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. U 887.

Mittwoch, den 8. Dezember 1926.

84. Jahrgang.

Deutschland.

Berlin, 7. Dez. Die gestrige Rede Tschftschcrius m .Berlin M eine deutliche anti-englische Tendenz.

Sozialdemokratische Absage an die Große Koalition. Berlin, 7. Dez. Die Jnsterburger Rede des voWpartei- zheir Fra-ktionsftrhrers Scholz wird von der Sozia-Lemokratie ä§ offene Kriegserktärung aufaesaßt.Weim", so erklärt der ßMlldemokratnchc Pressedienst",ei-ne innerhaL» des Regie- umMonM-ns so massgebende Persönlichkeit wie Dr. Scholz km Bürgerblock das Wort redet, so bedeutet 'das den brüsken Wruch der zwischen der- Regierung und der Sozialdemokratie Dgst angebahnten Beziehungen. Zum mindesten hätte man, MM man auch eine Einigung über das Arbeitszeitgesetz mit kr Sozialdemokratie für ausgeschlossen hielt. Las Ergebnis nner Diskussion äbwarten müssen." Da dies nicht geschehen 8, so müsse die Sozialdemokratie die getroffenen VereiWarun- !«l als nicht mehr bestehend anseheir. Damit wäre für die Sozialdemokratie der Versuch als aufgegeben zu betrachten, ge- >«msam mit dem Kabinett gegen Angriffe von rechts auszu- Ktm.Wir haben die Hände frei." Diese Erklärung, die IM wohl als parteioffiziös anssassen muß, bedeutet also, daß die Sozialdemokraten den Whdehandschüh, den ihnen Herr kcholz hinwirst, ausnehmen- Das könnte freilich, wie derVor­wärts" annimmt, nocki vor Weihnachten zu einer Rvgierungs- irise sichren. Der Vorstand der sozialdemokratischen Reichstags- jMon tritt am Donnerstag vormittag zusammen, um noch m der Sitzung der Reichstagsfraktion, die nach der Plonar- lftmg stattsindot, zu der neuen Loge Stellung zn nehmen- Pessimisttsche Stimmung in Berlin.

In Berlin hat man keine großen Hoffnungen, daß cs dem Kutschen Außenminister Dr. Stresemann Mlingen werde, Lwtschlands berechtigte Forderungen üurchzusetzen, denn die Lnwspihäre hat sich gegen Dhoiry völlig geändert und die Lage fcht im Zeichen eines schweren Rückschlags. Man bezweifelt Hl mehr, Latz es LaS Bestreben der iranzäsischen Pceftik ist, M Verquickung zwischen Militärontrolle und Jnvestigations- Mkoll durchzusetzen. Das heißt, die Milftiftkontrolle soll Wen bleiben und nur die Form geändert werden. Die Mier Presse lehnt diese Forderungen entschieden ab. Strese- «wsTägliche Rundschau" deutet die Meldung der Agentur M«s Mer die Haltung Frankreichs in der Jnvestigations- Mge folgen'dcrmaßen: Beugt sich Deutschland unter Das Joch t» Jnvcstigationsprotokolls, so wird ine Militärkontrolle als- W beseitigt. Wenn nicht, so wird die Beseitigung der inter- »kicrten Militävkontrolle solange verschleppt, bis Deutschland kh fügt. Das Blatt fragt: Soll das etwa das gute Gleis ein, aus welchem man nach Dhoiry fährt, wie Briand sagte? Unserer Meinung nach fährt dieses Gleis auf einen Prellbock, an dom der Thoiry-Zug zerschellen müßte. Aehnlich äußert ßch dieD. A. Z.", die Liese Auffassung über den Charakter der Militärkonitrolle energisch zurückweist und daran erinnert, daß die Kontrolle nach dem Versailler Vertrag auszuhören hat, sMd die vertraglich festgckrgten Bedingungen erfüllt sind. Und diese Bedingungen sind restlos erfüllt, sodaß 'der Bvt- ichasterkonferenz zwangsläufig nur übrig bleibt, die Aufhebung «r Militärkontrolle zu 'verfügen. DieGermania" 'hält es so- M für weniger -schlimm, wenn Stresemann unverrichteter ringe, d. h. ohne Einigung Wer die Beendigung der fetzigen MlitärkontroW, nach Berlin zurückkshrt und wenn damit der Prozeß der deutsch-französischen Verständigung einen vorüber­gehenden Stillstand erleidet, äls daß Deutschland hinsichtlich emer dauernden Kontrolle auch nur das geringste Zugeständnis Wcht.

