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Deutschland.

Mannheim, 11. April. Das Große Schöffengericht Mann­heim verurteielte den 23 Jahre alten Kaufmann Paul Eschert «ms Magdeburg wegen Spionage zu 9 Monaten Gefängnis. Eschert, der 1923 von der Reichswehr als untauglich entlassen worden war, hatte wiederholt in Mainz, Ludwigshafen und Neustadt a. d. H. versucht, zur Fremdenlegion zu.kommen, war aber als untauglich befunden worden. Ein französischer Major hatte ihn über die Verhältnisse bei der Reichswehr ausgeforscht und weiter soll Eschert Len Auftrag erhalten haben, in Magde­burg bei einem höheren Offizier einzubrechen, um sich in den Besitz von Manövcrplänen und dergleichen zu setzeil. Eschert ging aber nicht nach Magdeburg, sondern nach Weimar, Dres­den und der Festung Königstein. Im November 1926 tauchte er wieder in Ludwigshasen und Mannheim auf, wo er sich in Cafes als Werber für die Fremdenlegion verdächtig machte. Der Reichsanwalt hatte die Anklage nach Mannheim verwiesen.

Berlin, 10. April. Der deutschnationale Lehrerbund hielt am Samstag eine Tagung ab, auf der das kommende Reichs­schulgesetz eingehend besprochen wurde. Wie Graf Westarp mitteilte, wird noch vor der Sommerpause der Reichstag die Regierungsvorlage erhalten und in erster Lesung beraten, so- daß das Gesetz im Sommer im Ausschuß bearbeitet und im Herbst verabschiedet werden kann. Gras Westarp betonte fer­ner, daß das Schulgesetz unter allen Umständen unter Dach und Fach gebracht werden müsse, che die Frage eines Kon­kordats überhaupt angeschnitten werden könne.

Berlin, 11. April. Der BerlinerSowjetbotschaft ist be­reits schon im Laufe des gestrigen Tages ein Bericht des Königsberg«! Konsulats zugegangen, der den Ueberfall natio­nalsozialistischer Demonstranten auf den dortigen Sowjetkonsul schildert. Da, wie der Konsul selbst anerkannt hat, die Polizei- beamten sofort energisch eingriffen, ist anzunehmen, daß der Zwischenfall weitere diplomatische Folgen nicht haben wird. Wie es heißt, wird der Reichsaußenminister heute dem Sowjet­botschafter einen Besuch abstatten und das Bedauern der deut­schen Regierung über den Vorfall ausdrücken, wie das dem internationalen Brauche entspricht. Der Schilderung, die das Wolfssche Telegraphenbüro von den Vorgängen gibt, stellt die Rote Fahne" einen Bericht eines Königsberger Blattes gegen­über, der in wesentlichen Stücken abweicht. Darnach hätten die Nationalsozialisten sehr wohl gewußt, daß sie den Konsul der , Sowjetunion vor sich hatten. Der Führer habe die Demon­stranten auf Len Konsul und seine Begleitung mit dem Ruse gehetzt:Da ist ja der sowjetrussische Konsul. Schlagt ihn tot!" Daraufhin wären dann die Nationalsozialsten auf Len Konsul, die ihn begleitenden Personen, sowie deren Frauen eingedrun- geen. Der nähere Scuhverhalt wird ja wohl durch die Gerichte aufgeklärt werden.

Berufung im Magdeburger Disziplinarverfahren.

Magdeburg, 11. April. In dem Disziplinarverfahren gegen die Magdeburger Richter, in dem der Landgerichtsdirek­tor Hoffmann mit Strafversetzung und der Landgerichtsrat Kölling von dem Dijziplinarsenat des Oberlanoesgcrichts Naumburg mit einem Verweis bestraft worden find, mit der Generalstaatsanwalt und jetzt auch der Verteidiger, Rechts­anwalt Dr. Luetgebrune-Göttingen, das Rechtsmittel der Be­rufung eingelegt. Wenn es zur Durchführung der Berufung kommt, wird das Berufungsverfahren vor dem Großen Diszi- plinarfenat des Kammergerichts stattfinden.

Die deutsche Geduld zu Ende.

