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Bauernpartei.
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nge« nehmen alle —ien, sowie Agen» Asw, u. Austrägerinneo jsderzeit entgegen.
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88. Jahrgang.
Deutschland.
Zechenstillegungen im Ruhrrevicr.
Nach einer Veröffentlichung des bergsachverständigen Kommissars für Stillegungsangelegenheiten sind in den Jahren 1S21 bis 1927 im viuhrbergbau 65 Zechen stillgelegt worden. Die Zahl der seit Beendigung des Krieges im Ruhrbcrgbau nllgelenten Zechen beläuft sich auf 91. Insgesamt waren auf lesen Zechen mehr als 58 000 Mann beschäftigt. Diese mußten zunächst größtenteils entlassen werden, konnten aber infolge der durch den englischen Bergarbeiterstreik hervorgerufenen Belebung der Absatzlage allmählich wieder eingestellt werden, soweit pe nicht inzwischen zu anderen Berufen übergegangen waren. Von den stillgelegten 91 Zechen hatten 16 eine Belegschaft von 250 bis 1000 Alaun und 17 eine Beelgschaft von 50 bis 250 Mann und 26 eine Belegschaft von mehr als 1000 Mann. In der Zeit von 1913 bis 1918 betrug die Zahl der Stillegungen nur 6; der Krieg mit seinen Anforderungen
Die Stabilisierung der deutschen Währung brachte nicht nur keine Besserung, sondern eine in ihrem Ausmaß bedrohliche Verschlimmerung. 1921 schlossen 28 Zechen ihren Betrieb und 1925 kamen 36 zum Erliegen; die Rcstzahl ist insgesamt 91 dann seit 1926. Der fortschreitende Stillegungsprozeß wirft ein Schlaglicht auf die schwierige Lage des Ruhrbergbaus, die insbesondere durch die Arbcitszeitverlängerung und Lohnsenkung im englischen Bergbau eine Verschärfung erfahren hat. Nicht nur die Belegschaften und Werksbesitzer, sondern auch die Gemeinden des Ruhrgebiets werden aufs schwerste betroffen.
Eine Denkschrift Schicles zum landwirtschaftlichen Nvtprgramm im Ergimzuugsausschutz.
Berlin, 19. März. Nachdem der Reichsrat den Ergänzung shaushalt verabschiedet hat, hat nunmehr der Reichsernäh- rungsminister den Mitgliedern des Haushaltsausschu 1 ses des Reichstags als Unterlage für die bevorstehenden Beratungen eine Denkschrift zugehen lassen, die sich auf die finanziellen Anforderungen bezieht, die in Ausführung des landwirtschaftlichen Notprogramms im Ergänzungshcmshalt enthalten sind. In der Denkschrift wird darauf hingewiesen, daß die Not in der deutschen Landwirtschaft mit den angeforderten Mitteln nur -dann fühlbar gelindert werden könne, wenn diese nach einheitlichen Gesichtspunkten verwendet werden. Es gelte vor allem, die ausbauenden Kräfte der Selbsthilfe in der Landwirtschaft dem Gesamtpläne nutzbar zu machen. Als ein wesentlicher Grund der landwirtschaftlichen Nöte wird die Unausgeglichenheit zwischen der landwirtschaftlichen Gütcrerzeugung und den Bedürfnissen des Verbrauchs bezeichnet, die in zeitweiligen Absatzschwierigkeiten für nahezu sämtliche landwirtschaftlichen Produkte ihren Ausdruck findet. Es sei daher die wesentlichste Aufgabe, einen geeigneten Ausgleich zwischen dem stark schwankenden Angebot und den Anforderungen des Verbrauchs herbei- zuführcn. Vermeidung starker Preisschwankungen, Minderung der Spanne zwischen Erzeuger- und Verbraucherpreisen, sowie Standardisierung der landwirtschaftlichen Produkte sei anzustreben. Weiter soll durch Rationalisierung des Genossenschaftswesens im Sinne einer weitgehenden Vereinheitlichung und Vereinfachung der organische Aufbau der Selbsthilseorgani- sationen der Landwirtschaft gefördert werden. Am Schluß wird auf den Zusammenhang des gesamten Problems^mit der Aen- derung des Gesetzes über die Rentenbankkreditanstalt hingewiesen. Es wird hervorgehoben, daß die gesamten Hilfsmaßnahmen nur dann erfolgreich durchgeführt werden können, wenn es gelingt, die Finanzierung der Äbsatzorganisationen dadurch zu erreichen, daß die Deutsche Rentenbankkreditanstalt in die Lage gebracht wird, in Geschäftsverkehr mit ihnen zu treten, was bisher nicht möglich ist.
