Grub, Mma Waidnrr bach: Oskar Ebner' ^Msa Graßle, Emil» riüa Zimmermann, zur Abgabe von An- larbeiten ist nicht aus Mag den 24. Mäq

ährigen Konfirmati»»

tsch. Erwin Eggman

rbach, WflhelLAn.

rl mentschler, Gen»

se Burkhardt, Paul« ^Jo^hanna Rentschler,

iwachgebäude.) Heut, )er noch unaufgeklärte rdes neben dem Rat- beträchtlichen Umfan, asgebrannt und mu! n vermutet, daß da? oolzkiste entstand uni Der Brand, der vo» war, wurde von i«

ltoch keine Aufklärun» noch nicht, wer de» der Steiner begangen Z größere und kleinere die Leiche freigegebe» wnntag statt. Fra« Söhne verloren und il., der dort den Berus rnd eine Tochter, -je bronn verheiratet ist. ie.) Im ganzen Land nd es mußten ihret- m werden. Auch in stürz eine starke Aus- ehr wie im Dezember der Krankmeldungen m 19. Dezember bis stag betrug aber die Es gibt kaum eine fehlen würden. Ein­st nimmt die Grippe es auch Fälle von deren Verhältnisse bei

iche Unterstützungen lferdeverlusten.) Der Viehbesitzer hat sich ruchnahmc der Koste an Kopfkrankheit und l» dem Beschluß ge- Ausführungsgesetzes sten mögliche Gewäh- n in Wegfall kommen ' für Pferde zu ver- cklos, Unterstützungs- len. Umsomehr emp- Pferde bei private« lossenschaftlichen Be- chiedenen Ooeramts-

ieistesgestörten.) Ei» rmittag in der äuße- n, der einen Wage« ns Pferd nach einer dierüber geriet er in ut dem Pferd an den hwunden beibrachte, erd ab und überließ en Wunden bluten- hr eingefangen un» erinäroffizier in Be­schweren Blutverlust i>er Täter, ein noch rzeichen von GeisteS- Gewabrsam genom- eszustand einer Heilst irger Zeitung" hört, erendet.

el in anderen Besitz ist die Frage de- rden. Der gesamte Durlach käuflich er- des Parkschlößchens

mich jetzt erst mal zer!"

steck' ich euch so- er lächelte, als er r um die Kinder

h gar nicht!"

nehr an von der rn einem dünnen

kräftiger Mann, len ausgeprägten, nt prangend.

ans aut den lieb- > ganzes Herz und dermaleinst leine ar in den besten, er »eines Namens lnge gesichert Äst weit Himer ihm.- rnden »nd freute iir ihn war L-n ja. hier mar der enhof das Glück!

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Automobils teilte ruf folgende, recht Pferde wird man sind dies Wagen, vegt werden. Ver- i einer Kiste be- nlich der Kutscher eine Schnelligkeit .'N. Der Apparat en befördern z«

^ ^irlack und Fachmann von Beruf, ihm zur Seite steht ein Aotttfachmann in der Person des Herrn Hochstetter, seither Ge- ZZÄfAVer im Klumpphotel in Wildbad. ^ ^

^ Böhringen, OA. Sulz, 17. März. (Rohling.) Sonntag abend

wehrlose Mädchen wiederholt zu

äse mißhant . . .

Boden und trat es mit den

Silken w" rohester" Weise. wo es"gerade hinging. Die Folge Lwon war, daß dem Mädchen einige Zähne eingestoßen und es «uck anderweitig erheblich verletzt worden ist, so daß es bisher «ow nicht einmal vernehmungsfähig war. Stotz wurde am Montag von einigen Landjägern von Sulz festgenommen und An Amtsgericht übergeben, das ihn in Untersuchungshaft ge-

^Saulgau, 17. März. (Des Kindes Schutzengel) Ein auf­regender Vorfall ereignete sich abends auf dem Rathausplatz. Durch das offene Fenster im 2. Stock eines Geschäftshauses kletterte ein etwa zweiiähriges Kind auf die äußere Fensterbank, worauf ein anderes Kind -das Fenster wieder schloß. Einige Minuten stand das Kleine auf dem schmalen Fensterbalken und lab neugierig auf die starkbelebte Straße hinab. Ehe die auf­merksam gewordenen Passanten etwas unternehmen konnten.

das Kind, das sich nirgends festhalten konnte, nicht auf die Straße hinab stürzte, ist allen Zuschauern unbegreiflich geblieben.

