Nadtgartenszur Sprache gebracht und der Hoffnung Ausdruck j führung der Oeffentlichkeit herbeizuführen, so ist die Verbands- 1 Stuttgart, 23. April.

verliehen, das; der findige Gcmeinderat das Richtige treffen werde, zur Zufriedenheit aller Interessenten und Steuerzahler. Anschließend daran gelangt der Verkauf des Geschäftshauses des Bezirkskonsumvereins und die Neuerwerbung eines klei­neren Geschäftshauses zur Sprache, was der Verfasser als einen Rückschritt betrachtet, der von den Genossenschaftern nicht so leicht hingenvmmen werden dürfe; die Genossenschafter werden anfgefordcrt, nicht aus dem Konsumverein auszutreten, sondern als überzeugte Genossenschafter in der nächsten Generalver­sammlung noch mehr ihren Willen kundzutun. Zum Schluß bat der Verfasser wied..r einmal das Bedürfnis, demEnztäler" eines anzuhängen im Zusammenhang mit zwei Fällen, die sich vor nicht zu langer Zeit hier ereigneten. Ter Verfasser schließt sein Geistcserzeugnis mit der tiefgründigen FrageWarum schweigt derEnztäler" darüber?" Wir wollen diesem Geistes­helden es verraten. Seit unserer zehnjährigen Tätigkeit als Schriftleiter desEnftälcr" ließen, wir uns in solchen Fällen von rein menschlichem Empfinden leiten und dem Grundsatz, daß es nicht Aufgabe einer anständigen Presse ist, diese oder jene Persönlichkeiten in Neuenbürg im Schmutz herumzuziehen und es in die Welt hinauszuposaunen, nicht zuletzt auch im Fntiressc der -LÜadt Neuenbürg selbst. Wir haben noch keinen derartigen Fall (Gerichtsurteile ausgenommen, die wir aber aus triftigen Gründen seit längerer Zeit auch nicht mehr ver- öffentlicljen) in unsere Spalten ausgenommen und werden diesem Grundsatz nach wie vor treu bleiben, ohne Ansehen der Person. Gerne überlassen wir diesen Rühm derSchwäbischen Tagwacht", richtiger gesagt, deren Neuenbürger Hintermann, der es als Bedürfnis empfindet, ab und zu eilten Giftpfeil aus sicherem Hinterhalt gegen denEnztäler" abzuschießen. Wenn der Mann eine Freude daran hat, wir wollen es ibm nicht wehren. Nur kurz noch die Gegenfrage: Würde der Verfasser, wenn er selbst in solcher Lage wäre und von der Staatsanwalt­schaftgekrallt" würde, wie er sich ausdrückt, auch noch die Frage stellen: Warum schweigt derEnztäler" darüber?

D. Stro m. Schriftleiter desEnztäler" (Wetterbericht.) Süddeutschland kommt allmählich mehr in den Bereich eines schwachen Hochdruckgebiets. Für- Mittwoch und Donnerstag ist zwar zeitweilig bedecktes, aber vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.

