Prozent; das sreiherrl. Rentom. 0^ und 110 Prozent; da-A 1 Fm. Kleserngrubenholr i-pj -ktton Psedelbach sjjr rund
m. ; die fitistl. Forstoerwa,2
n. und Tannenftammkalz dZ dprei^ dasmarkgräst bad„L . Rotbuchenstammholz und »ml . 2l Mark je Fm. - Au/7 Idungen wurden in letzter Ä ten der Landesgrundprelje errick i. Papierholz I. und 2. Kl g; 220 Fm. Fichten- und Ton^ waltung Hall fllr 850 Fm. U
üchmarkt.) Aufgetrieben war» Kühe, 43 Rinder. 14 Farrn- ' 'ktoerlauf langsam. Ueberstand U! lud Lebendgewicht: Ochsen l -ä . 2. und 3. 48 und 45. Kiid'efi
> 2. 51—60, Schweine 1. 8I--U
sowie den natürlichen Ge- o wesentlich über den StM
ch richten.
ß sllr Verwaltung und WirischM Entwurf eines Zweiten Aende- cherungsgesetz. Der Zweck diek ebung der durch Gesetz vom 2? lerung. Denn die tatsächlich» eit die von der gesetzlichen D«. Zerstchecungsanschläge nicht mehr hinter ihnen zurück. Der Gesetz.' nderung angenommen. Eodm von Eingaben. U. a. wurde eim isumoereine betr. Bildung v°, zur Kenntnisnahme überwiese», ige König Ferdinand von Bel- Kreuz-Krankenhaus in München peratton unterzogen, die von führt worden ist.
1 (Elsaß) wurde die 28 Jahre Mathilde Bogelweis ohne jede ptet, von den Dämonen zu diesem die ihr geboten hätten, ein scharf rcau Muth zu töten. 'Bereinigten Arbeitgeberverbände rie haben beschlossen, in allen Arbeitnehmer zum 24. Dezem- igungen werden zurückgezogen, ^gesprochenen Kündigungen der
Zez. Düsseldorf), 7. Dezbr. Bor agung von 2000 Mark ein Ge- Kassenprüfung stellte sich heraus, ife verwickelt sind. Am Eams- meindesekretäre unter Mitnahme urde in München-Gladbach, der i. Sie hatten noch 1880 Mark
che Landeskriminalamt hat einen m Bildhauer Wertsch aus Htld- ruslebende Gerüchte oeranlaßten Ermittlungen, die zu der Festes Eisfeld führten. Koch ist ge- enden Strafe den in einem Streit r dicht bei dem Tatort in den llbzugskanal geschoben zu haben, »räsidentenwahl in Sachsen ver- os. Der Kandidat ver Linksgeordneter Fleißner, erhielt wie- cigen 51 Stimmen der bürger- zerspiittert waren. Der Prasi- m niemand gewählt worden sei. 'beiterin Dulies, deren Ehemann jähriges Söhnchen wurden am immelhartha von dem 19jährigen läge mit einem Meißel aus den
> Mark aus einer Kommode und tet und geständig.
rtretung der Deuischnationalen er politischen Aussprache Wahlen Graf Westarp einstimmig Wi
. sprechen von einer Annäherung laubt man zu wissen, daß über und die Abänderung des 3nve< nbarungen erziel! worden sind, über die Genfer Vereinbarungen
muckes und in der Pracht
n sehen, hatte es, seit er htet. Und doch blickte sie ns die schönen Züge Vieser n bestrickenden Antlitz, der rlockung und Grausamkeit sielte und überraschte, ilde, Elena?" fragte Enr
Kunstwerk ist. Und meine Aber ihr Künstler seht vöhnliche Menschen sehen. Lonja Jvanomnas Zügen selbst bemerkt, als ich ihn
>n so gesehen, wie ich sie
ang an viel besser gekannt
Es hatte kein Vorwurf in n weher Ton. Und auch , mehr als das. wehmuts-
) küßte sie leidenschaftlich t mit mir. Elena, ich weiß ne Ruhe, deine Güte und ir nicht beschreiben kann, sien und glauben: Wenn auch schnell für andere entflammt und entzückt , lieben tue ich nur dich-
Mertsetzuna folaO -
Berlin, 7. Dez. Anfang vorigen Jahres verschwand bei einer
и, 8aen großen Bank ein größeres Aktienpaket. Der Verdacht fiel
einen gewissen Neske, der zu den Tressors Zutritt hatte. Es ! »nie ihm eine Veruntreuung zwar nicht bestimmt nachgewiesen !>-rden Der Verdacht war aber so stark, daß man ihm kündigte. 5. Blink ließ ihn jedoch weiter beobachten. Der Verdacht hat sich .nE-dr bestätigt. Ec wurde gestern verhafte«. Der Gesamtwert der „nintreuten Aktien ließ sich bisher nicht genau feststellen.
