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Gerichtsstand für beide Teile: Neuenbürg.
Für tel. Auftr. wird keine Gewähr übernommen.
Donnerstag, den 27. Januar 1927.
85 Jahrgang.
^ 21 .
Deutschland.
Die Mflitürkontroükommisfian verschwindet.
Berlin, !L. Jan. Die interalliierte Militärkontrollkonrmis- sion wird, wie nunmehr zuverlässig ftststeht, am 31. Januar Berlin verlassen. Das Reichswehrminisstrium ist schon daran gegangen, die Verbindungsstellen zirr Kontrollkommission zum i. Mbruar aufzulösen
Anfragen z,rm Wohnungsbau »nd zur Gebnudrentschnldrmgs-
ftruer.
Staatliche Baudarlehrn. Bei der letzten Beschlußfassung des Landtags über die staatliche Wohnungsneubauför- derung Mitte Dezember 1926 bestand starke Unsicherheit darüber, ob es möglich sei, die für eine ausreichende Neubautätigkeit im Jahre 19Ä erforderlichen staatlichen Baudarlehen zu angemessenem Zinsfuß zu beschaffen. Inzwischen hat der Kapitalmarkt in Deutschland eine Entwicklung angenommen, die jene Befürchtungen beseitigt hat. Der Kapitalmarkt ist flüssig geworden, und es finden insbesondere Obligationsanleihen von Verbänden und Ländern günstige Aufnahme. Es ist zweckmäßig, diese Entwicklung dem heimischen Wohmmgsneubau zu Nutze zu machen. Aus diesem Grunde hat der Abg. Schees (Dem.) im Landtag den Airtrag gestellt, das Staatsministerium zu ersuchen 1. alle bis zum 15. Februar 1927 einkommenden, sowie die rückständigen, berücksichtigenswerten Baudarlehens- Gesuche durch die Wohnungskreditanstalt zustimmend bescheiden zu lassen, 2. zum Zweck der Finanzierung soweit erforderlich eine entsprechende Anleihe aufzulegen, 3. die erforderlichen Einleitungen umgehend zu treffen.
Gebäude entschuldun gs steuer. In der Ocfftnt- lichkeit und von Len beteiligten Kreisen wird darüber geklagt,
- daß die würtstmbergischcn Bestimmungen über die Gebäudeentschuldungssteuer schärfer seien, als diejenigen in anderen deutschen Ländern. Diesen Klagen wurde seinerzeit im Landtag von den Rednern verschiedener Parteien Ausdruck gegeben. Das Finanzministerium wurde damals gebeten, Abhilfe zu schaffen. Um die Sache erneut zu fördern, hat der Abgeordnete Schees (Dem.) im Landtag dieser Tage folgende parlamentarische Anfrage erngebracht: „Im Landtag wurde am 15. Dez. >926 von Rednern verschiedener Parteien gefordert, daß hinsichtlich der Gebäudeentschuldungssteuer in Württemberg weitergehende Milderungsbesttmmungen eingeführt werden, als sie zurzeit bestehen, sei es gesetzlich, fei es im Wege der Ausfüh- ruugsvorschrift der zuständigen würtlembergischen Ministerien, insbesondre des württcmbergischen Finanzministeriums. In gleicher Richtung bewegen sich Eingaben des Landesverbands Württ. Haus- und Grundbesitzervereine, sowie des Stuttgarter- Haus- und Grundbesitzervereins. Was ist in dieser Richtung von den zuständigen Stellen seither geschehen und was gedenkt Las Staatsministerium im Sinne der genannten Anregungen zu tun?"
Die fünfprozentiW auslosbare Reichsanleihr.