x Birkenfeld, 23. April. In derSchönen Aussicht" sprach am letzten Sonntag abend Pros. Ba u ser - Nagold über das Thema:Warum brauchen wir eine Volksrechtpartei?" Unter einleitenden Begrüßungsworten durch Oberlehrer Eisen- Hardt verwies dieser auf den Zusammenschluß der Sparer- Zwecks Herbeiführung einer gerechten Aufwertung. Hierauf erteilte er dem Referenten das Wort. Dieser verbreitete sich zunächst über das Verhalten der verschiedenen Parteien zur Inflation. Er stellt fest, daß sie alle versagt haben, trotzdem es möglich gewesen wäre, Mittel und Wege zu finden, sie auf­zuhalten. Es gab einflußreiche Leute, die hinter ihnen standen und ihren Nutzen und daher auch ihr Interesse am Fortgang der Inflation hatten. Die Folge war, daß allen kleinen und mittleren Sparern und auch den großen Kapitalisten ihre Ver­mögen wcggeschmolzen sind wie der Schnee an der Sonne. Sie stehen heute verarmt und schauen nach Rettung aus. Eine solche Rettung zeigt sich in der Aufwertung. Auch in dieser Sache haben die Parteien mit samt der Regierung versagt. Uebcr die Köpfe unserer verarmten und entrechteten Volks­genossen hinweg wurde bei der Reparationsfrage die Behaup­tung ausgestellt, Deutschland habe keine Schulden. Da war es für unsere Feinde leicht, die Reparationszahlungen auf die Höhe zu treiben, auf der sie sich befindet. Ja für sie ha.tte man ein Herz, nicht aber für unser verarmtes Volk. Da muß nun die Volksrechtpartei helfend eingreifen. Wenn auch gesagt wird, sie sei zu klein, als daß sie entscheidend in dieser Sa. eintreten könne und die Stimmen, die man ihr gebe, verloren seien, so ist darauf zu erwidern, daß andere Parteien auch klein

geschäftsstelle feutlich

nach den uns zügcgangenen Mitteilungen der Gemeinderat Neuenbürg nicht befugt ist, wie dies aus seinen Auslassungen angenommen werden könnte, gewissermaßen im Namen des Be­zirks oder im Namen der Bevölkerung Neuenbürgs selbst zu sprechen, er vertritt hier nur seine eigene Auffassung und die eines Teiles der Nenenbürger Einwohner. Die Stadt Neuen­bürg ist bis jetzt zwar noch Sitz des Oberamts, aber sie stellt nur ein Siebenzehntcl der Bezirksbevölkerung dar. An der für die Aufbringung der Straßenkostcn, die mehrfach erwähnt werden, nötigen Bezirksumlage, dem sogenannten Amtsschaden, war Neuenbürg früher mit einem Zwölftel beteiligt, die Stadt Wildbad mit dem dreifachen Anteil. Letztere Stadt, die eben­falls dem Verbände Irngehört, hat aber n. W., obwohl sie ein gewichtigeres Wort in dieser Sache mitznsprechen hätte, noch keinerlei ähnliche Bedenken geltend gemacht. Ilebrigens zahlen auch die an den Plänen beteiligten Gemeinden zusammen er­heblich mehr als Neuenbürg, obwohl sie die schlechtesten Stra­ßenverhältnisse im Bezirke haben. Nun zn den Einzelheiten

/Die eigene Frau und sich selbst ... " '.llerand

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-- I morgen erschoß in einem Hause der Alexander-

schwer.

ist dort wenige Stunden nach seiner Einlieserung stimr^V^

selbst. Seine Auffassung, daß Kraftposten nur zur Erschlie­

ßung cisenbahnloser Gegenden, d. h. solcher Orte, die verhält­nismäßig weit von der Bahn liegen, dienen sollen, widerlegt der Gemeinderat Neuenbürg schon in einen: folgender: Absatz

letznng erlegen.

Marbach a. N., 23. April. (Zum Schulstreik.) Wie säw« mitgeteilt, hat in Marbach zu Beginn des neuen Schuljahr ein Schulstreik eingesetzt, 6 Kinder versäumten unentschuldigt die Schule, vorwiegend aus bäuerlichen Kreisen. Am Unterschriftensammlung hin besaßte sich an: Donnerstag de. Gemeinderat noch einmal mit der Frage der Einreichung »,3° nachträglichen Gesuches um vorläufige Hinausschiebung der Einführung des 8. Schuljahrs; es wurde jedoch mit 13 Tstn, men beschlossen, den alten Standpunkt aufrecht zu erwarte» und von einem Gesuch Abstand zu nehmen.