men könne. Der Poftuare nahestehendeTemps" rät zu äußer­ster Vorsicht bei der Lösung der schwebenden Probleme und droht sogar mit Zwangsmaßnahmen, wenn Stresemann nicht nachgeben sollte.Wenn Herr Stresemann etwa bestrebt sein solch", schreibt derTemps", ,chen Verständigungwilleu der Allmerten zu mißbrauchen und übertriebene Forderungen zu stellen, wird es nicht an Argumenten fehlen, ihn an die Wirk­lichkeit zu erinnern und ihm zu zeigen. Laß Deutschland, bevor es einige Vorteile verlangen darf, noch viel zu tun übrig bleibt, bis man ihm volles Vertrauen schenken kann." Ueber die Art d ieser Argumente, mit denen Dr, Stresemannan die Wirk­lichkeit erinnert werden soll", lassen die LeidartiAer der natio­nalistischen Presse ihre Leser nicht im Zweifel. Man läßt Durchblicken, daß auf die Batschafter-konferenz ein Druck aus- geübt werden wird, damit iie solange neue Verfehlungen Deutschlands seststelch als man es für nötig erachte.

Weitere Enthüllungen desManchester Guardian" über die Reichswehr.

London, 7. Dez. Der .Manchester Guardian" gibt heute unter dem Titel: berliner militärische Transaktionen" und dem UntertitelDas Reichswehrministerium als Komplize" weitere Offenherzigchften seines .Korrespodnenten" znm besten. Es werden nunmehr Einzelheiten Wer die zwischen dem deut­schen Reichswehrministerium, Len Junkers-Werken und der rus­sischen Regierung getroffenen Vereinbarungen mitgeteilt: Die Vorgänge reichen in den Dezember des Jahres 1921 zurück Das Kapital, Las das deutsche .Reichswehrministerium der Firma zur Verfügung M stellen sich erbot, betrug 21 Millionen. Die vier Delegierten reisten unter anderen Namen nnd mit falschen Ausweispapieren ab. Im Februar 1923 fei mit den Funkers­werken ein Abkommen auf Erzeugung von 100 Flugzeugen in Moskau abgesprochen worden. Nach dem Konstruktionspro- granrm war eine jährliche Erzeugung von 300 Flugzeugen vor­gesehen worden. Obwohl die Junkerswerke das Unternehmen wiederholt als ungünstig bezvichncten, hätte die Reichswehr auf dessen Fortführung bestanden. Im Jahr 1924 sei ein neues Abkommen unterzeichnet worden. Die Firma hätte vier Mil­lionen Mark bekommen und in den Jahren 1921 und 1925 wei­tere Kredite. Tie Firma, die indes mit Verlust arbeitete, hätte schließlich Schaden-sansprüche gestellt und ein Schiedsgericht ge­fordert. General Seeckt habe das wegen der damit verbundenen Gefcchr der Enthüllung von Staatsgeheimnissen abgelehnt. Der Vorwärts", der es ja wohl sehr genau wissen muß, deutet an, daß der Bericht des .Manchester Guardian" aus einer ver­traulichen Denkschrift stammt, Die Die Junkerswerke im .Früh­jahr dieses Jahres herausgegeben haben, um die von der Re­gierung bestrittenen Angriffe zu begründen.

mehrfach bedecktes, aber in -der Hauptsache trockenes und kaltes Wetter zu erwarten.

Calmbach, 6. Dez. Auf den Artikel vom 1. Dezember Ein­gesandt von Calmbach bezügl. der geplärrten nerren Siedlung der Charlottenhöhe, welche unmittelbar vor Calmbach erbaut werden soll, dürfte doch der Calmbacher Einwohnerschaft be­kannt sein, -daß in einer öffentlichen Sitzung der Gemeinderat mit überw iegender Mehrheit im Interesse der Gemeinde gegen das neue Projekt der Charlottenhöhe energisch Stellung ge­nommen hat unter dem Hinweis, daß unsere Gemeinde nicht weiter verseucht werden Lars. Weiter sei die gesamte Frem- deniudustrie gefährdet und zwar nicht nur in Calmbach, son­dern auch in Wildbad; es muß daher Calmbach und Wildbad sich zu einer gemeinsamen Gcgenbewegung zusannnenschließen. Wir -den ArtikelschreiLer dürfte es am geeignetsten sein, wenn er sich zuerst an die Mitglieder des Gemeindevats Calmbach wendet.

