eiern kreisen jetzt über ' eltkriegs, der zahlreiches . olutionen mitfocht, be- lacht unbeschreiblich ge- mutzte, da er solche ^

-r Oberkommandierende !' s notwendig sein wird, l d 50 Jahren unter die

Vertreter der liberal» en die liberalen Trup- bei Telica eine Nieder- material erbeutet. Wie n der Schlacht bei Las >undet worden sein. Di« - haben.

ftamt Neueavürg. i en Holzfällung ist der4^ c auf dem Neuen Weg ' zur Benützung befugten !

glich von 8 Uhr vorm. : lb 8 Uhr nachm. -

gesperrt. E'

Mittwoch den 3. Ja- ^ lS27, abds. 8 Uhr an, . unsere regelmäßigen

vi«gstttu-e«

statt. Es werden die Sänger gebeten, pünkt- d zahlreich zu erscheinen, fnahmen sind stets er-

t.

Der Vorstand.

Neuenbürg.

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Anzeigenpreis:

Die etnsp. Petitzeile oder deren Raum im Bez. 2V, außerh. 25 Rekl.-Z. 80 ^ mit Ins.-Steuer. Kollekt.-Anzeigen 100°/, Zuschlag. Offerte u.Aus- kunjterteilung 20es-Bei grüß. Aufträgen Rabatt, der im Falle des Mahn­verfahrens hinfäll, wird, ebenso wenn Zahlung nicht innerhalb 8 Tagen «ach Rechnungsdatum erfolgt. Bei Tarifände­rungen treten sofort alle früh. Vereinbarungen nutzer Kraft.

Gerichtsstand für beide Teile: Neuenbürg.

Für tel-Auftr. wird keine ihr üb«

3.

Mittwoch, den 5. Januar 1827.

Deutschland.

Berlin, 4. Jan. Wie der Brüsseler Korrespondent des Nieuwe Rotterdamsche Courant" berichtet, hat die belgische Kommission, welche die in Deutschland gestorbenen belgischen Soldaten nach Belgien zu bringen hat, ihre Arbeiten beendet. 1885 Leichen sind nach Belgien transportiert worden. Das Blatt hebt hervor, daß die Kommission überall irr Deutschland großes Entgegenkommen gefunden hat.

Zwischenfall mit Engländern.

Idstein, 2. Jan. In Wörsdorf belästigten drei angetrun­kene englische Soldaten die Gäste einer Wirtschaft. Sie wurden von mehreren jungen Leuten hinausgeworfen, wobei zwei der Soldaten leichte Verletzungen davontrugen. Vier Burschen wurden deshalb festgenommen und nach Wiesbaden ^gebracht. Die eingeleitete Untersuchung hat ergeben, daß die Schuld an dem Zwischenfall aus die englischen Soldaten fällt. Vor dem englischen Militärgericht in Wiesbaden fand gestern eine Vor­verhandlung statt. Der Antrag der Verteidiger, die vier fest­genommenen Deutschen freizugeben, wurde abgelehnt.

Entschließung der Schnhfabrikanten zum Schiedsspruch in der Schuhindustrie.

Frankfurt a. M 3. Jan. Der Hanptausschuß^des Verbands der deutschen Schuh- und Schäftefabrikanten e. V. beschloß rn feiner heute hier abgehaltenen Sitzungunter Aufrechterhal­tung der seither von Arbeitgeberseite geltend gemachten Beden­ken und unter entschiedener Hervorhebung der Unzufriedenheit mit dem am 31. Dezember 1936 gefällten Schiedsspruch, ledig­lich im Interesse der Aufrechterhaltung des Arbeitssriedens m der Schuhindustrie dem gefällten Schiedsspruch zuzustimmen. Weiter wurde beschlossen, die Mitglieder darauf Hinzuwersen, eine Nachprüfung der Verkaufspreise für Schuhwerk vorzuneh­men und diese unter Berücksichtigung der in dem Schiedsspruch festgesetzten Lohnerhöhung zu revidieren.

Scheidemann für die Weimarer Koalition.

Berlin, 4. Jan. In einer Versammlung des Berliner Reichsbanners sprach Schcidemann über die Frage der Regie­rungsbildung. Er erklärte, die kleine Rechte, die nur unter Anwendung des Artikels 48 regieren könne, würde einen glatten Bruch der Verfassung darstellen. Der Bürgerblock sei bei der heutigen Konstellation völlig ausgeschlossen und die Große Koa-

Ausland.

