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Staat durch entsprechende Steuererleichterungen entgegenkommt. Der Schaben beläuft sich nach der Franks. Ztg. auf 23 Millionen Mark. Der Warenschaden allein wird auf 1 Million geschätzt. Beteiligt find 15 FeuerverficherungSgesellschaften. Gebäude und Maschinen waren bet der staatlichen Brandkasse mit 2'/- Mill. versichert. Die Mühle war dir zweitgrößte Deutschlands. Ihre Vermahlung betrug täglich 4000 Doppelzentner.

Ein raffiniertes Räuber- stücklein war die Ertwsndung der Wertsendung von 100000 Fr. aus dem Eisenbahnzuge zwischen St. Gallen und Bern. Dis Sendung stammte von der Kreiskasse der Bundesbahnen in St. Gallen und war für die Haupikasse in Bern bestimmt. Sie wurde jedoch nicht mit der Post, sondern auf dem Bahndienstwsge befördert. Indessen war sie wie ein Postpacket adressiert, versiegelt und mit der Wertangabe von lOOOOO FrcS. versehen. Der In­

halt bestand aus 50 Tausender-100 Fünfhunderter Banknote». Am Montag vormittags 10 Uhr 45 Min. kam die Sendung auf dem Züricher Hauptbahnhofe an. Dabei fiel einem Beamten auf, daß sie sich nicht anehr im gleichen Gepäckwagen, dem sie in St. Gallen übergeben worden war, vorfand, sondern in einem von Romanshorn kommenden Wagen, der dem Zuge erst in Winterthur angehängt worden war. Auf bisher unaufgeklärte Weise scheint das Paket aus einem Wagen iu den andern gekommen zu sein. Bei dieser Gelegenheit höchstwahr­scheinlich ist da» echte Paket verschwunden und durch ein falsches ersetzt worden, das ganz gleich adressiert und versiegelt war, nur mit dem Unter­schiede, daß die Siegel des echten Pakets aus schwarzem Siegellack, die des falschen aus rotem bi standen. Im übrigen aber war die Fälschung derart gelungen, daß kein Mensch irgend etwas bemerkte; auch in Bern nicht, wo das Paket erst

am Abend ankam und über Nacht ahnungslos uu« eröffnet in den Kassenschrank gelegt wurde. Erst am Dienstag morgen erfolgte die Eröffnung des aus alten Zeitungsblättern bestehenden Inhalts und die Entdeckung des schlauen Schelmenstreiches. Die Züricher und Wiuterthurer Polizeibehörden haben seither alle Anstrengungen gemacht, um dem Diebe auf die Spur zu kommen, bis zur Stunde jedoch, wie es scheint, ohne jeden Erfolg.

S. Advent, 17. Dez. Vom Turm: 100. Predigtlied: 94, Gott sei Dank in aller Welt. Kirchenchor: ES ist ein Reis entsprungen. 9'/- Uhr: Vorm.-Predigt, Herr Dekan Wurm. 1 Uhr r Christenlehre mit den Söhnen im VereinShauS. Uhr: Weihnachts­feier der freiwilligen Sonntagsschule in der Kirche. 7 Uhr: Weihnachtsfeier des JünglingSvereinS im VereinShauS.

Hhomas-Zkeiertag, 21. Dez 9'/- Uhr: Predigt im VereinShauS, Herr Vikar Hermann.

Amtliche und Privatanzeigen.

L a l »v.

Lt«rirsen<»er<<r«rf

am Morrtag, der» 18. Dezember, vormittags 9 Uhr, im Gasthaus zumRappen" hier au« verschiedenen Abteilungen der Stadtwoldungen Altweg und Hardtwald: 962 Baustaagen, 593 Hagstangen, 7580 Hopfen­stangen, 1860 Reb-, Zaun- und Bohnenstecken.

Gemei«derat.

Teinach,

AmtsgerichlSbeztrkS Calw.

über das Vermögen des Ludwig Sauer, früheren »ad- hesttzer- i« Teinach,

findet im Lanfe des Monats Januar 1906 die letzte Masseverteilung (zweite Nachtragsverteilung) statt.

Die dabei zn berücksichtigenden un- bevorrechtigten restlichen Konkursforde- rungen betragen . 181,757 54 A

Die zur Verfügung der Konkurs- gläubiger stehende Rest-Masse ist be­rechnet auf . . . 18,416 ^ 80 F wovon noch Kosten abgehen.

Dies wird gemäß 166, 172 Konk.-Ocdnung htemit öffentlich bekannt gemacht.

Den 14. Dezember 1905.

Konkursverwalter:

Krehl,

Amgerichissekcetär in Besigheim.