Wildbad, 7. Dez. Die Hotel Klumpp G. m. b. H. hat sich entschlossen, ihre Heiden Häuser Klumpp und Quellerchof unter eine selbständige Direktion zu stellen. Wie verlautet, sind Herr und Frau Direktor Busch vormals Münchner Hotel A.G., von der Klumpp G. m. b. H. hiefür gewonnen worden.

-AkWberg, Küstrin mft> Gloga«, sowie die «»riegsmaterwl beträfen, nicht in ausreichendem Matze M und daß es noch viel Weiler stehenderer Zustchei -kr Reicksreoirrm,/» dicke« belden Geaenüändei

Ausland.

Rom, 7. Dez. Der italienische Ministerrat hat beschlossen, Wtirol zu einer Provinz mit dem Namen Bolzano zu «achen.

Die Botschafterkonferenz unbefriedigt über die deutschen Er­klärungen in der Frage der Ostbefestigungen und des Waffen­handel.

Paris, 7. Dez. Di« Botschafterkonferenz hielt heute vor- Mtug erneut eine Sitzung ab. Sie stellte fest, datz die Reichs- Mcrung ihre Forderungen, soweit sie die Befestigungen von

- erfüllt erungen

Reichsregierüng z« diesen berden Gegenständen de- mrie. Die Regelung der übrigen Streitfragen wurde als de- Mdigend anerkannt. Was die Frage der schnellen Räumung besetzten Gebiets betrifft, so wird diese nicht in Genf an- VchnittM werden. Während die Frage der Vvlkerbundskon- trolle ausschließlich eine Frage des VölwrbuNdsrates ist, ist die Nmmngsfrage ebenso ausschließlich eine Angelegenheit der ^hrinpaktm ächte. Sie wird daher wahrscheinlich im Januar in A>en Verhandlungen zwischen den Mächten wieder ausgenvm- Mn werden. Es ist 'klar, -daß, wenn in Der Kontrollfrage indes AhEmigung erzielt wirD, dann auch weitergcheude Ergebnisse ^ oer Räumungsfrage im Januar zu erwarten sind.

Pariser Stimmen zur Jnvestigationsfrage.

6. Dez. Aus den heutigem Abendblättern spricht ein Awffer Optimismus Daß sich Die in Gens versamm elten Außen- «Mister auf einen Kompromißvorschlag einigen könnten. Man Uicht davon, daß in Len privaten Verhandlungen zwischen den NAkrn eine Lösung ins Auge gefaßt wurde, wonach zwar ,! -^.Jhvestigationsprotokoll nach AushWumg der interalliierten ff '"wrtärkontrolle unverändert Anwendung fände, tue Alliierten s^cht etwa der allein zuständige Völkerbundsrat! sich ,?och an einem späteren ZeitpuM bereit erklären würden. Las r K^tMtiomsproblem einer Umgestaltung zu unterziehen. Mn verseilt ch Paris natürlich nicht zu betonen, eine Auß- »Njä der Militärkontrolle könne nicht stattsinden, bevor der ^^ollorganismus Des WWerbunds feine Funktion auftroh-

Aus Stadt und Bezirk.

T Neuenbürg, 7. Dez. Am Sonntag abend wrrrde in der dichitbesetzten Turnhalle vom Mäüchenbunü Neuen­bürg das Spiel von der heiligen Elisabeth aufgeführt. Es waren etwa 10 Bilder aus ihrem Leben: Das Mädchen Elisa­beth unter ihren Gespielinnen, die Vermählung mit dem Land­grafen, der Abschied der Kreuzfahrer, die Vertreibung von der Wartburg der Dienst der h. Elisabeth am Armen und Kranken usw. Zur Aufführung gelangten nur solche Szenen aus dem Leben der h Elisabeth, die der geschichtlichen Wirklich­keit entsprechen, alles Legendenhafte war ausgeschieden. Am wirkungsvollsten war wohl die 'Szene, die dem Auszug der Kreuzsichrer ins heilige Land zu« Darstellung brachte. Ohne Laß viel Abschiedsworte gewechselt wurden, war der Abschied so ergreifend dargestellt, daß viele der Zuhörer innerlichst be­wegt wuvd.n. Die Mädchen spielten alle mit Hingabe; man merkte, Laß sie sich in Len Geist des Stücks gut cingelebt hat­ten. Das Spiel hielt die Zuschauer nicht nur zwei Stunden in Spannung» sondern bot ihnen auch etwas für Herz und Gemüt.

