Mischen WäschenDeuren ien. Er war sofort tot. N H nicht fest. Um den Tot«, j
Arzt.) Am Samstag w-nrb» ^ a und Teereisender festgeno» r sich als angeblicher Dokt» lntersuchen. Der Mann
", 14. Febr. (Ein schönes G«° Gebr. Zoeppritz beabsichtige» , ehens im April der GemeiiÄ ' nn Flächeninhalt von beinah, " Ne Halle wird einen rein« Entwurf von Architekt Hanl «s größte deutsche Werk fik .
Monaten ausgerührt werde» -on an Ostern nnt der Jahr-
lemarkt.) Zufuhr 14 Läufer, z Stück Läufer, Stuck 27 und »
stagmarkt am städt. Vieh- »,> sen (unerkauft 10), 36 (4) Bulle, luder, 119 (10) Kühe, 976 Kälber ge. Erlös aus je 1 Ztr. Lebcnd- kt —). b 47—52 (—), c 38-4« 48 (46—48), c 40—44 (41—45) —56 (uno), c 41—48 (42-48) 15), c 20-27 (20-28), 6 14-l! 18—78 (70-79), ci 57-66 (N 300 Psd. 58—60 (61—63), d Pfd. 58-59 (60-62), c os» 160-200 Pfv. 54-55 (57-58) Pfd. 50—53 (53—55), Saue, Großvieh langsam, Ueberstaxd, »erstand.
Hrichten.
heutigen Sitzung des Land- Kadtschultheißenamts Scheü- d, daß die Angriffe des kon» ms Konradi-Erziehungshaul» seien
ftarke Schneefülle und Winter- ' r letzten Tage ist im Laufe der ren sind im allgemeinen stark mchfchwarzwald mehrere Grade gegangen. Die Wasserläufe des m Steigen begriffen. Auch der uen halben Meter gestiegen, heutigen Landtaassitzung wurde t 42 Stimmen bei 19 Enthat- en gewählt. Gegen die Wahl ei Stimmen waren zersplittert, wie folgt gebildet: Adelun, ür Kultur- und Bildungswcsc^ izminister und stellvertretender ter. Korcll (Dem.) Minister jiir
in Sonntag wurde der Polizei zen Amtsoerwaltung von drei lngabe des Grundes in seiner unbekannten Ort, sehr wahr- . lieber den Grund der Ver- m.
ei einem in der Gcschirrkammer mdenen Brande erstickten vier ch. Der Schaden, insgesamt edeckt.
Samstag und Sonntag zehn Krankenhaus eingeliesert wäre», hus Erkrankten auf 65 erhöht.
Sewohncr der Häuser in der in aller Frühe durch ein hes- eraus, daß der hinter dem Ral- it dem auf ihm errichteten Tor- äuden der Domänenoerwaltun» Steinmafsen fielen in den Hof nnern stark beschädigt wurde, e Hintere Wand des Rathaus« re Stockwerk eingedrückt wird, ^genommen.
ie Landtag hat in seiner Heuler den Gebietsaustausch mit issprache in der Schlußberatung Ken angenommen. Desgleichen rsuchen, durch Verhandlungen
mit dem Freistaat Thüringen auf eine befriedigende Regelung der finanziellen Verhältnisse der bisher sächsischen Gemeinden wahrend der Ueberganqszeit hinzuwirken, gleichfalls einstimmige Annalzme.
Berlin, 15. Febr. Aus eine Anregung des Abgeordneten Mittelmann, der durch seine Eindrücke im Bereich der pommcrschen Landwirtschaft dazu veranlaßt worden war, hat der Reichsfinanzmimster Köhler angewiesen, daß in besonders krassen Fällen landwirtschaftlicher Not nicht nur zinslose Steuerstundung, sondern Erlaß der Steuer eintreten soll. ^ - ...