K. Forstamt Attenstrig.

Staugen-Berkauf

am Donnerstag, den 21. Dezember, vormittags 10 Uhr, imGrünen Baum" zu Altensteig aus Staatswald Buhler, Neubann, Nonnrnwald, Güseltann, Eichhalde, Glashardt:

Fichte«: Baustangen: 922 1 a, 553 I b, 358 II., 68 III.; Hagstangen:

1791.. 53211, 446III.; Hopfenstangen:

10721., 603 II., 35III., 487 IV., 758 V.; Rebsteck-u: 1034 I , 60 II. Kl.

Ta««e«: Baustangen: 96 I n, 244 I v, 195 II., 77III.; Hazstangen : 16 I., 150II.. 445III.; Hopfenstangen: 394 I., 1097 II., 20 III , 613 IV., 1145 V.; R:bst:ck-n: 2200 I., 470 II. Kl.

Auszüge gegen Bezahlung durch das Forstamt.

MitSrvervw vslv.

Sonntag, den 17. ds. MtS., von nachm. 4 Uhr an,

Monats- versammkung bei Kamerad Christ. Lutz, Badstraße. Zahlreiches Erscheinen erwartet der Ausschuß.

MM

MW

WM

Nächste Woche backt

Laugenbrezeln

Bäcker Hammer.

KrülllMkn vlltmjM

i» L1s>vivr, Vlollus rmä LIs.«- jirslriulleLtsit erteilt

6. Fodlgemutii,

stität. LlusikäiriAöiit, liledsitsell, 2 . 2t. am kxl. Loo8ervo.torium kür UnsM io 8tutt§art.

Haus- und Güter­verkauf.

Unterzeichneter ist gesonnen, sein auf Markung Zavel- «iÄM stein gelegenes Anwesen, bestehend in:

1 zweistöckigen Wohnhaus,

45 a 66 gm Gras- u. Baumgarten, 63 a Acker,

42 a 33 gm Wiesen wegen Ablebens seiner Ehefrau aus freier Hand zu verkaufen und kann jeden Tag einKauf abgeschlossen werden.

Emberg, 12. Dezbr. 1905.

Lore«, Schnaibke derzeit wohnhaft in Emberg.

Brettenberg.

Der auf morgen, den 16. ds. Mts., ausgeschriebene Verkauf

findet nicht statt.

Gerichtsvollzieher Schumacher.

UlltcrhMgstcü.

Erkläre hiemit, daß ich eine Wahl in den Gemeinderat «icht mehr a«»ehme.

z. Schwane.

siiiotograplikolis

Anstalt 0. Ifiarktpl.

lpslexboll 87.

dleussts klinriolrtung.

Luwsbmeu bei ssäsr IVittsrimx. Verssrössermixell vsräev u»ob ssäsm Lilck Lllks setwllsks »usxstüvrt. Lütviolcslll uvü snsksrtixeo voo ^ms.tsvr-^llklls.üwsll.

Freiwillige Feuerwelle Takw.

Nächsten Sonntag, de« 17. De»e«der, treten behufs Uebernahme der Feuerwehrröcke bezw. Maßnahme im Badischen Hofe a«:

die II. Kompagnie 10'/» Uhr, V. Kompagnie 1'/- Uhr,

III. 11 VI. 2

IV. 11'/» VII. 2'/.

nzug: Rock und Mütze.

Das Kommando.

D r e i ß.

Samstag» den 16. Dezember, abends 8 Uhr,

findet die

Weihnachtsfeier

verbunden mit chabenverkosnng und theatralischen Aufführungen im Gasthaus zumStern" statt. Die unehrlichen Mitglieder und deren Angehörige sind zu dieser Feier höflichst eiugeladen.

Nichtmitglteder und Kinder unter 12 Jahren haben keinen Zutritt.

Der Ausschuß.

Arbeiterverein krnstmiibi.

Am Sonntag, de» 17. Dezember, vo« nach­mittag» '/»4 Uhr ab, fiidet unsere

Weihnachtsfeier

verbunden mit Festrede, komische« «ttd musikalische« Borträge« und Grati-gabenverteilnng tm Gasthof zumBären" hier statt, wozu Jedermann freundlichst eingeladen ist.

Kinder unter 14 Jahren haben keinen Zutritt.

Eintritt ä Persott SO Pfg.

Der Ausschutz.

j Altburg. )

t Alle im Ich! 1865 GelMM» r

^ beiderlei Geschlechts, sowie deren Angehörige, werden auf So»«tag, ! ^ de« 17. Dezember, z« Altersgenosse Bnrkhardt zumHirsch" 4 H freundlich eiageladen. ^

j Mehrere 40er. ^

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