Giengen a. Br., 18. März. (Protest gegen den Schulhaus- seubau.) Eine Bürgerversammlung befaßte sich mit der Frage -es Schulhausneubaus. Der Neubau erfordert 750 006 Mark, -ie in 50 Jahren getilgt werden sollen und mit 8^ Prozent »erzinst werden müssen. Für die Tilgung sollen jährlich 50000 Wirk in den Haushalt eingesetzt werden. Außerdem ist ein Beitrag vom Staat zu erwarten, dessen Höhe nicht bekannt ist. Me jetzt 18 Prozent betragende Steuerumlage soll nach Nöglichk'it nicht allzu weit über 20 Prozent gesteigert werden. Di« Versammlung erhob einstimmig gegen die Neubaukosten Protest und verlangte Vertagung des Neubaus, bis ein entspre- Lendcr Baufond angesammelt ist.

Neubronn, OA. Aalen, 17. März. (Ein Opfer der Infla­tion.) Am letzten Mittwoch erschoß und erbangte sich zugleich ein 72 Jabre alter Wirt der hiesigen Gemeinde. Er ging an diesem Tage mit dem Dienstpersonal seines Sohnes in den Wald und entfernte sich nach kurzer Zeit. Als er zum Mittag­essen nicht nach Hanse kam. wurde er gesucht und man fand ihn -arm im Wald erbangt und mit einigen Schußwunden im Kopf. Der Mann, der in der Inflationszeit viel Geld verloren, aber dennoch sein Auskommen batte, konnte sich in den heutigen Ver­hältnissen nicht mehr zurechtfinden: er zeigte auch in der letzten .Zeit Spuren von geistiger Gestörtheit.

Ein Zeichen der Z it. Bei einein Oberamt lief die Bitte eines Lebrers aus einem Dorfe ein. verschärfte Maßnahmen gegen das Zigaretten- und Pfeifenrauchm der schulpflichtigen Kinder zu erlassen. Es n-chme. da die Kinder von den Eltern Unterstützt werden, in erschreckender Weise überband so daß der Lebrer dageaen machtlos sei. Zurzeit liegt in dem betreffenden Ort ein iZähriger Raucher schon seit 3 Wochen an Nikotin­vergiftung im Bett.

Baden.

Pforzheim, 17. März. Mit 2000 Mark durchgegangen ist am Freitag der 20 Jabre alte Ausläufer einer hiesigen Firma. Der Jüngling, der anscheinend nicht ganz normal ist, im vorigen Jabre ließ er sich eine Hand absahren, dürfte mit dem Geld nicht weit kommen, denn man weiß schon, daß er sich nach Stutt­gart gewendet hat.

Vill'ngen, 17. März. Ein volles Geständnis hat nun der wegen Verdachts der Brandstiftung in dem Heimburgerschen .Hause in der Goldgrubengasie. das am 8. März niederbrannte, -erbaftete Tapezier Parthenschlager abgelegt. Um sich ein Alibi zu sichern, war er folgendermaßen vorgegangen: Er hatte ans seinem Speicherteil morgens vor 8 Uhr eine brennende Kerze «nfimstellt und diese mit dem Hausspeicher seines Nachbarn Durch eine Bretterwand hindurch so verbunden, daß die Kerze erst völlig abbrennen mußte bis sie den Filmstreifen und damit «uch das Heu in Brand steckte. Das Erperiment glückte. Par- tbmschlager befand sich schon über 2 Stunden auf seiner Ar­beitsstätte. als der Brand ausbrach. Er will zur Tat durch seine mißlichen Verbältnissc veranlaßt worden sein. Er hat eine zahlreiche Familie und scheint nach den hohen Schulden, die er m zablreichen Geschäften mochte weit über seine Einkommens- Verhältnisse hinaus gelebt zu haben.

Vermischtes.

LiebestragSdie. Samstag früh lauerte in München ein 30- jähriger Schneider seiner Geflehten vor dem Hause ihrer Eltern «uf und gab, als sie bei ihrer Weigerung verblieb, die Beziehun- en fortzusetzen, einen Schuß auf sie ab, wodurch das Mädchen "wer verletzt wurde. Darauf tötete er sich selbst durch einen öpsschuß.