Berlin, 25. Jan. Von den Kreditmöglichkeiten, die dem Reich zur Bestreitung außerordentlicher Ausgaben durch die Etatsgesetze von 19L und 1926 in Höhe von rund 940 Millionen Reichsmark eingeräumt worden sind, hat das Reich bisher weder im Wege einer öffentlichen Anleihe, noch im Wege van Schatzcmweisungen Gebrauch gemacht, weil seine Kassentage es gestaltete, eine bessere Entwicklung des Kapitalmarkts und dementsprechend eine Herabsetzung des Zinsfußes abzuwarten. Die inzwischen erfolgte Senkung des Reichsbmikdiskonts auf fünf Prozent und die befriedigende Verfassung des Geldmarktes haben nimmehr den Reichsminister der Finanzen bestimmt, den besonders günstig erscheinenden Zeitpunkt nicht vorübergehen zu lassen, sondern einen Betrag von 500 Millionen Reichsmark! fünfprozentiger deutscher Reichsanlerhe zu begeben. Von dieser > werden 300 Millionen Reichsmark von einem unter Führung > der Reichsbank stehenden Konsortium von deutschen Banken! und Bankfirmen übernommen. Die restlichen 200 Millionen Reichsmark sind zum weitaus größten Teil bereits fest mit vor- j läufiger Sperrverpflichtung untergebracht. Die Anleihe ist bis 1934 untilgbar. Von da ab erfolgt dre Tilgung innerhalb 25 Jahren durch Auslosung zum Nennwert. Eine verstärkte Tilgung oder Gesamtkündiguug ist bis 1937 ausgeschlossen. Die Zeichnung findet zum Kurse von 92 vom Hundert in den Tagen vom 3. bis 11. Februar 1927 statt. Die Einzahlung ist in Höhe des Zeichnungsbetragcs zuzüglich Stückzinsen ab 1. Februar 1927 in der Zeit vom 21. bis 23. Mbruar 1927 zu leisten. Die Einführung der Anleihe an den deutschen Börsen und die Erklärung der Lombardfähigkeit bei der Reichsbank werden sofort in dre Wege geleitet werken.
Neue Instruktionen für v. Pawels.
Berlin, 25. Jan. In den Pariser Verhandlungen über die Ostfestungen war dadurch eine Pause eingetretcn, Laß der Reichskommissar Genera! v. Pawels im Anschluß an einen Bericht über den bisherigen Verlauf der Verhandlungen neue Instruktionen von der Rcichsregstrung erbeten hatte. Wie verlautet, ist Oberst Micheles, der Chef der Heeresfriedenskommis- fion, mit neuen Weisungen für General v. Pawels nach Paris gefahren, wo er gleichzeitig als Sachverständiger bei den weiteren Verhandlungen über die Festungsfragen gehört werden soll. In diplomatischen Kreisen ist man der Ansicht, daß diese Wendung in den Verhandlungen nicht zum mindesten durch die ständigen Becinflnssungsversuche wichtiger polnischer Instanzen veranlaßt worden ist, deren Wünsche den französischen Chauvinisten einen willkommenen Vorwand bieten, um die bereits aufs aussichtsreichste geförderten Verhandlungen in letzter Stunde noch zu erschweren.
Zur Kabinettskrise.
Berlin, 26. Jan. Unter den zwischen Deutschnationalen und Zentrum strittigen Punkten soll, wie mehrfach behauptet wird, dieser der wesentlichste sein, daß die Deutschnationalen sich nicht ohne weiteres zum Schutz der Republik und ihrer Farben und zur Bekämpfung aller gegen die Verfassung gerichteten Umsturzbewegungen verpflichten möchten. Sie hätten
einen Gegenvorschlag eingereicht, der in der Formel „Organische Fortentwicklung der Verfassung" gipfelt. Das Zentrumsblatt, die „Germania", zeigt sich nach wie vor sehr skeptisch Sie will auf Einzelheiten der gestrigen Besprechung sich nicht einlassen: „Erst das Endresultat wird zeigen, ob sich aus den Besprechungen eine ganz tragfähige Basis für eine Regierung von den Deutschnationalcn bis zum Zentrum ergibt." Dem „Vorwärts" aber sind das alles nur Gebärden und Masken: „Feilschen um Worte", heißt er die gestrigen Besprechungen, „und Brsitzbürgerblock Las voraussichtliche Ergebnis. Nach dem Bürgerblock kommt die Abrechnung, kommen dir nächsten Wahlen."
Die Wartest an ds beamten bei der Post.