. Wendlingen, OA. Eßlingen, 23. April. (Gegen das M» Schuljahr.) Auf Einladung des Ortsvorstehers fand am Saii,z. tag abend hier eine Versammlung der Erziehungsberechtiwe» statt, deren Kinder bis 1932 zur Entlassung kommen. Schult­heiß Kapp erstattete Bericht. Darnach waren 13 Kinder in de» Schulstreik getreten, von denen 14 ihn noch fortsetzen, während 28 auf Strafandrohung wieder in die Schule kamen. Eine Ab­ordnung der am Schulstreik beteiligten Eltern war beim Kultz

Kraftwagen zur Enz- und Nagoldbahn (beileibe nicht nach

Pforzheim) befriedigen könnten. Diesen: Bedürfnis entsprechend seien die Straßen angelegt und verbessert worden. Diesen Teil der Ausführungen des Gemcinderats Neuenbürg werden die Gemeinden Grnnbach, Salmbach, Engelsbrand und Dennach mit besonderem Interesse lesen, da ihnen zum Teil jede für- schwerere Fahrzeuge geeignete Stratzenverbindung fehlt, dafür dürfen aber diese Gemeinden ebenfalls ihren Anteil an den allgemeinen Straßenkosten des Bezirks tragen.

Was nun die Linienpläne anbelangt, so ist von einer stän digen Verbindung PforzheimNnterreichenbachSchömberg überhaupt nicht die Rede gewesen. Lediglich für den Touristen­verkehr wurde ein Sommerverkehr auf dieser prächtigen Höhcn- straße vorgeschlagen, der ausschließlich dem Bezirk Neuenbürg und Calw zugute käme und sich auf die Sonn- und Feiertage beschränken durfte. Für Sonderfahrten wie sie bisher schon von Fall zu Fall von dem vom Unterzeichneten betriebenen Verkehrsbüro unternommen werden, bedarf es weder der Zu­stimmung, noch der Genehmigung irgend einer

Die Pläne einer direkten Verbindung PforzheimBüchen­bronnSchömberg u. PforzheimSchwannDennachs-Dobel sind leider nicht der Initiative der Verbandsgeschäftsstelle entsprungen, wie eigentlich die Oberamtsstadt Neuenbürg wissen sollte, sondern sie stellen jahrzehntealte Wünsche der beteiligten Gemeinden dar, die pflichtgemäß von der Verbandsleitung wie­der aufgegriffen wurden. Es sollte doch auch dem Gemeinderat Neuenbürg bekannt sein, daß ein fertiges Straßenbahnprojekt für eine 18 Kilometer lange Strecke SchömbergBüchenbronn Pforzheim vorliegt und daß nur der Krieg dessen Ausfüh­rung verhindert haben dürfte. Es dürste ferner nicht unbekannt sein, daß nach dem Kriege im Aufträge einer Anzahl Gemein den des nördlichen Oberamts ein weiteres Straßenbahnprojett MarxzellBrötzingen gefertigt wurde und daß dabei von Neuenbürg aus der etwas abenteuerliche Vorschlag eines Tun­nels Neuenbürg-Mräfenhausen gemacht wurde, natürlich nicht aus dem Grunde, daß das Bähnle hübsch im Oberamt bleibt, sondern nur aus reinem Wohlwollen für die beteiligten Ge­meinden. Wir stellen sonach fest, daß die geplanten Linien weder von der Verbandsgeschäftsstelle oder der Stadt Pforz­heim angeregt wurden, sondern von den beteiligten Ge­meinden selbst. Wir stellen ferner fest, daß uns schon wieder­holt von den in Pforzheim beschäftigten Arbeitern aus

In 6 besonders dringenden Fällen ist Befreiung vom 8. Zchub jahr gewährt worden. Der Referent bat, die Angelegenheit nicht auf die Spitze zu treiben. Eine Aussprache fand nicht statt; man stimmte ab und dabei ergab sich, daß von 139 stimm, berechtigten Eltern und Vormündern 116 gegen das 8. Schul­jahr stimmten. , Die Angelegenheit soll nun zur Entscheidung den: Kultministerium übergeben werden.