Berlin, 11. April. Die Ablehnung des deutschen Vorschlags über die direkte Begrenzung des Kriegsmaterials durch den vor­bereitenden Ausschuß für die Abrüstungskonferenz hat die deutsche Delegatton unter Führung des Grafen Bernstorff end­lich aus ihrer Reserve heraustreten lassen. Es war ja auf­fällig, welche Zurückhaltung Deutschland sich bei den Verhand­lungen bisher auferlegte, obwohl wir die unanfechtbare Posi­tion hatten, daß wir uns auf den Versailler Vertrag berufen konnten, wonach die Abrüstung Deutschlands nur die Vorlei­stung der Abrüstung der anderen Staaten sein sollte. Das bisherige Ergebnis der Debatte in Genf hat gezeigt, daß keine von den Großmächten an dje Erfüllung dieser selbstverständ­lichen Voraussetzung denkt. Im Gegenteil, Frankreich richtet seine ganze Taktik darauf hin, die Genfer Konferenz zu sabotie­ren und findet dabei hinter den Kulissen die Unterstützung Englands. Welche Folgerungen von deutscher Seite daraus gezogen werden müßten und auch gezogen werden, hat Graf Bernstorff am Samstag ganz deutlich erklärt. Er hat zwar vorläufig nur gesagt, daß Deutschland seinen Antrag vielleicht später wieder einbringen wird und sich alle Schritte Vor­behalte, er hat aber zum ersten Mal klar zu erkennen gegeben, daß es eine Grenze gibt, über die auch die deutsche Geduld nicht Hinausgeht. Der Zeitpunkt ist nachgerade gekommen, wo von deutscher Seite offiziell den übrigen-Mächten gesagt wer­den muß, daß, wenn sie so Weiterarbeiten wollen, sie ihre Ab­rüstungskonferenz gefälligst allein betreiben sollen, denn zum Mitspielen an einer Farce hält Deutschland sich für zu gut. Wir glauben zu wissen, daß die deutsche Regierung dem Gra­fen Bernstorff bereits entsprechende Instruktionen hat zugehen lassen und daß darauf die entschiedene Tonart zurückzuführen ist, die er in den letzten Sitzungen angeschlagen hat. Wir glau­ben auch zu wissen, daß den übrigen Delegationsführern bereits Mitteilung davon gemacht worden ist, daß Deutschland unter Umständen die weitere Mitarbeit an der ganzen Abrüstungs­konferenz einzustellen gewillt ist.

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Ausland.

Kommunistenverhaftungen in Paris.

Paris, 11. April. Auf Anordnung der Pariser Nnter- suchungsbehörden wurden in den Kreisen der Kommunistischen Gewerkschaft zahlreiche Haussuchungen vorgenommen. Die po­lizeilichen Ermittlungen führten zur Aufdeckung von Spionage­versuchen in den Kriegsarsenalen, besonders in dem bei Paris gelegenen Arsenal von Puteaux. Drei kommunistische Ge­werkschaftsmitglieder, darunter der Sekretär des Marine- ttnheitsverbands, wurden verhaftet. Außerdem wurden noch

3 Ausländer verhaftet, deren Namen aber geheim gehalten werden. Bei den Verhafteten wurden zahlreiche wichtige Ge­heimdokumente beschlagnahmt. Man rechnet mit weiteren Ver- haftungen.

Französische Stimmen gegen Rußland.

Paris, 11. April. Die Note der Sowjets an Nordchina hat hier keine besondere Ueberraschung hervorgerufen und man glaubt auch nicht, daß es zu einem diplomatischen Bruch kom­men werde. Die gesamte Boulevardpresse vertritt jetzt den Standpunkt, daß es an der Zeit sei für Frankreich, England und die übrigen in China interessierten Mächte, eine gemein­schaftliche Front gegen Rußland zu machen. In dem schwer­industriellen BlattAvenir" wird betont, daß Briands zögernde Haltung bisher nur das Mißtrauen Englands hervorrief, wes­halb gerade jetzt der französische Außenminister den Beweis sei­ner bundesfreundlichen Gesinnung gegenüber England zeigen und gemeinschaftlich mit London gegen Rußland Front machen müsse.

Gefahr für Jndochina.

Paris, 11. April. Die Eroberung der Provinz Ijunnan durch die Kantonesen hat im französischen Kriegsmin'isterium Befürchtungen ausgelöst, die Sicherheit der französischen Staatsangehörigen in Jndochina könnte gefährdet sein. Kriegs­minister Painleve hat deshalb beschlossen, die dortigen fran­zösischen Truppen zu verstärken. Zwei Bataillone der Fremden­legion in Algerien werden zur sofortigen Abreise nach Saigon bereitgestellt.