Berlin, 25. Jan. Bei der Post befinden sich 10 000 unter 60 Jahre alte Wartestandsbeamtrn, von denen rund 5000 den Gruppen 3—5 angehören. Wir ein hiesiges Nachrichtenbüro von sachkundiger Seite hört, hat die Post für diese Gruppen ständig Bedarf. Es kann deshalb den Wartestandsbeamten dieser Gruppen nur geraten werden, sich um ihre Wiederverwendung bei der Post zu bewerben.
Die angeblichen Beziehungen deutscher militärischer Stelle«
zu Rußland.
Berlin, 25. Jan. Nach einer Londoner Meldung des „Berliner Tageblatts" stellt der Berliner Korrespondent des „Manchester Guardian" in Fortsetzung seiner angeblichen Enthüllungen über Beziehungen deutscher militärischer Stellen zu Rußland die Behauptung auf, es geschehe alles, um die Veröffentlichung weiteren Materials zu verhindern und zu diesem Zweck würden in Deutschland Ueberwachungsmaßnahmen getroffen, die, wie es scheine, das Ueberhören von Testphongesprächen, ja vielleicht sogar das Oeffncn von Privatbriefen in sich schlössen. Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, sind diese Behauptungen völlig aus der- Lust gegriffen. Nach den Rutschen Gesetzen dürfen Telephongespräche in Deutschland nur auf förmliche Weisung der Staatsanwaltschaft gesperrt und Privatbriefe überhaupt niemals von der Post geöffnet, sondern beim Vorliegen bestimmter Derdachtsgründe lediglich von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt werden. Im vorgenannten Falle find derartige Anweisungen der Staatsanwaltschaft nicht ergangen.
Ausland.
Paris, 26. Jam Älach Angaben der Pariser Morgenblätter rechnet man mit dem Abschluß der Verhandlungen über die Rcstpunkte noch in dieser Woche.
Strefemmm über die Krise.
Llmdmr, 26. Jan. Der Berliner Vertreter der „Times" veröffentlicht den Jirhalt einer Unterredung mit Dr. Strese- mann, in der der Außenminister zur Haltung des Auslandes gegenüber der innenpolitischen Entwicklung in Deutschland Stellung nimmt. Dr. Stresemann erklärt: „Die Krise ist das Ergebnis des Wrrnschcs der rechten wie der linken Reichstagsparteien, auf irgend einem Wege zu einer Mehrheitsregierung zu gelangen. Der Grund für diesen Wunsch ist ausdrücklich schließlich in der Innenpolitik zu suchen. Für die Außenpolitik, die ich in Uebereinstimmung mit dem Reichskanzler und dem Reichskabmett geführt habe, besteht seit langem eine große Mehrheit, Es ist bei den Verhandlungen über die Regierungsbildung für alle Kreise eine Selbstverständlichkeit, daß die Kontinuität unserer Außenpolitik vorbehaltlos garantiert wird. Es ist ausgeschlossen, daß ich oder Herr Marx an irgend einem Kabinett teilnehmen werden, wenn dies nicht eine unverrückbare Tatsache wäre. Kein vernünftiger Mensch kann annehmen, daß ich, nachdem ich jahrelang so viele Widerstände gegen die Locarno-Politik überwunden habe, jetzt, wo diese Opposition gegen diese Politik so viel geringer ist, mich von meinem klaren Wege abdrängen lassen könnte. Das gleiche gilt vom Reichskanzler Dr. Marx." Dr. Stresemann ging dann auf die Versuche ausländischer Kreise ein, einen Druck auf die innenpolitischen Verhandlungen auszuüben und erklärte: „Der Wert der Verpflichtungen, die Deutschland in Locarno und schon früher in London übernommen hat, beruht ferner auf der Betätigung des freien Willens, die die Anerkennung des Rechtes zur Entscheidung voraussetzt. Mit dieser Theorie ist aber unvereinbar die Auffassung, daß die Fortführung der Locarno-Politik Deutschland verpflichten sollte, seine parlamentarischen Beziehungen in irgend einer bestimmten Weise zu regeln. Jede andere Locarnomacht, ja jeder souveräne Staat würde diese Auffassung mit Bestimmtheit zurückweisen." In Fortsetzung der Unterredung betonte Dr. Stresemann, gerade die Tatsache, daß die Deutschnationalcn ihre Opposition aufgeben und in der unzweifelhaft vollen Erkenntnis, daß die bisherige Außenpolitik fortgcführt wird, in die Regierung zurückkehren, die sie gerade aus Feindschaft gegen die gleiche Politik verlassen haben, sei ein sicheres Zeichen, daß seit dem Oktober 1925 eine ausgeprägte Veränderung der Meinungen eingetreten sei. Dr. Stresemann schloß mit folgendem Satz: „Die hoffnungsvollen Arbeiten, die in Locarno begonnen wurden, können nur dann gelingen, wenn sie vom Wechsel der Parteipolitik unberührt bleiben. Dazu ist allerdings notwendig, daß die Regierungen aller Locarnostaaten unbeugsam für ihre Fortsetzung eintreten. Die natürlichen Schwierigkeiten sind groß genug, als daß sie noch künstlich vergrößert werden."
