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Anzeiger für Sas Enztal unS Umgebung. Amtsblatt für Sen ObLramtsbezirk Neuenbürg.
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Mittwoch de« l8. April ISA.
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86. Jahrgang.
Deutschland.
Bracknrheim, 17. April. Die Deutsche Volkspartei des Bezirks Brackenheini hat für die Landtagswahlen eine Kandidaten- We mit K. Pfundt, Hauptlchrer, Güglingen, cm der Spitze «rfasstellt, .
Berlin, 17. April. In einer Anseinandersetzung nnt der „Germania" stellt die Zentrumspartei der Stadt Berlin fest, Hatz die Bekanntgabe des Protestes der Berliner katholischen Geistlichkeit gegen die Kandidatur Dr. Wirths mit ihrem Wissen erfolgt ist. Die „Germania" steht sich zu einem nicht rühmlichen Rückzug gezwungen. — Die in Wien zwischen Dr. Hermes und Lwarüowstt geführten Vorverhandlungen zum Handelsvertrag erzielten Fortschritte, die die Wiederaufnahme der eigentlichen Verhandlungen in Warschau ermöglichten.
L««mrs des Landesverbands der Württ. Amtskörperschasten.
Stuttgart, 17. April. Unter Vorsitz von OLeramtmann Richter-Eßlingen hielt am Montag der Landesverband württ. Nmtskörperschaften hier seine jährliche Mitgliederversammlung «b. Niach dem von dem Vorsitzenden erstatteten Geschäftsbericht ergab die Beratung der Frage einer Reichskreisordnung große Schwierigkeiten. Sehr rege betätigte sich der Verband in der Wanderfürsorge. In 'der Kindererholungssürsorge wurde gegen sine plötzliche Einstellung der Entsendung von Kindern aus das Land Stellung genommen. Bezüglich der öffentlichen Fürsorge wurde beim Ministerium des Innern beantragt, eine Entlastung -er Amtskörperschasten ins Auge zu fassen. Die Frage der Entlohnung der Oberamtsärzte für die Beratung der Jugendämter konnte gesetzlich noch nicht geregelt werden. Erreicht wurde eine Erhöhung der Staatsbeiträge für die Unterhaltung der Nachbarstraßen, doch werden die Amtskörperschasten immer noch nicht unmittelbar an der Kraftfahrzeugstener beteiligt. Der Vorsitzende des Deutschen Landkreistages, Landrat von Achenbach, sprach Begrüßungs-Worte, woraus Landrat Baron Stempel über akute Fragen der deutschen Kommunalpolitik sprach. An Stelle von Oberamtmann Pfleiderer und Oberamtmann Ganger wurden Oberamtmann Paradeis-Gmünd und Oüeramtmann Hosmeister-Tettnang in den Verbandsvorstand zowäblt. Tann hielt noch Präsident Kälin vom Landesarbeits- «mt Südwestdeutschland einen Bortrag über die Arbeitslosenversicherung und die Organisation der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung. Er betonte dabei, daß die Arbeitsvermittlung durchaus im Vordergrund stcbe. In Württemberg und Hohen- rollern gibt es zurzeit 5-1 Arbeitsämter, deren Zahl sedoch durch Zusammenlegung vermindert werden soll. Bezüglich der Arbeitslosenversicherung betonte er die Pflicht zur Arbeitsleistung Das Problem der Arbeitslosigkeit soll Lurch intensive Arbeitsvermittlung und starke Ausübung der Kontrolle behandelt werden. Nicht die Unterstützung, sondern die Arbeit ist bas Motto des Arbeitsamtes.
Nur 16 Parteien.
Berlin, 17. April. Aus den Reichstagswahlstimmzetteln sind -ie Parteien in folgender Reihenfolge verzeichnet: 1. Sozialdemokratische Partei Deutschlands, 2. Dentschnationale Volkspartei, 3. Zentrum, 4. Deutsche Volkspartei, 5. Kommunistische Partei, 6. Deutsche Demokratische Partei, 7. Bayerische Volks- Partei, 8. Linke Kommunisten, 9. Reichspartei des Deutschen Mittelstandes, 10. Nationlsozialistiscke Deutsche Arbeiterpartei, 11. Deutsche Bauernpartei, 12. Völkische Arbeitsgemeinschaft Wölkisch-nationaler Block), 13. Deutsch-Hannoversche Partei, 14. Landbund, 15. Christlich-nationale Bauern- und Landvolks- Partei, 16. Volksrechtspartei. Wird ein Reichswahlvorschlag unter der angegebenen Parteibezeichnung nicht eingereicht, so fällt die Nummer auf dem Stimmzettel aus. Für Parteien, »ie bisher im Reichstag nicht vertreten waren, stehen die Nummern von 17 an zur Versügmm. Für ihre Zuteilung entsch^^-" die Reihenfolge, in der die Vorschläge zeitlich bei den «ahlleitern eingehen.