Berlin, 14. Febr. Die sozialdemokratische Reichstagsfraktion bat eine Entschließung zum Reichsetat eingebracht, in der sie Schaffung eines Reichsmonopols für die Ein- und Ausfuhr von Getreide und MUHlenprodukten fordert. ^ ,
Berlin, 14. Febr. Das Gericht hat den Haftentlassungsantrag des Verteidigers des Oberprimaners Krantz genehmigt, weil kein Fluchtverdacht besteht und die Höhe der zu erwartenden Strafe das Maß nicht überschreiten wird. Eine Entscheidung der Staatsanwaltschaft über ein Fallenlassen der Anklage ist bisher noch nicht erfolgt.
Berlin, 14. Februar. Die Zentrumsfraktion des Reichstags veröffentlicht folgende Mitteilung: Die Zentrumsfraktion des Reichstags erörterte in ihrer heutigen Abendsitzung den Bericht über den Stand der Verhandlungen im interfraktionellen Ausschuß. Beschlüsse wurden nicht gefaßt. Die Beurteilung der Gesamtlage ist in der Fraktion nach wie vor skeptisch, was den Erfolg der Verhandlungen angeht. Sollte eine Einigung über das Rcichsschulgesetz zwischen den Regierungsparteien nicht zu erreichen sein, dann würde die Koalition als gelöst anzusehen sein. In diesem Falle wären baldige Neuwahlen oie notwendige Folge.
Berlin, 14. Febr. Selbst gestellt hat sich heute mittag der 68 Fahre alte Kaufmann Bernhard Winter, der Inhaber eines Lombardhauses in der Friedrichstraße 236, der seit Mitte voriger Woche nach Aufdeckung der Schwindeleien in seinem Betriebe verschwunden war und vergeblich gesucht wurde. Winter erschien um 1'/» Uhr mit seinem Anwalt auf dem Polizeipräsidium und stellte sich zur Verfügung. — Generalkonsul Weingärtner, der als Mitschuldiger an der schweren Gxplosionskatastrophe in Dahlem verhaftet worden war, ist heute gegen eine Kaution von 20000 Mark aus der Hast entlaßen worden.
Warschau, 14. Febr. In der Ortschaft Zarka bei Sosnowitz kam cs zu blutigen Zwischenfällen, weil zwei jüdische Besitzer von kleinen Geschäften sich der Stcuerexekution mit Gewalt entziehen wollten. Der Gerichtsvollzieher wurde von einer Menge jüdischer Einwohner in einem Geschäft gefangen gehalten, um ihn an der Durchführung seiner Obliegenheiten zu hindern. Polizei mußte mit der blanken Waffe vorgehen, um den Gefangenen zu befreien. Einige Personen wurden verhaftet.
Warschau, 14. Febr. In der Nähe der galizischcn Eisenbahnstation Przoworsk fand man die verstümmelte Leiche einer Frau, die, wie festgestellt wurde, aus einem Abteil zweiter Klasse des Eilzuges Lemberg—Krakau auf den Bahnkörper geworfen wurde. Vermutlich handelt es sich um einen Raubübersall.
London, 14. Febr. Im Befinden Lord Asquiths hat sich keine Aenderung gezeigt. Sein Zustand wird für hoffnungslos gehalten. Die gestrige Meldung von seinem Tode eilte den Tatsachen voraus.
St. Louis, 14. Febr. Lindbergh ist, von Havanna kommend, 5.02 üthr nachmittags wohlbehalten gelandet. Der Ozeanflieger war seit zwei Stunden überfällig und man begann sich Sorge um sein Schicksal zu machen. Lindbergh hatte sich wegen schlechter Sicht infolge dichten Nebels verflogen. Er hat die 1700 Kilometer betragende Strecke in rund 17 Stunden zurückgelegt.
Tfinanfu, 14. Febr. Sämtliche Mitglieder der deutschen katholischen Missionsstation in Polichuang in Westschantung, die von chi «esischen Räubern überfallen worden war, sind unverletzt befreit worden.
Univerfitätsfragen im Landtag.