Neuenbürg, 7. April. Unter ziemlich zahlreicher Beteili­gung fand am 1. Dezember d. I. das Schluß - und Preis­schießen des Schützenvereins Neuenbürg, Abtei­lung Zim-merschützcn statt. Aus dem JahresschieAn ging -Schutzeinnerster Ernst Ochner jr. mit 857 Ringen als Schützenkönig hervor. Mit Tälern konnten bcdacht wer­den Schützenbruder Karl Schöntholer mit 833 Ringen und Oberschützenmeister Emil Schmidt mit 827 Ringen- Die Er­gebnisse des Preisschießens sind folgende: Ehrenscheibe Des Ver­eins errang Schützenmioister Karl Schumacher, Wirt; 1. Preis auf Kartenserie: E. Ochner sr. mit 537 R.. 2. Preis: Gustav Bischofs mit 514 R. Sieger auf Ringmeister: E. Ochner jr. 58 Ri, E Ochner sr. 58 R-, K. Schumacher 58 R-, G. Bischofs 57 R., A. Movlock 57 R-, E. Schmidt 56 R, Rob. Wild 56 R, K. Silbereisen 55 R., Dr. Büpple 54 R. Wir gartulieren den Siegern. Der in kamerodschäftlicher Weise 'harmonisch verlau­fene Abend war umrahmt von dem von Schützeubruder Ehr. Mayer engagierten Streichorchester, dem an dieser Stelle noch­mals herzl. Dank gesagt sei.

Neuenbürg, 7. Dez. IDws Schwarzwerdem des Mostes.) Im heurigen Jahr, wo es nur wen» Achsel gab, wurden vielfach Birnen allein vermisstet, und dabei, um das Quantum zu strecken, meist noch gewässert. Ta die Birmenmwste von Natur aus säurearm find und das zugesetzte Wasser 'bekanntlich auch keine Säure enthält, so werden sobho Moste beim Stehen an der Lust meist blau und schwarz. Es empfiehlt sich solchem Most auf je 100 Liter 80100 Gramm Weinstein- und Zitro­nensäure, die man vorher in etwas Most auslöst, zuzusetzen. Das gleiche gilt von Mosten, die aus Weintrestern hergestellt wurden. Im übrigen ist jetzt daraus zu achten, daß die Keller nicht zu kalt werden und die Moste vollends rasch vergären können. Die Kellertemperatur sollte -nicht unter 15 Grad Cel sius heruntergehen.

(Wetterbericht.) Unter dem Einfluß eines mittÄ- europmsthen Hochdrucks ist für Donnerstag und Freitag zwar

WUrnembery

Last», 5. Dez. (Ersatzwahl zum Äandeskirchenbag.) Bei der- heute hier erfolgten Ersatzwahl zum Laudeskirchentag er­hielt Fabrikant Johannes Blank 427 und Pfarrer Baßler in Hirsau 299 Stimmen. Die Wahlbeteiligung war sehr schwach. Die Nachrichten aus den Landorten liegen noch nicht vollständig vor, doch wird an einer- Wähl von Blank (Gruppe 1) nicht ge- zweiselt. Der Ausschuß für Baßler hat jede Agitation unter­lassen.

Calw, 7. Dez. (Das Handwerk gelegt.) Einem geriebenen Spitzbuben hat man kürzlich im Lberamt Calw Las Handwerk gelegt und ihn hinter Schloß und Riegel gesetzt. Er hatte in verschiedenen Ortschaften -des bctr. Oberamts verbotene Mittel an Frauen verkauft, wobei er sich auch Eingviffe"erchübtc, an deren Folgen sin Dienstmädchen gestorben ist. An dummen und gutgläubigen Abnehmern hat es dem Gauner anscheinend nicht gemangelt. Die Betrogenen sehen nun noch einem gericht­lichen Äüachspiel entgegen.