° Berlin, 7. Dez Der Generalbevollmächtigte des ehemaligen »Ms und Ebes der Generalverwaltung des preußischen Königshauses Meimrat v. Berg, hat beim ehemaligen Kaiser in Doorn sein Riick- Msgesuch eingereicht. Das Gesuch ist genehmigt worden, jedoch hat
ehemalige Kaiser Geheimrat v. Berg gebeten, bis zur Ernennung Ms Nachfolgers die Geschäfte weiter zu führen. Als Grund des «Mills nennt die „B. Z." Unstimmigkeiten zwischen Herrn v. Berg, dem ehemaligen Kaiser und dem ehemaligen Kronprinzen.
Berlin, 7. Dez. Der erweiterte Fraktionsvorstand der sozialdemo- Mschen Fraktion empfiehlt die Einbringung eines Mißtrauensamrags Mn die Reichsregierung. - Die Stadtoerordn.-Versammlung nahm einen Kntrag auf Auslegung einer ISO Millionen-Anleihe zum Wohnungs- W an. Mit diesen Mitteln werden sllr Berlin 30500 Wohnungen «baut werden und 80000 Arbeiter fllr die Dauer von sechs Monaten Mi erhalten können. Weiter wurde einstimmig der Vorlage auf Uaahme einer 20 Millionen-Dollar-Anicihe fllr die Berliner städtt- iten Elektrizitätswerke zugestimmt. — In den letzten Tagen hoben M Besuche der Militär-Kontrollkommission im Osten Deutschlands ^gesunden und zwar wurden die Festungen Königsberg und Lötzen ispiziert.
Braunschweig, 7. Dez. Das große Schöffengericht verhandelte ^,e gegen Paul Görisch, der im Januar ds. Is. mit einigen Ge- Mn den Uebersall aus das Postamt in Jerxheim ausgesllhrt hat, M ihnen Wertsachen im Betrage von etwa 30000 Mark in die Me fielen. Außerdem wurden Sörisch einige andere Strassachen U Last gelegt. Das Urteil lautete wegen zweier schwerer Diebstähle ^ schweren Raubes aus neun Jahre Zuchthaus.
Basel, 7. Dez. Der bekannte schweizerische Flieger Walter Mit» Holzer jst am heutigen Dienstag zu dem seit Monaten vorbereiteten Ma-Expeditionsflug gestartet, der ihn. seine Frau, seinen Mechani-
к, sowie die beiden Wissenschaftler Dr. Heim und Oberleutnant W Gouti über Italien, Griechenland, Aegypten, die afrikanischen z,m bis nach Kapstadt hinunter führen wird. Das Flugzeug „Ewi- Md" ist bekanntlich ein Dornter-Merkur.
Martinach (Kanton Wallis). 7. Dezbr. Am Dienstag wurden W zehn Mönche und Novizen des Hospizes aus dem Großen St. tzttnhard, die sich im Skisahren übten, von einer Lawine überrascht. Ws Novizen wurden von der Lawine sortgerissen. Zwei konnten Met werden, drei kamen ums Leben.
