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«-erimmung, die an das Geschenk geknüpft ist, besagt nämlich, ä-r Tiere getötet werden darf.

VE Krieg? Ein junger Offizier, der Führer eines gramen britischen Milüarpostens rn Afrrka war, erhielt sol­ides drahtloses Telegramm: »Krieg rst erklärt. Alle fernd- ^n Untertai en im Distrikt sind festzunehmen." Der iunge Geantwortete:Habe verhaftet 6 Deutsche, 4 Belgier, a Tauzosen, 3 Italiener, 2 Japaner und euren Amerikaner. Bitte um Antwort, mit wem wir uns im Kriege befinden.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 25. April. In den Landeswahlausschuß sind berilstn worden: Parteisekretär, Josef Stehle m Stuttgart, Dr Eckert in Stuttgart, Gemeinderat Friedrich Fischer m ^ittaart. Gemeindcrat Wilhelm Schwab m Stuttgart, Re- Lungsmt Felix Walter in Stuttgart, Rechtsanwalt Hktor iäovle in Degerloch, Fabrikant Jos. Fergenhermer rn Stuttgart Ed Bcrbandssekretär Wilh. Franke in Stuttgart.

^Backnang, 25. April. Der bisherige Abgeordnete des Be­rits Backnang für den Bauern- und WeingärtnerbunL, Schult-

Müller-Großaspach, hat aus gesundheitlichen Gründen auf ?ne Wiederwahl verzichtet. Als Spitzenkandidat- kommt nun- Mr Landwirt Rudolf Ellinger von Mettelberg auf die Liste.

Donaueschingen, 25. April. Bei Verhandlungen über die Ange- iielltenqehältcr in der Schwarzwülder Uhrenindustrie kam es heute oor dem Schlichtunqsausschuß in Rottweil zu einer freien Vereinba- E, wonach der Eckgehalt von 202 auf 218 Reichsmark erhöht

E^Schastlach, 25. April. Aus der Grube Marienstein bei Schaft- lacd ereignete sich durch das verbotswidrige Fahren auf dem Gestell n'nes Bremsberges heute mittag beim Schichtwechsel ein schweres Un­glück bei dem sechs Bergarbeiter den Tod fanden und einer schwer verletzt wurde. Die betreffenden Arbeiter fuhren mit dem Bremsge- M von der dritten zur zweiten Sohle herauf. Das Seil riß kurz unter der zweiten Sohle und das seillose Gestell riß die sieben aus dem Bremsgestell fahrenden Bergarbeiter etwa 80 Meter mit in die Tiese. Die behördliche Untersuchung ist im Gange.

Essen, 25. April. Der Verteidiger des wegen Mordes an dem Abiturienten Daube angeklagten Mitabiturienten Hußmann hat An­trag auf Haftprüfung gestellt. Diese Haftprüfung findet morgen in Gladbeck statt. Ob der Angeklagte Hußmann weiter in Haft behalten wird, richtet sich nach dem Ergebnis der morgigen Untersuchung.

Essen, 25. April. Heute nachmittag gegen 4 Uhr stieß aus der Mrechtstraße die Radlerin Helene Naujoks, als ein Lastkraft­wagen mit Anhänger aus entgegengesetzter Richtung kam, mit dem neben ihr fahrenden Arbeiter Karl tzprute zusammen. Beide stürzten and die Räder des Anhängers gingen über Sprute hinweg, der nach wenigen Minuten starb. Das Mädchen wurde mit einer schweren Kopfverletzung in das städtische Krankenhaus eingeliefert.

Hamborn, 25. April. Aus der ZecheNeumühl" wurde ein H4- jähriger Hauer von einem herabfallenden Stein getötet. Aus einem anderen Schacht derselben Zeche erschlug ein umfaliender Gegenstand einen 61 jährigen Zimmermann.

Sommerfeld, 25. April. In der. vergangenen Nacht hat die un­verheiratete Marie Beutler sich selbst und ihre beiden in den 20er Jahren stehenden Söhne durch Leuchtgas vergiftet. Die polizeilichen Untersuchungen hoben ergeben, daß die Beutler, nachdem ihre beiden Söhne gegen 11 Ubr ins Bett gegangen waren, den Gasschlauch aus der Küche in das Schlafzimmer geleitet hat, den Hahn ausdrehte und so mit ihren beiden Söhnen den Tod fand. Die Beutler zeigte schon in den letzten Tagen Zeichen von Schwermut.

