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^Schwumer'icht'begründete. dieses Urteil damit, daß von ÜnF- Nottvehr gar keine Rede sein konnte und daß eine solche rwt eine strenge Strafe fordere, die nicht nur eine Sühne sem «A sondern auch abschreckend wirken müsse.
^ 'Bechingen, OA. Ludwigsburg, 23. April. (Schloßbrand.) äu dem Schloßbrand Wird gemeldet: Das Feuer wurde gestern Nenö vor 7 Uhr von Gutspächter Hermann von seinem Fenster "ei Erst bemerkt. Die Hausbewohner waren von dem Brand -an« überrascht worden. Teilweise befanden sie sich nicht in ibren Wohnungen. Die 4 Familien, die im linken Flügelbau
1920 wohnhaft sind, verloren viel Hab und Gut, da nur Eüa gerettet werden konnte und der Aufenthalt im Schloß- üof lebensgefährlich war wegen der herabstürzenden Balten und Ziegel. Nur einige Möbelstücke und Einrichtungsgegen- ,lande wurden noch während des Brandes herausgeräumt. Die Leute sollen versichert sein, jedoch zu einem mäßigen Betrag. Das Wasser ist bis auf den ersten Stock durchgesickert und hat auch beträchtlichen Schaden angerichtet. Im zweiten Stockwerk »ad die Decke,« gesprungen, teilweise bricht der Mörtel herunter uud überall tropft cs von Len Wänden, die leer und kahl Lehen. Unbeschädigt blieb die wertvolle Bibliothek, in der alte Mriften und Werke aus früheren Jahrhunderten aufbewahrt smo. Eine kleine Treppe führt dann zum Dachboden. Als Ursache des Wrandunglücks wurde ein Kaminbrand angegeben. Hs handelt sich aber, wje die Ludwigsburger Landjägerbeamten ärmlich einwandfrei seststcllten, um Fahrlässigkeit. Der Herd -es Feuers ist nicht am Kamin, sondern oberhalb der höchsten Treppe zu suchen, also seitlich am linken Flügelbau. Hier Mn nach Meinung der untersuchenden Beamten Reisigbündel -clegen haben, die in Brand gerieten. Der Wind trieb dann »je Flammen gleich über den ganzen Dachstock, so daß dieser in wenigen Minuten in hellen Flammen stand. Der Schaden beträgt etwa 25 000 bis 30000 Mark.
Tübingen, 21. April. (Unter den Rädern des Zuges.) Gestern abend, nach Abfahrt des Personenzuges 789 von der Station Kilchberg ist der in Tübingen wohnhafte Zigarrenfabrikant Wilhelm Trauth dadurch tödlich verunglückt, daß er während »er Fahrt das Wagenabteil verließ und auf bis jetzt nicht er- o- - " ' kam. Der Z. .
b und c 40—28, Rinder s 59—62, b 55—57, Schweine g 56—58, b 56—58, c 52—55 Mark. Marktocrlauf mäßig.
Stuttgart, 24. April. Dem Donnerstagmarkt am städt. Vieh- und Schlachtbof wurden zugesührt: 25 Ochsen (unverkauft 10), 36 (5) Bullen, 300 (30) Iungbullen, 258 (25) Iungrinder, 173 Kühe, 926 Kälber, 2448 (320) Schweine. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen s 55—59 (letzter Markt —), b 47—51 (—), c 42—45 (—), Bullen s 50—51 (49—50), b 46—49 (46—48), c 43—45 (42—44), Jungrinder s 58—61 (58—60), b 51—56 (50-56), c 43-48 (42—48). Kühe 40-46 (—), b 29—37, (28—37), c 20-28 (20—27), ä 14-18 (unv.), Kälber d 82—85 (81—84), c 70—78 (71—79), ä 60—69 (62—70), Schweine 3 fette Schweine über 300 Psd. 54—55 (53—54), b oollfleischige Schweine von 240—300 Psd. 54—55 (53—54), c von 200—240 Pfd. 53—54 (52—53), cl von 160—200 Pfd. 52—53 (50—52), e fleischige Schweine von 120—160 Pfd. 50—51 (48—50), Sauen 40—46 (40—45) Mark. Marktverlauf: Großvieh und Schweine mäßig belebt, Kälber belebt.
klärliche Weise unter Len Zug
Zug war kaum 500
Zug , ,
Mtcr weit gefahren, als die Notbremse gezogen wurde. Trauth, »er wahrscheinlich im Begriff war, auszusteigen, kam unter die Lader und war sofort tot.
