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Ter war seines Zeichens Weinreisender. Da nun amnwarte zu gewohnter MerstuntE nicht zurück- oe inan unruhig und fahndete nach ihnen. Auf der ^^^wtrafinan ihre Kopfbedeckung sowie ihre Fahrräder k^nNan Sochrt schöpfte man Veracht, die Betreffenden herrenlos - . ^rid einem Agenten der Fremdenlegion in

- ^mde aFallen sein. Es wurde deshalb nach allen Land- Nationen ttlephoniert, aber nirgends fand man «ne Spur.

OSll Sulz^is/Ma? AinEuch^r Postagentur.

L^Täter eNacheu mchrere etwa 15 Millimeter starke Eiseu- azvc'und drückten das Fenster mit einem Schmierseisenstreiren ^ Durch die entstandene Oesfnung legten sie die Knsterreiber ^ttick und drangen in das Innere «n. Im Dienstzimmer .mrckwühlten sie Misten und Schubladen und.brachen diese am Mtwcndeten Postwertzeichen rn einer Hohe von 1,00 bis E> Mark, auch versuchten Einbrecher, den Kassenschrank M ^rivben was ihnen jedoch nicht gelang. Postagent Merk« an dem verursachten Lärm aufgewacht uich sah, wie die Dieb« T Hof fluchtartig in Richtung nach Oberndorf verließen Erilc setzte die Oberndorfer Polizei in Kenntnis, die soxort u^-wlauna anfnahm. Die Täter konnten aber bei der h sHenden Dunkelheit entkommen. Den Tätern, ist man am der

^"«»ckau a. F. 12. Mai. (Pferdediebstahl.) Nachts wurde in Hunderslngen. OA. Ehingen, ein vierjähriges Merd aus dem MMall der Wirtschaft von unbekannter Hand gestohlen. Da ^Spuren durch die -Federseegegend wiesen, wurden auch m hiesiger Stadt umfangreiche Nachforichungen gehalten, ledoch

OA. Hall, 12. Mai. . (Tödlicher Unfall.) Beim Verladen ist der 21 Jahre alte ledige Arbeiter Druckenmuller von Buchhorn beim Ankuppeln des Beiwagens zwischen den Lastkraftwagen und den Anhängewagen eingeklemmt worden, >vas seinen alsbaldigen Tod herbeiführte. ,

Niederstetten, OA. Gerabronn, 12. Mau (Raucherung der Weinberge.) Vorgestern Nacht sank die Temperatur m der d auf 0 Grad, ant Bach auf 4^ Grad. Zum.erstenmal «md die vom Gemeinderat angeordnete allgemeine Raucherung kr Weinberge statt. Um 2 Uhr ertönte die Sturmglocke und kurze Zeit darauf brannten auf Len Bergen Egs um die Stadt üuitderte von Feuern, was einen grandiosen Anblick bot. Gegen Morgen trübte sich der Himmel. Ans Weingartnerkrersen ver­sichert inan, daß die Räucherung den gewünschten Erfolg gehabt babe

Bad Mergentheim, 12. Mai. (Rücktritt des Stadt-Vorstands.) Gesundheitliche Rücksichten haben den um die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Mergentheims innerhalb einer mehr

seinen Rücktritt auf 30. Juni ds. Js bekannt zu geben. Dem herzlichen Bedauern darüber gab der alteite Gememderat, Drechslermeister Burger, namens des Kollegiums in wärmsten Worten Ausdruck.

Baden.

Tribcrg, 12. Mat. Hatte der Wettersturz dieser Tage durch seine Abkühlung und seinen Schneefall keinen Schaden anrichten können, weil die Temperaturen tn den in Fr<me kommenden Lagen von 600 -800 Meter infolge des wolkig gebliebenen Wet- tters sich dem Nullpunkt nur annäherten, so ist leider in der Nacht zum Freitag mit der fortschreitenden Aufhellung, die zu Wolkenlosigkeit in der Nacht führte, der Schaden nicht ansge­blieben. Infolge der Ausstrahlung sank auch in den bezeich- rictcn Lagen die Temperatur unter Null, was bei der vom Neuschnee noch vorhandenen Nässe zu Eisbildung führte. Da­mit war für die in Blüte stehenden Bergkirschen die Gefahr des Frostschadens gegeben, der denn auch eingetroffen ist. Ganze Striche, -wo vordem ein weißer Blütenflor stand, weisen die bekannte bräunliche Farbe aus. Sind die Bergkirschen des Schwarzivaldcs auch keine Edelfrucht, so dienen sie doch vielfach zur Brennerei.