I London, 7. Dez. Macdonald und Clynes wurden zu Präsidenten Mhungsweise Vizepräsidenten der parlamentarischen Arbeiterpartei Hdeegewählt. Das Mißtrauensvotum der Arbeiterpartei gegen die dgierung bezüglich ihrer Politik im Bergbaukonflikt wird morgen »linierhause von Macdonald eingebracht werden.
Johannesburg, 8. Dez Hier wurden gestern eine Reihe von Mäßen verspürt. Im Wolhuter Goldbergwerk barsten in einer Lse von 2 700 Fuß die Felsen, wodurch ein Europäer und drei Weborene Bergleute gelötet und sieben Eingeborene schwer verletzt «den.
Oslo, 7. Dez. Drei Kinder, die auf dem Eise in der Nähe von Miheim spielten und nicht auf die Strömung achteten, wurden auf « großen Eisscholle aufs offene Meer hinausgetrieben. Ihre Hilse- ise wurden nicht gehört. Als man sie auffand, waren sie erfroren.
New-Vork, 7. Dez. Bet den großen Stürmen im Osten der («einigten Staaten sind bisher 25 Personen ums Leben gekommen. Ein Unglück Leim Umbau der Glanb rücke bei Salzburg. München, 7. Dez. Heute nacht veranlagte die Barrnsspek- ' im der Deutschen Reichsbahn -die Einfügung einer verstärkten Neukonstruktion an der Brücke. Zu diesem Zweck wurde ein , lmvagen nebst Lokomotive an das Eauobjeht herangeb rächt.
roKran wurde, um die Brückenkonstr-rrktron zu 'höben, in ! »Winkel von ungefähr 45 Grad geschwenkt. Gleich daraus ! M sich -das Gegengewicht als zu leicht und rollte ab. Jur 1 Mm Augenblick begann der Kran nebst Wagen in Are Tiefe i» inten und siel schließlich ins Bachbett. Zwei Arbeiter wnr- ss auf der- Stelle getötet, elf -verletzt. Da die Kuppelung zw-l- W dem Kranwagen und der Lokomotive zerriß, 'kam -die letz- Se knapp vor 'dem Mgrund zu stehen-
Tcheidcmann über die Haltung der Sozialdemokratie.
München, 7. Dez. Zn einer Versammlung der Münchener sozialdemokratischen Partei 'betonte Rerchstagsab-geordneter schidemann irr einer Rede, daß die Sozialdemokratie als Mspartei die grundsätzliche -Forderung der Beteiligung nicht dich an der Regierung der Länder, sondern auch an die Reichs- Werung erhebe. Recht scharf wandte sich Scheidemann gegen km volkspartei'lichcn Abgeo-r-dneten- Dr. Scholz wegen seiner znstttburger Rede und erklärte, die "Sozialdemokratie habe die bisherige Regierung toleriert und mit ihr Tuchfühlung! -genom- «. Wenn die Tentsche Volkspartei nicht von den Erklärun- Sm 'des Abgeordneten -Scholz abrücke, sei -es mit -der Tölerie- «>N und der Tuchfühlung vorbei. Dann würde -die Soziail- bmkvati - wieder srei sein zum Kamps gegen die Regierung. « Sozialdein-ottatie sei zur Mitarbeit an der Regierung Kreit, aber auch zum äußersten Kampfe entschlossen, Ausbreitung des Dortmunder Schulstreiks.
Dortmund, 8. Dez. Die evangelische Elternschaft in Bochum Ä, nachdem sie auf ein an den Minister für Wissenschaft, Kunst «Ä Volksbildung gesandtes Telegramm -mit der Aufforderung Hs eine Entfernung -des ÄWd-entsschen -Schulrats keine Ant- wrt erhalten hat, -beschlossen, am Donnerstag, den 9. d. M., Anfalls in den Streik einzutreten. Auch Herne, Gslsenkirchen, «amie-Eickel und W-attensck-eid «haben sich ^eits für -den ahMtrei'k ausgesprochen.
Urteil im Prozeß Rouvel.