-Schwenningen, 21. April. (Zusammenschluß in der Uhrenindustrie.) Nach dem Vorgang der Schrarnberger Uhrenfabriken planen die hiesigen Uhrenfabriken Kienzle und Th. E. Haller einen Zusammenschluß unter freundlicher Haltung gegenüber »en in Schramberg mit Schwenningen fusionierten Gruppen. Es wird von den beiden genannten hiesigen Fabriken durch'Len Zusammenschluß ein rationellerer Betrreb erwartet.
Hall, 24. April. (Tagung des Schwäbischen Sängerbundes.) Letzten Sonntag hielt hier der Schwäbische Sängerbund im Festsaal des Neubaues seine Mitgliederversammlung ab, zu der etwa 300 Vereine rund 600 Tagungstellnehmer entsandt hatten. Am Samstag ging ein Begrüßungsabend des Musikvereins
Neueste Nachrichten.
Duisburg, 24. April, Ein Duisburger Kaufmann hat es verstanden, von einer Anzahl Personen insgesamt 170000 Mark zu erschwindeln. Das Geld sollte für geschäftliche Zwecke in wenigen Wochen mit 100 Prozent Zinsen zurückgezahlt werden. Ein Reichsbahnbeamter und ein Kaufmann sind allein um 64000 Mark geschädigt worden. Der Betrüger ist flüchtig.
Esten, 24. April. Ein schweres Berkehrsunglück trug sich heule abend im benachbarten Kettwig zu. Ein Personenkraftwagen aus Essen fuhr an der Kreuzung Kirchseld—Hauptstraße auf den Bürgersteig und riß dabei eine Straßenlaterne um. Die umstllrzende Laterne begrub zwei Straßenpassanten unter sich, die schwer verletzt wurden. Sämtliche Insassen des Autos waren betrunken. Der Besitzer des Autos, ein Baupraktikant aus Essen, ein Fleischer aus Essen und ein Schlosser aus Düsseldorf sind ebenso wie der Chauffeur in Hast genommen worden.
Gerstungen, 24. April. Ein städtischer Kassenbeamter machte auf schreckliche Weise seinem Leben-ein Ende. Erst schoß er sich eine Kugel in den Kopf, dann stürzte er sich in die Werra, wo er aber von der reißenden Strömung wieder ans User getrieben wurde. Schließlich erhängte er sich. Ob Unregelmäßigkeiten in den Kassengeschäften der Grund zum Selbstmord sind, muß erst die Untersuchung ergeben.
Halle, 24. April. In Weferlingen trank das zweijährige Eöhn- chen eines Arbeiters einen Schluck heißen Kaffee und verbrannte sich dabei so den Kehlkopf, daß es erstickte.
Berlin, 24. April. In der Betrugsaffüre Bergmann und Genossen sind nunmehr bis auf Bergmann sämtliche Mitbeschuidigten aus der Untersuchungshaft entlasten worden. Nach dem heutigen Hastprllfungstermin wurde das Ehepaar Wustrow, nachdem der Ber leidiger je 2000 Mark Kaution als Sicherheitsleistung gegen Fiucht- gesahr bei der Gerichtskasse «ungezählt hatte, aus der Untersuchungshaft entlasten. Der vom Verteidiger beantragte Haftprüfungsterinin für Bergmann findet morgen mittag beim Untersuckungsrickter statt.
