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Deutschland.

Berlin, 29. März. Der Auswärtige Ausschuß des Reichs­tags hat seine nächste Sitzung aus Freitag dieser Woche an- -eraumt.

Dr. Seipel als Vermittler für ein Ost-Locarno?

Berlin, 29. März. Wie derTag" von besonderer Seite aus Wien erfahren haben will, soll der polnische Außenminister Zaleski bei seiner Rückreise von Genf mit dem Bundeskanzler Dr. Seipel politische Fühlung gesucht haben, aber nicht wegen polnisch-österreichischer, sondern wegen polnisch-reichsdeutscher Angelegenheiten. Er hätte angeblich versucht, den Bundes­kanzler dahin zu beeinflussen, daß der Wiener Nachrichtenchef als Christlich-Sozialer bei dem Zentrumskanzler Dr. Marx Einfluß nehmen soll, um die Stimmung für einen Pakt mit Deutschland zu bereiten, bei dem Deutschland nicht nur den Verzicht auf gewaltsame Aenderung der Ostgrenzen ausspre- chen soll, sondern auch erklären soll, daß es keinerlei territoriale Aenderungen auf dem Verhandlungswege erstreben würde. Wir können uns nicht denken, daß ein Diplomat vom Range des Herrn Seipel, wenn eine solche Anregung von polnischer Seite überhaupt tatsächlich erfolgt sein soll derTag" be­hauptet cs steif und fest Neigung bekundet haben wird, sich zu einer so undankbaren Vermittlerrolle herzngeben. Was Her Zaleski hier erstrebt, ist ja nichts anderes als das berüch­tigte Ost-Locarno. Deutschland hat wahrscheinlich keinen An­laß, Polen die widernatürliche und ungerechte Grenzziehung, wie sie durch den Versailler Vertrag erzwungen wurde und die früher oder später revidiert Weden muß, zu garantieren.

Ausland.

Gens, 29. März. In Genf konnte keine Einigung über die Rcservistenfrage in der Abrüstungskommission erzielt werden.

London, Ä. März. Die Erklärungen Chamberlains über die Chinapolitik werden in der Londoner Presse noch ver­schärft und zu Drohungen gesteigert.

Belgrad, 29. März. Der italienische Gesandte in Belgrad, General Bodrero, beschuldigt in einem Interview die südsla­wische Regierung, daß sie die Komitatschi-Unruhen an der al­banischen Grenze begünstige.

Frankreich auch gegen Flottenabrüstung.

Paris, 29. März. Der französische Marineminister Georges Leygues hielt auf einem Bankett eine Rede, in der er sich gegen die von Washington verlangten Einschränkungsmaßnahmen

wendete und darauf hinwies, daß

noch mehr als

England und die Vereinigten Staaten eine Flotte benötige, die zwischen dem Mutterland und den Kolonien enge Beziehungen aufrecht erhalten könne.Frankreich", so erklärte der Marine­minister,besitzt ein fast ebenso gewaltiges Kolonialreich wie England und die Vereinigten Staaten und kann sich den Lu­xus nicht gestatten, die Sicherheit seiner Kolonie« zu gefährden. Wir müssen zudem unseren internationalen Handel aufrecht erhalten, um unsere Rohstoffe zu verwerten, die wir in den Kolonien gewinnen." Aus den Erklärungen Leygues scheint hervorzugehen, daß die Zurückhaltung der französischen Regie­rung gegenüber Washington in der Seeabrüstungsfrage sich noch weiter versteift hat.

Liberaler Wahlsieg in England.

London, 29. März. Die Nachwahl zum Unterhaus im Süd- Londoner Bezirk North-Southwark, die durch den Uebergang des Mandatsinbabers Dr. Guest von der Arbeiterpartei zur Konservativen Partei notwendig wurde, hat den Liberalen binnen einer Woche den zweiten großen Wahlerfolg und seit langer Zeit den ersten Mandatsgewinn gebracht. Der libe­rale Stadtrat Strauß, ein Angehöriger einer in England na­turalisierten deutschen Familie, erhielt 7334 Stimmen, der Kan­didat der Arbeiterpartei Jlaac 6167, Dr. Guest als Konserva­tiver 3250 Stimmen.

Neue Stras-Expedition nach der Bias-Bucht.

