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KoIonia!vvgren^e5c!iükt Glieder volle p.sise.

n 16. Februar 192'.

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und Bekannten v'e mein lieber Mmn, er- und Großvater, kel

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m, schweren Leiden >fen ist.

len Hinterbliebenen:

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Bitte, dies als per- ^ u wollen. ßH

Pauline König» E Weiler. D

Feldrennach. ^

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88 . Zahrgarrg.

Politische Wochenrundschau.

Der Fasching geht fernem Höhepunkt und zugleich seinem Ondc entgegen. Ueberall im Lande, in Städten und Dörfern, hat schon seit Wochen ein übermütiges Fastnochtstreiben ein- »esebt. Mit Freude werden die vielen Veranstaltungen, Bälle, Uedonten, Kappenabende besucht. Man darf nur die Anzeigen­teile der Zeitungen lesen, um zu sehen, was in diesen Wochen und Tagen alles geboten ist. All die vielen Vereine, die in Deutschland, dem Land der Vereinsmeierei, so prächtig blühen, fühlen sich veranlaßt, für ihre Mitglieder besondere Fastnachts­este zu veranstalten. Dazu kommen die Veranstaltungen, die Sie öffentlichen Lokale, Hotels, Gaststätten und Eafüs abhalten. Viele werden sich fragen, ob der Faschingstaumel, der auch beuer die weitesten Kreise des Volkes erfaßt hat, bei der Wirt- ichastsnot überhaupt berechtigt ist, zumal wenn man liest, daß die Aussperrung von 800000 Metallarbeitern in Deutschland brvorfteht. Wenn der notleidende Teil der Bevölkerung, der nicht einmal das Notwendigste zum 'Leben hat, sieht, wie der andere Teil Feste feiert und große Summen zu Vergnügungen und Tand ausgibt, so muß das unstreitig zur Erbitterung führen und eine Verschärfung der Klassengegensätze zur Folge haben. Andererseits ist es aber auch verständlich, wenn weite Hreise nach den Mühen und Arbeiten des Jahres gierig die paar Fastnachtstage benutzen, sich freier zu geben und die Sor­gen des Alltags zu vergessen. Wenn die Faschingsfeste nicht ausarten, sondern so begangen werden, daß sozial schlechter ge­stellte Volkskreise kein Äergernis nehmen, so soll jedem, der es sich leisten kann, seine Freude und sein Vergnügen ohne Neid Gern gegönnt werden. Allerdings sollte es nicht so weit kom­men, daß, wie dies vielfach in Großstädten der -Fall ist, Möbel «nd Haushaltungsstücke ins Pfandleihhaus wandern, um mit dem dabei erhaltenen Geld sich aus einige Stunden dem Ber- anügen und dem Wohlleben hingeben zu können; ein solches Beginnen hat meist eine recht unangenehme Kehrseite, denn das Auslösen dieser unentbehrlichen Haushaltungsstücke fällt den meisten dieser Vergnügungssüchtigen recht schwer.

Dem württ. Landtag ist in den letzten Tagen von der Re­gierung noch ein umfangreicher Beratungsstoff überwiesen worden, den er aber unmöglich noch vor den Wahlen voll­ständig erledigen kann. In rascher Folge legte die Regierung die württ. Besoldungsordnung, das Polizei'bea-mtengffctz, -das Gesetz über die Auflösung der Fideikommisse und das Gesetz über das Anerbenrecht vor. Der Landtag ist zufrieden, wenn er vor den Wahlen den Etat für das kommende Jahr, sowie die neue württ. Bcsoldnngsordnung nebst den Nachtragsetats für 1927 und 1928 rechtzeitig verabschieden kann. In dieser Woche jbat der Landtag die 2. Lesung des Eats mit Ausnahme der Kapitel über die Deckungsmittel und Steuern abgeschlossen. Bis nach Aschermittwoch wird eine kurze Pause cintreten, worauf dann der Finanzausschuß die Besoldungsorünung vorberaten wird, wozu 14 Tage in Aussicht genommen sind. In der Zeit vom 13.23. März will dann das Plenum die restlichen Vor­lagen äbschließen und dann zum Wahlkampf auseinandergeüen.

