Sperlinge ein, welche auch Höhlenbrüter sind. Es gibt ihrer zwei Arten: Die Dorf- und die Feldsperlinge. Letztere sind niedlicher, schöner und nützlicher als die ersteren, können des­halb mit Recht zu den nützlichen Vögeln gerechnet werden. Die Meisen bevorzugen, im Gegensatz zu den Staren, einen ge­deckten Anflug, auch sollen die Nisthöhlen mir 56 Meter vom Boden an einen schief aufwärts laufenden Ast aufgehängt wer­den und zwar immer auf dessen Unterseite, -damit es nicht in das Flugloch regnen kann. Die Spechte, Kleiber und Baum­läufer, welche zu den Klettervögeln gehören, sind auch Höhlen­brüter und außerordentlich nützlich, da Insekten und deren Larven ihre ausschließliche Nahrung bilden. Da wir in Vor­stehendem immer nur von in Höhlen brütenden Insektenfressern gehört hgben, so könnte das den Anschein erwecken, als ob die Samenfresser für die Land- und Forstwirtschaft weiter keine Bedeutung haben. Diese Ansicht wäre eine irrige, denn die Samen, welche diese Vögel verzehren, sind zum größten Teil Unkrautsamen und deren Vernichtung ist dem Landwirt sehr am Herzen gelegen. Und dann leben diese Vögel nicht aus­schließlich von Sarnen. Ihre Jungen werden ausschließlich mit Insekten großgezogen. Die Alten sind deshalb wochenlang und zwar gerade rn der Blütezeit der Obstbäume, unablässig liemüht, den hungerigen Schnäbeln Futter herbeizuschaffen. Sie bedürfen deshalb ebensowohl der Pflege und Schonung wie die Höhlenbrüter. Da aber der Letzteren Nistgclegenheit immer seltener werden, so haben wir uns hauptsächlich ihnen zugewandt.

N Calmbach, 13. Febr. Wie jedes Jahr, so übte auch dies­mal der Famrlienäbend des Schwarzwaldvereins seine besondere Anziehungskraft aus. Der Ankersaal war daher am Samstag abend gut besetzt, als die Feier nach 8 Uhr mit einem strammen Marsch einer hiesigen Streichmnfikkapelle cingeleitet wurde. Dann kam gleich ein hoher Genuß: Fräulein Erna Kaussmann von Karlsruhe sang mit ihrer fein geschulten, weichen, glockenreinen Sopranstimme zwei Lieder von Brahms: Wie Nlelodien zieht es mir" undDer Schmied". Im zweiten Teil sang sie noch zwei Lieder von Brahms und Böhm, und wir lernten sie nicht nur als liebenswürdige Sängerin, sondern auch als sehr gewandte.Klavierkünstlerin kennen, da sie die Be­gleitung selbst übernommen hatte. In reicher Abwechslung sang dann der Liedcrkranz einige passende Lieder in schöner Wiedergabe. Zwölf hübsche Damen führten uns Zwei elegante Reigen vor, eingeübt von Fräulein Flum-Wildbad und der gesangliche Teil von Oberlehrer Fegert hier. Ein humoristischer Vortrag ergötzte die Anwesenden bis man zum Hauptspaß kam: D'r Schorsch fährt Auto, Schwank in 5 Aufzügen. Es war einfach drollig, wie dieser Schorsch umeinander fuhrwerkte und Menschen und Tiere anrempelte. Der Schadenersatz machte eine hübsche Summe aus. Auch der Gabentisch war reichlich und mit wertvollen Sachen beladen und jedermann konnte gewinnen, was allgemein anerkannt wurde. Lange blieben die Teilnehmer noch beieinander. Bei dem gestrigen Fußballspiel gab es leider ein Unglück: einem Arnbacher Spieler wurde in der Hitze des Gefechts ein Fuß abgeschlagen. Er wurde ins Be- zirkskrankenkxrus verbracht.