Barmen, 25. April. Vier maskierte Räuber drangen heute nach­mittag in das Lohnbüro der Firma Hoelkenfelde in Rrttershausen ein, hielten die dort mit dem Einlegen der Lohnbciräge in Lohndllten beschäftigten vier weiblichen Angestellten durch oorgehaltene Revolver in Schach und entflohen mit 44000 Mark Beute. Einen Teil des Geldes verloren die Räuber auf der Flucht, einen anderen Teil fand man später in einem Versteck in einem Steinbruch. Der noch fehlende Betrag beläuft sich auf etwa 10 000 Mark. Trotzdem die Verfolgung der Räuber sofort ausgenommen wurde, konnte man ihrer bisher noch nicht habhaft werden.

Berlin, 25. April. Die Ermittlungen über die Schuldfrage bei dem folgenschweren Straßenbahnunglück in der Nähe des Berliner Stadions werden gegenwärtig noch von dem Polizeiamt Charlotten­burg geführt. Es sind bisher 100 Zeugen vernommen worden. Das Ermittlungsverfahren ist jetzt ausdrücklich gegen den Straßenbahn­führer Redlich gerichtet. Die Akten werden Ende dieser Woche der Staatsanwaltschaft III überwiesen werden.

Berlin, 25. April. Nach Mitteilung der Londoner Presse ist Fürst Bismarck zum Nachfolger des nach Berlin versetzten Gesandt­schaftsrates von Plessen an der Londoner deutschen Botschaft ernannt worden. Wie dieDeutsche Allgemeine Zeitung" zu dieser Meldung erführt, ist die Versetzung des Fürsten Bismarck zur deutschen Bot­schaft in London noch nicht erfolgt, steht aber in allernächster Zeit bevor.

Berlin, 26. April. In der Tischlerei des städtischen Sägewerks m Hobrechtsfelde brach gestern nachmittag aus bisher noch unbekannter Ursache ein Brand aus, der mit rasender Schnelligkeit um sich griff. Mit sechs Motorspritzen und zwölf Schlauchleitungen größten Kalibersi schleuderte die Berliner Feuerwehr mächtige Wassermassen auf das brennende Gebäude, mutzte sich aber bald darauf beschränken, die an­liegenden Baulichkeiten vor den Flammen zu schützen. Das Säge­werk brannte vollständig aus. Bei den Löscharbeiten wurde ein Gutsarbeiter verletzt. Der Sachschaden beträgt etwa 150 000 Mark.

Berlin, 25. April. Wie einer Korrespondenz zufolge verlautet, sind die Verhandlungen über die Verlegung der Deutschen Versuchs­anstalt sllr Luftfahrt nunmehr ein entscheidendes Stück weiter gediehen. Die zuständigen Instanzen der Stadt Berlin haben eine Grundlage gesunden, damit die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin erhalten bleibt. Reichsverkehrsminister Dr. Koch gab heute zu Ehren des Generals Nobiiejein Frühstück, an dem auch der italienische Bot­schafter, sowie zahlreiche Persönlichkeiten der deutschen Luftfahrt teil- nahmen. Der Staatsanwalt in Potsdam hat gegen das freispre­chende Urteil gegen den Amts rat Heinrich Kühne Revision eingelegt. Wenn der Revision stattgegeben wird, kommt die Affäre mit den sil- veriE Löffeln nochmals vor der großen Potsdamer Strafkammer zur Verhandlung.

Emden, 25. April. Von einer schweren Fcuersbrunst wurde das Anwesen des Hofbesitzers Alting in Nortmoor bei Leer heimqesucht. We vom Brand betroffenen Gebäude sind mit fast dem gesamten Mobiliar emgeaschert. Ebenso sind in den Flammen 33 Stück Groß­vieh, Rinder und Pferde umgekommen. Der Schaden wird auf 100000 RM. geschätzt. Die Entstehungsursache des Feuers ist noch nicht bekannt.