Der Flug um die Welt.
Berlin, 20. März. In einer von Freunden der Akademie veranstalteten Vortragsreihe sprach gestern Dr. Eckener über die Zukunft des Luftschiffverkehrs. Er gab der Hoffnung Ausdruck, bei stetiger weiterer Vervollkommnung der Technik einmal Flüge in einer Höhe von 12 Kilometer über dem Erdboden zu unternehmen. Wenn man sich dem dort herrschenden Druck von ungefähr ^ Atmosphäre würde anpassen können, dann ließe sich Amerika in 15 Stunden erreichen. Mit dem Luftschiff sei es jetzt bereits möglich, in 3 Tagen nach Nordamerika zu Wegen und in 2 Tagen dieselbe Strecke über den Ozean zurück- zulegen. Nach Buenos Aires werde man 4^<> Tage benötigen. Auch eine Luftfahrt nach Australien innerhalb von 6>L Tagen liege durchaus im Bereich der Möglichkeit. Dann sprach Eckener, ähnlich wie er das schon in Leipzig getan hatte, über seine Pläne mit dem neuen Luftschiff Ü. Z. 127. Nach den Probe- stügen über dem Bodensee und einer Fahrt bis Haparanda will Eckener eine oder mehrere Fahrten nach den Vereinigten Staaten unternehmen. Später hofft er einmal nach Wen bis Wladiwostok fliegen zu können. Von dort aus in einer weiteren Etappe bis zur Westküste von Nordamerika und als Fortsetzung weiter ostwärts, etwa mit einer Zwischenstation an der Ostküste Nordamerikas, heimwärts nach Deutschland.
Ausland.
Außenpolitische Wahlparolen in Frankreich.
Paris, 20. März. In dem sich allmählich vollziehenden Aufmarsch der Parteien tritt die auswärtige Politik Frankreichs stark in den Vordergrund. Das offizielle Blatt der Radikalen und Radikalsozialen Partei, ,La Parole" veröffentlicht heute erneu Aufruf, aus dem folgende Stelle hervorzuheben ist: „Wir werden nicht der Tradition folgen und eine untergeordnete Lokalpolitik betreiben. Unser Wunsch ist, daß das französische Bolk an der auswärtigen Politik starkes Interesse gewinnt und fern Vertrauen in den Pölkerbund ausspreche. Unser Wunsch ist es, den Krieg zu vermeiden und die Aussöhnung zwisähm Frankreich und Deutschland zu verwirklichen. Diese Forderung AeMn wir an die Spitze stellen, um unsere Gegner von der Rechten zu zwingen, ihre Meinung in der auswärtigen Politik
zu bekennen." Der Sozialist Paul Boncour sprach in seinem Wahlreise Carmaux über die von ihm in Genf erreichten Resultate. „Das Friedensgebäude," so sagte er, „kann nun errichtet werden, denn das Material ist da und die Grundlinien sind gezogen. Einige Großmächte machen noch allerlei Bedenken geltend, um den Beginn der Arbeit hinauszuschieben, aber die Stunde der Wahlen rückt unerbittlich näher. Entweder allgemeine und mit.Sanktionen ausgerüstete Schiedsgerichte, internationale Kontrolle, Abrüstung oder der Krieg! Ich weiß, daß der Rüstungswettlauf droht, wenn der Völkerbund nicht durch die Demokratie gerettet wird. Und aus dem Rüstungswettlauf ergibt sich unvermeidlich der Krieg. Wir stehen also am Scheideweg. Die französischen Wahlen des Jahres 1928 werden von großer Tragweite für die Sicherung des Friedens in Europa sein." Im linksstehenden Parteiblatt ,,Le Quotidien" wird verlangt, daß die Radikale und Radikalsoziale Partei mit den Sozialisten in außenpolitischer Hinsicht eine gemeinschaftliche Marschrichtung einschlagen sollte. Im Lager der Rechtsparteien erhebt heute Senator Millerand zur Unterstützung einiger rechtsnationalistischer.Kandidaten seine Stimme und versäumt es