Stuttgart, 14. Febr. In der heutigen Sitzung -des Landtags wurde ein demokratischer Antrag, eine Eingabe des Versands der Gemeinde- und Staatsarbeiter betr. Einführung einer Ruhegeldverforgung für die württ. Staatsarbeiter dem Staatsministerium zur Berücksichtigung zu übergeben, mit 28 gegen 24 Stimmen abgelehnt und der Ausschußantrag auf Üsbergabe zur Erwägung angenommen. Abgelehnt wurde auch ein sozialdemokratischer Antrag betr. Beitritt des württember- Mchen Staats zur Zufatzverforgungskasse des Reichs und der Länder. Beim Kap. Statistisches Landesamt wurde ein Aus-
lich veränderten Gesicht der os hatte er wohl noch ni» flog es durch seinen Sin» rir doch erzählt, daß-
rt Inspektor Krafft Aehn- 1 aus ihre Mutter geachtet cein Vetter zuhorte — „mit ist ja furchtbar interessant! l genau anschauen!"
" neckte er, „sonst könnte werden —."
wird niemand gefährlich,'
dein Herz ganz gebliebe« ebrochen —
nicht mitgebracht?" fragte den sich wohl schon selbst er noch mehr von dem in°
Don Juan, — er muh ja ewesen sein! Me alt ist
ach Dingen, die gar kei« tz" sagte die Baronin wir
:rohes Interesse," beharrtr
it für dich —
bgespeist, wenn ich etwas A
lies nicht für mich schicke« ^
fisch mehr -." b
sprach auf etwas anderes, Tk
ichußantrag angenommen, wonach das Staatsministerium bei der Reichsregierung dahin wirken soll, daß in Württemberg an- gestellte stattstische Erhebungen der Reichsstellen für das Statistische Reichsamt über das Stat. Landesamt geleitet werden. Beim Kap. Hochbau, wozu der Ausschutz beantragte, dringende Staatsbauten auf dem Lande, falls entsprechende Mittel vorhanden sind, sobald wie möglich ausführen zu wollen, gab es eine längere Aussprache über die für die Universität in Tübingen notwendigen Neubauten. Der Aba. Rath (D. Vp.) bezeichnet« die Erweiterung der neuen Aula und den Neubau der chirurgischen Klinik als gleich notwendig. Finanzminister Dr. Dshlin-ger machte Mitteilung von der Absicht «der Regierung, tm Nachtragsetat für 1928, der infolge der Besoldungsordnung notwendig werden wird, die Vorarbeiten zum Neubau einer Chirurgischen Klinik einige Hunderttausende Mark einzusetzen. Der Gesamtaufwand für -den Neubau dieser Klinik beträgt 3,75 Millionen Mark. Dazu kommen noch 350000 Mark für Umbauten und Verlegungskosten. Der Aba. Pflüger (Soz.) erblickte in dieser Anforderung für Vorarbeuen eine erste Rate, durch die der Landtag dann für die Zukunst gebunden sein könnte. Der Finauzminister scheine in dieser Angelegenheit einem Druck des Kultministers nachzugeben. Der Abg. Schees (Dem.) war von der Mitteilung des Finanz-Ministers sehr er- fveut und wies darauf hin, daß in Tübingen Wohnungsnot für die Professoren bestehe. Der Staat sollte den Bau größerer NAE^.L^rstützew Der ZW, Dr. Hölscher (B.P.) trat
der
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3 Millionen Mark zu streichen und diese 3 Millionen dann für die Erweiterung der Kliniken zu verwenden. Finanzminister Dr. DeWnger erklärte, daß der Erweiterungsbau der neuen Aula insgesamt 4,3 Millionen kosten werde. Erst heute könne Asagen, daß die Deckungsmittel für die Vorarbeiten znm Neu-
zum Sonntag?" fragte lande ist langweiliger als
(Fortsetzung folgt.)