Leipzig, 7, Dez. J-m Prozeß Rouvel und Genossen wegen ^ organisierten Taschendiehstähl-e auf 'dem Leipziger Hauptahnhof -wurden die angeklagteu Kriminalbeamten wegen fort- e>chter Beihilfe Zum Bandert>die!bstM, Anstiftung ^zum Amts- Erbrechen, Freilasiung -von Gefangenen und passiver- Beste- Mrg verurteilt und zwar Rouvel zu sieben Jahren drei Mo- "Mn Zuchthaus, Kühle zu fünf Jahren Zuchthaus, -Schäster « drei Jahren nenn Monaten Zuchthaus, Grandk-e zu >dren Men sechs Monaten Znchthaus. Die Mitangeklagten Taschen- M^vou denen drei aus Polen, einer aus Budapest und einer W LalonM gebürtig sin-d, wuvden Zn Zuchthausstrafen zwi- drei und acht Jahren, verurteilt.
Zur Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Holz.
Leipzig, 7. Dez. Me wir hören, -halben die Vertreter des m^wenslänglichom Zuchthaus verurteilten Max Hölz -beim Msiustizminister in -einem ausführlichen Schriftsatz die Wie- Minahme des Verfahrens durch den Oberreichsanwalt van Ms wegen und die Amnestierung des Holz wegen der PM- Delikte bMMtragt. Zugleich wurde dem Minister wkite- «fWaterial -übermittelt. Am Dienstag vormittag empfing ^MuAzminister Dr. Bell die Vertreter des Hölz in einer Unterredrmg. Der Reichssnstizmi-Wister erklärte, daß ^Een unverzüglich dem Ok-rreichsamwolt nach Leipzig zur ^EMMahnre Mersandt werden würden.
^ gegen Landgerichtsdirettor Marschnrr.
^Berlin, 7. Dez. Das DfizipAnavversahren, das LaNdgerichts- „rrrror Dr. Mavschner wegen der gegen ihn erhobenen Beschul- ' äon MMn ^ selbst beantragt hatte, hat gestern eine h,, Hende Wendung genommen. Inzwischen ist, wie eine 'aer Korrespondenz meldet, bekannt geworden, -daß Rechts
anwalt Dr. Themal feine Mitteilungen nicht, wie er ursprünglich angab, der Redaktion des „Montag Margen" auf ihre Anfrage gegeben habe, sondern einen Beamten 'Är Staatsanwaltschaft als Mittelsmann benutzt habe. Diese Darstellung wird nunmehr -von dem die Untersuchung gegen Landgerichtsdirektor Marichner führenden Staatsanwalt nachgep-rüft werden.
Weg mit den Methoden des Versailler Vertrags.
Berlin, 7 . Dez. Ter frühere Reichskanzler Dr. Josef Wirth beschäftigt sich in der „Germania" in bemerkenswerter Art mit der außenpolitische Lage, die vorteilhaft von seiner reichlich verworrenen Rede im Reichstag absticht. Dr. Wrrth schreibt u. a.: „Br-iand hat in seiner Kammerräde daraus hin- gswiescn, daß der Völkerbimdspakt -der Eckstein -des Versailler Vertrags ist. Es wäre vielleicht im Interesse der hohen Ausgabe -des Völkerbunds besser, wenn diese enge Verbundenheit mit dem Versailler Vertrag nicht vorhanden wäre; aber vollends muß alles vermieden werden, was den Eindruck erwecken könnte, als sei der Völkerbund ein Werkzeug nicht zur Schaffung des Friedens in der ganzen Welt, sondern nur zur Auf- rechtcrhaltung -des im Versailler Vertrag geschaffenen Zustandes, wvbei es für Deutschland allerdings sehr fraglich wäre, ob seine Mitgliedschaft -von ihm als besondere Ehre Zu -betrachten sei. Es ist kein gutes .Zeichen,, daß, nachdem wir Mitglied -des Völkerbunds und sogar des Bölkerbundsrats geworden sind, vor einer Tagung, aus der voraussichtlich für Deutschland -wichtigste Entscheidungen getroffen -werden, der französische, englische, Polnische und belgische Außenminister nach Paris kommen, -die Lage untereinander -besprechen und -dann der Welt -verkünden, daß man völlig übereinsiimme. Sieht -das nicht verflucht den Methoden jener Zeit ähnlich, wo sich Deutschland einer Einheftsfront gegenüber -befand, die ihm ihren Willen diktierte, einer Zeit, -die wir längst der Vergangenheit angehörig hielten? Dr. Wirth äußert dann den Wunsch, daß die deutsche Vertretung in Genf gemäß -dem im Reichstag zum Ausdruck gebrachten Willen des deutschen Volkes handle, daß sie nämlich in Ruhe die weitere Eutwicllung abwarte und nichts ausgebe von dem deutschen Rechtsstandpunkt, auch nichts, wenn sie sich einem starken Druck der anderen 'vereinigten Mächte ausgesetzt sehe.