nicht, seine außenpolitischen Grundsätze mitzuteilen. „Wir wollen den Frieden," schreibt er in seinem Aufruf. „Aber dieser Wunsch kann nur platonisch sein, solange Deutschland anderer Meinung ist. Frankreich wünscht die Achtung der Verträge, sowie Aufrechterhaltung seiner Freundschaften und Allianzen. Daher besteht zwischen uns und Deutschland ein tiefgehendes, gefährliches Mißverständnis. Wir wollen die durch den Krieg geschaffene Ordnung der Dinge aufrecht erhalten. Deutschland strebt darnach, die bestehenden Verträge abzuändern. Solange unsere Verbündeten ebenso wie wir selbst gegen die Verwirklichung derartiger Pläne nicht gesichert sind, haben wir nicht das Recht, auf irgendeine Garantie zu verzichten, die wir kraft des Versailler Traktats festhalten." Millerand warnt vor einer-früheren Räumung des Rheinlandes und empfiehlt eine schärfere Kontrolle über das insgeheim rüstende Deutschland. Nach seiner Ueberzeugung ruht Frankreichs Heil in dem Bündnis mit Polen und der Tschechoslowakei.
Die äghvtische Regierungserklärung.
Kairo, 20. März. In der gestrigen Sitzung der Kammer gab Ministerpräsident Ichhas Pascha die Regierungserklärung ab, in der cs heißt: Die Regierung erkennt keine Tatsache, und keinen Patt an, der der völligen Unabhängigkeit Aegyptens widerspricht, oder die Rechte des Sudan nicht achtet. Bezüglich der kürzlich geführten englisch-ägyptischen Besprechungen sprach Nahas Pascha sein Bedauern aus, daß man keine Grundlage für eine Einigung gefunden habe, doch sei die ägyptische Regierung sicher, daß sich bei gutem Willen eine Einigung finden lassen werde, welche die Unabhängigkeit Aegyptens' und die Interessen Großbritanniens wahre. Schließlich versicherte Nahas Pascha, daß die Rechte der Ausländer in vollem Umsang geachtet werden würden. Im Anschluß hieran schlugen die Nationalisten eine Vertagung der Aussprache über die Regierungs- Politik um 8 Tage vor, doch bestand Nahas Pascha auf sofortiger Beratung. Daraus zogen die Nationalisten ihren Vertagungsantrag zurück. Die Kammer sprach schließlich der Regierung das Vertrauen aus.
Untersuchung über das Vermögen Hardings
Der Vorsitzende des Senatsausschusses der Vereinigten
lich ausführliche Begrüßungsansprache. Am Schluß des Abends warf dann Herr Oberbahnhofvorsteher Frank noch einen Rückblick auf das Ganze und mahnte zu treuem Zusammenhalten. Der Dirigent, Herr Lehrer Häcker, wurde zum Dank für seine Mühen von seinen Sängern mit einem nahrhaften Blumenkorb
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Württemberg.
Altensteig, OA. Nagold, 20. März. (Beerdigung.) Unter großer Teilnahme von hier und auswärts wurde am Sonntag das Opfer des furchtbaren Raubmordes, Frau Seifensieder Steiner, Witwe, zur letzten Ruhe gebettet. Es war für die Hinterbliebenen Kinder der Verstorbenen ein schwerer Gang zum Grab, an dem Stadtpfarrer Vorlacher eine zu Herze» gehende Ansprache hielt und nach der Einsegnung ein Vertreter
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Staaten zur Untersuchung des Oel-Skandals teilte mit, daß ei Untersuchung über die Zusammensetzung des Vermögens d verstorbenen Präsidenten Harding vorgenommen werden würde, um festzustellen, ob sich darin irgendwelche Liberty Bonds der Continental Trading Companie befänden, die in den verschiedenen Phasen der Angelegenheit eine hervorragende Rolle gespielt haben.