Rußlands Außenpolitik.

Berlin, 4. Jan. Das neue Jahr sieht, was die Beziehungen der Sowjetunion zu den fremden Mächten anbetrisft, nach den Mitteilungen, die ein Sprecher des russischen Auswärtigen Amtes der Presse machte, ziemlich düster aus. Der Sprecher gab Pressevertretern eine Üebersicht über das Jahr 1926 und einen Ueberblick auf das kommende Jahr, er führte dabei aus: Das neue Jahr beginnt nicht unter sehr günstigen Anzeichen. Während der letzten sechs Monate haben wir unsere Beziehun­gen zu irgendeinem europäischen Land außer Deutschland kaum vermehrt. Unsere internattonale Lage ist schwieriger geworden als seit vielen Jahren. Es besteht keine Aussicht auf Erneue­rung der Beziehungen mit England. Wir hegten im vergan­genen Sommer eine gewisse Hoffnung bezüglich der Vereinig­ten Staaten, aber da ist irgend etwas vorgefallen, so daß unsere Lage genau so ist, wie vor einem Jahre." Der Sprecher gab dann die bemerkenswerte Tatsache zu, daß die Sowjetunion nicht in der Lage sein würde, einen großen Kredit auf sehr lange Sicht aufznnehmen.Wenn man uns 500 Millionen Dollar Kredit anbieten würde, könnten wir einen solchen Kre­dit nicht annehmen, weil unsere Industrie nicht in der Lage ist, einen solchen Kredit zu verwerten. Wir müssen zum mindesten eine fünfjährige Frist vereinbaren." Der Sprecher führte dann weiter ans. Laß die einzigen Lichtpunkte in den Beziehungen der Sowjetunion im Osten seien. Die Beziehungen mit der Türkei, Afghanistan und China seien ausgezeichnet, und die Beziehungen zu Persien besserten sich ständig. Der schwärzeste Punkt am Horizont der Sowjetunion sei aber die litauische Revolution. Wenn sich die augenblickliche litauische Regierung halte, werde sie polnische Politik machen. Wenn Litauen Polen zum Opfer falle, gestalte Rußlands Lage sich sehr schwierig, ein großer Druck werde an den Grenzen einsetzen. Lettland fürchte sich augenblicklich, mit Rußland einen Vertrag abzuschließen, weil die lettische Regierung jeden Augenblick ge­wärtig sein müsse, von einer ähnlichen antisowjetisttschen 'Gruppe gestürzt zu werden.

Eine englische Stimme zur deutschen Regierungskrise. London, 4. Jan. In einem ausführlichen Artikel über die deutsche Regierungskrise schreibt die rechtsliberaleWestminster Gazette", die gegenwärtige innerpolittsche Situation sei eine Bedrohung für die Stabilität der deutschen Republik. Der

lition zum mindesten nicht sehr erfreulich. Infolgedessen würde neue deutsche Staat arbeite noch immer mit der alten Staats- man zu erwägen haben, ob nicht eine Minderheitsregierung' Maschinerie und die Regierung mutze sich aus die alten Positi­ver Weimarer Koalition für kurze Zeit vorzuziehen wäre, die , scheu Parteien stutzen. In dieser Situation sei nun der Augen­unter allen Umständen eine Auflösung des Reichstags erwirken : bttck gekommen wo eine Wandlung unmittelbar bevorstehe.

könnte. Scheidemann ging bei der Gelegenheit auch auf seine letzte Reichstagsrede ein, von der er behauptete, sie sei von vaterländischen Absichten getragen gewesen und im Ausland richtig beurteilt worden. Scheidemann erwähnte, daß er seit dieser Rede ungefähr hundert Drohbriefe erhalten habe, in denen ihm der Todin jeder Fasson" angekündigt wird. Uebrigens bezeichnet dieDeutsche Tageszeitung" die Meldung, daß Graf Westarp zur Beilegung des Zwistes zwischen Deutsch- nationalen und Bayerischer Volkspartei in München geweilt haben soll, als eine Ente.

Das Bauprogramm des Reichsfimmzministeriums.