Enr Ausschluß aus der Deutschnationale« Volkspartei.
Berlin, 7. Dez. Berliner Blätter melden, daß -der Vorstand des Landesverbandes Potsdam II -der Deutschnattonalen Volkspartei den gesamten Vorstand des Kreisvereins Neukölln -der Parteiämter entsetzt habe. Darüber hinaus ist der Vorsitzende des Kreisvereins Neukölln, Landtagsabgeordneter Dip- lom-Jng. Gaudig, aus der Partei ausgeschlossen worden. Politische Gründe sollen für den Ausschluß nicht vorliegen. Dem „Lokalanzeiger" zufolge ist gegen Gaudig der Vorwurf erhoben worden, gegen den Parteivorstand intrigiert zu haben. Das ^Berliner Tageblatt" will zu -dem Ausschluß Gaudigs erfahren haben, daß gegen ihn und seine Vorstandskoll-egen Beschuldigungen über Unregelmäßigkeiten in der Kassenführung erhoben worden seien. Angeblich soll es sich um ein Defizit von 22 000 Mark handeln. Die Mitglieder der Deutschnationalen Partei in Neukölln haben -sich in einer Versammlung hinter Gaudig und seinen Vorstand gestellt. Ferner hat Gaudig Berufung beim Parteigericht der Gesamtpartei erhöben.
Reichsschnlgesetz und Wahlreform.
Berlin, 7. Dez. Die Abendblätter melden 'halbamtlich, daß der ReickMnuenminister Len von ihm bearbeiteten Entwurf des Reichsschnlgefetzes voraussichtlich mit den Unterrichts-Verwaltungen der Länder durchfprechen -werde, ehe das Kabinett sich mir dem Entwurf befaßt. Im übrigen stelle -der Entwurf eine -selbständige Arbeit des Reichsinnenministers Külz vor. Ferner wird halbamtlich die Entscheidung -des Kabincjtts über ldio Wahlreform als -demnächst bevorstehend bezeichnet.
Man beruhigt sich.
Berlin, 7. Dez. Die Erklärung des Vorsitzenden der Reichstagsfraktion -der Deutschen Volkspartei, Dr. Scholz, daß er in seiner Rede in Insterburg ausdrücklich betont hübe, -daß die Deutsche Volkspartei entsprechend ihrer bisherigem Haltung auch z-u Verhandlungen über die Große Koalition durchaus bereit ist, -dürfte beruhigend wirken. Man nimmt in politischen! Kreisen nicht an. Laß es zu einer Regierungskrise kommen wird. Der „Vorwärts" erklärt freilich. Laß die ErÄärung -Scholz' an .der Wirkung seiner Rede nichts ändere. Immerhin ist der „Vorwärts" nicht die sozialdemokratische Reichstagssraktion; sie dürste noch ein Wort zu sprechen haben.
Bevorstehende Einigung m Genf?