Das gemeinsame Vorgehen der VertragsmSchte in der Nanking- Angelegenheit.

London, 10. April. In den Verantwortlichen Kreisen hat die Tatsache beträchtliche Zufriedenheit ausgelöst, daß es gelun­gen ist, über die gleichlautenden Noten, die der Kantonregie- rung wegen der Ausschreitungen in Nanking überreicht werden sollen, zwischen den diplomatischen Vertretern Großbritanniens, Frankreichs, Italiens, der Vereinigten Staaten und Japans eine vorbehaltlose Ilebereinstimmung zu erzielen. Die gleich­lautenden Noten werden Schadenersatz verlangen, werden aber kein Nlttmatum darstellen. Die Frage der Bürgschaften ist offen geblieben und wird erst später in Betracht gezogen wer­den. In den Noten wird auch keine Frist für die Erfüllung der Forderungen angegeben. Man glaubt, daß die Solidari­tät der Mächte auf die Chinesen von großer Wirkung sein wird.

Eine Schlappe der Kantonesen.

London, 11. April. Es bestätigt sich, daß die kantonefischen Armeen auf ihrem Vormarsch nördlich des Uangtse durch eine überraschende Gegenoffensive der Nordtruppen eine erhebliche Schlappe erlitten haben. Sie mußten an drei Stellen den Rückzug antreten. Die Nordtruppen haben Tschinkiang wieder erobert, eine Stadt von strategischer Bedeutung, die zwischen Schanghai und Nanking liegt. Weitere Vorstöße erfolgen bei Pukow und Jongtschau, beide im Bezirk von Nanking gelegen. Drei kantonesische Truppenführer mit 5000 Mann sind zu den Nordtruppen übergegangen. In Schanghai treffen kantonc- stsche Flüchtlinge vom Schlachtfeld ein, wodurch die Situation in dieser Stadt plötzlich wieder sehr gefährdet wird. Die eng­lischen Behörden haben 10 Flugzeuge auf der Rennbahn von Schanghai bereitgestcllt. Von den in der vergangenen Woche mobilisierten englischen Verstärkungen find gestern 840 Mann nach China abgegangen.

Sacco und Vcmzetti abermals zum Tode verurteilt.

Newhork, 11. April. Die beiden Kommunisten Sacco und Vanzettei sind in der Berufungsverhandlung abermals zum Tode verurteilt worden. Das Urteil soll durch den elektrischen Stuhl vollzogen werden. Vcmzetti warf dem Richter nach der Verkündigung des Urteils vor, nicht unparteiisch vorgegangen zu sein. Das Gericht habe keinen ernsthaften Versuch unter­nommen, wirklich unparteiische Zeugen zu vernehmen. Van- zetti schloß, die besten Menschen Europas ständen hinter ihm und Sacco. Man habe sie ihrer radikalen Gesinnung und ihrer italienischen Abstammung wegen zum Tode verurteilt. Sacco rief dem Richter zu:Sie wissen, daß wir unschuldig sind!" Eine Abänderung der Todesurteile in lebenslängliche Zucht­hausstrafe kann nur durch den Gouverneur von Massachusets erfolgen. Die Sozialisten und Kommunisten planen große Pro­testkundgebungen gegen den Nrteilsspruch, die die Regierung unterdrücken will.

Ms Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 12. April. Obwohl Frühlingsanfang hinter uns liegt, hat der Winter sich heute Vormittag wieder eingestellt mit hefttgem Schneetreiben, das alles in Weiß hüllte. Das Wetter ist nicht sonderlich kalt, so daß der Schnee wohl nicht lange liegen bleiben wird.