Berlin, 21. April. Die Zeitungsnotiz, daß zwischen der Reichswehr und Wasfenlicseranten eine Vereinbarung über die Lieferung von Heeresgerät getroffen worden sei, trifft nicht zu. Die Zeitungen sind offenbar das Opfer einer Fälschung
Hall voraus mit gediegenen Darbietungen und einer Begrü-, geworden. Alle beteiligten Ministerien erklären, daß sie kemer- yungsansprache von Stadtschultheitz Dr. Printzing sowie von lei derartige Abmachungen getroffen hätten. — Der „Berliner -Schulrat Brude und Verwaltungsaktuar Reich. Der Präsident Börsenkurier", der seit Montag abend infolge eines Teilstreiks des Sängerbundes, Oberbürgermeister Jäkle, sprach Dankes-, in der Druckerei nicht erscheinen konnte, ist heute morgen wieder Worte. In der Mitgliederversammlung erstattete Bundcspräsi-, herausgekommen.
dent Jäkle den Bericht über das Geschäftsjahr 1927. Der j Berlin, 21. April. Der Ueberwachungsausschuß des Reichs- Mitgliederstand beträgt jetzt in 25 Gauen mit 1086 Vereinen tags lehnte gestern in einer längeren Aussprache alle Anträge 19132 Sänger mit 89117 beitragende Mitgliedern, somit ins- gegen das Verbot des Roten Frontkämpferbundes ab.
-gesamt 138 279 Mitglieder. Schwaben ist der sangesfreudigste - Schwerin, 21. April. In 836 Bezirken von insgesamt 1650 Volksstamm im Deutschen Sängerbund. Sechs Vereine konn- Bezirken wurden insgesamt 35 652 Unterschriften für das vom ten im vergangenen Jahr ihr lOOjähriges Bestehen feiern. Das Landbund beantragte Volksbegehren gegen Las Linksministe- im Jahr 1857 geweihte Bnndesbanner ist, well die Seide rinm abgegeben. Es stehen noch 814 Bezirke aus, darunter brüchig wurde, für die Mitnahme zum Deutschen Sängersest 18 Städte. In den Landbezirken war die Beteiligung an der in Wien erneuert worden. Die Bundesrechnung wurde geneh- Unterschrifteneinzeichnung sehr rege, in den Städten dagegen migt. In den inneren Ausschuß wurden zu seiner Erwecke- nur sehr gering. Nach dem bisherigen Ergebnis ist anzunehmen, rung neu gewählt Prokurist Karl Motz-Stuttgart und Fabrik- baß die nötige Stimmenzahl erreicht wird, um dem Volksdirektor Dr. W.- Hohner-Trossingen. Auch Bundeschormeister , begehren stattzugeben.
Nagel-Eßlingen gehört dem engeren Ausschuß künftig an. Als ! Stettin, 24. April. Im Stettiner Fememordprozeß steht Ort der Mitgliederversammlung im Jahr 1929 wurde Böblin- -die Vernehmung des früheren Reichspressechefs Dr. Spiecker zu
«en gewählt. Prokurist Karl Motz berichtete über die Vor- erwarten, der beschuldigt wird, amtlich um die Fememorde ge-
vereitungen zum Besuch des Deutschen Sängerfestes in Wien, wußt zu haben.
Es sind 9 Sonderzügc vorgesehen. Rund 8000 württembergische Rybnik, 24. April. Heute wurde in Rydoltciu eine fünfköpfige Sänger werden nach Wien fahren. Für das Fest selbst sind Familie durch Gas vergiftet tot ausgefunden. Der Vater und zwei
112000 -deutsche Sänger angeineldet. Mit dem Liede „Deutsch- Kinder waren bereits tot, während die Mutter und ein Kind noch
kand, dir mein Vaterland" wurde die Versammlung geschlossen., schwache Lebenszeichen von sich gaben, aber auch nicht mehr gerettet
-- werden konnten. Die Ursache der Tragödie konnte noch nicht ermit-
i telt werden.