Hamburg, 25. April- Die Hamburger Kunstfliegcrin Thea Rasche, die erst kürzlich in Berlin bei ihren Flugoorführungen große Erfolge erzielte, schifft sich Freitag nach Amerika ein. Sie will drüben ^ mit Udet, der ihr binnen kurzem folgt, Kunstflüge ausfllhren - cm > "in,25. April. Heule vormittag wurde auf dem Bahnhof m Wolgast der Pollzeihauptwachtmcister Pioch bei der Festnahme einer wegen Diebstahls verdächtigten Person von dieser durch einen Brustschuß tödlich verletzt. Der Täter Willi Krohn hat sich bei seiner Festnahme an der Wolgaster Fähre erschossen. '

Brüssel, 25. April. General Baron Peter Wrangel, der die Be­wegungen gegen die Somjetherrschaft geleitet und seit,1925 in Brüssel lewen Wohnsitz hatte, ist nach längerer Krankheit im Alter von 48 nähren gestorben.

Paris, 25. April. Heute mittag wurden zwei deutsche Staats­angehörige, Johannes Meyer und August Sack, auf der ersten Platt­wim des Eifelturms verhaftet, angeblich in dem Augenblick, in dem meyer versuchte, den Turm zu besteigen, um auf der Spitze zwei 7 ?^"Oki von deutschen Sportvereinen zu hissen. Die Fahnen sind u, - ^ entfaltet gewesen. Die beiden Deutschen wurden der Po-

nbergeben und mit dem Kölner Zug nach Deutschland abgescho- n. Eie waren im Besitz von Rückfahrkarten nach Köln, wo sie

wohnhaft sind. Sie haben erklärt, daß es sich bei ihrem Vorhaben um eine rein sportliche Geste gehandelt habe.

Paris, 25. April. Die französische Rechte äußert sich sehr entrüstet über bas Wahlbündnis ber Radikalen mit den Sozia­listen und fordert Poincarü auf, Herriot und Perrier aus seinem Kabinett auszustoßen.

St. Nazaire, 25. April, lieber ber Reede ist heute vormit­tag ein Wasserflugzeug abgestürzt. Der Motor explodierte und der Apparat versank. Von den Insassen wurden 3, die leichte Verletzungen erlitten hatten, von herbeieilenden Booten aus­genommen. Ein vierter wird vermißt.

Belgrad, 25. April, lieber Schabatz stürzte ein Militär­flugzeug ab Mid fiel aus 1000 Meter Höhe auf ein Haus. Die beiden Flugzeuginsassen wurden schwer verletzt. Ein in dem Haus befindliches Kind trug leichtere Verletzungen bavon. Das Flugzeug und bas Haus sind zerstört.

Sofia, 25. April. Das bulgarische Parlament fordert eine Bevorzugung der Erdbebenhilfe vor den Reparationszah­lungen.

Moskau, 25. April. Die Arbeiter- und Bauern-Jnspektion von Asserbeidschan stellte in Baku die Vernichtung von großen Posten deutscher Maschinenlager für Textilfabriken durch Fahr­lässigkeit der transkaukasischen Staatshandelsorganisation fest.

La Coruna, 25. April. Das HochseefischerbootGoiseko- serra", von dem seit 14 Tagen jede Nachricht fehlte, ist, wie jetzt bekannt wurde, am 14. d. M. gescheitert. 15 Mann haben da­bei ihr Leben verloren. Sieben Leichen wurden an das Ufer gespült.

Dahtona Beuch, 25. April. Der bekannte Rennfahrer Frank Lochhart wurde bei dem Versuch, den GeschwinLigkeitsrekord zu brechen, getötet. Sein Auto überschlug sich bei einer Geschwin­digkeit von 203 Mellen in der Stunde.

Nanking, 25. April. Der Oberbefehlshaber der Nationa­listen bestätigt die Einnahme vo Tsinanfu. Er erklärte, die Nationalisten hätten 60000 Gewehre und 110 Feldgeschütze, erbeutet. Wie aus Tschifu gemeldet wird, ist der amerika­nische Missionar Seymour in Tsining von einem vorübereilen­den Soldaten während des letzten Gefechtes erschossen worden.

Antworten auf Kleine Anfragen im Landtag.