Berlin, 8. Dez. Die „Voss. Zeitung" bringt einen sehr optimistisch gehaltenen Bericht aus Brüssel, -der, -wie es in 'der Meldung -heißt, anscheinend aus von Vandervelde i-n Brüssel eingetrossene Mchrichtcn zurückzusühren ist. In der Konferenz -am Montag, an der Vandervelde, Briand, Ehamberlain und Ltrcfemann teilge-no-mmen haben, soll in der Frage -der Festsetzung des Termins für die Zurückziehung der Interalliierten Kontrollkommission dahin .Uebereinstiinmiuntz erzielt worden sein, -daß die Kommission -so rasch wie möglich aus Deutschland abbcrufcn werden soll. Die Frist, über die gesprochen wurde, habe zwischen acht Tagen und Zwei Wochen geschwankt. Der Beschluß aus Aufhebung 'der Milftärko-ntrolle -werbe nicht davon abhängig gemacht werden, ob Deutschland bereits -alle übernommenen Verpflichtungen zur Zufriedenheit -der Gegenseite erfüllt hat. Die Westmächte -hatten zur -deutschen Regierung Vertrauen -genug, daß sie die in Genf gemachten Zusagen bezüglich der Befestigungsanlage Königsbergs und -der -rnilftäri- schen Gebäude einhalten werde, auch wenn die interalliierte Kommission nicht mehr bestehe. In der Frage -der Uöbernahme der Kontrolle durch den Völkerbund -soll, nach den in- Brüssel vorliegenden Mitteilungen Vandervelde, Briand und Ehamber- lai-n dem deutschen -Standpunkt entgegen-gekommen sein. Die Juristen der beteiligten Mächte seien beauftragt worden, eine Formel auszuarbeften. Die interalliierte Militärkon-trolle würde -danach unmittelbar durch die Kontrolle des Völkerbundes abge-löst werden, die nur aus -besonderes Verlangen -des Völkerbim-dsrats einzusetzen -hätte, ohne daß die Einrichtung ständiger Kon,-Missionen geschaffen würde.
Polnische Matrosenmeuterei.
Berlin, 8. Dez. Im polnischen Hasen Gdingen verübten 24 betrunkene polnische Matrosen, -die zur Äan-dtruppe versetzt wurden, eine Meuterei. Zwei dazwischentretende Unteroffiziere wurden durch Messerstiche verletzt. Ein hiuzukommender MartnekMtän mußte vor den einstürmeNden Mattosen- von der Schußwaffe Gebrauch machen. Durch Gendarnnen konnte schließlich der größte Teil der ausständigen Polnischen Mattosen verhaftet werden-
Die Veröffentlichungen des „Manchester Guardian".
Reichstagsobge-ordneter Breftschei-d veröffentlicht im „Vorwärts" eine Erklärung, die sich mit -der Behauptuimgi der „Roten Fahne" beschäftigt, -der Berliner Korrespondent des .Manchester Guardian" halbe seine Jnforiuationen aus -Kressen -des sozmldemattatischen Parteivorstcmds erhalten; Breitscheid sei in der Lage, sehr genaue Auskunft -darüber z-u geben, der' diese Enthüllungen lanciert habe. Breisscheid stellt -fest, -die „Rote Fahne" traue ihm mehr Wissenschaft zu, als er besitze.
Srrmamrsrmtreue. — Gefälschte Seemannspatente.
Dem Kapitän der Muster-nng-sstelle m Fümkenwerder wurde nachgewiesen, Laß er Jahre hindurch jungen Seeleuten, die noch nicht -die Seefahrtsschule besucht hatten, gefiUcht-e Patente ausgestellt hat, für die er -sich -gut bezahlen ließ. Nicht weniger
als 45 Einzelsälle konnten ermittelt werden. Der Leiter der Miusternngsstelle und ein 80 Jahre alter Schiffer, -sowie 44 Seeleute ihatten sich wegen Urkundenfälschung und Bestechung vor Gericht zu verantworten. Erschwerend kam- hinzu, daß infolge unkundiger Führung eines Schiffssührers mit geffässch- tem Patent ein FischdamPfer mit elf Ndann in der Nordsee gesunken ist -und eine schwere Kollision auf der Elbe verschuldet wurde. Der Hauptangüklagte wurde zu zwei Jahren Gefängnis, sein Mithelfer zu zwei Moiraten Gefängnis verurteilt. Eine Reih« -der -L-eeleute wurde aus juristischen Gründen fr-ei- gesprochm, gegen andere das Verfahren wegen .Bearntenbeste- chung abgetrsnnt.