-L <- -- i--.>-n 0 ven in Tübingen
größere Wohnungen zu erstellen, werde die Regierung Rech- «rung tragen, soweit Mittel vorhanden feien. Schließlich wurde der Ausschußantrag angenommen und der kommunistische Antrag nebst einem wiederaufgenommenen sozialdemokratischen Antrag abgelehnt. Damit war die Beratung des Etats der Finanzverwaltung erledigt. Es folgte nun die Beratung der Kapitel vetr. die Nutzungen des Staats-Vermögens und sonstige Ein- «aymezweige. Beim Kapitel Domänen wurde der Rückgang der Einkünfte aus den Domänen bedauert und darauf zurückaeiuhrt. ^»es sich meist um Güter mit schlechterem Boden handelt, weshalb auch die Pachtzins-e niedriger sein müssen. Beim Kap. Lorfverwaltung Schussenried wurde ein Ausschußantrag betr. uvgave von Torfstreu an Jungviehweiden zu verbilligtem Preise und em Antrag des Abg. Ströbele (B.B) angenommen, Ä^rivagen, ob der Torsanstalt Schussenried ein zinsloses Dar- ieycn zu Moorkulturen gewährt werden kann. Der Abg. Sirö- vete betonte, die Torfmoore sollten nicht nur abgebaut, sondern w ertragreiche Kulturländer verwandelt werden. Der württ.
ö" teuer. Präsident Kuhn teilte mit, daß die Torf- A^^^uug wewntlich vom Witter abhängig sei und -daß in- 1„6^ber ichlechten Witterung in den letzten Jahren viel Geld eniiir^EMng des Torfs aufgewendet werden mußte. Die Ent- Torfrisde sei in den letzten Jahren ganz systema- ich durchgeführt worden. Schließlich wurde noch znm Kap.
Berg- und Hüttenwerke ein Ausfchußanttagangenommen, wonach die zurzeit stillgelegten Hüttenwerke Wasseralfingen alsbald in betriebsfertigen Zustand gebracht und baldigst wieder in Betrieb genommen werden sollen, sobald deren wirtschaftlicher Betrieb sich ermöglichen läßt. Morgen Weiterberatung.
Stuttgart, 14. Febr. Der Aektestenrat -des Landtags beschloß in seiner heuttgen Sitzung, die Etatsberatung Dienstag und Mittwoch fortzusctzen, soweit man eben kommt. Am Donnerstag wird sich dann der Landtag mit der ersten Lesung der Besoldungsordnung, weiter mit der Beratung -der Anträge des Berwaltungs- und Wirtschaftsausschusses betr. Landtags- Wahlgesetz, sowie mit der ersten Lesung des Polizeibeamtengesetzes beschäftigen. Vom Mittwoch der nächsten Woche ab soll der Finanzausschuß die Besoldungsordnung beraten, die etwa in 2 Wochen erledigt sein dürfte. Auch andere Rückstände soll der Finanzausschuß noch beraten. Am 13. März würde, wenn die Ausschüsse fertig sind, das Plenum wieder zu- sammenireten. Man hofft dann bis Ende März mit dem gesamten Beratungsstoff fertig zu sein. Am Freitag dieser Woche wird der Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuß -das Korper- schaftspensionsgesctz beraten.
Beratungen des Deutschen Metallarbeiterderbands zum Aussperrungsbeschluß für die Metallindustrie.
Stuttgart, 14. Febr. Der Deutsche Metallarbeiterverband hatte heute seine Gauleittmgen zu einer Sitzung nach Stuttgart einberufen, um zu dem Beschluß des Gesamtverbaudes Deutscher Metallindustrieller betr. die Aussperrung in der gesamten Metallindustrie Stellung zu nehmen. Die Verhandlungen nahmen den ganzen Tag in Anspruch. Wie wir von der Vcrsammlungsleitung erfahren, lagen bis abends 8 Uhr noch keine, definitiven Beschlüsse vor. Es war wohl von der Leitung eine Entscheidung vorgelegt worden, doch wurden aus der Versammlung heraus noch Zusatzanträge gestellt. Die Debatte geht -daher morgen früh weiter, und die Entscheidung dürste nicht vor Mittwoch 11 Uhr vormittags zu erwarten sein.
Gegen die Riesenaussperrung.