, London, 29. März.Chicago Tribüne" meldet aus Schan- »zhai:. Die britischen Marinebehörden haben heute eine zweite Etrafexpedition ausführen lassen, durch die der Schlupfwinkels der chinesischen Piraten in der Bias-Bncht bei Hongkong so gut wie zerstört wurde. Mehr als 50 chinesische Dschunken wurden versenkt und 150 Häuser zerstört. An der Expedition beteiligten sich 4 Kriegsschiffe, 300 Mann und mehrere Flug­zeuge. Zuvor hatten die britischen Behörden die Einwohner aufgefordert, die Plätze zu räumen.

Die Union gibt Südwestafrika nicht mehr heraus".

Die führende englische KolonialzeitschriftThe African World" schreibt über das südwestafrikanische Problem:Zu > verschiedenen Gelegenheiten ist festgestellt worden, daß die Ein­wanderungen oder Nichteinwandernngen neuer Deutscher in Südwestafrika keinen Einfluß haben auf die zukünftige Stel­lung des Mandatsgebietes Südwestafrika im Rahmen der süd­afrikanischen Staaten. Mehrfach ist von den Deutschen im Lande versichert worden, daß das Schicksal der Kolonie in Eu­ropa und nicht in Afrika entschieden wird. DerWindhoek Advcrtiser" ist anderer Meinung. Die Zeitung ist der Ansicht, baß, solange das Mandat besteht, der Völkerbund, mit anderen Worten hie europäischen Staaten, ein direktes Interesse an den südwestafrikanischcn Angelegenheiten nimmt und sich nicht mst einer unbestimmten Autorität begnügt. Zur gegebenen Zeck, wenn Südwestafrika seine Kinderjahre hinter sich hat, wird dre formale Zustimmung des Völkerbundes für die Abschaffung des nicht länger notwendigen Mandatsshstems erforderlich, so,n. Aber daß der Völkerbund oder einige von den europäischen Staaten Südwestafrika als Pfand benutzen wollen im Zusam­menhang mit den großen internationalen Streitpunkten m die­sem Teile der Erde, ist sehr unwahrscheinlich. Die Zukunft des Landes ist eng verbunden mit der Zukunft der Nation, dre sich Mn in Südafrika entwickelt. Schlimmstenfalls wird die Ko­lonie von der Union geschluckt werden, bestenfalls wird sie em Teil werden der großen Föderation der südafrikanischen Staa­ten. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht, es sei denn, daß fick »>e Ereignisse von 1914 1918 wiederholen. Eine Abstimmung Mter den 5000 Weißen in Südwestafrika würde niemals dazu

Mittwoch, den 30. März 1027.

führen, daß Deutschland in Südafrika wieder Fuß saßt und ein Beschluß in Gens würde das gleiclie Ergebnis haben. Süd- westafrika wird an Deutschland zurückfallen, wenn die Südafri­kanische Union das nicht länger verhindern kann, sei es auf ir­gend welchen Druck hin, sei es durch Waffengewalt. Aehnlich liegen die Dinge für das Imperium hinsichtlich des Mandats­gebietes Tanganhika. Das sollten sich alle vor Augen führen, die es angeht."

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85 Jahrgang.

SLaöL und Bezirk.

Neuenbürg, 30. März. (Unzulässige Briefumschläge). Da­mit die Deutlichkeit der Anschrift, sowie die Anbringung der Stempelabdrücke und der postüienstlrchen Vermerke nicht beein­trächtigt wird, ist bekanntlich für Briefseichungen vorgeschrie­be», daß die sich nicht ans die Beförderung beziehenden An­gaben (Absender-Angaben nsw.) auf das linke Drittel der Vor­derseite der Briefumschläge beschränkt bleiben sollen. Nach den Ausführungsbestimmnngen zn diesen postalischen Vorschriften können vorhandene Bestände, die dieser Vorschrift nicht ent­sprechen, wie z. B. über den ganzen oberen Teil der Vorder­seite der Briefumschläge den Absender enthalten, zwar bis zum 1. Oktober^1927 ausgebraucht werden. Die großen Men­gen, in denen Sendungen mit solchen unzulässigen Briefum­schlägen jetzt noch eingeliesert werden, lassen aber vermuten, daß es sich dabei oft auch um Neudrucke handelt. Es wird da­her darauf aufmerksam gemacht, daß derartige Briefumschläge nach dem I. Oktober 1927 für Postsendungen nicht mehr ver­wendet werden dürfen. Zugleich sei mitgeteilt, daß fortan ver­suchsweise auch Drucksachen im Geivicht von über 20 bis 50 Gramm zur Verteilung alsWurfsendungen" durch die Post zugelassen werden. Die Gebühr beträgt 3 Pfg. Ferner wird die Mindestzahl einer Emlieserung an Wurfsemmngen im Fernverkehr von 500 Stück auf 100 Stück, im Ortsverkehr von 100 Stück auf 50 Stück herabgesetzt.