Geislingen a. St., 23. April. (Sprung aus dem Eisenbahn- zug.) Am Samstag nachmittag wollte der 16 Fahre alte arbeiter l^gen Bunz von hier nach Amstetten fahren. Er stieg irrtümlicherweise in den von hier nach Ulm ^durchfahrenden

beschleunigten Personenzug in einen vorderen Personenwagen .. Wagen der Schubmaschine ein. Als er den Jrr-

mstatt in den Wagen oer L<r-uun:aicy:ne e:n. Ars er oen Irr­tum bemerkte, sprang er kurzerhand bei Lonsee aus dem Zuge, glücklicherweise ohne schweren Schaden zu nehmen. Er erhob sich von dem Fall, ging noch eine Strecke Wegs und brach dann zusammen; er wurde von Bewohnern von Lonsee zum dortigen Arzt gebracht. Es wurde eine Gehirnerschütterung und Schur­fungen im Gesicht festgestellt, so daß er mit dem Sanitätsaut» in das Bczirkskrankenhaus Gecslingen verbracht werden mußte.

nngei

Affstätt, OA. Herrenberg, 23. April. (Ein junger Lebens-

'elten kleine Kin-

retter.) Am gestrigen Sonntag nachmittag spiel der in der Nähe der Molkerei Ball. Dabei geriet der 3 Jahre alten Lina Böckle das Spielzeug in den Dorfteich. Kurzerhand sprang das Kind seinem Ball ins Wasser nach. Es sank rasch unter, erschien aber immer wieder an der Wasseroberfläche immer tiefer ins Wasser, immer weiter ab vom Ufer geratend. Ihr Spielgefährte, der kleine Bruder, schrie mächtig um Hilst, die auch bald zur Stelle war. Der 16;ährige Friedrich Maier wagte sich kurzentschlossen ins frostige Wasser und holte dab dem Ertrinken nahe Kind ans sichere Ufer.

angefangen haben und später doch zu einer politischen Macht Schwann, Conweiler und Feldrennach der Wunsch einer direk-

geworden seien. Der Redner entwickelte in eingehender Wesse sein Programm, verbreitete sich über eine gerechte Verteilung der Steuern und geißelte die ewige Vermehrung der Gesetzes­paragraphen. Der Gesetzesapparat müsse vereinfacht werden. Nur dann könne auch eine Vereinfachung der Verwaltung und eine Reduzierung der Beamten erfolgen. Mt einem Appell an die Wähler, für die Partei zu werben und am Wählte recht zahlreich zu erscheinen, schloß der Redner seine mit Beifa ausgenommene Rede.

Neuenbürger Berlehrspolttik.

(Entgegnung auf den in Nr. 86 desEnztäler" erschienen Artikel des Gemeinderats Neuenbürg.)

Von der Geschäftsstelle des Würm- und Enzgau-Vcrkehrs- verbandes wird uns geschrieben: Nachdem das Stadtschult­heißenamt Neuenbürg den Artikel in Nr. 86 desEnztäler" als Standpunkt des Gemeinderats Neuenbürg der Verbandsleitung amtlich zur Kenntnis vorlegte, sind wir zu unscrm Bedauern gezwungen, ebenfalls öffentlich zur -Sache Stellung zu nehmen. Einleitend und zur Aufklärung des Publikums muß noch fol­gendes vorausgeschickt werden:

Der Würm- und Enzgau-Verkehrsverband ist eine Or­ganisation zur Verkehrsförderung und Verkehrswcrbung im Gebiete des Ostschwarzwaldes, dem zurzeit 52 Gemeinden (da­runter 32 württembergische) und eine Anzahl von Körper­schaften und sonstigen Mitgliedern angehörcn. Die gesamte Geschäftsführung und Vertretung nach außen obliegt dem ehrenamtlichen Geschäftsführer, der in seiner Tätigkeit völlig selbständig ist. Zur Durchführung seiner Pläne und Vor­schläge ist aber selbstverständlich die Zustimmung des Haupt­ausschusses und als höchster Instanz der Generalversamm­lung erforderlich. In der Generalversammlung hat jede Verbandsgemeinde Sitz und Stimme, also auch die dem Ver­band angehörende Stadtgemeinde Neuenbürg, ferner die sog. Vollmitglieder usw."