ark. Heil- beide Vorlagen in sämtlichen Artikeln nach, den Vorschlägen
Freibnrg, 22. April. Die Klagen über Ausnützung der! Lausanne, 24. Aprl. In der Ortschaft Lrckry am Genfer Krankenkassen sind nach dem Geschäftsbericht der Freiburger See sind 7 Personen zweier Familien nach dem Genuß einer Ortskrankenkasse berechtigt. Sie schreibt etwas gewunden: Die Torte unter Bergiftungserscheinnngen schwer erkrankt. Drei Zahl der Erkrankungen ist gestiegen. Der Grund für Liese von ihnen, 2 Männer und eine Frau, sind bereits gestorben, ständige Uebcrschrecknng dürste in einer größeren Nachgiebig-' Vier Kinder liegen noch schwer krank darnieder. Zur Zuberei- keit der Mitglieder gegen sich selbst und der Aerzte gegenüber tung dieser Torte war aus Versehen statt Hefe Arsenik Verden Mitgliedern sein. Das Vermögen hat zugenommen und wendet worden.
die Höhe von 738 000 Mark erreicht. . Die Zahl der Mitglieder - Erleüiauna Ser Gewerbesteuer»««««««
stieg von 23 090 (1926) auf 24 909. Der Stolz der Krankenkaste i ivrieoizung wewervejteuersragcn.
ist das Heim Stöckenhöfe im Hexental, 1'/! Stunden von Frei-' In der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses wurde der bürg entfernt. Es wurde von 478 Personen, -hauptsächlich Gesetzentwurf über die Feststellung des Staatshaushaltsplans Frauen, besucht. Das Heim nimmt Patienten aus ganz Baden für 19W zusammen mit dem zugehörigen Nachtrag beraten und auf. Der Verpflegungssatz ist für den Tag 3.89 M- faktorcn sind hier ..
Verpflegung sowie . .. . ...» . .» -
zustän-den körperlicher und nervöser Natur waren vorherrschend. Nach nochmaliger Aussprache wurde der Antrag Roth (Dem.). Ein Aufenthalt von 3 Wochen genügte in den meisten Fällen, eine Aenderung des Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuer um wieder arbeitsfähig zu werden. Der Einzug der Beiträge gesetzes dem neu zu wählenden Landtag zu überlassen, ab für die Krankenkasse (über 2 Millionen) war sehr schwierig, gelehnt. Ein Antrag Winker (Soz.): „Das Grund-, Gebäu-de- Nnr 51 Prozent der Mitglieder bezahlten -den Kafsenboten bei und Gewerbesteuergesetz in der Richtung zu ändern, -daß für Zustellung -der Zettel direkt. Die Zahl der Beitreibungen die Veranlagung zur Gewerbesteuer das steuerpflichtige Rein- (10 791) ist außerordentlich hoch. Die Reinansgaben betrugen einkommen, das Gewerbekapital und die Lohnsumme zugrunde 391478 Mark. Das ergibt für 1927 eine Steigerung gegenüber - zu legen und das Kleingewerbe bis zu einem Gewerbeertrag dem Jabre 1914 um 173 Prozent. Auf den Kops der Mitglie- i von jährlich 1500 R.M. nnd bis zu einem Gewerbekapital von der entfallen, ch22 Mark Verwaltungskosten. 2000 R.M. von der Gewerbesteuer freiznlassen sei" — wurde
Mannheim, 21. April. Der Geschäftsführer der Mann-' gleichfalls abgelehnt. Für einen Antrag Rath (D. Vp.), der henner Beamtenbank, Vcrwaltungsinspektor Otto Pfeiffer, ist dahin geht: Die Gewerbestenerveranlagung dahin zu ändern, in Zusammenbang mit dem Bankkrach wegen Verdachts der, daß, wie in dem Entwurf des Reichsrahmengesetzes, den Maß- Untrcue verbaftet worden. § stab der Besteuerung schon für 1928 der Gewerbeertrag, das