Das Reichsschulgesetz kann nunmehr endgültig als geschei­tert angesehen werden. Bei der starren Haltung der Deutschen Volkspartei wie des Zentrums sind alle Verständigungs-Versuche bisher ergebnislos verlaufen. Wie vorauszusehen war, hat das Scheitern des Reichsschulgesetzes zur Regierungskrise geführt und die Auslösung >des Reichstags in nächste Nähe gerückt. Die Negierungskoalition im Reich ist aufs schwerste erschüttert, nach­dem das Reichsschulgesetz, dessen Zustandekommen ja eine der Hauptausgaben der bestehenden Rechtsregierung im Reiche war, gescheitert ist. In dieser bedrohlichen Lage hat der Reichs­präsident v. Hindenburg in einem Briefe an den Reichskanzler Marx eingegriffen, in dem er es für wünschenswert bezeichnet«, eine Auflösung des Reichstags wenigstens solange zu vermeiden, solange nicht die dringendsten Aufgaben, die Erledigung des Neichsetats, die Verabschiedung des Liquidationsschädengesetzes, ferner Strafrechtsreform und Nachtragsetat erledigt sind. Wie weit die Parteien der Mahnung des Reichspräsidenten Rech­nung tragen, ist heute noch unbestimmt. Nach dem jetzigen Stand der Verhandlungen unter den Regierungsparteien besteht für die Aufrechterhaltung der Regierungskoalition wenig Hoff- rrung. Es könnte sich höchstens um eine Awangsgcmemschaft für eine gewisse Zeit handeln, um wenigstens den Reichsetat, vielleicht auch Lurch Notgesetz, zu verabschieden. Man glaubt,, daß diese Beratungen in vier Wochen erledigt sein können, so- datz dann die Auflösung des Reichstags Ende März erfolgen könnte. Da eine neue Regierung kaum gebildet werden kann, bleibt als Ausweg eben nur die Auflösung des Reichstags übrig.

Am 5. März wird in Gens unter Vorsitz des Delegierten von Columbien die 19. Tagung des Völkerbundsrats beginnen. Die vorläufige Tagesordnung umfaßt 25 Punkte, von denen mehrere von großer politischer Bedeutung sind. Im Vorder­grund steht hier für Deutschland die Danziger Frage. Von Wichtigkeit ist ferner die Juvestigationsfovderuug der drei Re­gierungen der Kleinen Entente in dem Szent-GottharLer Zwi­schenfall. Außerdem erhält die Tagesordnung des Rats noch die Berichterstattung über die etwaige Zahl der Verringerung der Ratssitzc, über die der Generalsekretär des Völkerbunds einen Bericht ausgearbeitct hat.

Deutschland.

Karlsruhe, 17. Febr. Der Verband der Metäüindnstriellen Mittelbadens ließ bekanntgeben, daß am 3. März die gesamte Belegschaft des Bezirks Mittelbaden ausgesperrt wird. Es kommen rund 15 MO Arbeiter in Frage.

München, 17. Febr. Auch Bayern soll bereit sein, die dor­tigen Wahlen gleichzeitig mit den Reichstagswahlen vorzuneh­men, selbst wenn sie erst im Mai stattfinden. Nach der baye­rischen Verfassung wäre nämlich der äußerste Wahltermin für den neuen Landtag der 29. April, ein Termin, der nur durch ein verfassungsänderndes Gesetz Linausgeschoben werden könnte.

Berlin, 17. Febr. Wie dieRussische Zeitung" ans Weimar meldet, hat gestern die Generalversammlung -der Weimarer Ortsabteilung des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold mit allen gegen eine Stimme einen Antrag angenommen, der den Bun­desvorstand des Reichsbanners ans die das Reichsbanner schä­

digende öffentliche Doppeltätigkcit des Generals von Schönaich für das Reichsbanner und für die Kriegsdienstverweigerer hin­wesst.

Die Aussichten des Liquidationsschädengesetzes.

Berlin, 17. Febr. Bei dem Liquidationsschädengesetz be­ginnen sich die Konturen für eine Einigung abzuzeichnen. Das Kabinett hält daran fest, daß das Liquidationsschäden-Gesetz als Schlußgesetz betrachtet wird, ist aber bereit, die Mittel, die für die Liquidationsgeschädigten zur Verfügung gestellt werden, um 300 Millionen zu erhöhen. Als Grundlage hat man die Vor­schläge des Reichswirtschastsrats genommen, so daß eine Ge­samtentschädigungssumme von 1,3 Milliarden herauskommt an Stelle der bisher zugestandenen 1 Milliarde. Der sog. Besse­rungsschein, das heißt die Zusicherung einer nochmaligen Ent­schädigung in einer späteren, günstigeren Zeit, soll dem Gesetz nicht beigegeben werden. Dagegen ist man einverstanden mit einer Entschließung -des Reichstags, die für den Fall einer gün­stigen Lösung der Gesamt-Reparationsfragc eine nochmalige Erwägung auch dieser Frage in Aussicht stellt.