Herrenalb, 13. Febr. Gewissermaßen als Ouvertüre der hiesigen Fastnachtsveranstaltungen hielt der Kegel- und Gesell- schastsklubSchieb i. L." auf der stimmungsvoll geschmückten Kegelbahn derGermania" einen gelungenen Klubabend ab. Das Motto hieß:In der Herberge zur Heimat!" Von allem Seiten des engeren und weiteren Vaterlandes waren die Brüder der Landstraße herbeigeeilt und bald entwickelte sich in der -Herberge ein sprudelndes Leben und Treiben, wohlgeleitet vom Herbergsvater und gewürzt durch lustige Verse und gelungene Wilder der fahrenden Dichter und Alaler. Da unter den Brü­dern auch vagabundierende Musikanten waren, war bald ein zünftiges Orch.fter znsammengestcllt, unter dessen Klängen die Wogen der Faschingsstimmung höher und höher schlugen. Nur mit großer Mühe gelang es dem energischen Herbergsvater, den tz 12 der -Herbergsordnung durchzudrucken (Polizeistunde) allerdings erst mit nachtwächterlicher Unterstützung und dieBrüder" in ihre Fallen zu bringen. Dem Vorstand des GesangvereinsLiederkranz Herrenalb" ist es unter großen pekuniären Opfern gelungen, diese einzigartigen Kräfte für seinen am 18. Februar im Kursaal stattsindenden Maskenball zu gewinnen, so daß auch ein weiterer Kreis der hiesigen Ein­wohner Gelegenheit hat, diese Künstler zu bewundern. O. M.

Württemberg.

Calw, 13. Febr. (Aufwertung.) Die Württ. ÄandessPar­kasse ist mit der Regelung ihrer Aufmertungssache durch -die Stadtverwaltung nicht einverstanden. Die Stadt hatte seiner Zeit bei der Landessparkasse ein Darlehen von 30 Millionen Mark ausgenommen und diese Summe auf Aufforderung an die Sparkasse zurückbezahlt, wobei die letztere erklärte, daß sie auf fernere Ansprüche verzichte. Da die Verhältnisse aber sich anders entwickelten, stellte die Landessparkape das Ersuchen an die Stadt, aus moralischen Gründen eine Aufwertung eintreten zu lassen. Die Sachlage war durchaus klar. Die Stadt lehnte anfangs jede Aufwertung ab, da keine gesetzliche Verpflichtung Vortag. Aus wiederholtes Ersuchen >der Landessparkasse erklärte

von» OSftirrs.

38. Fortsetzung. Nachdruck verboten.

Vit.

Es war Ende September, ein wundervoller Spätsom­mer, jeder Tag sonnig und heiter mit wolkenlos klarem, blauem Himmel. Seit drei Tagen war Hellmut von Brühl East aus Bressenhof. Seine Anwesenheit hatte den ruhi­gen, gleichmäßigen Gang des Haushaltes unterbrochen. Jede Stunde gab es etwas anderes: er war wie Gerda lebhaft und übersprudelnd. Jetzt freute sie sich wirklich, daß er da war: denn es war ihr schon wieder langweilig geworden. Krafft suchte sie nicht, wie sie wohl bemerkt, und wenn sie ihn aus ein paar Minuten sesthalten konnte, sprach er nur immer von dem Kommen des Vetters, und sie hörte Mißtrauen und Eifersucht aus seinen Worten und die Frage was nun? Als die beiden Herren mitein­ander bekannt gemacht wurden, beobachtete ihn Gerda Mit scharfem Blick prüfte er den East, der in dem modernen Zivil, daß er trug, unschwer den Offizier erkennen ließ Hellmut von Brühl war weniger hübsch, hatte aber eine elegante, sehnige Reiterfigur und war sehr amüsant und witzig in der Unterhaltung So viel war lange nicht gelacht worden, als an dem ersten Abend seiner Anwesenheit. Gerda hatte ihn mit von der Bahn abgeholt.

Tag, Coufinchen, wie geht's? Gut? Sieht man, hast dich höllisch 'rausgemacht!" begrüßte er sie. Den Baron hatte er für sich durch einen herzlichen Dank für die Ein­ladung, sowie durch ein paar bewundernde Worte über die Pferde einzunehmen gewußt.Doch nicht so'n über­lackierter Fatzke, wie ich glaubte." dachte der Baron, indem er den Gast verstohlen musterte. Der junge Offizier hatte ein frisches, offenes Gesicht mit dunklen, vergnügten Augen

sich dann die Stadt mit Rücksicht auf ihre Finanzlage bereit, einen Betrag von 10 000 Mark zu bezahlen, unter der Bedin­gung, daß die Landessparkasse einen Verzicht auf eine etwaige spätere, durch die Gesetzgebung veranlaßte Aufwertung aus­spreche. Die Landessparkasse will aber aus diesen Verzicht nicht eingehen und ist auch nicht mit dem augebotenen Betrag einver­standen. Sic macht Anspruch aus eine weit höhere Aufwertung. Der Gemeinderat beharrt aber bei seinem letzten Beschluß, da die wirtschaftlichen Verhältnisse der Stadt eine wertere Er­höhung des Betrags nicht zulassen.