Mannheim, 21. April. Heute mittag hat sich der Direktor Gewerbekapital und die Lohnsummen bilden," — ergaben sich der hiesigen Gewerbebank, Äeininger, ertränkt. Er war in der 5 Ja und 1 Nein bei 9 Enthaltungen. Drei Anträge Winker Angelegenheit des Mannheimer Bankkrachs mehrfach ver-! (Soz.), Fischer (Komm.) und Roth (Dem.), nach denen die «wurmen, aber nicht verhaftet wo rden. j Durchstaffelung des steuerbaren Gewerbeertrags bei der Steuer
veranlagung für das Rechnungsjahr 1928 in Abweichung von Art. 29 Abs. 1 des Gewerbesteuergesetzes mehr oder weniger einschneidend geändert werden solle, wurden abgelehnt. Schließlich wurde der Art. 7 in der Fassung der Regierungsvorlage gegen die 3 Stimmen der Demokraten und der Deutschen Volkspartei angenommen. Die Regierungsparteien motivierten ihre Abstimmung damit, daß der jetzige Zeitpunkt nicht geeignet sei, den aufgeworfenen Problemen näherzntreten. Mit der heutigen Sitzung — es war die 231. — hat der Finanzausschuß des „Sterbenden Landtags" seine Tätigkeit abgeschlossen. Ilmfangreiche und teilweise recht schwierige Aufgaben waren ihm überwiesen worden.
Kleine Anfrage.
Stuttgart, 24. April. Der Mbg. Dr. Ing. Bruckmann hat folgende Kleine Auflage gestellt: 1. Die Winzergenossenschaft
in Heilbronn hat am 17. Februar d. I. an die Zentralstelle für« Landwirtschaft eine Eingabe gemacht um Erstattung der Differenz, die für sie dadurch entstand, daß die in ihrer Reben- Veredelungsanstalt gezüchteten Reben höhere Selbstkosten verursachten, wie sie die staatliche Anstalt abgegeben. Der Ausfall betrug für die Winzergenossenschaft im ganzen 1000 R.M., während ihr vom Staate nur 1000 R.M. ersetzt wurden. Da es sich hier um eine gemeinnützige Leistung handelt, erscheint cs gerechtfertigt und geboten, der Winzergenossenschaft den ganzen Betrag zu ersetzen, und ich erlaube mir deshalb di« Anfrage, ob die Regierung bereit ist, die noch fehlenden 3000 Reichsmark nachzubezahlen, da sich ja der Staat -den genossenschaftlichen Rebanstalten gegenüber schon früher zum Ersatz der Mehrkosten bereit erklärt hat. 2. Im Rahmen des neu beschlossenen Notgesetzes sollen der Landwirtschaft ans Reichsmitteln 300 Millionen Kredite zur Verfügung gestellt werden. Ist daS wurtt. Staatsministerium bereit, beim Reich -dafür einzutreten, daß von -diesen Geldern auch ein entsprechender Betrag an die Winzergenossenschaften sowie an die Darlehenskassen in Württemberg abgezweigt werde zur Erleichterung der auch im Weinbau bestehenden wirtschaftlichen Notlage? Ich bitte um 'christliche Beantwortung.
Sozialdemokratische Interpellation im bayerischen Landtag über die Vorgänge im Jahre 1SW.
München, 24. April. Die sozialdemokratische Fraktion hat noch kurz vor Äandtagsschluß folgende Interpellation eingebracht: „Was gedenkt die Staatsregicrung angesichts der Erlebnisse des parlamentarischen Ausschusses für -die Untersuchung der Vorgänge vom 1. Mai 1923 und der gegen die Reichs- und Landesverfassung gerichteten Bestrebungen vom 26. -September bis 9. November 1923 zu tun?" In Begründung der Interpellation wird bemerkt: Die Ergebnisse des Untersuchungsausschusses bedeuten eine schwere Belastung hoher bayerischer Staatswürdenträger, die in den Jahren 1923/24 die bayerisch« Staats- und Justizkatastrophe mit verschuldet haben, aber zum Teil heute noch im Amt sind. Die Staatsregicrung hat aus den Ergebnissen des Untersuchungsausschusses bisher keinerlei Folgerungen gezogen.