Der den Hirsch-Dunkerschen Gewerkschaften angehöreude Gewerkverein Deutscher Metallarbeiter erläßt heute eine Erklärung, in -der es heißt: „Der Hauptvorstan-d des Gewerkvereins Deutscher Metallarbeiter erblickt in der Maßnahme des Gesamtverbands Deutscher Metallindustrieller einen Verstoß gegen bestehende Tarifverträge. Für -die sich daraus ergebenden Folgen wird der Gefamtverban-d Deutscher Metallindustrieller die volle Verantwortung zu tragen haben. Die von der Aussperrung betroffenen Mitglieder des Gewerkvereins werden in der Verfechtung ihrer Tarifrechte volle Unterstützung erfahren."
Der Verrat an Schlageter.
Frankfurt a. M., 14.
Schlageter-Prozeß, der
ebr. Wie erinnerlich, erregte in dem ude November vorigen Jahres in
diejenigen wiederzuerkennen, die Schlageter an die Franzosen verraten hätten. Jetzt wird bekannt, -daß vom französischen Kriegsgericht vor einigen Wochen ein gewisser Müller in Abwesenheit zn lebenslänglichem Gefängnis verurteilt wurde und dieses Verfahren sich gegen den Zeugen Müller aus dem Schlageterprozeß richtete. In einem Anschlag -des französischen Kriegsgerichts HÄßt es: M. Müller, zuletzt in Düren wohnhaft, -dann flüchtig, wird wegen Spionage im Sinne -der Rheinland- ordo-nnanz zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilt, weil er Nachrichten, die geheim zu halten waren und die ihm -dienstlich zur Kenntnis gekommen sind, an eine fremde, nicht zur Besatzung gehörende Macht w-eitergegeben habe.
Reichstagsdebatte über den Achtstundentag.
Berlin, 14. Febr. Die Weiterberatung des Etats des Rei- arbeitsministeriums nahm unter ausschließlicher Beteiligung Sachkundigen <tus allen Lagern einen ruhigen und fächln. Verlauf. Der demokratische Abgeordnete Schneider kritisierte die Tätigkeit des Schlichters vom Standpunkt des Angestellten, der seiner Ansicht nach zumeist der Benachteiligte sei. Der deutschnattonale Bergwerksdirektor Leopold vermißt die notwendige Einheitlichkeit in der Wirtschaftspolitik des Arbefts- und Wirtschaftsministeriums und verlangte Abhilfe. Die Ratifizierung des Washingtoner Abkommens über den Achtstunden- ttg, das zum ständigen Reguisit -der Sozialdemokratie zählt, wurde auch diesmal gefordert. Von dem Volksparteiler Mvl- deuhauer wurde -den Sozialdemokraten entaegen-gehalten, baß dieses Abkommen geeignet sei, die wirtschaftliche Bewegungsfreiheit der Völker, -die sich chm unterwerfen, zu beengen. Im übrigen beschäftigte sich Moldenh-an-er mit dem Wirken des internationalen Arbeitsamts in Genf. Im allgemeinen wurden in der Debatte Sonderwünfche vorgetragen. Es war im Hause, was viel heißen will, noch leerer als gestern. Einzelne Fraktionen hatten sich sogar damit begnügt, einen einzigen Abgeordneten als Horchposten im Saal zu lassen.
Das Arbeitsprogramm des Reichstags.
Berlin, 14. Febr. Im Aeltestenrat des Reichstags einigte man sich heute -darauf, daß in dieser Woche die 2. Lesung des Haushalts des Reichsarbeftsministeriums und die -des Pensions- Etats beendet werden soll. Nach Abschluß dieser Arbeit sollen nacheinander die Haushalte -des Verkehrsministermms, die des Reichswirtschastsmimsteriums und des R-eichsernährungsmini- sterinms in Angriff genommen werden. Eine Reihenfolge für die übrigen Etats ist noch nicht festgelegt. Der Antrag Dr. Mnmm (D.N.) wegen der Presseberichterstattung über Sensa- tionsprozesse soll noch zurückaeftellt werden. Er wird voraussichtlich in Verbindung mit der 2. Lesung des Haushalts des Reichsministeriums des Innern zur Beratung kommen. Der Aeltestenrat beschäftigte sich bann mit ber Frage, ob -der Erweiterungsbau des Reichstags noch in -diesem Jahr begonnen werden soll. Die Entscheidung darüber soll in einer gemeinsamen Sitzung -des Haushaltsausschusses und des Aeltesten- rats getroffen werden.