Salem, 12. Mai. Zn den Meldungen über den schweren Kirchenraub in Münster ist noch nachzutragen, daß außer der Monstranz noch 4 Kelche entwendet worden sind. Die gestoh­lenen Gegenstände haben einen Materialwert von etwa 2000 Mark. Der Kunstwerk der geraubten Schätze ist dagegen weit iw her. Trotz der eifrigen Nachforschungen hat man den oder die Täter noch nicht ermitteln können.

Mannheim, 42. Mai. Im Zusammenhang mit den Vor­kommnissen bei der Mannheimer Gewerbebank, deren Direktor vor einiger Zeit Selbstmord beging, wurde der 33jäHrigc Bank­beamte Karl Brauch wegen Beihilfe zur Untreue verhaftet.

Vermischtes.

Schneetreiben im Allgäu. Der neue Wintercinbruch hat Berg und Tal in eine Schneelandschaft verwandelt. Auf den Höhen herrschen Schneestürme wie mitten im Winter. Die Schneelast drückt schwer auf die Bäume. In den mittleren Gcbirgshöhen werden Schneehöhen von 6070 Zentimeter an gemessen. Die Baumblüte -hat Schaden gelitten.

Folgenschweres Autounglück. In der Gegend von Witten a. Ruhr verlor der Führer eines mit Rot-Front-Kämpfern be­setzten Lastkraftwagens bei dem starken Gefälle der Straße die Herrschaft über den Wagen, sh daß sich der Wagen zur Seite legte. Mehrere Leute, die absprangen, kamen beim vollständigen Umsturz des Wagens unter diesen zu liegen. Hierdurch wurde ein Mann getötet, 2 andere wurden schwer und mehrere leichter verletzt.

Ein Mithelfer der Posträuver Hein und Lärm verhaftet, ülach langen Bemühungen ist es der Jenaer Polizei gelungen, icstMstellen, daß an dem am 4. Dezember 1927 auf das Postamt in Klosterlausnitz, verübten Ranbüberfall außer dem bekannten und m .Haft. benndlichen Verbrechern Hein und Lärm ein dritter ^ater in Frage kommt, der jetzt überführt und ebenfalls ftstgenommcn wurde. .Er war auch an dem tu der Rächt zum

November v. I.. in Weimar verübten Etnbruchsdiebstahl beteiligt, ..bei dem em Geldschrank gesprengt und dabei das ganze Büro verwüstet wurde. Der Name wird nicht bekannt W.sben doch handelt es sich um eine nur beschränkt erwerbs­fähige Person, die von Lärm verführt wurde

Kampf zwischen Polizei imd Verbrecher. Als Kriminal­beamte -Freitag abend m einem Hause der Elbstraße in Ham­burg den. 2chllhrigen Alfred Schuldt, der vor einiger Leit ans dem Gefängnis entwichen war, festnehmen wollte, ging dieser, nnterstutzt von seinen Angehörigen, tätlich gegen die Beamten ^- Lichtere erhielten durch hevbeigeeilte Ordnungspolizisten Unterstützung und es entwickelte sich nun in der Wohnung ein regelrechter Kampf. Dabei machte Schuldt 2 Beamte kampf­unfähig und drängte einen dritten Beamten an Las Fenster der im dritten Stockwerk gelegenen Wohnung, um ihn hinaus­zuwerfen. In dem Augenblick höchster Gefahr gab ein Krimi­nalbeamter einen Schuß auf Schult ab, der diesen ln Len Rücken traf und ihn zwang, von dem Beamten abzulassen. Der Ver­letzte wurde in ein Krankenhaus geschafft.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 13. Mai. Die von der Württembergischen Wohnungs-

zentigr Pfandbriefe sind nach vier Lagen uverzei Bankengruppe will einen weiteren Betrag optieren.

Leipzig, 13. Mai. Frau Mary Brünjes. die Gattin des Woll- großhändlers Brünjes. die am Donnerstag wegen Kreditbetruges in 109 Fällen zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden war, hat am Freitag vormittag, in der Nervenklinik. in der sie zunächst unterge­bracht worden war. einen Selbstmordversuch durch Vergiftung be­gangen. An den Folgen dieser Vergiftung ist sie heute früh gestorben.