Das Urteil im Recklmghanser Kreiskastcnskandal. Recklinghausen, 21. April. Das hiesige Schöffengericht verurteilte heute den Oberrentmeister der hiesigen staatlichen Kreiskasse, Karl Hellmert, wegen fortgesetzter schwerer Urkundenfäl- chung in Tateinheit mit Betrug und fortgesetzter schwerer Unterschlagung im Amt unter Versagung mildernder Umstände zu insgesamt 3 Jahren 5 Monaten Zuchthaus und Aberkennung -der bürgerlichen Ehrenrechte aus 5 Jahre. Der Mitangeklagte Stenersekretär Warmbrunn wurde wegen schwerer Urkundenfälschung zu 4 Monaten Gefängnis mit Strafaufschub verurteilt. Der ehemalige Stadtbankdirektor Dermann, -der wegen Begünstigung angeklagt war, wurde freigesprochen. Hellmert hatte seinen Angestellten die Gehaltserhöhung dauernd unterschlagen und außerdem den Staat um Summen betrogen, die in die Hunderttausende gehen.
Einstellung des Verfahrens gegen den Arbeiter Friehe.
Berlin, 24. April. Wie der amtl. preuß. Pressedienst mitteilt, hat -die Strafkammer in Halle entsprechend dem Antrag der Staatsanwaltschaft durch Beschluß vom 23. April 1928 den Arbeiter Erich Friehe von der Anschuldigung des (gemeinschaftlich mit anderen begangenen) Totschlags an dem Gutsbesitzer Heß aus dem tatsächlichen Grunde -des mangelnden Beweises außer Verfolgung gesetzt, weil -die Angaben des angeschuldigten Friehe über seine Beteiligung an der Erschießung des Heß durch die Voruntersuchung in so vielen wesentlichen Punkten wiederlegt worden seien. Laß ein hinreichender Tatverdacht nicht vorliege. Ob die Ergebnisse der Voruntersuchung gegen Friehe für das Wiederaufnahmeverfahren in der Strafsache gegen Hölz, die zur Zuständigkeit des Reiches gehört, von Bedeutung sein können, unterliegt nicht der Prüfung der preußischen Justizbehörden.
Die Folgen der Erdbeben in Griechenland nnd Bulgarien. Athen, 24. April. Nach Angaben der Zeitungen beläuft sich der durch das Erdbeben angerichtete Sachschaden in der Stadt Korinth allein auf 600 Millionen Drachmen. Von 300< Häusern sind nur noch 50 übrig geblieben, die weniger schwer beschädigt sind. Man trägt -sich mit dem Gedanken eines Wiederausbauplans, zu dem Hypothekendarlehen der Nationalbank die finanzielle Grundlage liefern sollen. Die Regierung trifft Maßnahmen zur Sicherstellung der Verpflegung für die von -dem Unglück betroffene Bevölkerung, -die Tn Korinth und dem übrigen Erdbebengebiet auf 15 000 geschätzt wird. Das amerikanische Rote Kreuz hat sich der Regierung zur Verfügung gestellt. Die Zahl der Toten soll, soweit festgestellt ist, nicht mehr als 10 betragen. Die verhältnismäßig geringe Zahl der Opfer erklärt sich daraus, daß die Bevölkerung durch die vor- ausgehendcn Erderschütterungen gewarnt war und vor dem Hauptbeben bereits die Häuser verlassen hatte. Der Leiter deS Telegraphenamts in Korinth hatte während des Erdbebens den Platz an seinen Apparaten nicht verlassen, während seine Frau und seine Kinder getötet wurden und -das Telegraphenamt in Trümmer sank. Der Beamte selbst hat eine schwere Verwundung davongetragen.