Eheliche Gütertrennung Zubkoffs. Bevor der aus ganz Deutschland ausgewiesene Zubkoff aoreiste, ist es noch gelungen, -ie eheliche Gütertrennung durchzusetzen. Wenn auch die Prin­zessin Viktoria bereits Wechsel von Zubkoff über hohe Beträge Lurch ihre Mitunterschrift gedeckt hatte, so ist ihr Vermögen jetzt wenigstens vor weiteren Eingriffen ihres jungen Gatten

Anzeigen gegen ihn wegen unerlaubten Wa grober Aufführung, weil er in öffentlichen

und

^.....Lokalen mit der

Pistole herumgeschossen hatte.

nann zu werden. Das Feuerwehrmann Louis'

, » ---- o- - Jahren Deportation mit

Anschließender fünfjähriger Verbannung verurteilt. Thibauld hotte, um. Gelegenheit zur Auszeichnung zu bekommen, und auf Liese Wege Feuerwehrhauptmann von Versailles zu werden, im Lause der letzten beiden Jahre eine Brandstiftung nach der «nderen begangen.

. Girre Wette bis in den Tod. Ein schon bejahrter Beamter »er Stadtverwaltung von Caen wettete einen relativ hohen Betrag, er werde sich während 6 Monaten weder die Haare sthneiden noch rasieren lasten. Bald protestierte jedoch das Publikum und weigerte sich, sich von dem Beamten, der immer unappetitlicher wurde, bedienen zu lasten. Der Mann wurde verwarnt. blieb aber fest. Schließlich entließ ihn die Stadt­verwaltung. Wo der Besessene auch anklopfen wollte, überall stand er vor verschlossenen Türen. Er war den Leuten zu »erlauft. Ein Barmherziger bot i^m schließlich das Geld für «ine ausgiebig? Sitzung beim Friseur an. Aber der Wetter, »on der Aussicht auf die Summe, die er gewinnen sollte, behext, schlug das Angebot aus. Er ging weiter von Tür zu Tür, aber niemand wollte ibm Arbeit geben. Schließlich ging er hin und wrang von der Brücke in die Orne. .

Eme Kirch? ins Mew gestürzt. N-uh Meldungen aus «osxnhagen, ist ein Teil der alten Höjerup-Kirche aus Stevns A)..Zi"? bekannten Mönsklintkyp Freitag morgen bei einem Plötzlichen Erdrutsch ins Meer gestürzt. Der Cbor der Kirche, rbenso der Altar und ein Teil des Kirchhofs, sind in die Tiefe gesunken.

eingehender Weise mit der Aufstellung von Kandidaten sür die bevor­stehenden Wahlen. Für die Landlagswahlen wurden auf die Landes­tiste gesetzt die bisherigen Abgeordneten Schees. Bruckmann, Henne und Schall, ferner Johannes Fiscker und erst an sechster Stelle die bisherige Abg. Frl. Mathilde Planck. Als Reichstagskandidaten wurden wiederum bestimmt Geh. Kommerzienrat Dr. Wieland, Dr. Heust, Otto Henne, Frau Iella Lepmann.

München. 18. März. Die Witwe Anna Berta Schäfer aus Löwenhagen (Oldenburg), die wegen Ermordung ihrer Tante Maria Schäfer in Oldenburg verfolgt wird, wurde am Samstag abend hier sestgenommen. Sie hatte es verstanden, sich in München wiederholt unter falschem Namen unangemeldet aufzuhalten, wurde aber von einem Privaten nach einem seit dem 14. Oktober 1927 veröffentlichten Anschlag mit Lichtbild erkannt.

WBad Frankenhausen, 18. März. In Göllingen ereignete sich am Samstag mittag in der Wohnung des Konrektors WUstemann eine schwere Bluttat, der zwei Frauen zum Opfer fielen. Die vor einigen Wochen erst getraute Ehefrau Emma Wüstemann wurde von ihrer Stieftochter, des nur ein Fahr jüngeren Maria, durch zwei Kopfschüsse getötet. Die Täterin gab sich darauf selbst durch einen Schuß in die Schläfe den Tod. Streitigkeiten, die sich immer mehr und mehr zugespitzt haben, sollen das Motiv zu der Bluttat gewesen sein.