Merklingen, OA. Leonberg, 1t. Febr. (Familienleid.) Der 50jährige Arbeiter K. Füll erlitt vergangene Woche, kurz bevor er sich zu seiner täglichen Fahrt ins Geschäft nach Feuerbach voni Lager erheben wollte, eine Herzlähmung, die den sofortigen Tod des fleißigen Mannes zur Folge hatte. Der Verstorbene hinterläßt eine kränkliche Frau mit 8 Kindern, von denen noch 5 im schulpflichtigen Alter stehen.

Ruit, OA. Stuttgart, 14. Febr. (Eine rohe Tat.) Ein hiesiger Bürger fand am Samstag früh im Waldgraben aus dem Weg nach Hedelsingen ein Pferd in elendem Zustande liegen. Das Pferd konnte, wie sich später herausstellte, nicht mehr -weiter und war von seinen auswärtigen Besitzern während der stürmischen Nacht zum Samstag einfach im Stich gelassen worden. Diese rohe Tat ries hier großen Unwillen hervor. Aus mehrere Beschwerden hin wurde das Pferd dann von der Polizei erschossen.

Heilbromr, 14. Febr. (Unstimmigkeiten bei der Vorfitzenden- Wahl zur Allg. Ortskrankenkasse.) Der 18glredrige Vorstand der Ortskrankenkasse Heilbronn-Stadt hat sich am letzten und am gestrigen Montag mit der Wahl des Vorsitzenden befaßt. Am letzten. Montag hat ein regelrechter Wahlgang stattgesun­den, wobei lder jetzige Vorsitzende Fr. Reinhardt nicht -die abso­lute Mehrheit erhalten hatte; man war daher der Ansicht, daß ein zweiter Wahlgang zu erfolgen habe, bei dem die einfache Mehrheit die Entscheidung gibt. Entgegen dieser Ansicht wurde in der gestrigen Sitzung von dem Vorsitzenden Reinhardt mit­geteilt, daß der erste Wahlgang ordnungsgemäß erfolgt sei und das Ergebnis mit der Wiederwahl Reinhardts zu recht bestehe, diese Auffassung werde vom Versicherungsamt und Oberversiche- rnngsamt vertreten und ein zweiter Wahlgang habe daher nicht stattzusinden. Gegen diese Entscheidung wurde von den Vertretern der Arbeitgeber sofort Einspruch erhoben, der zu einer Beschwerde an das Reichsversicherungsamt führen wird, -das -die letztentscheidende Instanz ist.

Schwaigern, 14. Febr. (Einstellung eines Dienststrafversah- rens.) Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: In -dem gegen Gemeinderat Wilhelm Zundel hier eingeleitehen förmlichen Dienststrafverfahren sind nach einer unter behördlicher Leitung vorgenommenen Verhandlung von den Beteiligten Erklärungen abgegeben worden, -die eine Durchführung des Dienststrafver­fahrens nicht mehr als geboten erscheinen lassen. Die Ministe- rialabteilnng für Bezirks- und Körperschaftsverwal-tung hat daher Las gegen Gemeinderat Zundel eingeleitete Verfahren eingestellt und seine Suspension vom Amt wieder aufgehoben.

Tübingen, 14. Febr. (Umzug der Metzgergesellen und -Lehr­linge.) Znm erstenmal nach langen Jahren veranstalteten die Tübinger Metzgergesellen und -Lehrlinge am Sonntag ihren traditionellen Umzug durch -die Stadt. Voraus 4 Reiter, dann eine Musikkapelle, -die Lehrlinge mit den Wahrzeichen der In­nung, -die Gesellen, einige Wagen auch ein Wurstkessel fehlte nicht, aus dem warme Knackwürste gespendet wurden. Alt und Jung freute sich über das Wiederaufleben dieses alten Brauchs.

