nicht, da die Sozialdemokraten gegen die von den bürgerlichen Parteien ge­forderte Entschließung Protest erhoben und dieselbe für un­nötig erklärten. Da der Landtag nur eine Kundgebung aller Parteien veranstalten wollte, unterblieb dieselbe. Wie es heißt, soll der italienische Generalkonsul, bevor er seine Forderungen wegen Genugtuung stellte, telephonisch mit Rom gesprochen haben. Der junge Mann, der die Fahne vom Konsulat her­untergerissen hat, wurde in der Personen des 22 Jahre alten Universitätshörers Herbert Kaiser, Mitglied der Studenten­verbindungGermania", festgestellt. Heute nachmittag erschien ein höherer Funktionär des Bundeskanzleramts in der italie­nischen Gesandtschaft, um dem Geschäftsträger das Bedauern anszudrücken.

Urteil im Autonomistenprozetz.

Kalmar, 24. Mai. Im Kolmarer Autonomistenprozetz verkündete der Gerichtshof folgendes Urteil: Die Angeklagten Ricklin, Roffü, Schall und Fashauer werden zu je einem Jahr Gefängnis und 5 Jahren Äufenthaltsverbot, sowie zur Tra­gung der Kosten verurteilt. Das Aufenthaltsverbot bedeutet, daß im Augenblick der Verbüßung der Gefängnisstraße die Re­gierung diejenigen Bezirke innerhalb Frankreichs den Verur­teilten bekannt gibt, wo sie sich während 5 Jahren nicht auf­halten dürfen. Der Gerichtspräsident beglückwünschte die Ge­schworenen nach Verkündigung des Urteils zu ihrem Spruch. Während das Gericht sich zurückgezogen hatte, um über die Strafbemessung zu beraten, hatte die Gendarmerie den Schwurgerichtssaal wegen der Kundgebungen des Publikums räumen lassen. Lediglich die Journalisten waren zugelassen. Man hörte im Saale, wie die außerhalb des Gebäudes befind­liche ungeheure Volksmenge das Lied:O Straßburg, o Straß­burg" anstimmte. Man hörte auch Schreien und Pfeifen. Während im Gerichtssaal den Geschworenen die gesetzlich vor­geschriebenen Fragen Vorlagen, ereignete sich außerhalb des Gerichtsgebäudes ein kurzer Zwischenfall. Äbbö Haegy wurde bei einem Versuch, das Gerichtsgebäude zu verlassen, von einem Nationalisten angefallen, der ihm einen Schlag auf den Kopf zu versetzen versuchte. Die Menge stürzte sich jedoch auf den Angreifer und verhinderte die Ausführung des Attentats. Der Angreifer selbst wurde von der Menge mrßhandelt.

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Warnung.

Der schon oft gerügte Unfug, jedes Waldeck, jeden Weg und jede Sitzbank, die Umgebung der Bahnhöfe, öffentliche Anlagen mit Papier, Zigarettenschachteln, Obstresten usw. zu verunreinigen, nimmt eher zu als ab. Es läßt dies auf einen bedenklichen Mangel an Ordnungssinn schließen. Die Schutzmannschaft ist angewiesen, gegen jede solche Verschan­delung vorzugehen, und ich ersuche alle ordnungsliebenden Mitmenschen, die Polizei in ihren Bestrebungen zur Besse­rung dieses unwürdigen Zustandes dauernd zu unterstützen.

Orlspolizeibehörde: Knödel.

LMwirtWistlicher Vezirksmein Neueuwz.

MWeder-VersauMl«ug

in Schwan» am Sonntag den 3. Juni 1928, nachmittags 2 Uhr, im Saale des Gasthauses zum Ochsen. Tagesordnung:

1. Vereinsangelegenheiten.

2. Vortrag von Tierzuchtinspektor Schöck, Ludwigsburq

überViehzucht".

3. Vortrag von Tierzuchtinspektor Mayer, Stuttgart über

Neuzeitliche Geflügelzucht".

4. Gratisverlosung nützlicher landwirtschaftlicher Gegenstände.

Die Vereinsmitglieder und deren Frauen, sowie Freunde und Gönner des Vereins sind freundlichst eingeladen.

Den 23. Mai 1928.

Vereinsvorstand: Kübler.

Neuenbürg.

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Schwann.

Am Pfingstmontag findet im Gasthaus z. «Hirsch-

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statt, wozu freundlichst einladet

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FeldrennachPfinzweller.

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Wir beehren uns, Verwandte, Freunde Bekannte zu unserer am

Pfingstmontag den 28. Mai 1S28

stattfindenden

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freundlichst einzuladen mit der Bitte, dies als per­sönliche Einladung annehmen zu wollen.

Gottlieb Wacker»

Sohn des Gottl. Wacker, Maurerm. in Feldrennach.

Frida Ochs»

Tochter des Gottlieb Ochs, Landw. in Pfinzweiler. Kirchgang 10 V« Uhr in Feldrennach.

BeinbergMaisenbach.

Hoekrsiüs-Lmlaäuvx.

Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Be­kannte zu unserer am

Pfingstmontag den 28. Mai 1828

stattfindenden

in unser elterliches Haus, das Gasthaus zumNötzle" in Beinberg» freundlichst einzuladen mit der Bitte, dies als per­sönliche Einladung annehmen zu wollen.

Gottlieb Rentschler.

Sohn des Adam Rentschler, Rößlewirts in Beinberg.

Anna Rexer,

Tochter des Michael Rexer, Landwirts in Maisenbach. Kirchgang 12 Uhr in Bad Liebenzell.

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Am Pfingstmontag den 28. Mai» von nachmittags

4 Uhr ab, findet im Sonnensaal große

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statt, wozu freundlichst einladet

der Sonnenwirt.

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