Aus Stadt und Bezirk.
Neuenburg, 21. März. Das Anwesen des Bezirkskonsum- Vereins, der frühere Gasthof zum »Anker", ging gestern um die Summe von 65 000 Mark in den Besitz von Schreincrmeister Fauth hier über. Der endgültige Verkauf hängt von der Genehmigung der Generalversammlung ab. Der Bezirkskonsum- Verein hat mit diesem Schritt einem längst gehegten Wunsche der hiesigen Vereine entsprochen, ein größeres Lokal zu Veranstaltungen zur Verfügung zu haben; er selbst beabsichtigt, ein mehr zentraler gelegenes Gebäude zu erwerben.
Donnerstag und Freitag ist mehrfach bedecktes Wetter zu erwarten.
Calmbach, 19. März. Der hiesige Kirchenchor lud auf letzten Samstag abend seine Mitglieder, ihre Angehörigen und Freunde zu einem Familienabend in den Ankersaal ein. Zahlreich wurde der Einladung Folge geleistet, um zu hören und zu sehen, was der Chor kann. Ein fast zu reichhaltiges Programm brachte viel Schönes und Gutes aus alten Zeiten, Perlen von Chorälen und andere Gesänge aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert, wie „Es steht eine Lind' in jenem Tal", „Von der edlen Musik", „Wenn ich ein Vöalein wär'", „Wächterruf" und „Der Mond ist aufgegangen". Die Wiedergabe der Chöre stand auf einer beachtenswerten Höhe: Aussprache, Dynamik und Reinheit der Akkorde waren gleich gut. Auch zwei alte Spiele von Hans Sachs, „Schuhmacher und Poet dazu", brachten viel Spaß: „Der tote Mann", „Der Teufel mit dem alten Weib". Die Nürnberger Frauen scheinen offenbar zu Zeiten des Dichters recht energisch gewesen zu sein, denn er läßt sogar den Teufel vor der alten Frau Reißaus nehmen. Gespielt wurde vorzüglich. Wenn auch Heiserkeit den Gesang beeinträchtigte, so gaben die Mitspielenöen ihr Bestes. Der Darsteller des Teufels spielte so natürlich, daß manche es mit der Angst zu tun bekamen. Zwei Gedichte, die von Sängerinnen vorgetragen wurden, trugen noch weiter zur Abwechslung und Unterhaltung bei. Bei einem solchen schönen Abend dürfen auch Reden nicht fehlen. .Herr Pfarrer Schwarzmaier hielt die ziem-
Liederkranzes und Trauermusik umrahmten die ernste Feier, bei der manche Träne von den Augen der bewegten Teilnehmer floß.
Stuttgart, 20. März. Der Reichspräsident hat den Regre- rungsrat a. g. St. Burkhardt beim Württ. Wirtschastsrmiri- sterium und den Regierungsrat Dicttrich beim Badischen Ministerium des Jnnnern zu ständigen Stellvertretern des Präsidenten des Äandesarbeitsamts Suüwestdeutschland ernannt. Gleichzeitig hat der Vorstand des Neichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung sie zu Oberregierungsräte« bestellt.
Heilbronn, 20. März. (Otto Weber, Verlagsdruckerei, in Liquidation.) Die in Stuttgart abgehaltene Gläubigerversammlung hat beschlossen, daß die Gläubiger 5 Prozent ihrer bisherigen Forderungen cinzahlen, um eine Fortführung des Unternehmens zunächst auf etwa 5 Wochen zu ermöglichen, innerhalb welcher Zeit der mit der Prüfung der technischen uns kaufmännischen Einzelheiten berufene Fachmann diese Arbeit beendet und-die.Grurcdiagen für weitere Beschlüsse-sestgvstellt: haben wird.