Neuenbürg, 11. April. (Spritzt die Obstbäume zur rechten Zeit.) Die Zeit des Spritzens der Obstbäume mit arsenhalti­gen Mitteln (z. B. Nraniagrün, Nospraseii) steht vor der Tür. Bei sachgemäßer Anwendung haben diese Mittel sich bewährt, lieber die Zeit des Spritzens herrschen aber vielfach Unklar­heiten. Durch unzeitiges Spritzen wird oft Schaden angerich­tet und auf der andern Seite nichts genützt. Die beste Zeit zum Spritzen der Obstbäume mit arsenhaltigen Mitteln ist gleich nach Beendigung der Blüte. Während der Blüte zu spritzen ist zwecklos. Ferner ist zu befürchten, daß zu dieser Zeit durch das Spritzen Bienen, die die Obstbäume besuchen, vergiftet werden. Die Bienen sind aber wertvolle Bundes­genossen des OLstzüchters. Deshalb sollten alle Obstzüchter schon aus diesem Grunde das Spritzen während der Blüte unterlassen und es nach Beendigung der Blüte ausführen.

(Wetterbericht.) Randstörungcn, die von dem nord­westlichen Depresfionsgebiet ausgehen, verursachen immer noch eine unbeständige Wetterlage. Für Mittwoch und Donnerstag ist zwar zeitweise aufheiterndes, im übrigen aber immer noch bedecktes und auch zu vereinzelten Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.

Birkenfelö, 11. April. Die Villa der Frau Gertrud Ebe- ling gegenüber dem Bahnhof ist durch Kauf für die Summe von 53000 Mk. an den Steuerrat a. D. Dr. Hassinger in Pforzheim übergegangen.

^ Birkenfeld, 11. April. Am Samstag Abend hielt der E r st c -Fußballklub 08 seine jährliche Generalversamm­lung im Saale z.Löwen" ab, die sehr gut besucht war. Vor­stand Gustav Vollmer eröffnete dieselbe, begrüßte die An­wesenden, worauf die Sängerabteilung des Vereins vor Ein­tritt in die Tagesordnung ein Lied vortrug. Den Geschäfts­bericht gab der Vorstand, aus welchem zu entnehmen ist, daß der Verein heute noch 389 Mitglieder zählt; eingetretcn sind in diesem Jahr 40 Mitglieder, ins Ausland abgereist 7 Mit­glieder, darunter auch unser Hugo Vollmer 1: gestorben ein Mitglied, woraus sich die Versammlung zum ehrenden Geden­ken von den Sitzen erhob. Von der Mitgliederliste mußten in diesem Jahr 74- Mitglieder gestrichen werden wegen Nichtbezah­lung ihrer Beiträge infolge der schlechten wirtschaftlichen Ver­hältnisse. Der Verein hatte im vergangenen Jahr verschiedene Veranstaltungen gehabt und konnte seinen Mitgliedern in thea­tralischer, sportlicher und gesanglicher Art etwas bieten, was lobenswert anerkannt wurde, besonders in der Jetztzeit durch die Aufstiegsspiele zur Bezirksliga. Die Verwaltung konnte ihre Geschäfte in 10 Sitzungen erledigen. Der Kassenbericht weist hohe Zahlen auf, hatte doch der Verein einen Umsatz von 13 883 Mark erzielt, trotz der sehr schönen Einnahmen waren auch große Ausgaben zu verzeichnen, besonders hcrausgreifen möchten wir einige Posten der Ausgaben: die Platzverbesserung kostet 2800 Mk., Sportlehrer 2300 ML.. Verbandsabgabe 650 Mark, Versicherungen 950 Mk., Reisespesen für die Spieler­mannschaft nach auswärts 1650 Mk., Reklame 600 Mk. u. a. m., sodaß dem Verein am Schlüsse noch 5500 Mk. Schulden verblei­ben ohne Abzug des Inventars, Klubhauses usw. Bedauerlich sei, daß heute noch vom vergangenen Geschäftsjahr 1250 Mk. Beiträge ausstehen und müsse hier Wandel geschaffen werden. Die Spielberichte gaben Albert Regelmann und von der Jugendabteilung Eugen Ganzhorn, welche mit Befriedi­gung ausgenommen wurden. Dem Kassier Th. Brohammer wurde Entlastung erteilt, ebenso einstimmig dem Gesamtvor­stand; durch mehrere Redner wurde dem seitherigen Gesamt­vorstand der Dank ausgesprochen für die Arbeit, welche in diesem Jahr geleistet wurde und den Verein auf eine ansehn­liche Hohe brachte. Zu Punkt Wahlen wollte der Vorstand sowie die Gesamtverwaltung ihr Amt nicderlegen, jedoch nach langer aber sachlicher Aussprache wurde einstimmig Gustav Vollmer zum 1. Vorstand wiedergewählt, zum 2. Vorstand Emil Zwicker, zum Kassier Th. Brohammer, zum 2. Kassier Eugen Vollmer, zum Schriftführer Adolf Höll, zum 2. Schriftführer Willy Schroth, zu Beisitzern Philipp Rummel, Bernhard Müller, Josef Schmidt, Ferd. Schilling. In den Spielausschuß wurden gewählt: Vor­sitzender Eugen Ganzhorn, Beisitzer Eugen Müller, Otto Burkharüt Rich. Ganzhorn Hermann BoIay, Karl Wolfinger, Spielführer Karl Kothek und Albert Regelmann. Zu Jugendleitern wurden gewählt Wolf Reiser und Ernst Roth. Da der Verein in den letzten Jahren manchmal in der Presse angegriffen wurde, wurde ein Presseausschuß gewählt, der nur befugt sein soll, Berichte in sportlicher Beziehung an die Presse zu leiten, um damit einem alten, aber höchst nNwendigen Nebel abzuhelfen; cs wurden gewählt: Ratschreiber R. Bürkle, Rektor Fauth, Dentist Zedier, Kaufmann Fritz Wolter, Photograph Stadelmann. Zum Geräteverwalter wurde gewählt Emil Becht, zum Vereinsdiener Karl Wilprett, zu Kasscnprü- fern' Emil Ruff und Eugen Schroth. als Lokal wieder das Gasthaus z.Löwen". Unter Punkt Verschiedenes wurden noch weitere Angelegenheiten behandelt, einem Antrag, der nach Amerika ausgewanderte Hugo Vollmer 1 soll zum Ehrenmit­glied ernannt werden, wurde einstimmig zugestimmt. Falls sich die Notwendigkeit ergibt, einen Sportlehrer anzustellen, soll dies der Verwaltung überlassen bleiben. Nachdem noch ver­schiedene Anregungen im Interesse des Sports gegeben wur­den, konnte der Vorsitzende die Versammlung um ><1 Uhr schließen.