(Wetterbericht.) Die Depression im Nordwesten hat sich abgeschwächt. Für Donnerstag und Freitag ist aber immer noch zeitweilig bedecktes, wenn auch nur zu geringen Nieder­schlägen geneigtes Wetter zu erwarten.

Birkenfeld, 27. März. Die Mitgliederversamm­lung der Sozialdemokratischen Partei im Hotel z.Schwarzwaldrand" hatte einen guten Besuch zu ver­zeichnen, war cs doch von großem Interesse, über die Verhält­nisse auf dem Rathaus unterrichtet zu werden. Zu diesem Punkt ergriff Genosse Vey das Wort, der allem vorausschickte, daß die Erwerbslosigkeit das ernsteste Problem sei, das von dem Gemcinderat gelöst werden müsse, wenn auch vielfach Undank geerntet wurde besonders von denjenigen, die nur propagier­ten Gerüchten Glauben schenkten, ohne auf den Grund zu gehen; so müsse er feststellen, daß die, sozialdemokratische Frak­tion sich auf das intensivste damit befaßt hätte, die Not der Opfer der heutigen Wirtschaftsform durch produktive Erwerbs­losenfürsorge zu lindern; daß durch den Straßenbau nicht alle untergebracht werden konnten, uno auch Ablösungen erfolgen mußten, liege in der Struktur der Sache selbst. So war es z. B. auch nicht möglich, das Steinschlagcn durch die Erwerbs­losen zu bewältigen, da Ae Beschotterung auf dem schnellsten Wege vor sich gehen muß, um noch vor Eintritt des Winters die Straße >dem Verkehr zu übergeben. Die Kosten werden sich auf 137 300 Mark belaufen, wovon rund 60 000 Mark von Amts- körperschast und Staat ersetzt werden. Darauf ging er auf die schon 1^ Jahre schwebende Gehilfenfrage über, das Endergeb­nis sei jetzt nach Verhandlungen mit dem Oberamt. daß dort der Gehilfe als notwendig erachtet werde und nach erneuter Ablehnung durch den Gemeinderat er zwangsweise in den Etat eingestellt zu werden drohe. Die Genehmigung des Forsthanses begründete der Referent damit, daß schon Mauersteine vor­handen seien und auch in forsttechnischer Hinsicht die Notwen­digkeit bestehe. Auch das Feuerwehrmagazin sei ein dringendes Bedürfnis, da im alten viele Schläuche verdorben sind und außerdem durch Mißstände die Schlagfertigkeit der Wehr ge- i fährdet sei. Auch der Schule wendete die Fraktion ihre Auf -1 merksamkeit zu, indem sie für Einrichtung einer Haushaltungs-' schule stimmte, es liegt ia auch im Interesse der Männerwelt von ihren Frauen gut und billig bedient zu werden. Die Dis-, knssion entfaltete sich lebhaft und namentlich die Beamtengebäl-! ter der oberen Gruppen, die am Mark des Volkes zehren, lösten großes Mißfallen ans; auch die Wohnungsnot müsse gelindert > werden. Der Vorsitzende, Genosse Brenner, gibt einen Be-, richt von der Bezirkskonferenz, ans dem herauszugreifen wäre, - daß die Wohnnngskreditcmstalt nunmehr die Entscheidung über die Bedürftigkeitsfrage der Baulustigen dem Gemcinderat über­lassen hätte, bei dem kleinen Prozentsatz der Genehmigungen sei es aber ein Kunststück, diese Frage zu lösen, ohne Enttäu­schungen heraufzubeschwören. Die Bezirksmaifeier fällt in die­sem Fahr Birkenfeld zu. Darauf gibt Genosse Fritz Becky einen Bezirksratsbericht und hebt hervor, daß auch der Bezirks­rat vier schwierige Fragen zu lösen habe. Für die ErwerSs- losensragc, die eine bleibende Erscheinung zu bleiben drohe und bedingt sei durch Krieg und Wirtschaftsnmstellung, hätten sie volles Verständnis und seien bemüht, Arbeiten bereitzustel­len. Die Erweiterung des Krankenhauses sei im Interesse der Aermsten nötig geworden, denn die Nnterbringungsverhältnisse seien die denkbar schlechtesten gewesen. Auch die Aufwertungs­frage der Oberamtssparkasse, die tief einschneidend die Inter­essen der Amtskörperschaft berühre, hänge als Damokles­schwert über dem Bezirksrat. Zum Schluß streifte er noch die Frage der Schwarzwaldwasserversorgung der StaA Stuttgart. Im Ganzen genommen waren die Ausfübru - n interessant und lehrreich, wofür dem Gen. Beckh durch A- Vorsitzenden auch gedankt wurde. Mit einem Aufruf, die Partei zu werben, schloß der Vorsitzende die Versamm' ":g. 8.