Wir stellen ausdrücklich fest, daß nach dem Vortrag des Geschäftsführers in der Generalversammlung vom 17. März, gegen die vom Gemeinderat Neuenbürg erwähnten Pläne, trotz wiederholter Aufforderung der Vorsitzer, Oberbürgermeister Gündert, Pforzheim und Schultheiß Woerner, Mühlacker, kei­nerlei Wortmeldungen erfolgten und somit keinerlei Einwand gegen die vorgetragenen Pläne, so daß diese als einstimmig angenommen zu erachten sind. Der anwesende Vertreter der Stadt Neuenbürg l«t somit selbst diesen Plänen zugestimmt.

Aber auch wärn dies nicht der Fall gewesen wäre, so hätte ordnungs- und sachgemäß in allgemein üblicher Form der Gemeinderat Neuenbürg seine Auffassung, statt öffentlich

ten Arbeiterlinie nach Pforzheim ausgesprochen wurde und daß man sich bereit erklärte, gerne hierfür den doppelten Fahrpreis aufbringen zu wollen. Festgestellt muß ferner werden, daß von einer Konkurrenz bestehender durch die neugeplanten Linien schon aus dem Grunde gar keine Rede sein kann, weil sämtliche von der Reichspost (oder gibt es nach Neuenbürger Ansicht viel­leicht eine besondere württembergische Reichspost?) ausgeführt werden sollen und daß sich die befürchtete Schwächung der Linie «WilhelmshöheSchwann der Herrenalber Strecke durch einfache Fahrplanmaßnahmen beseitigen läßt. Auch die Linie LiebenzeltSchömberg wird gar nicht berührt. ive:l sie schon jetzt nur von den Reisenden benützt wird, die über Calw ein- trefsen und für die sie immer der kürzeste und billigste Zugang nach Schömberg bleiben wird, selbst wenn eine Linie Unter­reichenbachSchömberg bestünde. Von der Linie Neuenbürg- Schömberg mit ihrem einmaligen Fahrkurs täglich wird mcht gesprochen, obwohl auch über diese und ihre Entstehungs­geschichte sich vielleicht manches sagen ließe, geschädigt wird sie garten

nicht, da schon jetzt von Pforzheim kommende Reisende sie kaum benützen. Anders verhält es sich mit der Linie Höfen^Schöm­berg. Hier aber wäre, was doch auch einmal gesagt sein muß, erst einmal fcstzustellen, welchen Vorteil und tatsächlichen Ge­winn die Gemeinde Höfen bisher von dieser nahezu ausschließ­lich nur von Durchreffenden benützten Linie gehabt hat. Jeden­falls würde eine direkte Linie PforzheimSchömberg, durch welche die Reise dorthin um 710 Kilometer gekürzt würde, ganz abgesehen vom Umsteigen, für die Zukunft dieses auf­blühenden Kurortes von allergrößter Bedeutung fein, was auch dort vergl. Bahnprojett - schon längst erkannt wurde.

(Schluß folgt.)

Vermischtes.

