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Zweites
Blatt.
Zweiter
Blatt.
ien- u. UäSckien- Vekleläung
r, den 4. Januar 1928.
Anzeige.
mnden und Bekannten rerzliche Mitteilung, daß sere herzensgute Mutter, d Großmutter
irkle, geb. Kling, ahren nach langem, mit enem Leiden heute früh )errn entschlafen ist.
er Trauer:
Bürkle und Kinder.
Trau Ella, geb. Bürkle, mit Kind.
Frau, ne Kling.
Kling und Familie, ien 6. Jan., nachm. 3 Uhr.
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tag den 7. und Sonntag ^
findet im Gasthaus zum rchömberg die ^
ntierzuchtvereine des Uu- ^ es statt, wozu jedermann, ^ und Kleintierzüchter, sowie ^ Frauen^ höflichst eingeladen --
ag Samstag nachm. 2 Uhr. ^ ag abend 3 Ahr. ^
e n f e l d.
Zanuar wird im Saale »" der Film
Linwohnerschaft freundlichst
nder M Pfg., Erwachsene
ng abends S Uhr. abends 8 Ahr.
Schwann, l Ständiges Lager in
Union-Briketts, Antrnzith-Eisom- ; Briketts.
, Rnkk-Iettnnkkihle«.
sowie alle Sorten
Wilhelm Bohlinger,
Holz- und Kohlcnhandlung, Telefon 106.
4.
SmnersiM de» s. Jmmr lM
8«. Jahrgang.
Das Handwerk an der Schwelle des neuen Jahres.
Das Jahr 1937 brachte dem deutschen Handwerk eine zunehmende Beschäftigung. War zwar zu Anfang des Jahres die wirtschaftliche Lage noch schlecht und die des Handwerks im besonderen durch das große Heer der Erwerbslosen gedrückt, so trat im März und April eine wesentliche Besserung ein. Sie war Gedingt durch die zunehmerrde Bautätigkeit vornehmlich in den Städten, durch Aufträge der Landwirtschaft auf dem Lande und Durch die allgemein bessere Beschäftigung in der Industrie, die, zu einer starten Verminderung der Erwerbslosen beitrug. Auch In den Sommermonaten hielt die erfreuliche Auswärtsbewe- «ung an, bis im November, in erster Linie verursacht durch die Saisonschwankungen, ein merkliches Abflauen folgte. Diese Belebung im verflossenen Jahr war jedoch nicht von einer ent- Zvrechenden Steigerung des Geschäftsertrags begleitet. Die Preise für viele Rohstoffe und Lllaterialien zeigten eine langsame, aber stetige Erhöhung. Die gestiegenen sozialen Lasten »nd die zum Teil durch Mieterhöhung bedingten Lohnsteigerun- >en trugen weiter zur Schmälerung des Ertrages bei. Die neue Regelung der Arbeitszeit, insbesondere die Verpflichtung, Mehrarbeit mit eurem prozentualen Aufschlag zum vereinbarten Lohn zu bezahlen brachten wieder eine fühlbare Belastung «nt sich. Dre Erhöhung der Fernsprech- und Postgebühren Gedeutete gleichfalls eine Beeinträchtigung. Es war nicht möglich, eine Abwälzung aller Unkosten auf die Kundschaft vorzu- «ehmen. Insbesondere litt das Handwerk wie die gesaintc Deutsche Wirtschaft unter dem starken, sich mehrenden Steuerdruck. Von der Arbeit des Gesetzgebers hat das deutsche Handwerk mit größtem Interesse dre Beratungen zu dem Entwurf »Ines Gesetzes zur Aenderung der Gewerbeordnung und des
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werk bereits über sechs Jahre eine Neuregelung für sich erstrebte. Bekanntlich sieht die Novelle die Errichtung einer Handwertsrolle vor, in die alle selbständigen Handwerks- Getriebe einzutragen sind, um damit die Grundlage für die Wahlen zur Handwerkskammer abzugeben und zugleich die Möglichkeit statistischer Erhebungen im Handwerk zu schaffei Die Wahlen zu den Handwerkskammern sollen auf der Grundlage des allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrechts durch- «eführt werden. Die Hoffnung des Handwerks, im Jahre i927 die Handwerksnovelle zu erhalten, erfüllte sich nicht. Zur-
Handwerk eine feste Grundlage zu seinem Aufbau und Ausbau zu geben. Es scheint noch viel zu wenig bekannt zu sein, daß das deutsche Handwerk nach den neuesten statistischen Erhebungen rund 1Z Millionen Betriebe zählt und von dem Ertrag feiner Arbeit rund 8 Millionen Deutsche leben, ganz abgesehen hon den kulturellen, sozialen und nationalen Gründen, die gleichfalls eine Berücksichtigung des Berufsstandes in Gesetzgebung und Verwaltung erheischen. Mögen Parlament und Regierung im neuen Jahre den Interessen des Handwerks im erforderlichen Umfang Rechnung tragen.