Stuttgart, 25. April. Das Innenministerium ist seit vielen Jahren bestrebt, die Abwasserverhältnisse in Backnang zu ver­bessern, um die Verunreinigung der Murr durch die Gerberei­abgänge zu vermindern. Ein Plan kann demnächst der Stadt­gemeinde Backnang übergeben werden. Für -den Weinbau stehen keine verbilligten Reichskredite in Aussicht. Nach den Unterlagen, die der Regierung bis jetzt vorliegen, scheint unser Eisenbahnnetz dem bayerischen in der Zuteilung von Personen- zugskilometern nicht völlig gleichgestellt zu sein. Das Wirt­schaftsministerium bat deshalb von der Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahngesellschaft gefordert, daß Württemberg gleich behandelt Werve. Die Verhandlungen zwischen der Hauptverwaltung, der Reichsbahndirektion Stuttgart und dem Wirtschaftsministerium schweben noch. Die beantragte Aen- derung des Gewerbesteuergesctzes würde den Staat um mehr als 25 Prozent der Gewerbesteuer bringen. Er müßte mangels anderer Deckungsmöglichkellen auf Grundstücke und Gebäude gelegt werden und würde also die Steuerlast auf Kosten von Landwirtschaft und Hausbesitz verschieben, die bisher schon im Verhältnis zu ihren Reinerträgen Höver belastet sind als das Gewerbe. Der Regierung sind die Klagen bekannt, die das württ. Bauhandwerk über die Wirkung der probeweisen Ein­führung der Reichsverdingungsordnnng für Bauleistungen vorbringt. Sie wird darauf hinzuwirken versuchen, daß die Reichsverdingungsordnung bei ihrer endgültigen Feststellung eine Gestaltung erhält, die das gediegene Bauhandwerk bester schützt. Der Ausbau der Bauhandwerkerschulen, die zu den Fachschulen gehören, hängt eng mit der Ausgestaltung -des Fachschulwesens und des Schulwesens überhaupt zusammen. Ein Gesetzentwurf, der das gesamte Schulwesen regelt, ist aus­gearbeitet, kann aber erst dem nächsten Landtag vorgelegt werden.

Umschuldungshilfe für die Landwirtschaft.

Stuttgart, 25. April. Bon zuständiger Seite wird mit- getellt: Dem Präsidium des Landtags ist heute der Entwurf eines Gesetzes über Umschuldungshilfe für die Landwirtschaft zugegangen. Die Vorlage ist zur Vollziehung des Notpro- gramms der Reichsregierung notwendig geworden. Sie er­mächtigt -die Regierung, sich zusammen mit dem Reich an einer Organisation zu beteiligen, die zur Unterstützung inländischer Kreditinstitute bei der Durchführung der Umschuldung drücken­der landwirtschaftlicher Schulden errichtet werden soll.

Die letzte Tagung des Landtags.