Frauemnord bei Bad Aibling. Donnerstag nachmittag i> bei Bad Aibling bei München Lurch die Auffindung emri Frauenleiche ein noch unaufgeklärtes Verbrechen aufgedeckt wor­den. Bei der Ermordeten soll es sich um die in den dreißig« Jahren stehende Gattin des Hoteldirettors Ebenhoch aus Salz­burg handeln. Wie der Münchener Polizeibericht meldet, faä man Donnerstag nachmittag nächst einem Fußwege unmittel­bar an der Staatsstraße nach Bad Aibling in einem GebW eine beschädigte Damenhandtasche, die anscheinend rasch Mg« geworfen worden war. Die Tasche enthielt etwa 12 Marl Bargeld und Personalpapiere. Die Gendarmerie machte Mch- forschungen und fand dann 4M Meter von der Stelle entfernt eine Frauenleiche. De Leiche selbst weist mehrere Schußwunde» auf, besonders am Kops. Die Möglichkeit eines Selbstmorde- ist fast ausgeschlossen. Der Täter konnte bis jetzt noch nicht er­mittelt werden- De ermordete Frau ist am Mittwoch nachmit­tag aus der Bahnstation Bruckmühl in Begleitung eines Herr» dem Zuge entstiegen und wurde noch in der Ortschaft gesehen In der Handtasche befand sich auch eine Fahrkarte Tegernsee- Salzburg. Warum die Fahrt unterbrochen wurde, ist noch un­geklärt. Eine Gcrichtskommission aus München hat sich sofort an den Tatort begeben.

Der gefoppte Boxer. Der Ex-Weltmeister Jonny Coulo» ging eines Abends ahnungslos nach Haufe, betrat sein Wohn­zimmer und sah sich plötzlich einem wildfremden Manne gegen­über, der sich im Zimmer gründlichumgesehen" hatte, ein an­sehnliches Päckchen unter dem Arm trug und nun Miem machte, sich mit einem blitzblanken Messer auf Coulon -»

. Der

Bantammeister hatte nicht einmal Zeit, feim

eleganten hellgelben Glaces abzustreisen oder seinen

ylinder

zn lüften, so rasch warf der Besucher ihm zunächst das Päckch .i auf Eo

in der Presse, zunächst der Verbandsleitung Mitteilen sollen,.

.e, alle

die dann ihrerseits Veranlassung genommen hätte, alle an der Sache unmittelbar beteiligten Verbandsgemeinden und zwar nur diese, in einer gemeinsamen Sitzung zu hören.

Diese fachliche Behandlung der Angelegenheit lag jedoch j nicht im Sinne der Urheber des Artikels imEnztäler", son­dern ihre Absicht geht klar und eindeutig aus Ziffer 4 und 5 ihrer Zusammenfassung hervor, dahingehend die Reichsbahndirektion Stuttgart und die Oberpostdirettionen Karlsruhe und Stuttgart gegen die genannten Pläne und die Bestrebungen des Verkehrsverbandcs zu beeinflussen ober volkstümlich ausgedrückt gegen den Verband und seine Pläne scharf zu machen.

Hierzu lag aber gar kein Grund vor, weil zur Durchfüh­rung der Pläne bekanntlich auch noch die Amtskörperschaft und das Oberamt ibre Zustimmung zu geben haben und Neuenbürg noch genug Gelegenheit gehabt hätte, hier seine Bedenken vor­zubringen Da nun aber die öffentliche Darlegung der Auf­fassung des Gemeinderats Neuenbürg eine Reihe von Unrichtig­keiten und Widersprüchen enthält, die geeignet sind, eine Jrre-

Württemberg.

Calw, 23. April. (Todesfall.) Nach längerer Krankheit starb hier nach einer überstandenen Operation im Krankenhaus Reichsbahnrat Thuma in einem Alter von 62 Jahren, lieber 20 Jahre war er Vorstand der hiesigen Betriebsinspektion. Um seine Betriebsstrecke und besonders um die Nagold- und Enz- bahn hat er sich große Verdienste erworben.