Der Reichspräsident gegen die Auflösung.

Berlin, 17. Febr. Der Reichspräsident hat hat noch gestern in seinen Besprechungen mit dem Vizekanzler Hergt und dem Reichsarbcitsminister Brauns nachdrücklich seinen Wunsch er­neuert, wenigstens die dringlichen Etats- und Gesetzgcbungs- arbeiten vor der Auslösung zu erledigen. ImLokalanzeiger" wird dann auch in ein wenig mystischen Sätzen die Vermutung ausgesprochen, daß alle Parteikalkulen über den Auslösungs­termin in den Sand geschrieben sein könnten. Eine sofortige Auslösung, wie sie beiläufig ja ein erheblicher Teil der Deutsch- nationalen fordert, wäre nur möglich, wenn Reichspräsident von Hindenburg dazu seine Unterschrift gäbe. Er aber halte sich im gegenwärtigen Stadium der Dinge ganz geflissentlich zurück und wolle seine Entscheidung davon abhängig machen, worüber sich Kabinett und Fraktion einig oder nicht einig ge­worden seien. Woran dann ein Bericht über die Tagung des Kurhessischen Landbund-Tages in Kassel geknüpft wird, der von annähernd 10 OM Landwirten besucht gewesen sei und wo der Reichstagsaügeor-dnete und Bürgermeister Lind aus Nicder-Jssigheim, Kreis Hanau am Main, unter minuten­langem Beifall mitgeteilt hätte, daß der Reichspräsident gestern prominenten Führern der deutschen Landwirtschaft auf das be­stimmteste erklärt habe, er werde unter keinen Umständen den Reichstag nach dem Scheitern des Reichsschulgesctzes auflösen, vielmehr ihm nahelegen, erst ^wirkungsvolle Schutzgesetze für die Landwirtschaft zu schaffen." Der Präsident des Reichsland­bundes, d-r volksparteiliche Reichstagsabgeordnete Hcpp, hat unter stürmischem Beifall der Versammlung dann noch hinzu-, gefügt:Erst recht müßte nun eine rein bürgerliche Regierung gebildet werden, weil endlich -das Landvolk und das Bürgertum gesehen hätten, daß ihre wahren Belange nicht von Len Mar­xisten und ihren Gefolgsleuten vertreten werden könnten. Wenn <.s gelinge, diese rein bürgerliche Regierung zu schaffen, wered er ihr Erstes sein, die Befugnisse -des Reichspräsidenten ganz we­sentlich zu erweitern. Wären die Befugnisse des Reichspräsi­denten jetzt schon erweitert gewesen, so wäre es auch zu dieser ganzen Regierungskrise nicht gekommen."

Zum Greifenhagener Fememord.

Stettin, 16. Febr. In der Greifenhogener Fememordsache gegen Heines und Genossen ist es inzwischen gelungen, die Per­son des Ermordeten einwandfrei sestzustcllen. Es handelt sich um den 1899 zu Stettin geborenen Arbeiter Willy Schmidt. Schmidt war seit 1918 im Heresdienst, im Felde und im Grenz­schutz gewesen und gehörte zuletzt der Arbeitsgemeinschaft Roß­bach an. Kerner konnte ein bisher noch fehlender, an der Er­mordung unmittelbar beteiligter Angehöriger der Arbeits­gemeinschaft Rohbach festgenommen und nach Stettin gebracht werden. Der Betreffende hatte seit dem Gescheinen der ersten Nachrichten über den Fememord alle Vorbereitungen zur Flucht nach Ungarn getroffen und befand sich schon aus dem Wege dorthin. Bei einem kurzen Abschiedsbesuch in seiner Vaterstadt Bremen wurde er festgenommen.

Ausland.

Frankreichs Fiasko im Saargebiet.

