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in Neuenbürg.
Sonntag den 12. Februar (S. Seragesimä)
9 Uhr Predigt (2. Kor. 12.1-10; Lied Nr. 359):
Dekan Dr. Megerlin. Uhr Kirchliche Feier anlätzlicd des Bezirksmädchcntags.
-4 Uhr Aufführung des Mädchenbundes in der Festhalle: „Was Liebe vermag".
siittwoch, abends 8 Uhr Bibei- stunde im Gemeindehaus, n Waldrennach ist am Sonntag um l/zlO Uhr Gottesdienst und am Donnerstag, abends 8 Uhr Bibelstunde.
Kith. Gottesdienst
in Neuenbürg.
lm Sonnta i jden 12HFebruar.
(Sezagesimä).
Uhr Predigt u. Hochamt.
.2 Uhr Christenlehre und Andacht
Zweites
Blatt.
Der Enztäler. s
35 .
Württemberg.
Krrudensta-t, 10. Febr. (Eröffnung der MnvgtaLbaHn.) Mach einer AdÄdung der „Rxrstatter Zeitung" wird die Murgt-al- Vrchn Rastatt—Freudeüstadt am 1. Juli 1928 eröffnet werden. Bon Karlsruhe werden durchgehende Züge mit Zugshalt in Rastatt gefahren. Die Fahrzeit wird von Karlsruhe nach Freu- -ensiadt ungefähr 3 Stunden betragen.
Stuttgart, 10. Febr. (Spielplan der Württ. Landestheater.) Großes Haus: Sonntag, 12. Februar: Der Troubadour (7)4 Gis 10K); Dienstag: Jonny spielt auf (8—10)4); Donnerstag: Madame Butterfly (7)4—10); Freitag: Paganini (7)4 —10 )4); Samstag: Die Zauberflöte (5—8)4); Sonntag, IS. Februar: Die Macht des Schicksals (7—10)4); Dienstag: Die Fledermaus (7)4—10)4); Mittwoch: Cavalleria rusticana — Pagliacci (7)4 tl»is 10)4). — Kleines Haus: Sonntag, 12. Februar: Peterchens Mondfahrt (3)4—5)4) — Das Wintermärchen (7)4—10); Montag: Zwölftaufend (7)4—9)4); Dienstag: Die Zeche zahlt Korckke (7)4—9)4); Mittwoch: Kleine Komödie (7)4—9)4); Donnerstag: Johannisseuer (7)4—10); Freitag: Robert Emmei (7)4—9)4); Samstag: Volpone (7—9)4); Sonntag, 19. Febr.: Peterchens Mondfahrt (3)4—5)4) — Kleine Komödie (7)4 bis -)4); Montag: Robert Emmet (7)4—9)4); Dienstag: Das Mntermärchen (7)4—10): Mittwoch: Peripherie (7)4—10)4). - In Tübingen Mittwoch, 15. Februar: Paganini (7)4—10)4.)
Stuttgart, 10. Febr. (Im Streit erstochen.) Vor einem .Hause in der Weinstraße kam es in der vergangenen Nacht n« Anschluß an Auseinandersetzungen in einer Wirtschaft zu einem Streck. Dabei wurde der 24 Jahre alte Hans Pörtner von dem 33 Jahre alten ledigen Metzger Christian Binder ge- Hichen und so schwer verletzt, daß er aus dem Transport ins Aacharinenhospital starb. Der Tat war eine Trinkwette vorausgegangen. Ein großer Glashumpen, eine sog. Ltesel mit S Liter Inhalt, sollte mit den Zähnen gefaßt und ausgetrunken «erden. Dabei brach das Glas und es gab nun einen Streck darüber, wer Glas und Bier zu bezahlen hatte. Dieser Streck fetzte sich aus «der Straße, fort und führte zu der verhängnisvollen Tat. — Auch in -Feuerbach kam es in der vergangenen Nacht zu einer blutigen Messeraffäre. Dort wurde in der Stuttgarter Straße der Ä Jahre alte Georg Moscht von dem Georg Mooshandel nach vorausgegangenem Streit durch einen Messerstich lebensgefährlich verletzt. Der Verletzte Wurde ins Krankenhaus verbracht. In beiden Fällen sind die Täter von der Polizei verhaftet worden.