Mecklenburg, 13. Mal. Die Aufklärung des Falles Iakubowski durch die mecklenburgische Landeskriminalpolizei hat, wie dieMon­tagspost" berichtet, in, Laufe des Samstag und Sonntag weitere Fort­schritte gemacht. Es ist den Beamten gelungen, neues, schwer belasten­des Material gegen die drei Verhafteten August Nogens, Blöker und Kreuzfeld zu sammeln. Es sind Spuren des flüchtigen Fritz Nogens entdeckt worden, gegen den bereits ein richterlicher Haftbefehl erlassen ist. Im Laufe des Samstag hat der zuständige Amtsrichter in Schön­berg die Verhafteten erneut vernommen. Seine Ermittlungen sind soweit abgeschlossen, daß er die Akten an den Staatsanwalt in Neu­strelitz senden konnte. Die neue Vernehmung bestätigt im wesentlichen die Ermittlungen der Kriminalpolizei. Aus ihr geht klar hervor, daß die Verhafteten seinerzeit vor dem Schwurgericht Meineide geleistet haben, um sich selbst rein zu waschen.

Castrop, 13. Mai. Mehrere Einbrecher drangen in die Kasse des Güterbahnhofs Castrop ein, stürzten den Geldschrank um und ver­suchten ihn zu sprengen. Darauf legten sie Feuer an. Der große Güterschuppen des Bahnhofs Castrop ist vollkommen ausgebrannt. Bisher hat man noch keinerlei Spuren der Täter entdecken können.

Wien, 13. Mai. In der Nähe von St. Pölten überschlug sich infolge Radbruches das Auto eines Münchener Druckcreibcsitzers. Ein Kaufmann aus München blieb mit einem Schädelbruch tot auf der Stelle liegen. Der Besitzer des Wagens wurde schwer verletzt. Die übrigen drei Insassen erlitten leichte Verletzungen.

Wien, 13. Mai. Der österreichische Heeresminister läßt gegen 1500 Wehrmänncr eine Disziplinar-Untcrsuchung eröffnen, weil sie am 1. Mai an sozialistischen Straßenumzügen teilgenommen haben. Die Soldaten waren damals in Zivil, aber sie haben ihrem Zuge eine Tafel mit der AufschriftSoldaten" vorangetragen. Den Wehr­männern ist die Teilnahme an Umzügen verboten, sofern durch diese das Standesansehcn des Militärs gefährdet werden könnte.

Metz, 13. Mai. Der französische Polizei-Inspektor Emi! Kremer, der seinerzeit im besetzten Gebiet von den deutschen Behörden verhaftet und vom Leipziger Gerichtshof wegen Spionage zu fünf Jahren Ge­fängnis verurteilt worden war, ist auf Grund von diplomatischen Verhandlungen zwischen Berlin und Paris freigelassen worden. Kremer ist bereits in Mainz eingctroffen. Dagegen ist der deutsche Polizist Steinbach, der die Verhaftung Kremers oornahm, von den Besatzungs­behörden verhaftet und nach Trier geführt worden. Die diplomatischen Verhandlungen für die Freilassung Steinbachs sind eingeleitet.

Brüssel, 13. Mai. Bei einem zur Austragung der belgischen Meisterschaft im Senioren-Eäbelfechten veranstalteten Turnier, wurde der Belgier Neef getötet. Die Degenklinge seines Gegners Lepai.U sprang, traf Neef und drang etwa 17 Zentimer tief in der Gegend der rechten Lunge ein.

Rom, 13. Mai. Der Senat nahm Samstag den Gesetzesent­wurf über die Reform der politischen Vertretung nach einer Rede Mussolinis mit 161 gegen 45 Stimmen an.

London, 13. Mai. Einer Meldung aus Dunbar zufolge beschloß die schottische Regierung, zwei in Granton (Firth of Forth) gelandete Deserteure der französischen Fremdenlegion, einen Deutschen und einen Oesterrcichcr, auszuweisen.

London, 13. Mai. Einer Reutermeldung aus Schanghai zufolge befinden sich die südchincsischen Truppen auf dem Vormarsch nach Tientsien, wo ihre Ankunft morgen erwartet wird. Die fremden Streitkräste in Tientsien setzen sich aus 4000 Amerikanern mit 20 Flugzeugen und 5 Tanks, 1000 Briten, 3000 Franzosen und 500 Japanern zusammen.

Rabat, 13. Mai. Bei einem Zusammenstoß zwischen Marokkanern und einem französischen Außenposten verloren die Marokkaner 49 Tote und sechs Gefangene. Aus französischer Seite wurden drei Mann getötet.