Brief aus Enzklösterle. Der Winter, vo> ^ m wir hof­fen, daß er nun vorbei ist. bat uns in unserem «rillen Winkel manche Abwechslung gebracht. Nachdem die Weihnachtsfeiern vorüber waren, trat der gemischte Cbor im Februar an dre Oeffentlichkeit und erfreute seine zahlreich erschienenen Gäste

mit einem durch Gesänge und theatralische Aufführungen ab­wechslungsreichen und wohlgelungenen Programm. An­fangs März nahm sich Herr Bicker, Wildbad, der 10 Jahre in Deutsch-Südwestafrika als Farmer tätig war und den Welt­krieg in unserer ehemaligen Kolonie mitmachte, die Mühe, uns im Lichtbild die Schönheiten und Sonderheiten dieses Landes zu zeigen. Sein Vortrag, der von vaterländischem Geist beseelt war, brachte so recht zum Ausdruck, was wir an diesem Land und unseren Kolonien überhaupt verloren haben und fand seinen Ausklana in dem Wunsch, daß jeder Deutsche ohne Rück­sicht auf die Parteizugehörigkeit die Bestrebungen, wieder in den Besitz unserer Kolonien zu kommen, unterstützen möge. Vor einigen Tagen fand die Schulentlassungsfeier statt. Der stattliche Besuch zeigte, daß die Schulfeiern sich in unserer Ge­meinde gut eingebürgert haben und sich eines regen Zuspruchs erfreuen dürfen. Der würdige Verlauf der Feier und die schönen Gesänge und Vorträge der Schüler ließen die Teilneh­mer mit dem Gefühl scheiden, im Kreise der Jugend einige angenehme und heitere Stunden erlebt zu haben. In den Kinderherzen wird dieser Tag noch lange als schöne Erinne­rung nachklingen, nicht zuletzt wegen des Geschenkes, mit dem der zur Entlassung kommende Jahrgang bedacht wurde. Im Vereinsleben ist etwas Ruhe eingekehrt. Nur der Kriegerver- ein trifft schon umfangreiche Vorbereitungen zur Feier seines 50jährigen Bestehens, welche am 10. Juli d. I. stattfmdet. Das Programm ist in der Hauptsache bereits festgelegt, mit den Einzelheiten wird sich der Festausschuß in der nächsten Zeit zu beschäftigen haben. Tags darauf soll ein Kinderfest abgehalten werden. Um von der Witterung nicht ganz abhängig zu sein, wurde von der Bahr. Brauhaus A.G. ein Zelt gemietet, in welchem 800 Personen bequem Sitzgelegenheit haben. Dem Verein wäre durch die anstrengenden Arbeiten des Festaus­schusses eine große Beteiligung und ein schöner Verlaus des Festes zu wünschen. ft.

(0) Höfen, 29. März. Die hiesige Schule veranstaltete unter Mitwirkung von Lehrern und Schülern eine schöne Beethovenfeicr. Am vorigen Sonntag wurden hier 25 Kinder, 11 Knaben und 14 Mädchen konfirmiert. Davon sind 2 (ein Knabe und ein Mädchen) aus Rotenbach. Die Konfirmanden umrahmten die ernste Feier mit schönen Ge­sängen. Der vorausgegangene Gottesdienst wurde vom Kir­chenchor durch die A. Mendelssohnsche ChoralkantateDu meine Seele singe" für Chor, Soli, Orgel und Violine eingeleitet. Gestern durften die Neukonfirmierten, die in diesen Tagen auch aus der Schule entlassen werden, mit ihrem Lehrer einen Aus­flug nach Karlsruhe machen, und heute abend wird ihnen zu Ehren in der Schule noch eine Schnlentlaßfeier abgehalten. So stehen alljährlich um diese Zeit die Konfirmanden im Mit­telpunkt des Interesses. Mögen sie sich der Bedeutung der drei großen Ereignisse: Konfirmation, Schulentlassung, Berufs­wahl, die zeitlich zusammentreffen, bewußt sein! Ochsenwirt Lustnaner passierte auf dem Weg von Neuenbürg nach Höfen das Mißgeschick, infolge Äusgleitens ein Bein zu brechen. Ein vorbeikommendes Fuhrwerk brachte den Verunglückten in seine Wohnung.