Das Reichsfinanzministerium entwickelt in seinem Etat für: 1927 -ein großzügiges Bauprogramm. Abgesehen von der Fort-

Die Wunden des Krieges heilen allmählich und eine neue Ge­sundheit entsteht. Die gefährlichen Elemente sind die extreme Rechte und die extreme Linke. Sicher besteht ein solider Block von gemäßigten Republikanern. Die großen Fragen des Augenblicks sind für Deutschland folgende: Kann die Republik ein Oberhaupt finden, das von allen politischen Parteien gleich­mäßig anerkannt wird? Wird Deutschland seinen Verwaltungs­apparat den neuen Umständen anpassen können, die mit dem steigenden Wohlstand und dem Fortfall der fremden Kontrolle entstehen werden? Wird der neue Geist, der Deutschland be­seelt, die notwendige Geduld und Ausdauer zeigen während der Zeit, in der jene Aufgaben erfüllt werden?"

führung der ^zahlreichen schon begonnMen" Bauten werden ^aaanda'aemackt""'

Bauvorhaben, pugunoa geinucyr

Belgrader Unfug.

Von Zeit zu Zeit pflegt in Serbien Pro-

-i,Ä Ä--I <in«I°-5-rt st- »eu° B-uw-ß-b-n. MM

und zwar für Um- und Erweiterungsbauten- von zwei Finanz- Uoch . sinne Mche Runogevung yar,

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von Kasernen für zwei Hauptzollämter. Schließlich will das llanz energisch Lei Wahrung ernznlegeii. Ma ReichsfinanzmimsteriuM Neubauten für 27 Zollämter und zahl­reiche Bcamtenwohnungen ansführen sowie noch einen Erwei­terungsbau für ein Zollamt vornehmen. (Man wird dieses Bauprogramm mit recht gemischten Gefühlen betrachten.

Schriftleitung.)

ganz energisch Verwahrung einznlegen. Man hatte sich eigens aus Deutschland eine Abordnung herbeiziticrt, darunter auch zwei Lausitzerinnen in ihrer Volkstracht. Nach feierlichem Emp­fang der Deputation hielt im dicht gefüllten Saal der Univer­sitätsprofessor Nowak eine lange Rede über den Ursprung und die Schicksale -der Lausitzer Serben, dieJahrhunderte lang den ! blutigen Metzeleien durch das deutsche Volk und der Zwangs- Deutschland braucht Kolonien. > germanisierung ausgesctzt" gewesen seien. Auch die heutige

Gouverneur z. D. Schnee antwortet imBerliner Lokal- ^ft sehe einen verzweifelten Kampf dieses serbischen Bruder- nnzeiger" dem englischen Kolonialmimster Amerh, der vor eini- Volkes. Dre Versammlung bereftete dem Vortragenden, sowie

aen Taaen bei einer Unterreduna mit dem Londoner Korres- - oiner Lausitzern,, die m einem Gedicht zum Kampf gegen den gen ^agen aei einer rrnrerreonng nnr nein ^.onvuner -rr-rre, >

pondeiiten des genannten Blattes -die Ansicht äußerte, daß Deutschland keine Kolonien brauche. Dr. Schnee schreibt nach längeren Ausführungen, daß im Friedensdiktat von Versailles England tatsächlich kein Kolonialbesitz als eigener Besitz zu­gesprochen worden sei. Deutschland habe damals, als ihm unter Bruch der Abmachungen über die Friedensgrundlage die Pistole auf die Brust gesetzt wurde, zugunsten der alliierten und

gewaltsamen Feind" aufrief, stürmische Kundgebungen. Man kann diese ganze Veranstaltung nur als einen groben Unfug und eine dreiste Einmischung in deutsche innere Verhältnisse bezeichnen, die überhaupt nur möglich ist. weil die Demonstran­ten offenbar keine blasse Ahnung von den wirklichen Verhält­nissen der Lauscher Wenden haben. Es gibt um Kottbus, Bautzen und im Spreewald wendische Bevölkerung, die auch

assoziierten Mächte ans seine kolonialen Besitzungen verzichten A"^vn, nicht Serben, genannt iver^m Die -Zahl dieser müssen. Das geschah zur Mandatsverwaltung gemäß der einen!