Stuttgart, 7. Dez. (GesamtPrässLium des Württ. Krieger- bundcs.) Letzten Samstag versammelte sich in Stuttgart das Gesanftpräsiüimn des >Württ. Kriegerbunües zu feiner Herbst­sitzung, die von allen Gauen des Landes zahlreich -besucht war. Du Bundespräsident, Generalleutnant Dr. von Aiaur, teilte mit, daß als Nachfolger des Generawbersten von Heermgen der General der Artillerie von Horn zum Präsidenten des Deutschen Reichskrisgerbundes »Kysfhäuser" gewählt wurde. Bezüglich des Platzes für das geplante Reichsi.'hrenmal -für die Gefallenen des Weltkrieges handelt es sich um Las Gelände bei ^r Stadt Berka in Thüringen oder eine Rheininsel bei der -Ltaüt Lorck (oberhalb Koblenz). Mit allen gegen eine Stimme sprach sich, du Versammlung für das Gelände bei Berka aus. Der Bundeshaushalt 1927 sieht -für soziale Fürsorge 122310 Mark vor, also über 20000 Mark mehr als im Jahr 1925. In der -Sitzung wurden behandelt die Fragen detr. Neugestaltung derWürtt. Kriegerzeftung", bei der in der Hauptsache keine Aeuderungen eintreten sollen, und Letr. die Uebersührung von -nichtgedienten außerordentlichen BuudcsmitglieLern tu die or­dentliche Bnndesmitglicdschaft. Diese Frage soll nochmals gründlich überlegt werden. Weiter wurde behandelt die Frage der Verleihung von Schießpreisen an Einzelschüßen und an Schießgruppen. Die Schützenmedaillen, die vom -Bunde auch an Angehörige des Württ. Sportverbands verliehen werden, die einem Kriegerverern nicht angehören, wurde genehmigt, lieber Len deutschem ReichskriogerbnndKyffhäuser" wurde be­richtet, daß er in Wer 33000 Kricgervereinen rund 3>4 Mil­lionen alte Soldaten und Frontkämpfer zählt. In den beiden Krftgererholungsheimen des Bundes in Herrcnalb und Bad Niedcrnau wurden in den verflossenen Sommermonaten 484 erholungsbedürftige .Kriegsteilnehmer usw. teilweise kostenlos, teilweise gegen einen täglichen Verpflegungssatz von 50 Pfg. bis zu höchstens 3 Mark aus die Dauer von durchschnittlich 14 Tagen n-ntergcbracht. Ter Fürsv-ryeWteilung Des Bundes sind in den letzten Monaten nahezu 600 Eerusungs- und Re­kursfälle zur Vertretung übergäben und zahlreiche mündliche nnd schriftliche Anfragen an sie gestellt worden. Der Krieger­bund steht jetzt unter den in Württemberg anerkannten Kriegs- opferorgancsationen an erster Stelle. Schließlich wurde noch zur KtiegsschuWlüge Stellung genommen und Aufschluß Wer den gegenwärtigen Stand des Verhältnisses des Bundes zu anderen Organisationen gegeben, die die gleichen Zicke und Zwecke verfolgen- Die seitherige Handlungsweise des geschästs- führenden Präsidiums wie auch dessen künftige Haltung wurde einmütig gebilligt. In den Aussprachen wurde der stillen, so­zialen und Praktischen Arbeit Werktätiger Nächsten- und Kame- radeuhilfe des geschästLführerden Präsidiums ohne lautes Auf­treten in der breiten Oeffeutlichkeft damWar und anerkennend gedacht.

Stuttgart, 7. Dez. (Tproz. Anleihe der Württ. Wöhnungs- krcdftanstalt Stuttgart.) Der Verkaufspreis der siebenprazen- tigen Anleihe der Württ- Woihnungskrcditanstalt -beträgt 93>L Prozent. Die Anleihe wird von heute ab freihändig verkauft.

Ludwigsburg, 7. Dez. (Beisetzung.) Unter großer Anteil­nahme der Bevölkerung fand am Montag nachmittag die Bei­setzung des Oberbürgermeisters Dr. Hartenstein hier statt. Pfarrer Pfleiderer von Laufsin, ein Schwager des Verstorbe­nen, hielt die Gedenkrede. Darauf folgten zahlreiche Kranz­niederlegungen mit kurzen Worten, da der Verstorbene den Wunsch ausgesprochen hatte, daß an seinem Grabe keine Nach­rufe gehalten werden. Für den Städtetag legte Oberbürger­meister Dr. Lautenschkager-Stuttgart, für die Lemokratsiche Partei Äandtagsäbgeord neter Schees einen Kranz nieder, für die Ludwigsbrrvger Bürgerschaft Dr. h. c. Walcker.