Ausfiihrungcn Tr. Stresemamrs über die Militärkontrolle.
Genf, 7. Dez. In einer Besprechung der Vertreter der Rheinpaktmächte betonte Reichsmi-nister des Aeußern, Dr. S-ttesemann, -daß die deutsche Regierung -ihre -Stellungnahme zum Jnvesttgassousprotakoll des Völkerbundes von ihrer Forderung nach Aushebung der Wilitärtonttolle streng anseinan- dcr-halte. Sie verlange die Aushebung der Milftärkonttolle, -da Deutschland seinen Enssvassnuugsverpslichtungen in vollem Umfange nachgekommen sei.
Unterredung Stresenran«—Vandervelde.
Genf, 7. Dez. Heute vormittag hatte Reichsminister deS ? Auswärtigen, Dr. -Stresemann, eine längere Unterredung mit j dem belgischen Minister Vandervelde, in deren Verlaus Dr. s Stresemann erklärte, die öffentliche Meinung in Deutsch"' ^
§ erwarte ohne Aufschub -die Aushebung -der interalliierten Mili- tärkontrolle. Vandervelde erwiderte, die Differenzen, -die über die EntWoffnungsverpftichtumgen Deutschlands noch 'beständen, müßten -vorher endgültig beseitigt werden.
Jahresbotschaft Coolidges vor dem Kongreß.
Washington, 7. Dez. In der Kongreßsitzung wurde am Dienstag die Jahresbotschaft -des -Präsidenten C-ooMge über die innen- und außenpolitische Läge Der Vereinigten Staaten verlesen. Bezüglich der beschlagnahmten Vermögen erklärte Eov- lidge, daß es stets -die Politik 'der Vereinigten -Staaten gewesen sei, fremden Privabb-esitz im Frieden nicht zu konfiszieren, ein Grundsatz, -der bisher aufs Gewissenhafteste befolgt worben sei, denn Las feindliche Eigentum -könne lediglich als Pfand für Forderungen der amerikanischen Bürger und der Regierung nicht eher zurückerstattet werden, -als ausreichend Vorkehrungen für ihre Schadlosigkeit getroffen seien. Die Vereinigten -Staaten hätten keine traditionellen Feinde und brauchen aus diesem Grunde niemand zu fürchten, da sie ihren ganzen Einfluß für die Wahrung eines dauernden Friedens aufbieten würden. Die Botschaft empfiehlt ferner die Beibehaltung -lkr ; jetzt so erfolgreichen Politik. In bezug aus die Landesverteidigung spricht sich Coolidge gegen jcgluhes Wettrüsten aus im Sinne der Genfer VorscMge. Die Botschaft schließt mit dem Wunsch, daß Washington nicht nur zur geistigen und wissenschaftlichen Metropole Amerikas werden möge, sondern auch zum Mittelpunkt -der -ganzen Welt.
Baden.
Bühl, 3. Dez. Die hiesige städt. Sparkasse -hat beschlossen, den -hilfsbedürftigen, über 60 Jahre alten ehemaligen Sparein- leg-ern im Lause des Monats Dezember auf Antrag eine Vorauszahlung auf -ihr Auftvertungs-guthalben zu leisten. Bedürftige Einleger, deren Auftvertungsguthabon mehr als 100 Mark beträgt, erhalten 100 Mark, solchen, deren Guthaben 100 Mark nicht rreickft, wird der ganze Bettag ansüezahlt.
Hebungen zur Verhütung von Eisinbahnnnfällen. Vor
einigen Tagen fanden aus dem Bahnkörper Bruchsal—Eölshau- sen und Bruchsal—Heidelberg taktische Uebungen -der Staatsanwaltschaft Karlsruhe unter Zuziehung -der Gendarmerie Bretton, Philippsburg und Bruchsal, Beamter des Lanües- polizeiamtes und der Kriminalpolizei Karlsruhe statt. Es - waren auch technische Beamte der Reichsbahndircktion Karls- ! ruhe anwesend. Man hat als Motiv den Eisenbahnanschlag , von Leiferde angien-ommem und sich den Gedanken -vergegen- j wärtigt, -daß solcki-e Anschläge überall Vorkommen können. Weiter wurde -ein Anschlag ans einen Güt-erzug angenommen. Der ! Streckenwärter, 'der die angenommene Gefahr rechtzeitig er- ; kannte, brachte einen Güterzug aus offener Strecke zum Halten, um ihn außer Gefahr zu bringen. Die Aufgaben wurden zufriedenstellend gelöst.