Leonberg, 23. April. (Frecher Autodiebstahl.) nacht wurde in Stuttgart der Mercedes-Sportwagen des manns Preisendanz von der Straße weg gestohlen. Die 2 junge Bürschchen im Alter von 1718 Jahren, mit dem Namen Adolf Jörger und Eugen Brenner, schlugen die Rich­tung SolitudeLeonberg ein. Der in Tiefenbronn ansässige Arzt, der den Wagen konnte, überholte diesen auf der Solitude, schöpfte Verdacht, fuhr nach Leonberg und machte dort der Polizei Meldung. Nach kurzer Zeit passierten die Diebe Leon­berg. Schutzmann Schneider hielt das Auto an und verhaftete die Leiden Ausreißer. Sie wurden noch in derselben Nacht in das Amtsaerichtsgefängnis eingeliefert. Dadurch, daß das Stadtschultheißenamt Leonberg mit Stuttgart auch die Nacht durch an das Telepbonnetz angeschlossen ist, konnte die ganze Affäre noch in der Nacht erledigt werden und das Auto dem rechtmäßigen Besitzer, der es dann abholte, wieder ausgehändigt werden. Wie festgestellt wurde, haben die beiden Jungen schon öfters solche Streiche geliefert, ohne dabei erwischt zu werden.

Stuttgart, 23. April. (Hoher Krankenstand.) Bei der Stuttgarter Ortskrankenkasse werden wegen der vielen Erkran-

entgegen und sich dann selbst auf Coulon. Dem umfangreiche« Päckchen wich Coulon geschickt aus, seinem ungebetenen Be­sucher aber schlug er die geübte Faust so treffsicher unter die Kinnlade, daß dieser sofort k. o. niederfiel. Coulon hatte nur einen schwachen Ritzer erhalten, fesselte seinen Besucher und holte Polizei herbei, der er den Mann übergab. Es war ei» luter Fang, ein langgesuchter und gefährlicher Einbrecher, und Coulon konnte die für die Ergreifung ausgesetzte Prämie Von 10 OM Franken einstecken. Eine gute Zeit darauf trat Cou­lon in einem Pariser Etablissement auf, und zwar als «um aufhebbar", das heißt, er bot jedermann 15 MO Franken an, de» imstande wäre, ihn vom Boden zu heben. Keinem gelang es, und die Sache wurde zur Sensation. Da, eines Abends, als Coulon sich wieder auf das Podmm legte, stieg ein schwächliche« Herr zu ihm hinauf, umfaßte ihn mit beiden Händen, neigte seinen Kopf zn Coulons Ohr und schien ihm während des Ver­suches, ihn zu heben, etwas zuzuflüstern. Ein Wunder geschah, er Nnaushebbare wurde nicht nur blitzschnell vom Boden ge­

lungen an Grippe 67 Prozent der Versicherten als krank ge- .. ' " itsd ' ' '

führt. Auffallend ist die lange Krankheitsdauer der einzelnen Personen. Die Ortskrankenkassen sind dadurch finanziell stark in Anspruch genommen und haben die Stuttgarter Aerzte in einem Rundschreiben gebeten, die Frage der Arbeitsunfähigkeit in jedem einzelnen Kalle mit aller Sorgfalt zu prüfen und dabei zu beachten, daß die Krankenkassen Kranken- und nicht Versorgungskassen sind.

cinsamt vorfand. Später löste sich das Rätsel, der Fremd« hatte Coulon zugeflnstert, daß Einbrecher in seiner Wohnung seien, und das machte Coulon federleicht undaufhebbar". Die Prämie von 15 OM Fr. hat sich der Sieger noch in Abwesenheit Coulons an der Kasse auszahlen lassen, sich selbst aber wohl­weislich nimmer wieder Coulon gezeigt.

Die Strafe des RekordLiebs Barbe. Das Berufungsgericht m Breslau verurteilte den Rekarddisb Barbe, der in erste» Instanz wegen 241 einfacher und 26 schwerer Debstähle, davon etwa 80 im Rückfall, zu 13 Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, nunmehr zu 6 Jahren Zuchthaus unter Anrechnung de» etwa dreijährigen Untersuchungshaft. Die wegen gewerbs­mäßiger Hehlerei bzw. einfachen Diebstahls Mitangeklagte Fra» Giesa, ihre Tochter und ein Kaufmann Reinkober, erhielten 1Z- Jahre Zuchthau. bzw. 84 M. Geldstrafe u. 6 Mon. Gefäng­nis. Die erstinstanzlichen Strafen waren auch in diesen Fällen bedeutend^er ausgefallen. _

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