Heilbronn, 20. März. (Zum Gedächtnis von Robert Mayer.) Heute find 50 Jahre vergangen, daß Heilbronns großer Sohn, Robert Mayer, Liese Welt verließ, der er mit den Ergebnissen seiner Forschung unvergängliche Dienste erwiesen hat. An seinem Grabe legte damals Oberbürgermeister Wüst eine» Kranz „für den berühmtesten Sohn unserer Stadt" nieder. Vormittags 11 Uhr fand am Robert Mayer-Museum eine schlichte Feier statt bei der Oberbürgermeister Beutinger Gedächtnis- Worte sprach.
Göppingen, 19. März. (Ein Kind tödlich überfahren.) Am Sonntag nachmittag ist von einem von Hohenstaufen kommenden Personenkraftwagen, nachdem er den Wald verlassen hatte (unterhalb der Abzweigung des Waldweges nach dem Schiefer- täle), ein fünfjähriger Knabe überfahren worden. Das Kind wurde' noch einige Metter geschleift, erlitt einen Schädelbruch und erlag kurz darauf seinen schweren Verletzungen. Der Fahrer berichtet, Laß das Kind unversehens von der linken ans die rechte Straßenseite laufen wollte und dabei dem Fahrer plötzlich vor die Räder rannte. Das Kind konnte vorher von dem Lbnker des Wagens nicht gesehen werden, da cs ans der linken Straßenseite hinter seinen; Vater ging und durch diesen verdeckt war. Im letzten Augenblick wollte es zu seiner Ällutter auf die rechte Straßenseite springen.
Tübingen, 20. März. (Selbsttötung.) Gestern nachmittag wurde rm Schinderholz der Reservelokomottvführer Karl «chwarz von hier erschossen aufgefunden. Er hatte sich vormittags von zu Hause entfernt unter dem Vorwand, zum Arzt zu gehen, jedoch einen Zettel hinterlassen mit der Bitte, ihm die Tat zu verzeihen. Schwarz hatte schon längere Zeit über Kopfschmerzen und schlaflose Nachte geklagt.
Tübingen, 20. März. (Denkmalsversetzung.) Der Gemeinderat beschloß im Einvernehmen mit der Universität die Versetzung des Silcherdenkmals auf städtischen Grund und Boden. Das Denkmal kommt an das Ende der Platanenallee und wirb künftig von der Stadt instandgehalten.
Eckenweiler, OA. Rottenburg, 20. März. (Eine Gansgeschichte.) An die ehemalige Regimentsgans wird man erinnert, wenn man Gelegenheit hat, das Verhalten eines Gänserichs hier zu beobachten. Dieser hat mit einem hiesigen Bauern, der aber mcht sein Eigentümer ist und ohne daß er von diesem etwa besonders liebevolle Behandlung hätte erfahren dürfen, gute Freundschaft geschlossen. Er ist bei ihm im Stall, geht mtt m die Scheuer, streicht tagelang um das Haus des Betreffenden herum, marschiert mit ihm durchs Dorf und bewacht und hütet ihn tagelang beim Holzspalten oder Steinklopfen. Nähert man sich dann dem Bauern, so geht der Gänserich i« Angriffsstellung und weicht nur größerer Gewalt. Er selber ist darüber zum Einspänner geworden und wird von allen übrigen Gänsen mit kalter Verachtung behandelt, ohne daß er sich dadurch aber von seinem bisherigen Verhalten abbringen ließe.
Ravensburg, 20. März. (Postkurissum.) Ein Rekrut des 3. Rekrutendepots 121 in Weingarten sandte am 17. September 1915 an seinen Vater nach Ravensburg eine Feldpostkarte, aus der der Absender mit seinen Kameraden des Rekrutendepots photographiert war. Die Postkarte wurde nun dem Absender am 12. März 1928 — also nach 12 Jahren und 6 Monaten — durch die Post ausgehändigt. Die Feldpostkarte war mit 15 Pfennig Strafporto belastet. Ob die Feldpostkarte eine große Rundreise gemacht bat, ist nicht ersichtlich.
Leutkirch, 19. März. (Zwangsversteigerung.) Im nahen Altmannshosen fand die ..
lich zu 11000 Mark geschätzt worden und wurde nun Meistbietenden, Müller Anton Laub in Rot a. L. Rot, um 25 345 Mk. zugcschlagen. Die Differenz zwischen Erlös und Schätzungswert ist groß.