Gerichtssaal.
Neuenbürg, 3. Dez. Vor dem -erweiterten Schöffengericht hatte sich -heute -der 30 Jahre alte frühere Eisenbahnsekvetär Alfons Mayer -von Stuttgart, wegen Amtsunterschlagung zu verantworten. Mayer war in der Zeit von 1919 bis 1925 in L-iebenzcll als Eisenbahnsekrctär angestellt, und hat sich während seiner Dienstzeit durch verschiedene Manipulationen mit Fahrkarten und Geldern der Schalter-kasse Mittel z-mn Lebensunterhalt zu verschaffen gesucht. M. war- der Tat teilweise geständig und wurde durch Zeugenaussagen und Sachverständige der Tat überwiesen. Bon Seiten seiner Vorgesetzten wurde Ni. als ein fleißiger und gewandter Mann geschildert, der auch mit -dem Publikum gut umzugehen verstanden habe. Die Staatsanwaltschaft beantragte ein Jahr Gefängnis. Der Verteidiger bat -das Gericht um eine milde Strafe, indem Adaher Kriegsinv-aliüe sei, und in einem Kurort wie Liebenzell für einen jungen Mann eben doch zu viel Versuchung vorhanden wäre. Urteil des Gerichts: 7 Monate Gefängnis und Tragung der Kosten -des Verfahrens. — Wilhelm Lörcher, Friedrich Hartmann j,g., Friedrich Hartmann alt, Michael Roller, Wilhelm Volz und Barbara Wurster sämtliche in Aichelberg, OA Calw, waren wegen Jagdvergehens ange- klagss Wie vom GerickK festg-cstellt wurde, -hat Wilhelm Lörcher seit dem Jahre 1920 die Wilderet in der Gegend von Aichelberg gewerbsmäßig betrieben. Lörcher stellte dem Wild nicht nur mit Schießw-afsen nach, sondern auch durch Legen von Schlingen. Lörcher, welcher wegen Wi-lderei schon zweimal vorbestraft ist, war im allgemeinen der Tat geständig und- gab zu, daß er schon verschiedenes Wild nach Wildbad geliefert -h-abe, nannte auch einige Namen der Empfänger in Wildb-ad und trieb sein Unwesen b-is zu seiner -Festnahme im M-cmat August d. I. Friedrich Hartmann jg. erhielt von Lörcher einmal ein Reh. das in -der Schlinge hing, nahm es nach Hause und zog dasselbe im Bessein seines Vaters ab und wurde das Fleisch im .Haushalt verwendet. Die -weiter genannten. Personen waren Mitwisser und Hehler der von Lörcher- verübten Wilderei. Die Barbara Wurster, Wirtin zum grüiren Baum in Aichelberg, -gab an, daß Lörcher ihr im Laufe des Sommers ei nen Rehschlegel gebracht und -gebeten habe, ihm denselben fertig zu machen, sie Hobe es nicht fertig gemacht, da Lörcher- an dem Tag festgenommen worden und nicht mehr zu
Sportecke.
Pfinzweiler—Wildbad 7:3. Einen i-nter-essante-n Fußball- ivettkampf Lieferten sich am Sonntag obige Mannfchäftsn. Galt cs doch bei -den Gästen, sich für ihre 4:0-Niedcrlage auf eigenem Platze zu revanchieren, bei den Einheimischen jeÄoch galt es. ihren Dabellenstand zu verbessern, -was ihnen amh -dadurch gelang, daß -sie ihren spielstarken Gegner mit 7:3 Toren -schlugen.
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