Die Hilfsaktion für die Landwirtschaft.
Berlin, 14. Febr. Am Samstag hat im Reichsernährungsministerium eine Besprechung mit den Vertretern der verfchie- den-en Länder und den maßgebenden Herren der Reichsregierung stattgefnnden. Die Aussprache, die den Hilfsmaßnahmen für die Landwirtschaft galt, befaßte sich in erster Linie mit der Frage -der Umfchuldungsamon. Zu irgend welchen Vereinbarungen auch nur programmatischer Natur ist es dabei noch nicht gekommen. Man versucht vorerst die gegenwärtigen Stano- Punkte zu beachten. Wie bekannt, ist angeregt worden, über den Reichsvorschuß von einer Million hinaus weitere Mittel für die Ablösung der Realkredite durch langfristige geringer verzinsliche Belastungen durch Ausländsanleihen aufzübringen.
Millionenbetrug am Reich.
Berlin, 15. Febr. Die „Vossische Zeitung" meldet: Ein Bettugsskandal von ungeheurem Ausmaß, durch den das Deutsche Reich um Millionenbeträge geschädigt worden ist, beschäftigt zurzeit die Berliner Staatsanwaltschaft. Es konnte ermittelt werden, daß seit länger als einem Jahr große Betrügereien mit Krie gsa nleihe - Altbe si tzanmeldunaen verübt worden sind. Ms einer der Hauptschuldigen wurde in -der Nacht zum Dienstag der aus dem großen Moabiter Aktenschiebungsprozeß -bekannte Bankier Kunert von Beamten der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei verhaftet und in das Moabiter Untersuchungsgefängnis gebracht. Die Angelegenheit dürfte weitere Kreise ziehen, da nachgeprüft werden muß, auf welche Weise es Kunert gelungen ist. Den Anmeldungsschwindet durchznführen. Weitere Verhaftungen sind zu erwarten. Nach
Ansicht -der Staatsanwaltschaft hat Kunert schon vor seine» Verhaftung und nach seiner noch dem Urteil erfolgten Freilassung, also in fortgesetzter Handlung, auf betrügerische Weise Krisgsanlerhe-Neubesrtz als Altbesitz angemeldet und somit da- Reich um außerordentlich hohe Beträge geschädigt. Der Unterschied zwischen Altbesitz und Neub-esitz spielt bei der Aufwertung der Kriegsanleihe deshalb eine besonders große Rolle, weil die Altbesitzer eine fünfmal fo hohe Aufwertung erhalten, als die Neubesitzer.
Die Steglitzer Schülertragödie vor Gericht.
Berlin, 14. Febr. Der Primaner Krantz erfreut sich fett heute zunächst bis zum Urteilsfpruch der Freiheit. Daß er während der Mittagspause das Krimiualgebäude mit seinen Eltern verließ und außerhalb aß, ist ihm nicht übel zu nehmen. Daß Massen von Menschen ihn draußen bereits mit Hochrufen und Blumensträußen feierten, ist ein erschreckendes Beispiel »der Urteilslosigkeit und Taktlosigkeit der Straße, aber es wäre angenehm empfunden worden, wenn der Primaner Krantz nach der kurzen Pause wieder pünktlich im Gerichtssaal erschienen wäre. Er entschuldigte sich wegen der Verspätung, die von ihm nicht verschuldet sei. Da der Prozeß sich schneller en-twickclt hat als vorauszufehen war, wird man vn Mittwoch schon vermutlich zu den Plaidoyers der Staatsanwaltschaft und -der Verteidigung und am Donnerstag voraussichtlich zum Urteil kommen.
Das amerikanische Marineprogramm.