Stuttgart, 25. April. Der Landtag trat heute nachmittag zu seinem letzten Tagungsabschnitt zuiammen und nahm zu­nächst mit Freude und Dank Kenntnis davon, Laß die Stadt Stuttgart dem Landtag ein Gemälde des Kunstmalers Nägele geschenkt hat, das im Finanzausschußzimmer ausgehängt wer­den wird. Nach Beantwortung einiger kleiner Anfragen er­klärte sich Staatspräsident Dr. Bazille bereit, die Große kom­munistische Anfrage Üetr. das Verbot des Roten Frontkämpfer- bundes bei der dritten Lesung des Etats zu beantworten. Es folgte dann die zweite Beratung des Staatshaushaltsplans für 1928. Abg Dr. Wider (B.P9 begründete dabei die Anträge des Finanzausschusses betr. die Neuorganisation der Gewerbe- und Handelsschulen, der Franenarbeitsschulen, der Akademie der bildenden Künste und der Kunstgewerbeschule. Abg. Dr. Brnck- mann (Dem.) wünschte -die Bereitstellung größerer Mittel, um der Künstlerschaft ein vertieftes Studium zu ermöglichen und dem Lande das zu erhalten, was es an guten Einrichtungen besitzt. Die Ausschußanträge wurden angenommen. Nun folgte die erste und zweite Beratung des 7. Nachtragsetats für 1926/27. Die Ausschußanträge wurden durchweg angenommen und ein Antrag Winker (Soz.), zwei entlassene Kupferstecher beim Stat. Landesamt wieder anzustellen, abgelehnt. Dann wurde der 7. Mchtragsetat in dritter Lesung angenommen. Auch der Ge­setzentwurf über eine vierte Äenderung des Körperschoftsbesol- dungsgesetzes wurde in allen 3 Lesungen angenommen. Bei der Nun führenden ersten und zweiten Beratung eines Nach­trags zum Stoatsbaushaltgesetz für 1928 ergriff Finanzminister Dr. Dehlinger -das Wort. Er führte aus: Der Etat 1928 zeigt eine Gesomtrohausgabe von 275 Millionen und eine Gesamt­roheinnahme von 264,9 Mill Von Len Ausgaben entfallen rund 153,9 Mill. gleich 56,3 Prozent auf den Personalbedarf und 119,1 Mill. gleich 43,7 Prozent auf den sachlichen Bedarf. In den Einnahmen sind u. a. 143,6 Mill. Mark Steirern und 76.4 Mill. Mark Verwaltungseinnahmen vorgesehen. Die Aus­gabensteigerung ist seit 1924 auf 104 Mill. Mark angewachsen, wovon als Mehraufwand für das Personal 58 und als Mehr­aufwand an sachlichen Ausgaben 46 Mill vorgesehen sind. Die­sem Mehr der Ausgaben haben alle Parteien zngestimmt und sie als notwendig anerkannt, ebenso der Besoldungserhöhnng, weil wir ganz einfach gezwungen waren, uns dem Vorgehen des Reichs anzuschließen. Die Steuereinnahmen sind seit 1924 von 90 auf 143 Mill., also um rund 53 X Mill. gestiegen, die Verwaltungseinnahmen um rund 21 Mill. Den Abmangel von rund 8 Mill. auszugleichen, ist leider nicht gelungen, aber es ist anzunehmen, daß er durch erhöhte Zugänge beglichen werden kann. Im übrigen steht Württemberg wie die übrigen Länder des Reiches auf dem Standpunkt, daß es Pflicht des Reiches ist. spätestens bei dem fürs nächste Jahr in Aussicht ge­stellten Finanzausgleich die Länder instandzusetzen, den ihnen erwachsenden Kosten gerecht zu werden. Württemberg harrt noch immer der Entschädigung durch das Reich für die Ab­tretung von Post und Eisenbahn. Was den Personalbestand

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betrifft, so ist dieser seit 1914 um 1262 Köpfe vermehrt worden. Die Behauptung, daß die gegenwärtige Schullastenregclnng die Gemeinden schwer benachteilige, ist nicht richtig. Heute ver­teile sich die Steuerlast so, daß von dem Staat und -den Ge­meinden je die Hälfte der Bezüge gedeckt wird. Wenn -die Ge­samtheit der Schnllasten heute mehr als früher von den Ge­meinden verspürt wird, so -deshalb, weil die Aufwendungen für die aktiven Lehrer heute zahlenmäßig viel höher sind als früher (Widerspruch links). Nach dieser Erklärung vom Regierungs­tisch wurde die Weiterberatung auf morgen vertagt.

Stürmischer Verlauf der Stresemann-Versammlung. Reichs- Minister Dr. Stresemann bricht seine Rede ab.