Berlin, 18. März. Der Tote, der, wie gemeldet, am Samstag mittag bei Königswusterhausen in mooriger Gegend ausgefunden worden war, ist von der Kriminalpolizei als der 52 Jahre alte Lehrer Oohrmann festgestellt worden. Dohrmann hatte vor längerer Zeit Symptome geistiger Umnachtung gezeigt, die einen Aufenthalt im Sanatorium notwendig machten. Aus diesem entwich er und trieb ich seither umher. Bei Nacht ist er wahrscheinlich in die Nähe des Moorgrabens gelangt.

Berlin, 18. März. Die Sonntagausgabe derTäglichen Rund­schau" behauptet, daß der preußische Ministerpräsident Dr. Braun den afghanischen Orden angenommen habe, mit dem die Herzogswürde cns Staates Afghanistans verbunden sei. Der amtliche preußische Pressedienst teilt hierzu mit, daß diese Behauptung frei erfunden sei. Der preußische Ministerpräsident habe selbstverständlich den ihm ange­botenen Orden abgelehnt.

Berlin, 18. März. Die Lufthansa hat eine Erklärung abgegeben, worin sie alle Versuche von Transozeanflügen mit unzulänglichen Apparaten ablehnt.

Reiste, 18. März. Großen Unterschlagungen ist man im Spar- »nd Darlehenskassenoerein Groß-Karlowitz aus die Spur gekommen Der langjährige Rendant, der Hauptlchrer Dannich, hat im Laufe der letzten Jahre annähernd 60 000 Mark unterschlagen. Diele Besitzer der Umgebung haften mit Wechseloerpflichtungen in bedeutender Höhe. Der Sohn des Rendanten, ein Junglehrer, soll den Vater hierzu ver­leitet haben. Der Sohn kaufte sich ein Gut für 110000 Mark und unternahm kostspielige Autofahrten, verübte Wechjelschiebungen und Betrügereien schlimmster Art. Er wird zur Zeit von der Staatsan waltschaft gesucht. Der Vater hat gestanden.

Graz, 18. März. Wie dieGrazer Montagszeitung" aus Kla genfurt berichtet, sind drei Klagenfurter Rechtsanwälte, die sich auf einer Autotour durch Italien befanden und bei Mailand einen Knaben übersahren hatten, heute morgen an der Grenze bei Tarvis von den italiennchen Behörden verhaftet worden. Sie hatten nach dem Unfall das Kind in ihr Auto genommen und in ein Spital eingeliefert und darauf die Reise fortgesetzt. Es gelang ihnen noch, einen österreichischen Zollwächier von ihrer Verhaftung zu verständigen.

Warschau, 18. März. In Wilna ist vorgestern abend Michael Huryn, einer der Haupbelastungszeugen beim großen Prozeß gegen die weißrussische Hromada, ein Poltzeiagent, der seine Aussagen im April hätte abgeben sollen, erschossen worden. Der Mörder wurde sofort sestgenommen. Die Polizei hat im Zusammenhang mit diesem zweifel­los politischen Mord eine Reihe Verhaftungen vorgenommen.

Paris, 18. März. Wie aus Casablanca berichtet wird, ist ein militärisches Sprengstofflager in Französisch-Marokko explodiert. Ein Major und vier Fremdenlegionäre wurden verletzt.

London, 18. März. In einem Internat in Salford (Surrest! brach gestern abend Feuer aus. Fünf Kinder find kn den Flammen umgekommen.

Boston, 18. März. Das vor einiger Zeit gesunkene amerikanische U-Boot->4" konnte nach langen Bemühungen gehoben werden. Es wird nach Boston gebracht, wo die Oeffnung des Wracks vorgenom men werden soll.

Washington, 18. März. >Das Repräsentantenhaus genehmigte mit 287 gegen 57 Stimmen das Marinebauprogramm, das eine Auf­wendung von 274 Millionen Dollar erfordert. Die Vorlage gehl nunmehr dem Senat zu.

Deutscher Reichstag.