Niederer hängen.
In der „Neumarker
veröffentlicht der Gemeinde-
Archenrat von Rackschütz einen Bericht über die letzte Gemeindepersammlung, der n. a. auch Tatsachen aus der amtlichen Wirk- mkeit des Schulrates Dr. Kurz oorgetragen wurden. Der llvettretende Vorsitzende des Geheimen Kirchenrats brachte rüber zwei Protokolle zur Verlesung: 1. Protokoll von Kleineres«, verhandelt am 23. Oktober 1927: Frage des Schulrats: Wo hat Jesus Christus gewohnt? — In Bethlehem. — Schulrat: Ach, Bethlehem war genau so ein Drecknest wie euer Bresa. — Erdteil? — Asien. — Schulrat: Also ein Asiat« war er. — Wir Deutsche glauben an einen Asiaten! — Bei der Geburt — Windeln. Wozu sind sie? — Also reingemacht hat er «uch, wie zedes Kind. Weiter war er auch nischt! — Weggelausen A der Lünnnel seiner Mutter! — und immer wieder Lümmel! Mit Bezug auf Jesu Tempelreinigung: Wenn er das heute «macht hätte, käme er mit >dem Staatsanwalt in Konflikt! Anhänger hat er überhaupt nicht gehabt. 12 Mann zusammen- «vracht. Einer war auch danach! Als Verbrecher ist er gestorben. Am Kreuz ganz allein. Auch den Vater hat er vergeblich angerufen, er hat ihm auch nicht geholfen 2. Derseche Sck Mahler vor den durch die Worte:
ogen —, wenn euer Lehrer auch den A_verschmckt, so denkt
ihr in eurer Dummheit, er sei der liebe Gott, der mit euch «achen kann, was er will, und sagt ihm noch danke schön!
Die Wahrheit dieser Äeußerungen ist durch protokollarische Vernehmung der Kinder und durch schriftliche Erklärung des Lehrers Mahler sichergestellt. Dann heißt es in dem Bericht weiter: „Unser Snperindendent hat psftchtgetreu am Toten- onntag in der Sitzung der kirchlichen Körperschaften das Ver-
Stelle stehenden
.ten des an verantwortlicher
Schulrats
. Kurz gegeißelt und die Angelegenheit den Behörden weiter- »eMben, um für uns, die in der Mehrzahl noch religiös eingestellte Lehrerschaft wie unsere Jugend, den Schutz des Staates «rzurufen. Was glauben Sie, was geschehen ist? Nichts — als «»e ausweichende pflaumenweiche Vertröstung!"
<km sächsisches Blatt bemerk zu den Schmähungen des
Schulrats: „Die Roheit dieser Ausführungen richtet sich selbst. Wir wollen nur daran erinnern, daßein großer Deutscher einmal gesagt hat: „Nichts was der Mensch weiß, sondern was er glaubt, das ist er." Der Glaube an Gott, Heimat und Volk aber wird uns Deutschen systematisch genommen, wenn wir nicht endlich einmal Schluß mit diesem System machen. In Budapest siebt an jedem Amtsgebäude das Bekenntnis: „Ich glaube an die göttliche Gerechtigkeit und an die Wiederauferstehung Ungarns." Auch das sollten wittuns vor Augen halten. Wir meinen jedenfalls, daß die Ungarn eher als wir gesunden werden, denn ihr Glaube wird ihnen helfen."
Ausland.
Paris, 17. April. Das französische Wiederausbanprogramm fordert für 6 Milliarden deutsche Sachlicferungen zur Stärkung der französischen Wirtschaftskraft an.
Die Vorbehalte des französischen Gegenvorschlags.