München, 25. April. Die Stresemannversammlung in München war schon 2 Stunden vor Beginn bereits völlig über­füllt. Es hatten sich auch zahlreiche Nationalsozialisten ein­gefunden. Dr. Stresemann wurde bei seinem Erscheinen von seinen Anhängern sehr lebhaft begrüßt. Der Vorsitzende, Rechtsanwalt Dr. Beutner, gaü in seinen Begrüßungsworten der Hoffnung Ausdruck, -daß München beweisen werde, daß es den deutschen Reichsaußenminister ruhig anhöre. Es gelang auch Dr. Stresemann, etwa IX Stunden zu sprechen und seine Gedanken trotz mehrfacher Unterbrechung Lurch die National­sozialisten, die mit Trillerpfeifen kämpften, durchzusetzen. Im Verlauf der innerpolitischen Ausführungen des Ministers stimmten die Nationalsozialisten demonstrativ in störender Ab­sicht das Deutschlandlied, das Hitlcrlied und dieWacht am Rhein" an und brachten auch Hochrufe auf Hitler aus, die von den Anhängern Stresemanns mit Hochrufen auf den Außen­minister erwidert wurden. Da es sich als unmöglich erwies, die Ruhe in der Versammlung wiederherzustellen, schloß der Vorsitzende gegen 10 Uhr die Versammlung mit der ausdrück­lichen Feststellung, daß es nicht möglich gewesen sei, dem deut­schen Außenminister in München Gehör zu verschaffen. Dr. Stresemann hatte am Schluß seiner Rede dem Bedauern Aus­druck gegeben, daß den Gegnern auch das Deutschlandlied nicht heilig genug sei, um nicht von ihnen als Störungsmittel ge­braucht zu werden. Beim Verlassen des Saales wurden dem Minister von seinen Anhängern erneute Ovationen dargebracht, während die Hitleranbänger das Hitlerlied weitersangen. L-an- despolizei und blaue Polizei räumte schließlich den Saal. Der Minister reiste programmäßig um 22,55 Uhr nach Berlin zurück.

Keine Herabsetzung der Fernsprechgebühren.

Berlin, 25. April. Der Reichspostminister hatte im Reichs­tag im Dezember vorigen Jahres eine Verbilligung der Fern­sprechgebühr für Wenigbenntzer in Aussicht gestellt, falls eine Verbesserung in den Finanzen der Reichspost eintreten würde. Dem Vernehmen nach ist vorläufig mit einer Gebührenherab­setzung nicht zu rechnen, da, wie erklärt wird, die Finanzlage der Reichspost sich nicht verändert habe und immer noch sehr gespannt ist. Diese Erklärung -des Reichsvostministeriums ist einigermaßen bemerkenswert, denn bei der Beratung des Post­haushalts im Reichstag noch vor wenigen Wochen war von einer derartigen gespannten Finanzlage der Reichspost nichts zu hören. Der Postminister Schätz! batte damals wie üblich seinen Haushalt selbst vertreten und die Parteien des Reichs­tags fanden keinen Grund zu irgend helcher Kritik. Man wird daher ein Gefühl der Uebcrraschung nicht unterdrücken können, daß die Reichspost in einer Angelegenheit, die sicherlich nicht mit ungeheurem Ausfall für den Posthaushalt verbunden ist, nicht gewillt zu sein scheint, der außerordentlich großen Zahl der Fernsprechteilnehmer auch nur etwas entgegenzukommen.

Schwerer Unfall eines Schntzpolizeiwagens.

Berlin, 25. April. Ein mit 10 Mann besetztes Polizeiauto des Ueberfallkommandos Lichterselde, näherte sich mit großer Geschwindigkeit dem Händel-Platz, geriet, als es einer Auto­droschke ausweichen wollte, ins Schleudern und rannte gegen einen Gaskanüelaber. Der Wagen schlug vollkommen um und begrub die Beamten unter sich. Vier Polizeibeamte wurden schwer und 5 leichter verletzt. Zwei Züge der Feuerwehr rich­teten den ganz auf dem Kopf liegenden Wagen auf und brach­ten die Verwundeten ins Krankenhaus, wo die innerlich Ver­letzten sofort operiert werden mußten. Untersuchungen über die Schuldfrage sind im Gange.

Der Ozeanflug von Frau Dillenz.

Wie nun auch von den Junkerswerken offiziell bestätigt wird, schweben Verhandlungen über den Verkauf eines der Schwesterfluazeuae derBremen" an Frau Dillenz. Es scheint, als ob die Verhandlungen schon ziemlich weit vorgeschritten sind. Hinter der Wiener Schauspielerin, die diesen neuen Trans­ozeanslug vorbereitet, stehen angeblich österreichische Kreise, die ihr das Geld für den Ankauf der Maschine zur Verfügung stellen wollen. Professor Junkers verhält sich diesem Plan gegenüber keineswegs ablehnend. Bei dem neuen Ozeanflug- projekt handelt es sich um ein von den Junkers-Werken un­abhängiges Unternehmen. Seit dem Gelingen -des Ozeanflugs

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