Ein Kolumbus des 20. Jahrhunderts.
Hamburg. N. Dez. Das war ein Begrüßen, Jubeln und Staunen in Cuxhaven und erst recht in Hamburg, als Kapitän Kircheiß und seine vier Jungens auf ihrem winzigen Welt-
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musealer nach zweijähriger gefahrvoller Fahrt glücklich wieder den Heimatboden betraten. „Ich bin doch ein rechtes Glückskind", meint der 10jährige blauäugige, bartlose, frffchwangigc Kircheiß, „an einem Sonntag bin ich geboren, an einem Sonntag trat ich meine Weltreise an und an einem Sonntag steht mich die Heimat zum erstenmal wieder. Nur ein wenig Angst habe ich vor Hamburg. Die Liebe und Herzlichkeit, die mich dort erwarten, werden mich mehr erschüttern als die schwersten Stürme dcS Weltmeeres..."
Will man seine Tat ermessen, so muß man sich Vorhalten, daß sein Fischkutter mit seinen 68 Tonnen und 31 Nieter Länge halb so groß war als des Kolumbus Schiff — und doch in der Zeit der 50 000 Tonnen-Schnelldampfer die Stürme aller Weltmeere Überstauden hat.
Wer ist dieser Kircheiß der mit dem Akut eines Kolunrbus aus einer Nußschale 31000 Seemeilen zurückgelegt hat?
In Harburg geboren, fuhr er als Knabe zur «ee und wurde Offizier bei der Hamburg-Süd. Der Weltkrieg überraschte ihn in Südamerika. Da wird aus dem blonden Norddeutschen ein schwarzer Italiener, der auf italienischem Schiffe angemustert nach Genua fährt, um in der Heimat Kriegsdienste zu leisten. Als aber Gras Luckner seinen „Seeadler" zu Kaper- fahrteu ausrüstet, da wird Kircheiß sein Navigationsoffizier. Rach Kriegsende sucht man Minen in Nord- und Ostsee. Und dann ist es Schluß, trauriger Schluß mit Kriegs- und mit Handelsmarine? Was nun? „Da begannen für mich" erzählt Kirchciß, „1920 die schwersten Jahre meines Lebens. Ich mußte Zigarrenreisender werden, in Hamburg. Aber ich biß mich durch und konnte bald meine eigene Firma gründen. Kircheiß L Voß." „Besteht die noch?" „Aber eisern. Mein Bruder verkauft die Zigarren, ich fahre als Geschäftsteilhaber um die Welt." Aber zwischen Steuerbanderolcn, Brasil- und Havauua- deckblättern überfällt ihn wieder die Liebe zur See. „Eine Sportleistung fit nötig, um die Welt der ehemaligen Feinde wieder zu gewinnen. Sport ist international!" Und in der Tat. sie hat ihm alle Türen geöffnet. Nach unendlich. mühevollen Vorhercitungen hat er seinen Fischkutter, in der Schiffswerft von Fritz Frank in Hamburg noch einmal für die Wellreise zurechtgestutzt, und seine vier Jungens beisammen: Fritz Kunert, „erster bis vierter Offizier der Hamburg", die beiden Matrosen Spengemann und Knocke und sein Koch, Emil Niemann, der „Smutje". Alles schmucke Burschen von 22 bis 21 Jahren aus guten Familien. In Cuxhaven stellt er sie bei der Empfangsfeier im Theater vor: „Da sitzen meine Jungens,
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was mein Verdienst fit an dieser Reise, das gehört zum großen Teil ihnen."