Sofia, 21. April. Die Sachverständigen schätzen die Erd- beben-schäden allein für Philippopel aus rund 1L- Millionen
Handel, Verkehr und Volkswirtschaft.
Stuttgart. 24. April. (Stuttgarter Pferdemarkt.) Dem 93. Stuttgarter Pferdemarkt am 23. und 24. April auf dem Cannstatter Wa en waren etwa 800 Pferde gegen 900 im Vorjahr zugefiihrt. Verkauft wurden rund 550 Pferde (im Vorjahr 600). Die Preise bewegten sich im Rahmen von 150-2300 RM. für ein Pferd. Der Umsatz des diesjährigen Pferdemarktes betrug 720000 Mark. Der Te,undheitsz»stand der zugeführten Tiere war im allgemeinen gut. — Der Hundemarkt war mit 150 Hunden aller Rassen beschickt. — Die Wagen- und Scittlerwarcnmesse war mit etwa 70 Wagen aller Art, einer großen Anzahl Pferdegeschirren, sowie sonstigen Reit- und Fahr- rrqulsiten, sowie mit verschiedenen landwirtschaftlichen Geräten und Maschinen befabren. Mit dem Pscrdemarkt war wieder eine Prämierung von Marktpferden leichteren und schweren Schlages verbunden, bei der 9 erste, 11 zweite, 11 dritte und 10 vierte Preise, sowie zwei Ebrenpreise zuerkannt werden konnten.
Pforzheim. 24. April. (Schlachtviehmarkt.) Auftrieb: 8 Ochsen, 12 Kühe, 34 Rinder, 10 Iarren, 10 Kälber, 416 Schweine. Preise Ochsen s 55—57, d 52—54, Iarren s 50—52, b und c 48—46, Kühe
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München—Salzburg elektrisch. Seit einigen Tagen fahren sämtliche Züge von München bis Salzburg elektrisch, so daß nun der volle Bahnbetrieb elektrisiert ist. Die Kosten für die 155 Kilometer lange Strecke, einschließlich der Werke, Maschinen usw., betragen insgesamt 31 Millionen Mark. Die Fahrzeck wird bedeutend verkürzt. Der Schnellzug benötigt für die Strecke Salzburg—München in 115 Minuten.
Prohibition in der Liebe. Es scheint, als ob die Amerikaner allmählich ansangen, -die Trockenlegung des Landes vor» Alkohol auch aus die Liebe zu übertragen. Zurzeit wimmelt es in allen Gcrichtsstuben der Vereinigten Staaten von Herren, die im allgemeinen ganz ehrenwerte Männer sind, die man aber in Anklagezustand versetzte, weil sie es wagten, eine Dame ans der Straße zu belästigen. Es ist eine Art Sport gewisser junger Amerikanerinnen geworden, solche Männer zur Strecke zu bringen. -Sie gehen durch die belebtesten Straßen mit eine« Miene, die unternehmungslustige Herren geradezu einlädt, ein« kleine Anknüpfung zu wagen. Im Augenblick aber, wo sie sich ein Herz fasten und die junge Dame anreden, wendet sie sich an de»r nächsten Schutzmann und läßt den verunglückten Casanova festnehmen. Es ist nicht zum mindesten die Schuld der amerikanischen Richter, daß die Verfolgung solch harmloser ALenteuerliebhaber beginnt, sich zur Groteske auszuwachsen. Diese Richter Pflegen nämlich das junge Mädchen, das eme« solchen Mann zur Anzeige gebracht hat, zu beglückwünschen. So kommt es den Damen allmählich vor, als ob sie zur Reinigung der öffentlichen Atmosphäre ein Wesentliches beitrügen. Es soll schon einigen von ihnen geglückt sein, ans dieser originellen Jagd nach -dem Manne täglich bis zu 3 Stück Beute zu erlegen. — Amerika, du hast es besser.? Nun, vor
läufig scheint es uns angenehmer, in Europa auf kleine Aben- tcuer ausszugehen!—
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