Stuttgart, 9. Febr. (Papierschlangen Dekorationsstoffe.) Eine vor einigen To„
Feuerwehr vorgenommene Besichtigung verschiedener hiesiger Lokale hat ergeben, daß die in der Fastnachtszeit üblichen Zimmer- und Saaldekoratwnen fast durchweg mit nicht flammen- ficher imprägniertem Material ausaeführt und so angebracht sind, daß sie bei der geringsten Unachtsamkeit in Brand gesteckt «erden können. Es besteht Veranlaffung, die Besitzer solcher Lokale zu warnen und ihnen zu empfehlen, nur imprägniertes Material zu den Dekorationen zu verwenden, auch die Berusendung nichtimprägnierter Papierschlangen zu verbieten.
Stuttgart, 10. Febr. (Auszahlung der Beanckenbezüge.) Die Bezüge der Beamten für März 1928 (einschl. Vorschuß) werden mit Zustimmung des Finanzausschusses des Landtags schon auf L. Februar d. I. aus-bezahlt. Dieselbe Regelung gilt auch für die Auszahlung der Wartegelder, Ruhegehälter und Hinter-
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die mit Teigwarcn, Markklötzchen, Gemüse usw. als Einlage vorzüglich munden, stellt die Hausfrau schnell und billig her
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34. ForttrtzrmA. Nachdruck verboten.
Es war ein sengend heißer Augusttag. Mit Anfpan- «mg aller Kräfte schafften die Leute aus dem Felde, und Hans Detlev war der ersten einer. Denn es galt, so viel wie möglich von dem Erntcsegen zu bergen, da es wie Ee- «itter in der Luft hing — ein weißlich grauer Dunst lag am Horizont, und die Sonne stach mit unbarmherziger Glut. Ihm war das Schaffen recht so; da hatte er wenigstens keine Zeit, über das nachzvdeni--n, was ihm den Schlaf der letzten Nächte geraubt, — daß Gerda fein war,
daß ihn das verwöhnte, stolze, kalte Mädchen liebte-
kalt? Nein, das war sie nicht, das hatte er nicht emp- ftmden, als sie sich in feine Arme geworfen, bebend vor Leidenschaft, und ihn geküßt hatte, als wollte sie nie wieder «m ihm lasten! All feine festgefügten Grundsätze hatte De über den Haufen geworfen und in ihrem Egoismus nicht daran gedacht, was nun werden sollte. Ihm war sehr unbehaglich geworden; es hielt ihn nicht mehr im Bette, er mußte hinaus, ins Freie, damit er auf andere Gedanken kommen würde.
Gerda suchte ihm zu begegnen, ihn zu sprechen — es »«lang ihr nicht. Es war augenscheinlich, daß er sie seit zsftern mied; denn er hätte es wohl einrichten können, sie wenigstens zu begrüßen, wenn er nur gewollt hätte, zum Beispiel zum Frühstück. Aber nur von weitem hatte sie ih« wiedergeseyen, wie er ins Feld ritt, und da hatte er leinen Blick, wie sonst wohl »och, nach dem Hause gesandt, «as sie gar oft mit heimlicher Freude bemerkt hatte. Fürchtete er sich, und bereute er das Geschehene? Fast schien es so?
Bei Tisch konnte der Baron sich gar nicht genug tun kl dem Lob über seinen Inspektor. „Ich bewundere Krafft einfach! Was der Mann leistet, ist sa kolossal!"
Samstag de» ll. Februar im.
bliebenenbezüge. Die Angestellten erhallen die auf 29. Februar bezw. 1. März fälligen Bezüge ebenfalls ans L. Februar.
Hellbraun, 10. Febr. (WrHnungsbau.) Der Stadtverwaltung ist es gelungen, von hiesigen Banken ein Darlehen von einer halben Million zur Förderung des Wohnungsbaues zu bekommen. Es stehen damit 900 000 Mark bereit, die die Bezuschussung von mehr als 200 Wohnungen ermöglichen. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, auch solchen Baulustigen Darlehen zu gewähren, die zunächst noch nicht von der Württ. Wohnungskreditanstalt berücksichtigt werden können. Der Ge- meinderat beschloß die Erhöhung der Hundesteuer mit einer Mehreinnahme von 15 000 Mark.