Amerikas China-Politik.
Newhork, 26. Jan. Der Sprecher des Weißen Hauses erklärte in einer Pressekonferenz, haß die Antwort des Staatsdepartements aus das englische Memorandum über China in wenigen Tagen ergehen würde. In informierten Kreisen verlautet, daß die Antwort weit über die Forderungen des britischen Memorandums hinausgehen werde, welches lediglich die Aufhebung gewisser Einschränkungen der Souveränität Chinas empfehle. Staatssekretär Kellogg wird die Annullierung aller demütigenden Verträge, die China aufgezwungen wurdcn, fordern, insbesondere die Aufgabe der territorialen Rechte und
der fremden Zolloberhoheft. Dir amerikanische Antwort wird somit als scharfe Kritik über die englische China-Politik aufgefaßt werden müssen, wobei ungewiß ist, wie weit der Angriff in der Antwort zum Ausdruck kommen wird.
Erregung i« Indien.
Paris, 26. Jan. Es liegen hier eine Reihe von Meldungen indischer Zeitungen über die Expedition Englands in China vor. Das Blatt „Bombay Chronicst" schreibt: „Die Hindus sympathisieren stark mit den chinesischen Nationalisten und der Regierung von Hankau in ihrem Kampf, Lurch den sie sich von dem ftemdcn Joch befreien wollen. Ter „National Herald" andererseits verlangt die Einberufung einer Versammlung, in der eine Protestresolution zu Händen des kommunistischen Deputierten Saklatvala gefaßt würde. In dieser Entschließung wird das indische Volk ausgefordert, deutlich zu erklären, es widersetzc sich aufs entschiedenste, daß ein einziger indischer Soldat oder ein indisches Kriegsschiff zu einem militärischen Zweck nach China geschickt werde.
Airs Stadt und Bezirk.
Neuenbürg, 26. Jan. Der Gewerk schastsb und der Angestellten, G.D.A., hielt Montag, den 24. Januar, abends 8 Uhr, im Nebenzimmer des Gasthauses „Bären-Post" seine Mitglieder- und Gründungsversammlung ab, zu welcher Bezirksgeschästsführer Kemps- Karlsruhe einen Vortrag „Der G.D.A. als Einheitsorganffation" hielt. Der Redner ging davon aus, daß -das Zusammengehörigkeitsgefühl und der Gemeinschaftsgeist wieder zum Lebenselement für unser Volk werden müsse. Dazu gehört aber auch Rechtsempfinden und Gerechtigkeitssinn, welche die Vorbedingungen zur freiheitlichen Entwicklung sind. Der große Amerikaner Lincoln sagt einmal: „Ich möchte nicht ein Sklave sein, ich möchte aber auch nicht sein Herr sein". Das ist der tieft Sinn, der m dem Wort Gleichberechtigung liegt. Weil die Führer der- alten Verbände (Leipziger Verband, Kaufmännischer Verein von 1858 Hamburg, Deutscher Angesstlltenbund und Verein der deutschen Kaufleute, Berlin) die Notwendigkeit erkannten, bei einem bedeutungsvollen Berussstand, bei den deutschen Angestellten, zunächst eine Zusammenfassungsmöglichkeil zu suchen, so ist vor mehr als sechs Jahren der G.D.A. entstanden Die Verschmelzung stand unter- dem Goethe-Wort:
„Und so lang du das nicht hast,
Dieses Stirb und Werde!