Berlin, 18. März. Auf der Tagesordnung der Samstag - sitzung stand die zweite Beratung der Vorlagen aus dem Not­programm, die den Sozialrentnern der Invaliden-, Angestell­ten- und Knappschaftsversicherungen Aufbesserungen gewähren. Der Ausschuß hat den Vorlagen zugestimmt und legte dazu Entschließungen vor, in denen verlangt wird, daß den Sozial­rentnern die Aufbesserung nicht durch eine entsprechende Kür­zung der Fürsorgeleistungen verloren geht, sondern daß eine angemessene Erhöhung der Versicherungsgrenze bei der An- gcstelltenversicherung vorgenommen, und dem Reichstage mit­geteilt wird, unter welchen Voraussetzungen bei der Anaestellten- verficherung die Altersgrenze auf SO Jahre und die Wartezeit auf 60 Pflichtvertragsmonate herabgesetzt werden kann. Die Vorlage des Ausschusses wurde in allen 3 Lesungen mit der Ausschußentschließuna angenommen. Angenommen wurde auch die vom sozialpolitischen Ausschuß abgelehnte Reichsratsvorlage, wonach das Reich die Kosten der Krisenfürsorgc übernehmen soll. Auf der Tagesordnung stand dann die zweite Beratung des Haushaltes des Reichspräsidenten, der bewilligt wurde. Alsdann wurden 1,2 Millionen Mark zur Förderubng des Aus-

Neueste Nachrichten.

^kttgart, 18. März. Eine nm Svmstvq hier vbyehriltenc Der tketeroersammlung der deutsch-demokratischen Partei befaßte sich in sehr

stellungs- und Messewesens, darunter 800 000 Mark für die Leip­ziger Messe, bewilligt. In dritter Beratung wurde dann das vom Abg. Dr. Kahl (D. Vp.) eingebrachte Ueberleitnngsgesetz für die Strafrechtsreform angenommen. Die Schlußabstimmung darüb w wurde aus später vertagt. Der vom Verkehrsausschuß aufgestellte Plan für Verkehrsverbesterungen im Osten wurde angenommen. Nächste Sitzung Montag 14 Uhr. Tages­ordnung: Neben kleineren Vorlagen der Haushalt des Reichs­finanzministeriums.

Deutschnationale Kundgebung für Elternrecht und christl. Schule Berlin, 18. März. Die deutschnationale Volkspartei ver­anstaltete heute nachmittag im Zirkus Busch eine Kundgebung für Elternrecht und christliche Schule, zu der etwa 5000 Teil­nehmer erschienen waren. Auf der Rednerempore bemerkte man u. a. Reichsminister Dr. Hergt, die Reichstagsabgeordneten Graf Westarp und Laverenz. Rcichsminister v. Keudell konnte aus

über Fragen des Elternrechts und der christlichen Schule. Zum Schluß ncchm die Versammlung einmütig eine Entschließung an. in der dem Reichsminister von Keudell für seine entschlossene Führung im Kampf um das christliche Schulrecht der Dank aus­gesprochen und erklärt wird, daß das christliche deutsche Volk in diesem Kampf nicht nachgeben werde, bis der Sieg errungen sei.

Protestkundgebung des Mittelstandes.

Berlin, 18. März. Heute vormittag fand im Hause der Funk-Industrie eine große Kundgebung des Groß-Berlinor Mittelstandes statt, an der sich viele Tausende beteiligten. Nach der Eröffnungsansprache des R ichstagsabgeordneten Drewitz ergriff Direktor Mentz vom Berliner Kartell des selbständigen Mittelstands das Wort zu einer Rede, in der er die Notlage d-s Mittelstand s, sowie die Maßnahmen, die zu ihrer Abhilfe ergriffen werden müßten, eingehend schilderte. Die Versamm­

lung nahm eine Entschließung an, in der die zahlreichen For­derungen des Mittelstandes im Hinblick auf eine Verfassungs­änderung der Stadt Berlin und die steuerliche ErleichterunU zum Ausdruck firm. Insbesondere wurde eine Aenderung des Steuersystems überhaupt, sowie die baldige Einführung deS Zuschlagrechtes zur Einkommensteuer für Lander und Gemein- iren verlangt. Nach d?r Kundgebung zog die Versammlung in geschlossenem Zuge vor die Wohnung des Stadtkämmerers, der eine Deputation der Demonstranten empfing. Vom Balkon des Hauses hielt der Reichstagsabgeordnete Drewitz eine kurze An- Prach:, in der er betonte, daß der Stadtkämmerer zugesagt Hab«, alles in seinen Kräften stehende zu tun, um eine Milderung der chweren Steuerbelastung herberzuführen.