Tübingen, 14. Febr. (Wohnungsbauprogramm) Im Ge- meinderat teilte Oberbürgermeister Schees das Wohnungsbau­programm für 1928 mit. Es sind 30 Nenwohnuiigen vorgesehen, die zu 276 500 Mark veranschlagt sind. Die staatliche Kredit­anstalt gewährt ein Bandarlchen von 120 000 Mark zu 5 Proz., der Evang. -Oberkirchenrat ein Darlehen von 30 000 Mark, eben­falls zu 5 Prozent. Den Vorschlägen des Oberbürgermeisters wurde zugestimmt.

Tübingen, 14. Febr. (Verworfene Revision.) Am 4. Nov. 1927 ist der praktische Arzt Dr. med. Hermann Groß vom Landgericht zu einer Zuchthausstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten verurteilt worden, weil -das Gericht als erwiesen ansah, daß er gegen Entgelt abgetrieben habe. Gegen dieses Urteil war Revision -Leim Reichsgericht eingelegt worden, -di« jetzt vom Reichsgericht verworfen worden ist.

Rottweil, 14. Febr. (Gemeindefragen.) Stadtschultheiß Abrell gab im Gemeinderat bei dem üblichen Jahresbericht bekannt, -daß der Plan, Rottwerl zu einer Kurstadt zu machen, aufgegeben worden sei, da die notwendigen Voraussetzungen hierfür fehlen, dagegen wird der Fremdenverkehr, sowie die Änsiedlnng neuer Industrien mit allen Mitteln gefördert wer­den. Als dringendste Ausgabe -des neuen Jahres führt der Be­richt die Erbauung einer neuen Kleinkinderschule (Kosten 120 000 Mark) auf, da die allen Räume schon lange unzureichend ge­worden sind. Ferner die Erstellung eines neuen Gymnasiums, wegen dessen zurzeit noch Verhandlungen mit der Regierung schwebeir.

Birenbach, OA. Göppingen, 14. Febr. (Vom Zug tödlich überfahren.) Der 53 Jahre alle Schuhmacher Karl Barth

und etwas spärlichem, dunklem schnurrbärtchen. Seine

Art. sich zu geben, war sehr einnehmend, ungezwungen und natürlich.

Am Abknd. nachdem sich Krafft taktvoll entfernt, um nicht zu stören, sagte Hellmut, ihm sinnend nachblickend ich weiß nicht, dein Inspektor erinnert mich so lebhaft an jemand

Erschreckt blickte die Baronin auf und sah forschend in Hellmuts Gesicht.

Vielleicht an einen Regimentskameraden! Krafft hat ja 'was Offiziermäßiges an sich." meinte der Baron, gleich­mütig den Rauch seiner Zigarre von sich blasend.

Nein, nein,,, schüttelte Hellmut den Kopf, nein komme ich nur gar nicht darauf? Ich muß doch dieses Gesicht schon mal gesehen haben

Vielleicht 'mal im Manöver denn Krafft hat doch auch gedient

Aber, Hellmut, zerbrich dir doch nicht den Kopf um unser» Inspektor," lächelte die Baronin mühsam.

Ich muß es doch 'rauskriegen, Hab' doch sonst so'n gutes Gedächtnis." grübelte erhalt, ich hab's jetzt an Prinz Magnus von Z.Tödlich erschrocken schloß die Baronin einen Augenblick die Augen, und jede Farbe war aus ihrem Antlitz gewichen, das sich mit einer grün­lichen Blässe bedeckte da war es ja wieder, das Gespenst, und dr"hte ihre Ruhe zu nehmen!In Mamas Salon hängt ein großes Oelbild von ihm." fuhr Hellmut fort,das er ihr zur Erinnerung verehrt hatte, weil er so viele köst­liche Stunden in ihrem gastfreien Hause hatte verleben dürfen, wie er ihr damals geschrieben. Mama hat mir oft und viel vom ihm erzählt: er war bei uns wie zu Haus; Papa verstand sich sehr gut mit ihm ein schöner, be­strickender Mann, dieser Prinz Magnus, dem die Frauen­herzen nur so zuflogen übrigens auch ein gefährlicher