Bist du nur ein trüber Gast i
Ans der dunklen Erde."
Die alten Verbände gaben sich auf, um in einer höheren Einheit aufzugehen. Der G.D.A. ist parteipolitisch und religiös neutral, auf freiheitlich nationalem Boden und hat damit eine Plattform geschaffen, aus die alle Angestellten treten können. Die Gründung des Einheftsverbandes geschah in der ganz richtigen Erkenntnis, Laß nur ein einheitlicher großer Zusammenschluß zur Machtfülle gelangen kann, die nun einmal im Kampf um die Verwirklichung der Idee der sozialen Gerechtigkeit nötig ist. Mcht einen Beruf, sondern den ganzen Stand wollen wir organisieren, um somit auch ein Beispiel zu schaffen für -ft Politik der deutschen Parteien und sonstigen Organisationen. Der G.D.A. wird dadurch eine Insel für dm Staatsgedanken, eine letzte Plattform für die Verständigung der Jdeenfcinde, ein Erzieher zu sachlicher Arbeit und zur Einordnung in die Eftmeinschaft eines ganzen Volkes. Möchten Loch alle diese Sendung unseres Bundes recht tief erkennen und begreifen. In unserem Berussstand steht er allein auf diesem sachlichen Boden. Es kann keinen andern Bund gleichen Wesens geben, denn seine Verschmelzung mit uns wäre dann eine Selbstverständlichkeit. Die Vermelzung mit uns wäre dann eine Selbstverständlichkeit. Dir Arbeit der Gewerkschaften beruht nicht nur im Tarifkampf, sondern hauptsächlich auch in der sozialpolitischen Arbeit und an der kulturellen Höherentwicklung der deutsche Angestelltenschaft. In freiheitlich nationalem Sinne wird der G.D.A. die Arbeit zum Wohle des deutschen Angestelltenstanües und des ganzen deutschen Volkes weiter stiften. Die Ausführungen fanden bei den anwesenden Mitgliedern und Gästen großen Beifall. Es wurde angeregt, im Monat März im Saale des Gasthauses „Bärcn-Post" eine größere Versammlung mit Licht- bildcrvortrag abzuhalten.
Reuenbürg, 25. Jan. (Ungültigkeit der alten deutschen Frachtbriefe.) Die Güterversender werden darauf aufmerksam gemacht, daß die Aufbrauchsfrist für die veralteten deutschen Frachtbriefmuster der Größe 300X380 mm nach mehrmaliger Verlängerung abgclaufen ist. Um unliebsame Verzögerungen bei der Güteranlieferung zu vermeiden, weisen wir hiermit darauf hin, daß jetzt nur noch Frachtbriefe mit einem Ausmaß von 4M X 297 mm angenommen werden. Die etwa noch vorhandenen Bestände an veralteten Frachtbriefen können nach einer Verordnung des Reichsverkehrsministers bis auf weiteres als Frachtbriefdublikate verwendet werden, wenn hinter der Aufschrift „Frachtbrief" das Wort „Duplikat" handschriftlich oder in anderer Weise hinzugefügt wird. Das gleiche gilt für die vorhandenen Frachtbriefe, dst um die Hälfte (auf 190 X 300 mm) in der Weife verkleinert sind, daß die Rückseite mit der rechten Seist des Frachtbriefmusstrs bedruckt ist.
Neuenbürg, 27. Jan. (Pflanzt Obstbäume an MIdrändcrm) Dst Wurzeln nehmen die Nährstoffe auf, um sie in dem reichhaltigen Röhrensystem des Stammes als Pflanzensast empor- zuleistn. Doch nicht alle Wurzeln sind Saugwurzeln, sondern nur die zartesten nnd feinen. Sie sind Abzweigungen der größeren, sie gehen also nicht vom Stamme aus, sondern liegen weit von diesem entfernt. Daher ist es töricht, um den «ramm der Bäume eine kleine Scheibe aufzuhacken nnd den «ramm zu jauchen bezw. zu gießen. Bis unter dst Kronentraufe, ia oft noch weiter reichen die Saugwurzeln und können natürlich nur dort dst Nährstoffe aufnehmen. An Mldrändern gedeihen die Obstbäume am besten und find ertragsfähig weil der LanS-
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