Kapitän Lohman« und preußische Staatsbank.

Berlin, 17. März. Von der Presse wird mitgeteilt, auch der preußische Finanzminister Dr. Höpker-Aschosf habe für den Ka­pitän Lohmann eine Bürgschaft in Höhe von 10 Millionen Mark übernommen, und zwar gegenüber der preußischen See­handlung. Demgegenüber stellt der demokratische Zcitungs- dienst aus Grund von Erklärungen der zuständigen Stelle fest: Von Seiten des preußischen Finanzministers Dr. Höpker- Aschosf ist der preußischen Staatsbank eine Bürgschaftserklä­rung über Geschäfte des Kapitäns Lohmann nicht gegeben worden. Die preußische Staatsbank hat dagegen im Jahre 192K den Obwi-Werken G. m. b. H. und der Navis-G. m. b. H. je einen Kredit in Hobe von 5 Millionen zur Verfügung gestellt zu dem Zwecke der Auftragsbeschafsung für deutsche Wersten. Die Kredite der Staatsbank sind durch eine Bürgschaftserklä­rung des Reiches gesichert, so daß auf Verluste der Staatsbank nicht geschloffen werden kann."

Rußland lenkt ein!

Berlin, 18. März. Samstag abend ist aus Moskau ei« Bericht des deutschen Botschafters eingegangen, der die Frei­lassung des Oberingenieurs Goldstein bestätigt, und der ferner mitteilt, daß auch der Ingenieur Wagner aus der Hast entlassen ist. Wie dazu aus Rostow g?mcldetwird, begaben sich Samstag früh Vertreter der Staatsanwaltschaft in das Gefängnis, in dem sich die deutschen Ingenieure in Haft befinden und benach­richtigten den Oberingenieur "Goldstein davon, daß er aus der Haft entlassen und aus der Sowjetunion ausgewiesen sei. Gold­stein begab sich sofort nach Moskau. Der gleichfalls freig.lassene Monteur Wagner ist am Samstag abend von Rostow nach Moskau abgereist und wird zusammen mit Goldstein am Sonn­tag abend oder Montag früh das Gebiet der Sowjetunion ver­lassen. Die Haft bat auf den Gesundheitszustand GoldsteinS schwer eingewirkt. Nach Ansicht der Aerzte wird er einen län­geren Erholungsurlaub antreten müssen, um seine Gesundheit wieder herzustellen. Aus gut unterrichteter Quelle wird mit- gcteilt, daß der Prozeß wegen der Donezangelegenheit am 14. Mai in Moskau stattfinden wird. Im Gegensatz zu den Mos­kauer Regierungsstellen, die den Zwischenfall mit Deutschland beilegen möchten, verharrt die russische Presse in ihrer schariea Tonart.

In Berliner politischen Kreisen wird die Freilassung der beiden Ingenieure naturgemäß begrüßt. Man siebt darin die ersten Anzeichen dafür, daß die deutschen Schritte Erfolg baben, und Laß die russische Regierung die Absicht zu einem Einlenken zeigt.