Paris, 16. Febr. Der sozialistische Abgeordnete Uhry be­klagt es imPopulaire", daß Frankreich ans dem Saargebiet nichts zu machen gewußt habe. Man habe lauter unfähige Leute an die Spitze der kommerziellen Dienstzweige gestellt, die vor allem ihre persönlichen Geschäfte zu machen suchten. Aus dieser Tatsache, daß im Saargebiet bloß Unfug getrieben wurde, zieht aber Uhry nicht die notwendige Schlußfolgerung, -daß Frankreich sich sogleich ans dem Saargebiet entferne, son­dern als richtiger französischer Sozialist beklagt er cs. Laß man den früheren französischen Vertreter Rault abberufen habe und jetzt sogar den belgischen Delegierten Lambert ziehen laste. Das könne nur dazu führen, daß die Feindseligkeiten gegen Frankreich im Saargebiet wachsen werden und -daß dieses sich reine großen Sympathien erwerben könne. Auf diese Weise werde man vor der Volksabstimmung nicht einmal mehr die Ehre gerettet haben.

Gegen die Erteilung eines Flugmonopols an Deutschland.

Paris, 17. Febr. Die gestern vomJournal des Debats" veröffentlichte Information, daß das französische Außenamt in Madrid Bedenken gegen die Erteilung des Flugmonopols Spa­nienBuenos Aires an Deutschland geltend gemacht habe, wird heute imQuotiüien" insofern ergänzt, als es sich nicht um eine französische Beschwerde, sondern um einen ausgesprochenen Protest des Pariser Außenamtes handle. Die Veranlassung zu diesem Schritt soll das Ministerium für öffentliche Arbeiten gegeben haben. Die Unzufriedenheit französischer industrieller Kreise über die angebliche Sonderbegünstigung, die der deutschen Industrie gegenwärtig in Spanien zuteil werde, kommt in zahl­reichen Pariser Zeitungen zum Ausdruck. Groteske Behaup­tungen über deutsche Intrigen in Spanien werden gemeldet und man beschuldigt General Primo de Rivera einer ähnlichen Ab­

neigung gegenüber Frankreich, wie sie in Rom vorherrschend sein soll.

Keine deutschen Telephonanlagen für Belgien.

Paris, 17. Febr. Aus Brüssel wird berichtet: Während der Verhandlung des Budgets für Eisenbahn, Post und Tele­graph im Parlament gab der VerkehrLminister eine Erklärung ab, wonach er bei der Reorganisierung des belgischen Telephon- metzes es vorziehe, das nötige Material in Amerika zu bestellen und ans deutsche Anlagen zu verzichten.Die Erfahrungen von 1914", führte der Minister aus,dürfen nicht vergessen werden. Die deutschen Ingenieure, die mit der deutschen Armee nach Belgien kamen, kannten alle technischen Einzelheiten unseres Telephon- und Telegraphen-Netzes und unsere auswärtigen Linien, die vorher von Deutschen gebaut worden waren. Sie konnten daher ohne Schwierigkeiten die Leitung des Dienstes unverzüglich übernehmen." Für den belgischen Verkehrs­minister seinen demnach die Locarnoverträge als Friedens­garantie nicht zu existieren!

Aus Stadt und Bezirk.

Sonntagsgedanken.

Wahrer und falscher Glaube.

Zu Gott gelangt man nicht durch die Furcht, nicht durch -das Gefühl der Abhängigkeit, nicht Lurch den Verstand, nicht durch Kürwahvhalten oder Glauben, sondern nur durch das Bestreben, besser zu werden, weil nur dieses auf das Gute hinauswill, das mit Gott eines und dasselbe ist. Fromm sein heißt, das eigene Leben und die Geschichte als ein zu einem Ziele dringendes Ganze zu verstehen: Darum ist die Aner­kennung eines Zieles und ein solches steckt doch das Ideal die notwendige Vorbedingung aller Frömmigkeit und auch eine Vorbereitung ans sie. Lagar-de.

Wie habt ihr doch meist so wenig Vertrauen in euren Glau­ben und wickelt ihn sorgfältig in die Baumwolle der Abge- schlosieniieit, kein Luftzug der Welt ihn erkälte, andere aber sich an euch ärgern und euch für Leute ansschreien, die sich zu heilig dünken, um von Zöllnern us-w. berührt zu werden. Wenn jeder so dächte, der üas Wahre gefunden zu haben glaubt, und viele ernste, aufrichtige, demütige Sucher glauben es doch wo anders oder in anderer Gestalt zu finden, zu welchem pennsyl- vanischen Zcllengefängnis würde Gottes schöne Erde werden, in tausend und abertausend exklusive Koterien durch unübersteig- lichr Scheidewände eingekeilt! Bismarck

Nüchternheit und Glaube sind nicht Gegensätze, sondern ge­hören zusammen. Denn Nüchternheit ohne Glauben führt zur Verzweiflung und Glaube ohne Nüchternheit zur Einbildung und Phantasterei. Pessimismus und Optimismus aber sind eins so oberflächlich und trügerisch wie üas andere.