Moskau, 14. Mai. Die in Zentralrußland im Gouvernement Kjasan liegende Kreisstadt Sassowo wurde von einer riesigen Feuers­brunst heimgesucht. Der Brand brach in der Wohnung einer Arbeiter­familie aus, von wo sich das Feuer mit rasender Geschwindigkeit weiterverbreitete. In kurzer Zeit stand ein ganzes Stadtviertel lichter­loh in Flammen. Der orkanartige Wind trieb das Feuer unaufhalt­sam weiter, sodaß die Löfchoerfuche vergeblich blieben. Der Riesen­brand griff auch auf das Krciskrankcnhaus und mehrere andere öffentliche Gebäude über. Im ganzen wurden etwa 600 Wohnhäuser ein Raub der Flammen. Der Brand forderte auch Opfer an Men­schenleben, doch steht die Zahl der Toten noch nicht fest.

Newyork, 13. Mai. In Kokomo im Staate Indiana explodierte in einer Waschanstalt eine Dampfbügelaniage. Das Gebäude, in dem sich die Waschanstalt befand, wurde zerstört. In der Dampsbügelan- lage arbeiteten etwa 25 Frauen und Mädchen. Bon diesen wurden vier getötet, sechs schwer verletzt und 15 wurden durch die ausströ­menden Dämpfe verbrüht. Durch die Kraft der Explosion wurden schwere Eisenstücke straßenweit meggeschleudert.

New-Psrk, 15. Mai. Die Brcmcnfiiegcr landeten heute nach­mittag von Chicago kommend, wohlbehalten in Milwaukee, wo sie von dem Bürgermeister Hoan bewillkommnet wurden. An die Be­grüßung schloß sich eine Rundfahrt durch die Stadt. Eine große Menschenmenge umjubelte die Flieger.

Amoy, 13. Mai. Der KreuzerHaichi" der Nordtruppen drang heute morgen gegen 3.30 Uhr in den Außenhafen ein und beschoß die Forts, die von den nationalistischen Truppen besetzt sind. Die Beschießung richtete keinen Schaden an. Die Artillerie der na­tionalistischen Truppen erwiderte etwas verspätet das Feuer, doch ebenfalls ohne Ergebnis. Wie verlautet, erwartet der KreuzerHaichi" jetzt außerhalb des Hafens den DampferVale", der Munition aus­geladen hat, und von dem man glaubt, daß er noch weitere Muni­tion, für Schanghai bestimmt, an Bord habe.

Tokio, 13. Mai. Die Zeitungen drängen einstimmig auf schnell­mögliche Zurückziehung der japanischen Truppen aus Schantung.

AL 15. Mai 10 neue Kraftwageulmien.

Vom 15. Mai d. I. an werden Krastposten auf folgenden weiteren Strecken ausgeführt: AalenAbtsgmünd-Untergrö- ningen, BacknangBad RietenauKleinaspach, Backnang UnterwetssachSechselbcrg, Wad MergentheimBernsfelden, Bad MergentheimWachbachHollenbach, BopfingenKirch- heim im Ries, SchrambergLanterbach-FohrenLühlHorn­berg (Schwarzwaldbahn), SchrambergSchiltach (Schwarz­wald), WiIdba dH errenal bG ernsb a chB aden - Baden, Wildbad- Enzklösterle Besenfeld Freudcnstadt.

Kritische Betrachtungen zur württembergischen Staats- verrmfachung.

Ein unter dieser Überschrift von württembergischen Ober­amtsstädten heransgegebenes Flugblatt kommt nach langen Darlegungen zu dem Ergebnis, daß die von allen Seiten an- gestrcbte Verwaltungsvereinfachung sich niemals in der Rich­tung aus eine Aufhebung von kleineren oder mittleren Obcr- amtsstädten bewegen daick, weil sowohl in Beziehung auf die Aufgaben dieser Unterbehörde als reiner Verwaltungsbehörde eine Ersparnis nicht erzielt werden kann und dann weiterhin der angestrebte Zweck, durch Zusammenlegung dieser Amts­körperschaften als Selbstverwaltungskörper, größere Leistungs­fähigkeit zu erzielen, nicht erreicht wird. Um so lauter und eingehender muß deshalb der Ruf nach gründlichem, einheit­lichem Abbau der öffentlichen Aufgaben, der eine Verringerung -er Zahl der Beamten und damit eine Verwaltungsverein- sachung auf allen Gebieten von selbst bringt, erhoben werden. Die einzig mögliche Verwaltungsreform nicht nur in Würt-

twerirvillmr»