Ein heimgrkehrter Ingenieur schildert die Vorgänge in Rußland

Im Laufe des Sonntags traf der Diplom-Ingenieur und Wärmetechniker Hermann Hille aus Rußland in Berlin ein. Er schilderte einem Berichterstatter desMontag" seine Ein­drücke und Erlebnisse während der letzten Tage in mußland: In der Nacht zum 5. und zum 6. März wurden wir in Rud- schenkowo durch starkes Klopsen an der Tür gestört. Es mel­deten sich Beamte des Geheimdienstes der G. P. U. und Sol­daten der Miliz, die Einlaß forderten. Ich teilte mit dem Oberingenieur Goldstein ein Zimmer. Die Beamten legitimier­ten sich und erklärten Herrn Goldstein für verhaftet. Gleich­zeitig wurde der Ingenieur Otto und der Monteur Meyer, die andere Zimmer im selben Hause bewohnten, arretiert und am folgenden Morgen noch der Monteur Wagner, der sich in Gor- lowska befand. Goldstein war sehr gefaßt und ruhig. Er bat mich, sofort noch Berlin zu telegraphieren. Wir ersuchten die Beamten um eine Erklärung, worauf sie erwiderten, sie wüßten selber nichts, sie handelten im Austrag der G. P. U., und dieser müßte erfüllt werden. Darauf verlangten wir dringend einen Dolmetscher, worauf man uns auf Stalin vertröstete. Ich habe den Oberingenieur Goldstein zum Wagen begleitet. Er wurde in einem Fuhrwerk abtransportiert. Ich hüllte ihn in eine Decke ein, denn es war bitter kalt und die Fahrt ging guer durch die Steppe. Wir wollten uns noch unterhalten, noch ein paar Worte wechseln, aber das wurde untersagt. Ich reiste dann andern Tags mit meinem Monteur sofort nach Charkow zum Generalkonsulat, das noch nichts von den Plötzlichen Ver­haftungen wußte. Der Generalkonsul, den wir sozusagen aus dem Bett holten es war am frühesten Morgen war außer« ordentlick zuvorkommend und sagte, daß er alles tun würde, um die Landsleute freizukriegen. Er setzte sich sofort mit der deutschen Botschaft und dem russischen Auswärtigen Amt iir Verbindung. Anderntags fuhr ich wieder nach Rudschenkowo zurück. Dort waren alle Deutschen in den Proteststreik getreten, der 2 Tage andauerte. Darüber hinaus haben die Monteure der A.E.G. Weit.w gestreikt und es ist anzunehmen, daß sie auch heute noch die Arbeit nicht wieder ausgenommen haben. Sie haben erklärt, es sei ihnen gleich, ob es sich hier um-Ingenieure, oder um Monteure handle: ausschlaggebend sei, daß es sich um Deutsch? handle und lediglich aus diesem Grunde würden sie nicht eher die Arbeit wieder ausnchmen, bis ihre Landsleute wieder in Freibeit wären. Dieser Streik hat bei den russisch?» Arbeitern im Werk, wie überhaupt bei der russischen Bevölke­rung, tiefen Eindruck gemacht.

Auch,4 russische Ingenieure freigelaffeu.

DieMontagspost" meldet aus Moskau: Zusammen mit den beiden deutschen Ingenieuren Goldstein und Wagner sin-

Durch Schaden wird «ran klug, so mag mancher denken, der einen verdorbenen Magen, aber seinen Husten nicht wegb-kam. Durch das Uebermaß von sogenannten Hustenmitteln ist es frei­lich nicht leicht, das beste herauszufinden, man greife daher nur zu bewährten, ärztlich geprüften Husten-Präparaten wie eS Kaisers Brust-Caramellen sind.

Kommerzienrat Fritz Henkel, der Hersteller des weltbekann­ten Persil wirb am 20. März 80 Jahre alt, eine Mitteilung, die vor allem die Leserinnnen unseres Blattes interessieren wird. Als Fritz Henkel vor gut 20 Jahren seinerHenkel's Bleichsoda" das selbständige Waschmittel Persil zugeselltc, ahn­ten die Wenigsten, daß es diesem neuen Waschmittel beschieden sein sollte, einen neuen Zeitabschnitt in der Wäschercimgung einzuleiten und zu gestalten. Wir dürfen es uns Wohl versagen, an dieser Stelle das Lob von Persil zu singen -- eine berufenere Instanz, di? Hausfrau, hat ihr Urteil längst gesprochen und schätzt in Persil ihren treuesten häuslichen H-lfer! Dem aber, dessen Lebenslauf sich in diesen Tagen schönster Krönung zu- ncigt. und -der Mjährig beute noch tatenfroh und verantwor­tungsbewußt dem gewaltigen Gefüge seiner weitverzweigten Unternehmen Vorst bt, bringen auch wir unseren Glückwunsch dar und wissen uns darin eins mit allen Freunden und Ver- brauchern Henkel's ch cr Erzeu gnisse!_

Neue Vestellunaen

auf den täglich erscheinendenEnztäler" werden fortwährend von allen Postanstaltcn, Agenturen und unseren Austräger« entgegengcnommen.