Württemberg.

Stuttgart, 29. März. (Verbilligung der Sonderzüge.) Die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft teilt mit: Die für die Stel­lung von Sonderzügen für kleinere Gesellschaften geltenden Tarifbestimmungen erfahren in Kürze eine für die Benutzer wesentlich günstigere Gestaltung. Die Mindestzähl der zu lösenden Fahrkarten wie der zu zahlende Mindestbetrag werden erheblich herabgesetzt. Auch die Benutzung von Sonntags­rückfahrkarten wird in Ausnahmefällen zugelassen. Künftig genügt schon die Abnahme von 70 Fahrkarten 2. Klasse oder 100 3. Klasse oder 150 4. Klasse und, wenn der Sonderzug binnen 2-1 Stunden hin- und zurückfährt, sogar von nur 45 Fahrten 2. Klasse oder 70 3. Klasse oder 100 4. Klasse gegen früher 80 Fahrkarten 2. Klasse oder 120 3. Klasse oder 180 4. Klasse. Der zu zahlende Mindestbetrag wird von 150 auf 100 R.M. ermäßigt.

Stuttgart, 29. März. (Spar- und Konsumverein.) Särch dem Geschäftsbericht deß Spar- und Konsumvereins Stuttgart sind trotz der gedrückten Wirtschaftsverhältnisse die Umsätze von 9 490 056 Mark im Jahr 1925 auf 13 060 005 Mark im Jahr 1926, also um 37,6 Prozent, gestiegen. Die Mitgliederzahl stieg von 41697 auf 43 573. An Geschäftsanteilen wurden im Be­richtsjahr 74590 Mark neu eingezahlt. Sie sind auf 881331 Mark angewachsen, sodaß ans den Kopf des Mitglieds 20 Mark entfallen. Die Gesamtsumme der Spareinlagen beziffert sich auf 1390 089 Mark einschließlich der aufgewerteten alten Mit- aliederguthaben und Zinsen. Die Liegenschaften des Vereins sind an Umfang erheblich gewachsen. Die Geschäftsunkosten sind mit dem gesteigerten Umsatz von 18,3 Prozent im Jahres­durchschnitt 1925 auf 16 2 Prozent im Jahre 1926 gesunken. Die Gesamtunkostcnsumme beträgt 2118 009 Mark, worunter sich für Löhne und Gehälter 1154 269 Mk. 8,8 Prozent der Gesamtnnkosten befinden. Der Gewinn stellte sich auf 452,275,59 Mark.

Leonberg, 29. März. (Glücklicher Gewinner.) Der Haupt­preis der Pferdemarktlotterie, bestehend in einem vom Pferdc- zuchtverein Leonberg angekauften Pferd, wurde gestern von dem Gewinner, einem Sigmaringcr, hier in Empfang genom­men und sofort an einen hiesigen Landwirt verkauft.

Heilbronn, 29. März. (Ein folgenschweres Autounglück.) Wegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit mit einer Uebcrtre- tung des Kraftfahrzeuggesetzes hatte sich der 23 Jahre alte Einfahrer der NSU. Fahrzeugwerke in Neckarsulm, Karl Mai­ling vor dem Schöffengericht zu verantworten. Er fuhr am 22. Oktober 1926 auf der Staatsstraße von Neckarsulm nach Neuenstadt mit einem 8/40 Wagen und einer Geschwindigkeit von ca. 60 Kilometer und wollte den auf seinem 2 P.S. Motor­rad voraus fahrenden Bauwerkmeister Ludwig Schädel von Neckarsnlm überholen. Dies gelang ihm aber nicht, vielmehr wurde der Motorradfahrer durch den Anprall samt seinem Motorrad querfeldein geschlendert und so schwer verletzt, daß er nach wenigen Augenblicken verstarb. Der Vertreter der