Don Juan- doch, was erzähle ich da, du mußt ihn

ja viel besser kennen, verehrtest« Tante," wandte er sich direkt an die Baronin,du warst doch Hofdame am Z 'scheu Hofe zu seiner Zeit, während Papa Adjutant des Herzogs war", er verstummte aber plötzlich, als er den

von Barterrbach ist gestern mittag zwischen Wäschenbeuren mch Birenbach unter -den Zug gekommen. Er war sofort tot. W, -das Unglück Passiert ist, steht noch nicht fest. Um den Tot« trauern -die Frau und 4 Kinder.

Mm, 14. Febr. (Ein falscher Arzt.) Am Samstag wurh, hier ein 55 Jahre alter Kaufmann und Teereisender festgenom­men, weil er in mehreren Fällen sich als angeblicher Doktor anmaßte, Frauen körperlich zu untersuchen. Der Mann galt sich als Dollar Schweinfurth ans.

Mergelstetten, OA. Heidenheim, 14. Febr. (Ein schönes Ge­schenk.) Die Wollwarensabriken Gebr. Zoeppritz beabsichtig^ aus Anlaß ihres 100jährigen Bestehens im April der Gemeind eine Fest- und Turnhalle mit einem Flächeninhalt von beinah 400 Quadratmeter zu stiften. Die Halle wird einen rein« Holzbau geben, der nach dem Entwurf von Architekt Hant Zimmermann, Stuttgart, durch -das größte deutsche Werk fik Holzbau in der kurzen Zell von 2 Monaten ansgeftihrt werde» wird. Die Halle soll -demnach schon an Ostern mtt der Jechr- hnnderiseier eingetvei-ht werden.

Handel, Berkehr und Volkswirtschaft.

Neuenbürg, 15. Febr., (Schweinemarkt.) Zufuhr 14 Läufer, L Stück Milchschmeine. Verkauft, 2 Stück Läufer, Stuck 27 und A Mark. Handel flau.

Stuttgart, 14. Febr. Dem Dienstagmarkt am städt. Vieh- »,» Schlachthof wurden zugeführt: 47 Ochsen (uuerkauft 10), 36 (4) Bulle» 290 (45) Jungbullen, 30U (45) Iungriuder, 119 (10) Kühe, 976 Kälber 2751 (530) Schweine, 2 Schafe, 1 Ziege. Erlös aus je 1 Ztr. Lebend­gewicht: Ochsen s 5458 (legrer Markt), b 4752 (), c 384k (), Bullen L 4951 (unv.), b 4548 (46-48), c 4044 (41-451 Jungrinder s 5861 (5860), v 5056 (unv), c 4148 (42481 Kühe s 40-46 (). b 29-36 (29-35), c 2027 (20-28), 6 14-1» (uno.), Kälber b 8084 (8284), c 6878 (7079), 6 5766 (N 68), Schweine s fette Schweine über 300 Psd. 5860 (6163), d oollsleifchige Schweine von 240300 Pfd. 5859 (6062), c os» 200240 Pfd. 56-58 (59-61), ä von 160200 Pfd. 5455 (57-581 e fleischige Schweine von 120160 Pfd. 5053 (5355), Saue» 4250 (unv.) Mark. Marktverlauf: Großvieh langsam, Ueberstand, Kälber belebt, Schweine langsam, Ueberstand.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 14. Febr. In der heutigen Sitzung des Land­tags wurde ein Schreiben des Stadtschultheißenamts Scheü- lingen verlesen, worin erklärt wird, daß die Angriffe des kom- munistischsn Abg. Lecker gegen das Konradi-Erziehungshau» vollständig aus der Lust gegriffen seien.

Freiburg, 14. Febr. Die durch starke Schneefülle und Winter- gemitter gekennzeichnete Witterung der legten Tage ist im Laufe der Nacht umgeschlagen. Die Temperaturen sind im allgemeinen stark gestiegen und liegen auch auf dem Hochschwarzwald mehrere Grade über Null. Schnee ist in Regen übcrgegangen. Die Wasserläufe des südlichen Schwarzwaldes sind bereits im Steigen begriffen. Auch der Wasserstand des Oberrheins ist um einen halben Meier gestiegen.