Feldrennach, 10. April. Viehbesitzer und Vorstände von Biehversicherungsvereinen dürste es interessieren, daß ein prak­tischer Geburtsstrang zum Anbinden des Kopfes eines Kalbes, .wodurch der Geburtsakt, besonders bei Kalbinnen viel leichter und gefahrloser vonstatten geht, zum Preise von Mk. 1.50 von Sattler Mitscheie in Pfinzweiler bezogen werden kann. Gr.

Württemberg.

Stuttgart, 10. April. (Große sportliche Schauvorführungcn der württ. Schutzpolizei.) Die Schutzpolizeibeamten des Poli­zeipräsidiums Stuttgart zeigten am Samstag abend in der Stadthalle in einer großen Schauvorführung, der viele Tau­sende als Zuschauer beiwohnten, neuzeitliche Wege der Körper­ausbildung und der Selbstverteidigung. Unter den anwesenden Gästen befanden sich Innenminister Bolz, Polizeipräsident Klaiber, Polizeioberst Reich, Vertreter staatlicher und städtischer Behörden, der Reichswehr, vieler sportlicher Organisationen. Die Gesamtleistung der Vorführungen hatte Polizeihauptmann Dr. Beutner, die turnsportliche Leitung der bekannte hervor­ragende Polizeifachlehrer Kreuzer und die Musikleitung Musik­direktor Benning. Die Programmfolge bot hervorragende, vielfach noch nie gesehene Vorführungen. Neben gewandter Grnndghmnastik und Freiübungen in neuer Form, deren ein­heitliches Bild und exakte Durchführung großen Beifall fanden, interessierten die Nebungen an der Gitterleiter, die eine prak­tische Anwendung des am Reck und Barren Erlernten darstel­len. Dieses angewandte Turnen erhöht die Griffestigkeit der Hände und die Beugekrast der Arme. Die Gymnastik an der Sprossenwand dient zur Vorbereitung und Ergänzung der son­stigen Leibesübungen und stärkt die Bauch- und Rückenmusku­latur. Die Hebungen mit dem Medizinball geben dem Körper und den Armen Schnellkraft und Härten den Körper gegen Stoß und Erschütterung. Das Gewichtheben mit leichten, mit­telschweren «nd schweren Gewichten bis zn 2 Zentnern kräftigt