Paris, 17. April. Der französische Gegenvorschlag für den allgemeinen Friedenspakt, der den Regierungen in Berlin, London, Rom und Tokio in naher Zukunft übergeben werden soll, wird gegenwärtig von den kompetenten Stellen des Quai d'Orsay augearbeitet. Sobald er sertiggestellt ist. wird er von Außenminister Briand, der gestern abend aus Nantes zurückkehrte, einer Prüfung unterzogen und hierauf dem Ministerrat zur Genehmigung unterbreitet werden. Schließlich wird er Len französischen Botschaftern in London, Berlin, Rom und Tokio zur Weiterleitung übermittelt werden. In diesem französischen Gegenvorschlag werden für den Anschluß eines allgemeinen Friedenspattes eine Reihe von Vorbehalten geltend gemacht, die Briand bereits in seiner Note vom 26. März an Staatssekretär Kellogg erhob. Diese Vorbehalte lassen sich wie folgt zusammen- faffen: 1. Das Recht der Notwehr soll einem angegriffenen Staat gewahrt bleiben. 2. Der neue Patt soll nicht auf die 6 Großmächte beschränkt bleiben, sondern universell ausgestaltet werden. 3. Die Unterzeichner des Pattes werden unverzüglich von ihren Verpflichtungen entbunden, wenn einer unter ihnen zu 'den Waffen greift, i. Der .Vertrag darf nicht in Widerspruch stehen zu den Verpflichtungen, die sich den Mitglicdstaaren des Völkerbundes aus dem Genfer Statut ergeben.
Auch Mussolini gratuliert.
Rom, 17. April. Mussolini hat den italienischen Lustfchisf- sahrts-AttachH in Berlin beauftragt, sich in das Reichsverkehrsministerium zu begeben, um dort die lebhaftesten Glückwünsche der italienischen Nation und Regierung zu dem wundervollen Flug der „Bremen" zu entbieten. Der Ünterstaatssekrctär im Luftschiffahrtsministsrium, Abg. Balbo, hat überdies an den Leiter der Deutschen Zivilaviatik, Brandenburg, und Professor Junkers, Dessau, persönliche Glückwunschtelegramme gerichtet.
Der Papst über christliche Jugenderziehung.
Rom, 16. April. In einer Ansprache an den Nationalrat des italienischen katholischen Männerverbandes wies der Papst darauf hin, daß einer der Programmpunttc des Katholischen Männerverbandes die Rechte und die Pflichten der Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder betreffe. Er habe mehrmals seine Besorgnis hinsichtlich Rescs so wichtigen Punktes geäußert und diese Besorgnis sei gerade jetzt mehr als' je gewachsen. Wiederholt habe er erklärt, daß das Recht einer christlichen Erziehung der Jugend der Kirche nicht abgesprochen werden könne und daß sie allein über die erforderlichen Mittel verfüge. Denn jede moralische und geistige Erziehung, wenn sie sich nicht ans körperliche Hebungen beschränke, könne in einem katholischen Lande nur eine christliche sein. Hieraus folge von selbst die Rolle, die in dieser Angelegenheit der Kirche Zusalle. Die katholischen Männer müßten daher die Augen offen halten und mit großer Aufmerksamkeit und größerem Mut denn jemals sich mit diesem Punkt beschäftigen.
Die „Montcalm" in Greenly Island.
Paris, 17. April. Nach einer Meldung aus Montreal bestätigt es sich, daß der Eisbrecher „Montcalm" nach außerordentlich schwieriger Fahrt Greenly Island erreicht hat. Funksprüche von Bord des Schiffes besagen, daß die deutschen Flieger die Insel auf dem Wasserwege nicht verlassen wollen.
Französische Ozeanflugpläne.
Paris, 17. April. Wie verlautet, ist der Linienschiff-Leutnant Paris damit beauftragt worden, in Begleitung des Marine- Offiziers Bongault von Berre aus über die Azoren und die Bermuda-Inseln einen Flug nach Newyork zu versuchen. Die Strecke ist 6800 Kilometer lang. Falls der Flug mißlingt, soll der Korvettenkapitän Gnilbaud in Begleitung des Linienschiff- lcutnants Eurverville einen zweiten Versuch unternehmen. Für den Fall, daß das erste Unternehmen glückt, sollen Gnilbaud und Eurverville von Berre nach Buenos Aires über Port Etienne— St. Louis im Senegal—Natal—Rio de Janeiro fliegen. Die letztere Flugstrecke entspricht fast der Linie, die die Flieger Coste und Le Brix beflogen.