Joh. Müller.

Neuenbürg, 18. Febr. Zum gestrigen Bericht des Freund­schaftsmaskenballs sei noch nachzutragen, daß die 25 Wann starke, aus Vereinsmitgliedern bestehend« Jazzkapelle als Ersatz für -den geplanten, behördlicherseits aber verbotenen Umzug, heute abend Uhr, auf dem Marktplatz ein kurzes Stand- konzert geben wird. Gleichzeitig sei darauf aufmerksam ge­macht, -daß die Mitgliedskarten durch die Mitglieder selbst ab- zrcholen und dieselben unter keinen Umständen aus Nichtmitglie- -der übertragbar sind.

Neuenbürg, 13. Febr. Der Bortrag der Gemeinschaft der Freunde am Donnerstag abend in derEintracht" er­freute sich eines guten Besuches. Herr Kaufmann Gann er­öffnet« mit einem Begrüßungswovt den Vortrag. Herr Haag referierte dann Wer die Einrichtungen des Werkes -der Bau­sparkasse der G. d. F.. Er stellte ganz besonders in den Vorder­grund, daß in dem neuen Geschästsplan der Zinsfuß nach Tarif !< für das"gegebene Darlehen nur 4 Prozent beträgt. Es ergibt sich, daß der Gesamtleistung mit Zins und Tilgung zusam­men nicht mehr auszubringen ist, als für die betreffende Woh­nung (bzw. Eigenheim an Miete bezahlt werden müßte. In ersterem Falle hat der Bausparer in 1618 Jahren sein Eigen­heim vollständig getilgt, während er in letzterem Falle nur Miete bezahlt und am Schluß nichts hat. Es können Eauspar- Verpflichtungen von 300050 MO R.M. eingegangen werden. Jeder Bausparer hat es selbst in der Hand, durch entsprechende Leistungen seine Zuteilung zu beschleunigen. Die Mindest­leistung von der abgeschlossenen Bansumme ist jährlich 2 Proz. Mehrleistungen können jederzeit gemacht werden. Die Karenz­zeit beträgt nach wie vor ein Jahr. Die Erfolge -der G. ü. F. in der kurzen Zeit ihres Bestehen finden allgemeine Anerken­nung, konnten doch in etwa 3 Jahren an 2287 Bansparcr die Mittel von 36,7 Millionen Mark zur Verfügung gestellt werden. Am 30. -Februar d. I. findet die nächste Baugeld-Verteilung statt, bei -der etwa 67 Millionen zur Verfügung gestellt wer­den. Die gestellten Fragen wurden zur Zufriedenheit der An­wesenden beantwortet. Die klaren und sachlichen Ausführungen überzeugten die Anwesenden, Laß die G. d. F. ans gutem und gesundem Boden steht. Wer sich weiter für die Sache inter­essiert, wende sich an den BezirkchVertrauensmann, Herrn Ober­steuersekretär a. D. I. Burger, Vaihingen a. Enz; oder lasse sich die Unterlagen von Wüstenrot kommen. kt-

(Wetterbericht.) Der westliche Hochdruck kommt nur wenig zur Geltung, da.die Depresstonstätigkeit noch mehr fort- domert. Für Sonntag und Montag ist immer noch unbestän­diges, mehrfach bedecktes, auch zu vereinzelten Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten. ^ ^

Calmbach, 18. Febr. (Schwäbische Bilderbübne.) Ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten führt der Film, den die Schwäbische Bilderbühne bei ihrem heutigen Gastspiel zur Vor­führung bringt. Es ist -das erstemal, daß in Zusammenhängen­der Weise die Vereinigten Staaten, ihre Naturschätze, ihre Sehenswürdigkeiten, die Art ihrer Arbeit in einem zusammen­hängenden Film gezeigt werden. Bei der Bedeutung, die das amerikanische Wirtschaftsleben heute für uns alle hat, und an­gesichts der Tatsache, daß viele unserer Volksgenossen drüben leben und arbeiten, wird der Film gewiß auf lebhaftes Interesse rechnen können. Vorführungen finden statt am 18. sebruar, abends 8 Uhr im Ankersaal.