Ludwigsburg, 10. Febr. (Seltsame Fuchsjagd.) Eines schönen Tages wurde ein Jäger in einem Dorf unseres Bezirks eiligst von einem Bekannten gerufen, denn ein Fuchs habe sich in seiner Gartenhecke versteckt. Zur Bekräftigung seiner Aussage erzählte der gute Mann, daß man den Fuchs schon seit 2 Tagen hier herumstreichen sehe, gewiß habe er es auf die Hühner abgesehen. Der Jäger war gleich bereit und ging mit. An der Leiagten Hecke angekommen, sah man den Fuchs drin liegen, die spitzigen Ohren lugten ganz besonders hervor. Vor Freude lachte dem Jäger das Herz im Leid, denn so leicht hatte er noch nie einen «Fuchs bekommen. Er legte an, schoß und der Fuchs sprang heraus aus seinem Versteck, um nach einem zwecken Schug tot znsaimnenzustnken. Aber — o Schreck — der Fuchs war ein Hund — ein wunderschöner Wolfshund mit buschigem Schwanz, rötlicher Färbung, also einem Fuchs täuschend ähnlich. Die „Fuchsjagd" sprach sich herum, auch der Besitzer des Hundes erfährt davon. Und so hat er seinen Hund wieder gefunden. Jäger und Hundebesitzer haben sich im Guten geeinigt. Jedenfalls wird sich ersterer künftiMn nicht Ehr so leicht zu einer „Fuchsjagd" bewegen lassen.
Hochmösstngen, -OA. Oberndorf, 10. Febr. (Sittlichkeits- Verbrechen.) Am Donnerstag wurde ein verheirateter Bürgerssohn von hier durch einen Landjäger aus Oberndorf verhaftet und mit Kraftwagen an das Amtsgerichtsgefängnis nach Oberndorf eingeliefert. Dem Verhafteten wird zur Last gelegt, daß er sich schon vor einiger Zeck in sittlicher Beziehung an zungen Mädchen von hier vergangen habe. — Desgleichen -wurde auch ein 19 Jahre alter jungen Mann festgenommen, der auch in diese Angelegenheit verwickelt sein soll.
Ulm, 10. Febr. (Kaltes Bad.) Ein kaltes Bad hat am Samstag ein etwa 30 Jahre alter Mann genommen. Er soll sich in nicht ganz nüchternem Zustand aus der Brückenmauer produziert haben und ist dann abgestürzt. Seine Freunde brachten ihn wieder ans Ufer. Die Verletzungen waren derart, daß er nicht mehr gehen konnte und ins Krankenhaus verbracht werden mußte.
Ulm, 10. Febr. (80. Geburtstag.) Am kommenden Sonntag begeht der Gründer und ehemalige Inhaber der „Graphischen Knnstanstalt", David Wäscher, in voller körperlicher und geistiger Frische seinen 80. Geburtstag.
Ulm, 9. Febr. (Verhaftmrgen.) Nach Verbüßung einer langjährigen Freiheitsstrafe kam ein 40 Jahre alter Hilfsarbeiter aus der Wanderschaft nach Ulm. Hier wurde gelegentlich seiner Kontrolle ein verdächtiger Bestand an neuen Taschen-
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86. Jahrgang.