Churchill als Kriegstreiber.
London, 16. April. Anfang Mai wird Lord Beaverbrook ein Buch veröffentlichen, das den Titel führen wird: „Die Politiker und der Weltkrieg". Aus diesem Buch veröffentlicht der „Evening Standard" Vorabdrucke, die für die Kriegsschuldforschung Bedeutung haben. Beaverbrook, der intimste Berater des damaligen Führers der Konservativen Partei, Bonar Law, erzählt, daß noch in den letzten Julitagen des Jahres 1914 die Mehrzahl des englischen Kabinetts Gegner einer jeden Beteiligung Englands am Weltkrieg gewesen sei Churchill, unterstützt von Greh, habe im Kabinett andauernd für den Krieg plädiert. Lloyd George sei unentschieden gewesen, während Lord Morley und Burns die ausgesprochenen Pazifisten geführt hätten. Als Churchill im Kabinett nicht durchdringen konnte, habe er sich an die Konservativen gewandt mit der Frage, ob sie bereit seien, sofort eine Kriegskoalition zu bilden und diejenigen Ministerposten zu besetzen, die die Pazifisten bei einer etwaigen Kriegserklärung ausgeben würden. Bonar Law veranlaßt« die anderen konservativen Führer, Churchills Vorschlag, der z» sehr den
Eindruck einer Intrige gegen seine Kollegen machte, abzulehne». Lloyd George, der sein politisches Programm nicht durchbrechen lassen wollte, habe seine Kollegen immer wieder darauf hingewiesen, daß der deutsche Vormarsch gegen Frankreich nur im kleinen Südzipfel von Belgien vorstoßen werde, so daß die Verletzung der Neutralität nur unerheblich sein würde. Erst im letzten Augenblick sei Lloyd George zu denjenigen Liberalen übergcgangen, ine für Englands Eintritt zum Weltkrieg plädiert hätten. Churchill habe die Zuspitzung des europäischen Konflikts im Jahre 1914 begrüßt, da er der Auffassung gewesen sei, daß England keine sichere Zukunft habe, bevor cs nicht mit Deutschland die Frage der Vorherrschaft ans der Nordsee ausgetragen habe. In seiner Eigenschaft als Marineminister habe er inDeutschland immer nur den Feind sehen können. Beaverbrook stellt fest, daß Churchill entgegen den Anordnungen der Admiralität Sie Flotte sofort mobilisiert habe, als ihm an einem Bridgeabend, an dem auch Beaverbrook teilgenomme« hat, die Mitteilung gemacht wurde, daß Deutschland an Rußland den Krieg erklärt habe.
Hilfe für die „Bremen"-Flieger.
Montreal, 16. April. Die Marconi-Gesellschast hat eine Meldung von dem Leiter der Point Amur-Station erhalten, wonach die „Bremen" mit Baron von Hünefcld und Hauptmann Köhl an Bord ihren Flug nach Newyork am Mittwoch wieder ausneymen werde, falls b-is dahin die Ausbesserung des bei der Landung beschädigten Propellers beendet sein werde.
Fräulein .Herta Junkers traf hier heute übend, von Rew- hork kommend, mit dem Jnnkersslugzeug ein. Im Lause des Tages war hier bereits ein Mechaniker der Firma Junkers mit einem Vorrat von Ermtztcilen für die „Bremen" angekommen. Kommandant Fitzmaurice wird hier niorgen früh erwartet.
Es bestell gegenwärtig der Plan, die Junkersmaschine „F. 13" so nahe wie möglich an Greenly Island heranzubringen. Es soll dann, da die „F. 13" als Schwestermaschine der „Bremen" den einzigen hier erhältlichen, für die „Bremen" brauchbaren Propeller- besitzt, die „Bremen" mit diesem Propeller ausgerüstet werden, um gegebenenfalls ihren Flug rrach Newport sortznsetzen. Falls sich dies als urimöglich erweist, solle» die „Brenictt"-Fueger aus der „F. 13" nach Newyork gebracht werden.