Jndmnapolis, 14. Febr. M-arinesekretär Wilbur führte in einer Rode aus, die Regierung werde mit Telegrammen, Briefen und Entschließungen überschüttet, in denen die Absender ihre Bestürzung über das neunjährige Marineprogramm zum Ausdruck bringen, dessen Ausführung 740 Millionen Dollar kosten würde. Wilbur bedauerte diese Kritik au der Regierung und erklärte, -die Frauen gäben in «den Vereinigten Staaten jährlich das doppelte dieses Betrages aus. Kanonen-Pulver iei aber Puder. Von zuständiger Stelle der Auffassung, -daß der Bau -der in dem neuen Marinepro- gramm vorgesehenen 25 Kreuzer für -die unmittelbaren Bedürfnisse ausreiche. Die Pläne für -den Bau weiterer Zerstörer, Unterseeboote und Flugzeugmutterschiffe seien nicht so dringend. Es wird in unterrichteten Kreisen angenommen, daß -der Präsident sich gegenüber Mitgliedern -des Marineausschusies deS Repräsentantenhauses erneut gegen eine Belebung des Wettrüstens ausgesprochen hat, und daß der Kongreß nur eine» Teil der von der Marine angeforderten Mittel bewilligen wirb.
Gräfenharrse«.
Stammholz:
Verkauf.
Die hiesige Gemeinde bringt zum Verkauf:
Aus dem Oberen Wald:
Abt. 16 Ob. Buchrain 238 St. Tannen mit 271 Fm. Abt. 32 Große Buche 12 St. Forchen mit 5 Fm. Aus verschiedenen Abteilungen des Unteren Waldes: 161 St. Forchen mit 123 Fm.
6 St. Eichen mit 1,40 Fm.
36 St. Buchen mit 29,00 Fm.
Schriftliche Angebote auf die einzelnen Lose, in Prozente» der neuen Landesgrundpreise ausgedrückt sind bis spätesten« Montag den 27. ds. Mts., nachm. 3 Uhr, beim Schultheißenamt einzureichen.
Borgfrist bis 15. April 1928.
Den 14. Februar 1928. Schultheitzenamt.
Feldrennach.
Stammholz:
Verkauf.
Die Gemeinde bringt im schriftlichen Aufstreich nachstehendes Stammholz zum Verkauf:
Aus Distrikt I, Hardtberg, Abteilung 5 t, Hardtbuckel und Abt. 6 t, Grundstich:
l. II. III. IV. V. Vl. Stammh.: Fm.: 83,85 140,65 50,43 13,18 3,51 1,40
Abschnitte: Fm.: 13,96 5,98 7,81 4,81 0,24
u. 1,05 (Buchen)
Die bedingungslosen Angebote auf die einzelnen Lose sind in ganzen Prozenten der Landesgrundpreise bis spätestens Samstag, den 18. Februar 1928, nachmittags 2 Uhr 30 Min., beim Schultheißenamt einzureichen.
Den 13. Februar 1928.
Schultheitzenamt.
Calw.
Melß«Mr-Vtck«s
im schriftlichen Aufstreich am Donnerstag den 23. Febr. 1928, nachmittags Ve2 Uhr, im Rathaus aus den Abteilungen Stahläcker, Sulzwald, Rötelbach, Walkmühlebers. Spitalberg, Rudersberg, Zigeunerberg:
Fi. und Ta..- 57 Fm. I. Kl.. 111 Fm. II. Kl., 90 Fm.
III. Kl., 25 Fm. IV. Kl.. 13 Fm. V. Kl.:
Fo.: 24 Fm. I. Kl., 45 Fm. II. Kl.. 22 Fm. m. Kl.. 8Fm. IV. Kl.
Die schriftlichen Gebote hieraus sind auf der Grundlage der Landesgrundpreise für 1928 abzufassen und bis spätestens zum Berkaufstermin, verschlossen und mit entsprechender Aufschrift versehen, bei der Stadtpflege abzugeben.
Losoerzeichnisse und Auskünfte sind durch Herrn Förster Wintterle in Calw erhältlich.
Den 14. Februar 1928. Stadtpflege: Frey.
Neuenbürg.
Für Frühjahr
empfehle mein großes Lager in
Lindener Kleiber-Samt von Mk. 5.— an,
sowie
farbigen Wasch-Samt von ML. 2.8V an.
Emil UleilLl Witwe.