uhren bei ihm gefunden. Auch in seinem Quartier wurde ein Bündel entdeckt -das Uhren und Schmuck enthielt. Der Mann mußte einräumen, auf ferner Wanderung etliche Tage vorher den Schaukasten eines Uhrenhändlers geplündert zu haben. Kürzlich wurde hier einer Dame nach Eintritt der Dunkelheck im Allstadtviertel auf räuberische Weise von einem jungen Bur- Den die Handtasche mit erheblichem Geldinhalt entiMen. Der Täter wurde nunmehr in Sachsen festgenommen. Es handelt sich um einen 20 Jahre allen Burschen aus Sachsen, der früher schon in Ulm als Fahrraddieb eine Gastrolle gab. — Ein junger Bursche ans Neu-Ulm führte in einem Büro in Ulm unter Ausnützung seiner Ortskenntnis aus erschwerte Weise einen Gelddiebstahl aus, angeblich um mit dem erlangten Geld alte drückende Schulden bezahlen zu können. Er wurde verhaftet. — Mitte Januar kam von Stuttgart her eine M Jahre alte Arbeiterin aus Stuttgart nach Ulm gereist und mietete sich, obwohl sie weder Geld noch Arbeit hatte, ein Privatzimmer. Alsbald betätigte sic sich als Langfinger, indem sie sich in Wartezimmern bei Zahnärzten einfand und dort abgelegtes Gepäck nach Geldbörsen durchsuchte. In zahlreichen Fällen hatte sie Erfolg. Auch scheute sie sich nicht, im Gotteshanse einer betenden Besucherin -ihre Tasche in diebischer Absicht zu entleeren. Alach der Täterin wird noch gefahndet.
Friedrichshafen, 10. Febr. (Abbruch der Reichslnftschisf- halle. Die Reichsttrstschisrhalle auf dem Löwentaler Gelände wird Mitte dieses Jahres abgebrochen werden. Das Löwentaler Fluggelände, das 700 Meter lang und 450 Meter breit iL soll für einen mitteleuropäischen Flugplatz bestimmt sein. Nach Entwässerung des ganzen Fluggelandes auf Kosten des Reichs, Württemberg und der Stadt Friedrichs-Hafen, sowie der Dor- nier-Metallbauten, wird in der Nähe der Löwental-Kaserne eine Flugzeughalle erstellt werden.
Gegen die Gemeinde getränkestcuer auf Wein.
Der württ. Weinhandel hat Een die Wiedereinführung der Gemeindegetränkesteuer auf Wein eine Entschließung gefaßt, in der es heißt: Der württ. Weinhandel ersucht die württ. Staatsrcgierung, nachdrücklich gegen die Wiedereinführung der Gemeindegetrankesteuer auf Wein einzutreten. Die GemeinÄe- getränkesteuer hat sich in der Vergangenheit sowohl nach der fiskalischen, wie nach der sozialen und moralischen Seite hin als unhaltbar erwiesen, vor allem aber war sie eine große Gefahr für den Weinbau. Es ist in den Jahren, in denen die Gemeindegetränkesteuer erhoben wurde, sestgestellt worden, daß ihre Erträgnisse in den württembergischen Städten zum Teil geradezu lächerlich kleine Summen ausgemacht haben, insbesondere weil zur Erhebung ein unverhältnismäßig großer Beamtenapparat notwendig war. Trotzdem war doch nicht zu verhindern, daß von unreellen Elementen die Gemeindegetränkesteuer in großem Ausmaße umgangen worden ist. Die L-teuer hat so ans weite .Kreise des Publikums demoralisierend gewirkt. Ms sozial ungerecht wurde die Steuer in weiten Krersen deshalb empfunden; weil sie dem kleinen Mann, der nicht in der Lage war, unter Umgehung der Getränkesteuer von außenher Wein zu beziehen, dir Pflicht auferlegte, für- jedes von ihm genossene Glas Wein eine Steuer zu entrichten. Die Gemeindegctränkestener hat ferner auf den normalen Konsum von Wein, namentlich in Zeiten eines allgemeinen Wirtschaftskückgangs außerordentlich hemmend gewirkt und damit dem Weinbau einen regelmäßigen Absatz unmöglich gemacht. Bei der Abschaffung der Weinflluer und der Ge-meindegetränkesteuer auf Wein ist andererseits eine wesentliche Steigerung der Weinerlöse für den notleidenden Weinbau eingetreren. Der Weinhanbel aber war durch die großen Belastungen, die die Steuer mit sich brachten, genötigt, einen beträchtlichen Teck seiner Betriebsmittel in dieser Steuer'
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Mil geipannrer Aufmerksamkeit lauschten Frau und Tochter seinen Worten; dann sagte elftere:
„Das ist ja sehr lobenswert, wenn er sich so viel Mühe gibt und viel Intereste zeigt — aber schließlich ist es seine Pflicht und Schuldigkeit; wozu hast du ihn denn engagiert'.'"