Verwaltüngsansgabrn, vermehrte Zuweisung derselben «rn Ge­meinden und Selbstverwaltunaskärper, Verlegung der ZuOä»- ^igkeit nach den unteren Behörden durch Zuweisung von Ge- Haftskreisen der Mittel- und Zentralbehörden, Abkürzung -es nstanzenweges, Verhütung der Inanspruchnahme mehrerer lehörden in der gleichen Materie, Einschränkung der Prüften» und Beaufsichtigung untergeordneter Behörden durch höhere Behörden aus Las notwendigste Maß im Zusammenhang mit dem Bestreben nach einheitlichem Zusammenarbeiten der Be­hörden und Schaffung von einheitlichen Vorschriften über Akten-, Kassen- und Registraturführnng, Znrnckschraubung der Gesetzesmaschine, Ausscheidung veralteter Gesetze unter Sich- > tung und Zusammenfassung der bestehenden reichs- und landeS- rechtlichen Gesetzesnormen.

E«e Rede Dr. Cmttius.

Frei-«eg, 13. Mai. In einer gut besuchten Versanrml««» in -der hiesigen Festhalte sprach heute abend ReichswirtschaftS- minister Dr. Curtius über schwebende Fragen der Innen- «nL Außenpolitik. Er rechne es sich zur Ehre an, so betonte er, ft» Kampfe um Las Reichsschulgesetz die liberale Flamme behütet und bewahrt zu haben. Seine Partei wolle die Staatshoheit über die Schule gewahrt wissen, und lehne jede konventionelle Uebertriebenheit ab. Der künftige Reichstag habe, so fuhr -der Redner fort, die Reichsreform zu bringen. Auch au einer Aenderung des Wahlrechts werde er nicht vorbeikommen. Nach einigen wirtschaftspolitischen Aeußerungen kam der Redner «Äs die Außenpolitik zu sprechen. Die großen außenpolitischen Fra­gen seien die Revision des Dawesplanes und die RheinlanL- räumung. lieber das Ziel seien sich alle Deutschen einig, n«r nicht über die Methoden. Vorläufig gölte cs. Len Weg Strese- manns zu gehen. Die Deutsche Volkspartei werde im kommen­den Reichstag der Politik der Mitte treu bleiben.

19. Generalversammlung des Gewerkverrnrs christlicher Bergarbeiter.

Essen, 13 Mai. Die 19. Generalversammlung Les Gewerk- Vereins christlicher Bergarbeiter wurde heute durch Leu Ber- bandsvorsitzenden Jmbusch eröffnet, der die aus allen Gaue« Deutschlands und des Saarlandes zahlreich erschienenen Dele­gierten. sowie den Preußischen Wohlsahrtsminister Hicrtsief«- und Reichsmimster a. D. Giesberts begrüßte. Mit besonder« Wärme begrüßte Jmbusch die Delegierten von der Saar. Un­sere Stammesgenossen an der Saar, so führte Jmbusch ans, befinden sich unter fremder Herrschaft. Das ist ein unhaltbarer Zustand. Wir sind in unserer Bewegung für Frieden, Völker­verständigung und internationale wirtschaftliche Zusamme»- arbeit. Gerade darum fordern' wir das Verschwinden der frem­den Besatzung am Rhein und die Rückgabe an Las Mutterland. Das Selbstbestimnmngsrccht der Völker muß auch für Deutsch­land gelten.

Kounnrmiftsschr Wahlnriitzchen.

Berlin, 13. Mai. Die Kommunisten haben in einer Wahil- kundgebung im Berliner -Osten sich ein besonderes Bravour- stück geleistet. Als .Hauptredner" und gewissermaßen Elo« des Abends präsentierten sie einen Vertreter derRoten Jungpioniere" im Alter von neun Jahren. Der Dreikäse­hoch beklagte sich über die Unterdrückung der Kinder in -der -schule und beschwerte sich darüber, daß die Eltern ihre Kinder meist nicht verstünden und daß sie ihnen immer antworteten: Du begreifst noch nichts von Politik." Der Hosenmatz" als Heilskündcr Moskaus erntete, wie derVorwärts" entrüstet berichtet/ von allen Rednern den stärksten Beifall,

Freispruch im Jitftcrbukger Hellseherprozetz.