Am 2. Januar 1926, einen Monat vor dem großen Bruder, dem deutschen Kreuzer .Himburg", der nach der andern Seite um die Erde fährt, lichtet die kleine „Hamburg" die Anker. An der andern Seite der Erdkugel gibts dann ein Wiedersehen. Zum erstenmal kommen da Kircheitz die Tränen ins Auge als er nach dem Zusammenbruch unserer Marine wieder deutsche blaue Jungens stramm und blitzsauber au der Reeling des tadellosen deutschen Kriegsschiffes stehen steht.
Als „segelndes Weltgewissen" umfährt die kleine .„Himburg" die Erde. Erlös von Vorträgen, Zuwendungen von Schiffahrtsgesellschaften und Ausländsdeutschen, Handelskammern, in fremden Universitäten. Klubs, Schulen, Kadettenanstalten erzählt er immer zuerst von den Reiseabenteuern des winzigen Weltumseglers. Und zum Schluß, wann die Herze« gefangen sind, wird die ^Kriegsschuldlüge gestreift, je nach dem Hörerkreis, und von Deutschlands redlicher Wicderaufbau- arbeit erzählt. Bei allen Ausländern finden Schiff und Besatzung freundliche und herzliche — bei den Ausländsdeutsche» begeisterte Aufnahme. „Ueberall". berichtet Kircheiß, „werde das Lügengewebe über Deutschland zcrrisseir. Die Vorurteile gegen Deutschland find am Zerbröckeln. Der Kampf gegen die durchschlagenden Erfolge der feindlichen Lügenpropaganda ist auf fruchtbaren Boden gefallen." Ja, man muß, wie Kircheitz betont, bereits Obacht geben, daß der wieder umgehende Neid nicht an Boden gewinne. Notwendig für das Ansehen des deutschen Volkes aber sei, daß es nicht weiter der Welt das Bild der Zerklüftung und Zerrissenheit biete. Hier gelte cs, die Hände zu reichen über alle Parteien hinweg! Und weiter plaudert der fröhliche Mann über den Zauber ferner Welten und kommt dabei aus dem Hundertsten ins Tausendste. Was hat er auch alles gesehen und erlebt! Von Hamburg gings nach Spanien, Portugal, Italien, Aegypten, dem Suezkanal Indien, den Philippinen, Japan, China, Honolulu, Nordamerika, Mexiko, Costarica dem Panamakanal, Kuba, Ncwyork, Cuxhaven. yDiese letzten W Tage aber waren verflucht harte Tage. Schwere stürme und immer Gegenwind. Kein Fußbreit an Bord blieb trocken, alles vereist. W Tage lang sind wir Fünf nicht aus Seestiefeln und Oelzeug herausgekommen."