wichtigen Bestandteil des Versailler Diktats bildenden Völker- 1 vssgefahr 111000. Fur^dre Volkszählung 1925 ist dre Gesamt-

burrdssatzung. In dieser war festgelegt. Laß die Verwaltung als Vormundschaft im Auftrag und im Namen des Völker­bundes zu führen sei. In Wirklichkeit handele es sich also um Verwaltung zu treuen Händen. Die Politik Amerikas sei mit einer Verständigung zwischen den Nationen nicht zu vereinigen. Amerh könne sicher sein, daß das deutsche Volk sich niemals mit dem Raub seiner Kolonien abfinden wird.Im übrigen", sagt Dr. Schnee am Schluß,sollten sich die englischen Staatsmän­ner darüber klar sein, daß dem deutschen Verlangen nach Be­friedigung seiner kolonialen Ansprüche wirtschaftliche und völ­kische Notwendigkeiten zugrunde liegen. Ohne deren Befriedi­gung ist eine dauernde Verständigung zwischen den Nationen ganz unmöglich. Wie sie im Interesse Englands nicht minder wie im Interesse anderer Nationen und schließlich der ganzen Welt liegt. Alle schönen Reden von Versöhnung und Freund­schaft werden wie Spreu im Winde verwehen, solange den Worten nicht die Taten entsprechen.

zahl noch nicht festgestellt. In Sachsen ist sie zurückgegangen. Es gibt zwar eine wendische Bevölkerung, die es aber bei den letzten Reichstagswablen nur ans 5584 Stimmen brachte. Aus den Kreisen dieser lächerlich kleinen Zahl ist offenbar die An­regung zu der Belgrader Kundgebung ergangen, nachdem be­reits vor einiger Zeit in Paris auf ähnliche Art Propaganda gemacht worden war.

Zum KapitelAbrüstung".

Die neue amerikanische Flottcnvorlage für 1927 in Höhe von 316)4 Millionen Dollar ist jetzt -dem Kongreß zugegangen. 23 Millionen Dollar sollen für den Bau von drei Unterseebooten, sechs Kanonenboote für die Chinaflotte und fünf leichten Kreu­zern verwendet werden. Bei der Beratung der Vorlage dürste es im Flottenausschuß zu heftigen Kämpfen kommen. Eine starke Grupp« von Ausschußmitgliedern tritt für den Bau großer Kreuzer ein. Der Vorsitzende des Ausschusses, Hntler, hat außerdem angekündigt, daß der Ausschuß tzjc Ausrüstung

85. Jahrgang.

der Großkampfschiffe mit schwersten weittragenden Geschützen fordern wird, um der englischen Flotte nicht nachzustehen.

Nus Stadt und Bezirk.

Sonntagsgedankcn.

Weltmission.

Meinem Urteil nach ist die Mission die wichtigste Sache unserer Zeit sowohl für die Ehre Gottes und die Ausbreitung des Christentums wie für die allgemeine Wohlfahrt der Mensch­heit. Leibniz

Das Evangelium enthält die Forderung der Mission, die Menschenliebe drängt zu ihrer Ausführung. Beide Antriebe erwachsen aus der allgemeineren Erweckung, denn sie macht das alte Evangelium von neuen, wirksam. Wird dieses durch Friede und Freude im heiligen Geist versiegelt, dann läßt sich de», Wort nicht wehren: man muß sich zu seinem Mund machen.

. . ^ . Martin Kähler.

Das Reich Gottes ist Anfang, Mitte und Ende der Mission. Es ist ein Reich, das die ganze Welt zu umfassen bestimmt ist und dem ewigen Vorsatz und Rat Gottes gemäß in der Fülle der Zeiten vollendet werden soll. Das Reich ist vorbereitet und gegründet, aber noch nicht vollendet. Es handelt sich für alle Christen darum, an der Hand des göttlichen Wortes die Ge- schichte dr Wett und an der Hand Äer Geschichte die Schrift zu studieren, um die Führungen der Gemeinde des Herrn und der Weltvölker kennen und verstehen zu lernen, um dadurch zur Mitarbeit am Reich und zur Leitung der Reichsarbeit immer tüchtiger zu werden. Joseph Josenhans.

Licht, das in die Welt gekommen,

Sonne voller Glanz und Pracht,

Morgenstern, aus Gott entglommen,

treib hinweg die alte Nacht:

zeuch in deinen WunLerschein

bald die ganze Welt hinein! Rudolf Stier.

Neuenbürg, 5. Jan. Nachdem der gestrige Dienstag rich­tiges Sudelwetter mit Regen und Schnee brachte, ist solcher auch während der Nacht in weiteren Mengen niedergegangen, doch nicht derart, daß er vollständig die Erde bedeckt. Das Thermometer zeigt 4 Grad über Null. Ans dem Harz, Thürin­ger Wald, Schwarzwald und anderen Gebieten werden erneut Schneefälle gemeldet, so daß anzunehmen ist, daß auch uns weiterer Schneefall bevorsteht.