„Da redet ihr Frauen klug." polterte er, „natürlich habe ich ihn nicht für den Salon engagiert! Aber eine Anerkennung darf man wohl für feinen Fleiß haben. Wenn sogar der alte Votz, der im Anfang immer noch einige Ausstellungen zu machen hatte, ihn ebenfaÜ^ lobt, will das viel heißen! Ich sage dir, Leonore, er zeigt's den Leuten, wie man's machen muß? Er ist ein ganz famoser Kerl; alle beneiden mich um ihn."
„Du wirst ja orvemiich beredt, Pa', wenn es sich darum handelt, den Inspektor herauszustreichen," sagte Gerda.
„Hab' auch Ursache dazu; und du, mein Töchterchen, darfst gern ein bißchen weniger schnippisch gegen ihn sein," entgegnete der Baron, „manchmal hast du eine Art an dir. die ganz und gar nicht schön ist!"
„Zu Befehl, Papa, ich werde gehorchen; ich werde mich bemühen, so liebenswürdig wie möglich gegen ihn zu sein." erwiderte sie, »nd wie heimliches Lachen klang es aus ihrer Stimme.
„Aber Joachim, wie kannst du so viel Umstände um solchen inferioren Menschen machen, ich bitte dich!" sagte die Baronin, „er wird doch auch anständig bezahlt!"
"Du redest, wie du es verstehst, Leonore!" erwiderte der Baron etwas mißmutig Er hatte Krafft wirklich lieb, und es tat ihm leid, daß feine Frau immer so von oben herab sprach. „Buchwaldt sagte erst neulich, ich hätte in einen Elückstopf gegriffen! Wenn man ein paar mal schlecht angekommen ist mit den Inspektoren, wie es zum Beispiel dem Sorau in Sölldorf ergangen ist, dann steht man erst richtig ein, was man hat und bemüht sich, das Gute zu behalten!"
..Hatte es nicht den Anschein, als ob Krafft sich für
Katharine Buchwaldt interessiere?" fragte die Baronin nachlässig, indem sie ihre schöngepflegten Fingernägel betrachtete; „mir schien es ganz so."
„Ich weiß es wirklich nicht; es kann ja sein. Dumm wäre es nicht von ihm; da 'liegt er eine ordentliche Frau, die was versteht. Donnerwetter. — arbeiten kann übrigens das Mädel — da paßten sie gut zusammen. Einen Korb würde sie ihm gewiß nicht geben, denn sie hat ihn gern, wie ich gemerkt habe! Ein stattliches Paar würden die beiden abgeben!"
Gerda verzog'bei diesen Worten überlegen den Mund; sie wußte es bester!
„Aber ob Buchwaldt eine Verbindung seiner Tochter mit einem bürgerlichen Inspektor, der noch nicht mal ein Gut zu erwarten hat, zugeben würde, ist doch noch sehr fraglich," meinte die Baronin.
„Für mich gar nicht," erwiderte ihr Gatte, „die Hauptsache ist, daß der Betreffende ein ordentlicher Kerl ist; auf den Namen kommt es wirklich nicht an. und Buchwaldt denkt ebenso wie ich."
„Da sieht man deine plebejischen Grundsätze, lieber Joachim, du bist wirklich verbauert," jagte die Baronin mit verletzender Schärfe im Ton. „ich könnte mich niemals mit solchen Gedanken befreunden. Nicht wahr. Gerda, so denkst dn auch?"
„Gewiß, Mama." antwortete diese, die mit Spannung dem Gespräch der Eltern gefolgt war, „ich würde einen Mann mit bürgerlichem Namen schwerlich heiraten," letzteres Wort merklich betonend, „ich habe keine Lust, mein Leben als simple Frau Müller oder Schulze zu vertrauern. — aber gesetzt den Fall, ich hätte doch Meinung dafür?"
Abwehrend hob die Baronin die Hände.
„Um Gottes willen, Gerda, schon der Gedanke macht mich nervös!"
„Und du. Papa? Wie stellst du dich zu dieser Frage?"
Erwartungsvoll sah ste ihn an.
Er zuckle die Achseln.
(Fortsetzung folgt.)