Alles drängt sich, das kleine Schiff zu besichtigen und jede Einzelheit in ihm erscheint als Sehenswürdigkeit. Mittschiffs das kleine Offiziersguartier, pieksauber und behaglich, das freundliche Wohnzimmer einer kleinen Notwohnung. Ans dem Tisch ein richtiger Tannenbaum mit Kerzen — an den Wänden Trophäen von der Reise — auf dev: Bücherbort neben Navigationsbüchern der Homer. Natürlich fehlen auch Grammopbon und Lautsprecher nicht. Ueberall elektrisches Licht vom Glühkopfmotor im Maschinenraum gespeist, in dem der Dieselmotor die Schiffsschraube dreht. Sogar ein Funkraum, den Kolumbus nicht hatte, ist an Bord. Der Proviantranm fit noch gut gefüllt. Das Interessanteste aber ist doch im Achterschin die Kombüse von Emil, dem Smutje, der in frischer weißer Kochgarnitnr alles bereitwillig erklärt. Kircheiß rühmt ihn be- sonders wegen seines nie versagenden Humors. „Wie hat er sich bemüht, im Kochzettel selbst während langer Ozeansturmwochen immer wieder irgend eine kleine Abwechslung zu bringen." Die weibliche Jugend weilt dort natürlich am längsten. Emils Gesicht strahlt, wenn die jungen Madien ihn bewundern, daß er zwei Jahre lang in dieser engen Küche immer wieder aller-
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1 Festsetzung. Nachdruck verboten.
„Das ist doch etwas ganz anderes! Mutzt nicht,
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«Ra ja, Vatting, sie ist ja nun einmal dein Schwarm, Diese Walküre! Freilich, neben ihr komme ich nicht aus!"
«Aha, ist es das. kleiner Affe?" Schmunzelnd kniff er «e ins Ohrläppchen. „Sei unbesorgt, solche Walküren gibt's >P>ch mehr, während solche Eichkätzchen wie du sehr rar aus dem Lande sind Gehörst eigentlich gar nicht hierher!"
Wohlgefällig sah er sie an. die jo unendlich graziös mit chrer mehr kleinen als grotzen, aber sehr biegsamen, geschmeidigen Gestalt vor ihm stand Dunkles, rötlich „!an- Mde» Lockengewirr fiel aus die weitze Stirn, und dunkelbraune. trotze, jamtne Augen mit einem eigentümlich me- t«Uischen, grünlichen Schimmer leuchteten förmlich aus dem nhrnalen. blassen Gesicht mit den feinen Zügen: sie hatte Mas Unwiderstehliches in ihrem Blick Der etwas üppige. r.;rallenrote Mund mit der kurzen Oberlippe war in seinen Wnkleln gesenkt, was ihrem Gesicht einen hochmütigen Zug verlieh Das ganze, kleine Persönchen atmete viel Selbstbewusstsein und besaß eine grstze Sicherheit im Auftreten
..Mama schläft doch gewitz nach Tisch? Sie sott meinet- «egen nicht daraus verzichte» Ich werde auspacken, denn weins Koffer sind ja schon da. wie ich sah. Es ist wohl 'ffsrr, wenn ich das allein besorge: unsere Walküren find »ss doch nicht gewohnt, ich sah da vorhin einige —
„Ja, Kind, du darfst nicht vergessen, Satz du auf -em Lande bist »nd nicht in einem städtischen Haushalt. Wir können keine Zierpuppen gebrauchen! Uebrigens helfen diese Walküren mit verdienen!"
Baron Freesen war etwas verstimmt über die spöttische Act „ud Weise seiner Tochter: ater «m ersten Tage wollte rc nicht gleich etwas sagen. Die Baronin seufzte.
„Lv., Herzblatt, wie bei Tante ist es nicht! Du mutzt eben fürliebnehmen. Martha, das Stubenmädchen, ist aber sehr gewandt und kann dir zur Hand gehen, bis wir eine paffende Zofe für dich gefunden haben. Ich wollte mit dem Engagement einer solchen warten, bis du hier wärst: denn du bist doch etwas diffizil —
„Unsinn," brummte der Baron, „noch ein unnützes Frauenzimmer mehr, die nur daran denken, den jungen Burschen die Köpfe zu verdrehen — mir wird schlecht, wenn ich an deine verflossene Luise — pardon, Louison — denke. Nee, so eine kommt nicht wieder her — Gerda wird sich wohl allein anziehen und die Haare machen können!"