Ungeduld in Newyork.
Newyork, 17. April. Oberbürgermeister Walker sandte in der Nacht folgendes Telegramm an Major Fitzmaurice: „Sämtliche Bürger von Newyork, gleichgültig welcher Raffe, Farbe und welchen Glaubens sic auch sein mögen, erwarten mit größter Ungeduld, daß sämtliche 3 Angehörige der „Brcmen"-Besatznng hier eintreffen. Das offizielle Empfangsprogramm ist ans dieser Basis, nämlich der eines gemeinsamen Empfangs für Hauptmann Köhl, Baron Hünefeld und Sie selbst ausgebant Ich möchte bei dieser Gelegenheit noch einmal meinen herzlichsten Glückwunsch wiederholen."
Aus Stadt und Bezirk.
Neuenbürg, 18. April. Seit dem letzten wunderbaren Frühlingssonntag, der Tausende ins Freie lockte, hat das Wetter plötzlich nmgeschlagen; der Montag brachte Regen, und am gestrigen Dienstag nachmittag erfolgte ein weiterer Temperatursturz mit starkem Schneefall, der die Höhen in Weiß hüllte und der sproßenden Natur, namentlich der Kirschenblüte, keinesfalls zuträglich ist. Heute ist die Witterung etwas milder, die Sonne dringt allmählich durch, und es besteht Hoffnung, daß das Wetter sich allmählich zum Besseren wendet.
(Wetterbericht.) Ueber dein Kontinent liegen keine Tiesdruckstörungen. Für Donnerstag und Freitag ist zeitweilig bedecktes, auch zu vereinzelten keinen Störungen geneigtes Wetter zu erwarten.
Brrkenfeld, 16. April. Am Sonntag abend brachte der hiesige „Sängerbund" seinem Ehrenvorstand, Herrn Theodor Bester, anläßlich der Feier seiner silbernen Hochzeit ein schönes Ständchen, welches an 'dem herrlichen Fruhlingsabend viele Zuhörer anlockte.
Birkenfeld, 16. April. Auch die diesjährige Generalversammlung des Darlehenskassenvereins, die am Samstag im Gasthaus zum „Adler" abgehalten wurde, war recht gut besucht. Etwa 225 Mtglieder waren anwesend. Der Vorsteher, Fabrikant Adolf Bester, begrüßte die Erschienenen, stellte fest, daß die Einladung satzungsgemäß erfolgt sei und gab die Tagesordnung, die 8 Punkte aufwies, bekannt. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte er der seit oer letzten Generalversammlung verstorbenen 10 Mitglieder mit ehrende» Motten. Außerdem konnte er 6 Genossenschafter zu ihre« 25jährigen Jubiläum beglückwünschen. Aus dem Geschäftsbericht des Vorstehers möchten wir folgendes hervorheben. Ei» allgemeiner Konjunkturanfschwnng und eine sinkende Erwerbslosenzahl seien die besonderen Merkmale des Jahres 1927. Einer großen Geldflnssigkeft zu Beginn des Jahres folgte durch den Aufschwung der Industrie und ihren Geldbedarf aber schon zur Mitte des Jahres eine große Geldknappheit, und die Reichsbcmk, die den Diskontsatz ans 5 Prozent ermäßigt hatte, war gezwungen, denselben aus 7 Prozent zu erhöhen, was eine Steigerun« der Zinssätze zur Folge hatte. Der Vorsteher konnte soMelle», daß der Verein auch im abgelansenen Jahre einen guten Schritt vorwärts gekommen ist. Der Umsatz fei verdoppelt worden un- betrage 1927 3 390 909 R.M.. Er gab statistische Zahlen früherer Jahrgänge bekannt, von den wir die folgenden erwähne» möchten:
Gesamtumsatz 1913 IS84 1925 1926 1927
NM. 380000 118000 831000 1 695000 3 390000
Kassennmsatz 166000 322 000 «VOM 730 OM
Tagbucheinträge 1 112 2041 2894 4497
Infolge der Steigerung der Umsätze habe man den Rechner hauptamtlich angestellt und die Kaffenstunden auch aus vormittags ausgedehnt, so daß jetzt täglich von 10—12 Uhr und nachmitags von 3—« Uhr Kafsenstunde sei. Der Vorsteher bat