Darmstadt, 14. Febr. Fn der heutigen Landtaassitzung wurde der Bürgermeister Adelung-Mainz mit 42 Stimmen bei 19 Enthal­tungen zum hessischen Staatspräsidenten gewählt. Gegen die Wahl stimmten die fünf Kommunisten: zwei Stimmen waren zersplittert. Das neue hessische Ministerium wird wie folgt gebildet: Adelung (Soz.) Staatspräsident und Minister siir Kultur- und Bildungswesc», Kirnberger (Ztr.) Finanz- und Iustizminister und stellvertretender Staatspräsident, Leuschner Innenminister, Korcll (Dem.) Minister skr Arbeit und Wirtschaft.

Bad Neuenahr, 14. Febr. Letzten Sonntag wurde der Polizei- Kommissar Steinebach von der hiesigen Amtsvcrwaltung von drei französischen Kriminalbeamten ohne Angabe des Grundes in seiner Wohnung verhaftet und nach einem unbekannten Ort, sehr wahr­scheinlich jedoch nach Mainz gebracht, lieber den Grund der Ver­haftung war bis jetzt nichts zu erfahren.

Cronenberg (Rhld.), 14. Febr. Bei einem in der Geschirrkammer eines hiesigen Fuhrunternehmers entstandenen Brande erstickten vier schwere belgische Pferde durch Rauch. Der Schaden, insgesamt 10000 Mark, ist durch Versicherung gedeckt.

Hagen, 15. Febr. Nachdem am Samstag und Sonntag zehn Personen wegen Typhusvcrdachtes ins Krankenhaus eingeliesert wäre», hat sich die Gesamtzahl aller an Typhus Erkrankten auf 65 erhöht. Die Zahl der Todesfälle beträgt elf.

Idstein i. T. 14. Febr. Die Bewohner der Häuser in der Nähe des Rathauses wurden heute in aller Frühe durch ein hef­tiges Getöse geweckt. Es stellte sich heraus, daß der hinter dem Rat­hause sich erhebende hohe Fels mit samt dem auf ihm errichteten Tor- bogengebäude und mehreren alten Gebäuden der Domänenoerwaltung herabqestürzt war. Die abgesplitterten Steinmassen sielen in den Hos des Rathauses, das besonders im Innern stark beschädigt wurde. Der Druck, den die Felsmaffen auf die Hintere Wand des Rathaus« ausüben, läßt befürchten, daß das untere Stockwerk eingedrückt wird. Umfangreiche Absteifungen wurden vorgenommen.

Dresden, 14. Febr) Der sächsische Landtag hat in seiner heu­tigen Vollsitzung den Gesetzentwurf über den Gebietsaustausch mit dem Lande Thüringen nach kurzer Aussprache in der Schlußberatung unter Stimmenthaltuna der Kommunisten angenommen. Desgleichen fand ein Antrag, die Regierung zu ersuchen, durch Verhandlungen

mit dem Freistaat Thu finanziellen Verhältnisse d« Uebergangszeit Hinz Berlin. 15. Febr.

! mann, der durch seine ( Wirtschaft dazu veranla Köhler angewiesen, das licher Not nicht nur f Steuer eintreten soll. Berlin. 14. Febr.

- Hai eine Entschließung z ' eines Reichsmonopols s MUHlenprodukten forde Berlin, 14. Febr. des Verteidigers des ! Fluchtverdacht besteht Maß nicht überschreiten schast über ein Fallenlc Berlin. 14. Febrm öffentlicht folgende Mit erörterte in ihrer heutic der Verhandlungen im nicht gefaßt. Die Beu »ach wie vor skeptisch, Sollte eine Einigung i rungsparteien nicht zu gelöst anzusehen sein, sie notwendige Folge.

Berlin, 14. Febr. Fahre alte Kaufmann f Hauses in der Friedri» Aufdeckung der Schwi und vergeblich gesucht > Anwalt auf dem Post Generalkonsul Weingä Gxplosionskatastrophe aen eine Kaution von Warschau, 14. Fc kam cs zu blutigen Z kleinen Geschäften sich t Der Gerichtsvollzieher in einem Geschäft gesa seiner Obliegenheiten , Waffe Vorgehen, um t wurden verhastet.