Der Jnsterburger Hellseher-Prozeß fand am Samstag abend mit der Freisprechung der Angeklagten -Frau Günter- Gesfcrs sein Ende. Das Gericht stellte sich auf den Standpunkt, daß die Frage nicht nachgeprüft werden kann. Es sei nicht er­wiesen, heißt es in der Begründung des Urteils, daß Fra» Gunter-Gessers hellseherische Fähigkeiten besitzt. Es ist ihr «ber­auch nicht nachgewiesen worden, daß sie in betrügersscher Ab­sicht gehandelt hat. Die zweite Instanz hat deshalb ans Frei­sprechung erkannt und die Kosten der Staatskasse anferlegt. Das Publikum, das bis zur späten Abendstunde in dichte« Scharen ans die Urteilsverkündung gewartet hatte, begrüßte Frau Günter-Gessers mit Glückwünschen und Blumen.

i Zusammenstöße zwischen politischen Demonstranten,

Berlin, 13. Mai. Heute fanden in Berlin Wahlumzüge von Verbänden statt. An verschiedenen Stellen kam es zwischen Stahlhelmern, Kommunisten, Sozialdemokraten, Reichsbanner­leuten und Nationalsozialisten zu Zusammenstötzeu. Bis abends 8 Uhr wurden 36 Personen sistiert. Am Kurfurstendamm, a»" dem es mehrfach zu Tätlichkeiten zwischen Demonstranten mm, wurde ein Polizeweamtcr, der Kommunisten und Stahlhelmer ausemanderbrmgen wollte, von einem unbekannt gebliebene» Tater durch einen Messerstich am rechten Schulterblatt verletzt. In Moabit wurde ein kommunistisches Plakat mit einem Och- lenkopf und der AufschriftWähle SPD." beschlagnahmt. In Lichtenrade kam es zu Zusammenstößen zwischen Nationalsozia­listen und Reichsbannerleuten. In Köpenik wurden 2 Stahl­helmen von 10 Kommunisten überfallen.

Um die Erhaltung der Helgoland-Dime.

Die Differenzen zwischen Helgoland und Preußen, die aus der Diskussion über die Erhaltung der Düne entstanden sind, stehen vor der Beilegung. Preußen hat aus Ersuchen Helgo­lands einen großzügigen Vertrag entworfen, der der Gemeinde Helgoland soeben zugegangen ist. Der Entwurf geht über die früheren Vorschläge hinaus. Er berücksichtigt auch den inzwi­schen vergrößerten Landverlust auf der Dune und sieht eine Schutzmauer von der Landungsbrücke der Insel bis zum Nord­strand vor, die der Gemeinde als Strandpromenade Nutze» bringen soll. Preußen bringt dazu bei sofortigem Baubeginn ,m Lame von wenigen Jahren 314 Millionen Mark aus. Die Fertigstellung der Bauten im Rohbau kann noch in diesem Jahr erfolgen.

Rcichsjustizmimster Hergt über die deutschnattonale Politik.

Görlitz, 13. Mai. Reichsjustizminister und Vizekanzler Hergt sprach heute in emer Wählerpersammlung der Deutschnatio­nalen Volkspartci in Görlitz über die deutschnationale Politik m den letzten fünfviertel Jahren. Er behandelte besonders die Kleinrentner- und Aufwertungsfrage und trat gegen die Be­hauptung auf, daß die deutschnattonale Fraktion in diese» Fragen versagt hätte. Zwar sei er mit seinen eigenen Vorschlä­gen nicht durchgedrungen und man habe durch Erörterung« mit Len anderen Parteien in der Regierung zum Schluß nur cm Kompromiß erreicht. Der Redner trat der Ansicht ent­gegen, daß die deutsche Außenpolitik der letzten fünfviertel Jahre, an der die Deutschnationalen mitgewirkt hätten, eine Mißwirtschaft gewesen sei, wie die Sozialdemokraten und die Demokraten immer behaupteten. Diejenigen, die die Locarno­politik eingeleitet hätten, seien verpflichtet, die Befreiung der besetzten Gebiete, die Revision des Versailler Vertrages und die Revision des Dawesplanes zu erstreben. Die Deutschnattonale» wollen keine Politik der -Hoffnung und Versprechungen, son­dern eine Politik der Realität. Zum Schluß hetonte Hergt, die Deutschnationalen machten kein Hehl daraus, völkisch unL monarchistisch zu sein. Die Verfassung könne auch ans ver­fassungsmäßigen! Wege geändert werden.

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