.Hast recht, Papa —rief sie lustig, während die Baronin einen unbeschreiblichen Blick auf ihren Gatten heftete:,der Barbar, er wußte doch gar nicht, hatte es noch nicht begriffen, was zu den Lebensbedürfniffen einer vornehmen Dame gehörte — er blieb eben ein Bauer: ein Zug der Nichtachtung glitt über ihr Erficht, und zu Gerda gewandt, sagte sie:
„Wir haben dir dein altes Zimmer Herrichten lasten: hoffentlich wird es dir gefallen! — Ich werde mich auf ein halbes Stündchen niederlegen: wir sehen uns dann beim Kaffee wieder "
Die Gatten blieben allein. Herr von Freesen ging mit verschränkten Armen im Zimmer auf und ab. während ein nachdenklicher, verdrießlicher Zug aus seinem Gesichte lag.
„Weißt du, Lenore, das Mädel gefällt mir nicht recht. Wie sie über alles spöttelt und die Nase rümpft, als ob ihr das Elternhaus zu gering wäre! Und wenn sie weiter so hochmütig, und unfreundlich ist wie gegen Katharine von Buchwaldt. wird sie sich wenig beliebt machen!" Kurz erzählte er dann die kleine Szene am Bahnhof — „und Katharine war so herzlich zu ihr — ich weiß gar nicht, was ich tun soll. Am besten ist, rch reite morgen früh hinüber und entschuldige mich!"
„Weshalb? Ich bitte dich, das ist doch nicht nötig, das ! ist übertrieben!"
„Nein! Wir muffe« doch mit Gerda Besuche machen, und wenn die Spannung jetzt nicht beseitigt wird, wird
sie nur größer, und es ist dann kein angenehmes Verkehren mehr. Vuchwaldts find mir zu lieb, als daß ich sie wegen einer Laune Gerdas einbützen möchte Uebrigens scheint mir das Mädel sehr verzogen und verwöhnt: Tante Brüh! wird ihr jedenfalls zu viel Willen gelaffen haben! Na. das wird schon anders werden, wenn ich Gerda unter meinen Augen habe!"
Etwas spöttisch und etwas ungläubig sah bei diesen Worten Frau von Freesen, geborene von Sengern, aus ihren Gatten. Sie war aber klug und schwieg — bisher hatte sie doch in den beinahe fünfundzwanzig Jahren ihrer Ehe alles erreicht, und auch diesmal würde ihr das gelingen, was fie sich in bezug aus Gerda vorgenommen Deshalb trug fie keine Sorge. — Eie reichte ihrem Gatten einige Zeitungen.
„Hier, Joachim, find die Nachrichten, du hast fie noch nicht gelesen — ich möchte nun ein Weilchen ruhen."
Herr von Freesen nahm die Zeitungen. Er hatte aber keine Ruhe zum Lesen Sobald seine Frau das Zimmer verlassen hatte, ging er hinaus, um nach Gerda zu sehe». Er fand sie eifrig beschäftigt, mit Hilfe des Stubenmädchens den Inhalt von zwei umfangreichen, eleganten Reisekoffern in verschiedenen Schränken nnterzubringen.
„So fleißig?" lächelte er, „ach. laß Loch die Packerei!
— Wie gefällt dir denn dein kleines Reich? Mama hat dies Zimmerchen hier als Garderodezimmer bestimmt."
„Ist mir auch sehr kied! Ich habe meine Sachen gern gleich bei der Hand — alle! Aber, weißt du, das Wohnzimmer ist einzig! Ihr habt doch alles, neu machen laste»
— und das kleine Schlafzimmer, zu hübsch — da möchte «an gar nicht »nfstehen!"
^Fortsetzung folgt.)
Linnspruch.
„Ich will" Das Wort ist mächtig,
Spricht's einer ernst und still.
Die Sterne reißt's vom Himmel,
Das eine Wort: „Ich will!"