Warschau, 14. F> station Przoworsk far wie festgestellt wurde, LembergKrakau aus handelt es sich um eir London, 14. Feb> Aenderung gezeigt, i Die gestrige Meldung St. Louis. 14. Fi !1hr nachmittags wohl zwei Stunden Überfall sal zu machen. Lindl dichten Nebels verfloc Strecke in rund 17 S Tsinanfu, 14. Fe tischen Missionsstation iiesischen Räubern ül worden.

Uni

Stuttgart, 14. s lags wurde ein den bands der Gemein einer Rnhegeldversi Staatsmimsterium gegen 24 Stimmer Übergabe zur Erw ein sozialdemokratis Mchen Staats zur Länder. Beim Kal schußantrag angenc der Reichsregierung gestellte stattstische l Nische Reichsamt ü Beim Kap. Hochbar Staatsbauten auf i Händen sind, sobald eine längere Äussp gen notwendigen N «rete die Erweitern chirurgischen Klinik Dshlinger machte l im Nachtragsetat s notwendig werden Chirurgischen Klirr Der Gesamtaufwa

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gequälten Ausdruck in dem gänzlich veränderten Gesicht dsr Baronin gewahrte: so fassungslos hatte er wohl noch nis» mand gesehen.Was ist das?" flog es durch seinen Sin»

sollte-Mama hatte mir doch erzählt, daß-

ah. dahinter werde ich kommen

Und mit einem Prinzen hat Inspektor Krafft Aehn- lichkeit?" fragte Gerda, die nicht auf ihre Mutter geachtet hatte, sondern mit Spqnnung ihrem Vetter zuhortemit einem wirklichen Prinzen? Das ist ja furchtbar interessant! Daraufhin muß ich ihn mir mal genau anschauen!"

Tue das nicht, Coufinchen," neckte er,sonst könnte er dir schließlich noch gefährlich werden."

Ah, bah." sagte siemir wird niemand gefährlich; das weißt du doch."

Ja, allerdings, wenn auch dein Herz ganz geblieben ist, so hast Lu doch eine Menge gebrochen

Warum hast du die Stücke nicht mitgebracht?" fragtt sie spöttisch.Die Herren werden sich wohl schon selbst geholfen haben! Erzähle lieber noch mehr von dem in­teressanten Prinzen! Also ein Don Juan, er muß ja ein ganz gefährlicher Mensch gewesen sein! Me alt ist er jetzt eigentlich?"

Gerda, frage doch nicht nach Dingen, die gar kein Interesse für dich haben können," sagte die Baronin mir heiserer Stimme.

Doch, sie haben Interesse, großes Interesse," beharrtr das junge Mädchen.

Nun denn, es schickt sich nicht für dich

Gerda zog ein Mäulchen.

Damit werde ich immer abgespeist, wenn ich etwas nicht wissen soll. Was soll sich alles nicht für mich schicke« Ich bin doch schließlich kein Backfisch mehr

Hellmut brachte aber das Gespräch aus etwas anderes, da er sah, wie die Baronin litt. -

Was machen wir morgen zum Sonntag?" fragtt Gerda,ein Sonntag auf dem Lande ist langweiliger als die Wochentage."

(Fortsetzung folgt.)

blickte in dieser Ar bnrch die der Lau könnte. Der Fine einem Druck des K (Dem.) war von L »reut und wies dc für die Professoren Wohnungen unters entschieden für den der Abg. Albert Z erste Rate für die 3 Millionen Mark die Erweiterung i Dr. DeWnger erk Aula insgesamt 4,i er sagen, daß die T bau der Klinik vor binzusügen, daß in Klinik vorhanden s wer wolle. Dem größere Wohnung «ung tragen, sowe der Ausschußantra trag nebst einem w: trag abgelehnt. Da Verwaltung erledig betr. die Nutzung- «ahmezweige. Bei Einkünfte aus den baß es sich meist weshalb auch die ? Torfverwaltung S Abgabe von Torfs Preise und ein Au zu erwägen, ob de: leben An Moorkult bele betonte, die T M ertragreiche Ku Torf sei zu teuer. Verwaltung Wesen: folge der schlechten Wr Trocknung des Wässerung der Tor tssch durchgeftlhrt