(Wetterbericht.) Die Depression im Norden gewinnt allmählich die Oberhand. Für Donnerstag und Freitag ist viel­fach bedecktes und auch zu Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.

Enztal, 3. Jan. Die herkömmlichen Weihnachtsfeiern haben mit der Feier der hiesigen Ortsgruppe des Württ. S ch w arzw al d v ereins am Neujahrsfest ihren Abschluß gefunden. Die Mühe, die vom Vorstand, von den Sängern und Thcaterspielern aufgebracht wurde, war nicht umsonst, denn die Feier kann in allen Teilen als wohlgelungen bezeichnet werden: Die Sängerabteilung zeigte ganz bemerkenswerte Lei­stungen, die Theaterstücke wurden mit Temperament und, wo cs nötig war, mit Humor gespielt. Eine besondere Note erhielt der Abend dadurch, daß Herr Gipscrmcister Klaiber, der dem Verein 25 Jahre angchört, für seine Treue vom Hanpt- vcrein das goldene Ehrenzeichen und von der Ortsgruppe ein Wanderstab mit dem Vereinsabzcichen überreicht wurde. Möge dieser Stock noch viele Jahre sein treuer Begleiter sein, n-

Württemberg.

Leonberg, 4. Jan. (Protest gegen die Ausgemeindung Weil­imdorfs.) Auf der Vollversammlung des landw. Bezirksver­eins Leonbergs wurde folgende Entschließung gegen die stim­men der Weilimdorfer angenommen: Die anläßlich der Jah­resgeneralversammlung des Landw. Bezirksvereins aus allen Bezirksorten des Oberamts Leonberg versammelten Landwirte schließen sich dem Protest des Bczirksrats und der Sta-dt- gemeinde Leonberg wegen Ausgemeindung der Gemeinde Weil­imdorf nach Fcuerbach in volle». Umfang an und zwar haupt­sächlich deshalb, weil es der darniederliegenden Landwirtschaft nicht mehr möglich ist, ohne Weilimdorf die große Amtsscha­densumlage auszubringen. Die Staatsregierung und der Land­tag werden dringend gebeten, die berechtigten Interessen der Landwirtschaft aus dem ganzen Oberamtsbezirk Leonberg zu berücksichtigem

Tübingen, 4. Dez. (Prof. Dr. Perthes /.) Professor Dr. Perthes ist in Arosa an einem Herzschlag gestorben. Professor Perthes hatte seit 1910 den chirurgischen Lehrstuhl in Tübingen inne und verwaltete die Universitätsklinik. Perthes ist der Er­finder der Strahlenfiltratton für die Röntgenstrahlen-Therapie.

Metzingen, 4. Jan. (Betriebseröffnung. Schwerer Ver­lust.) Die neue Omnibnslinie MetzingenUrachMittelstadt Neckartenzlingen ist am 31. Dezember mit fünf stattlichen und bequem eingerichteten Wagen eröffnet worden. Nach Beendi­gung der Eröffnungsfahrt fand im Hotel Sprandcl eine Zu­sammenkunft statt, an der sich außer den Stadtvorständen vor, Urach und Metzingen auch die Gemeindevorstände der beteilig­ten Ortschaften, sowie Vertreter von Handel, Gewerbe und Industrie beteiligten. In mehreren Ansprachen wurde die Be­deutung der neuen Verkehrslinie gewürdigt. Als am 30. Dez. der Landpostbote Buchmann von Grafenberg mit seinem Hand­fuhrwerk hier eintraf, vermißte er seinen Rucksack, den er auf dem Wagen festgcbunden hatte. Ein Mädchen von Grafenberg fand den Rucksack und lieferte ihn dem Boten ab. Dieser war nicht wenig erstaunt, daß in dem Rucksack ein Geldbetrag von 800 Mark fehlte. Nachforschungen der Landjäger hatten bis jetzt keinen Erfolg. Der Verlust trifft den Landpostboten umso schwerer, als er zwölf Kinder hat.

Langenau, 4. Jan. (Die Stuttgarter Grundstückskäufe nicht genehmigt.) Dem Stadtschultheißenamt Langenau ging die Mitteilung zu, daß die Württ. Zentralstelle für die Landwirt-