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wirtschaftlichen Fortschritte dieser bei­den Kolonien find denn ouch recht annehmbar und werden am besten gekennzeichnet durch die Zunahme der Dividenden, die ein Teil der dort arbeitenden Gesellschaften schon zu verteilen in der Lage war. Der augenblickliche wirtschaftliche Zustand ist aber durch zweckmäßigere Kantschukgewinnung, besseres Präparieren des Kakaos und weitere Ausdehnung der Baumwollenkultur sehr entwicklungsfähig. Hinter diesen beiden durchaus gewinnbringenden Kolonien stehen die deutschen Südsecbesitznngen in keiner Weise zurück. Im Birmarckarchipel und auf Neu- Guinea nimmt der Plantagenbau von Jahr zu Jahr größeren Umfang an, und auf Samoa haben sich die wirtschaftlichen Verhältnisse derart geändert, daß die finanzielle Selbständigkeit dieser Kolonie nur noch die Frage weniger Jahre sein kann. Deutsches und englisches Kapital haben sich in den letzten Jahren ganz besonders den als hervorragend frucht­bar bekannten Inseln zugewandt. Neben Kokos­palmen wurde bisher Kakao angebaut, dessen Aus­fuhr stark im Steigen begriffen ist und der in seiner

Güte mit den besten Venezuelamarken wetteifert. Die älteste auf Samoa ansässige Firma, die deutsche Handels« und Plantagen-Gesellschaft der Südsee, zahlt seit einer Reihe von Jahren 12 v. H. Divi­dende, die auf den deutschen Marfchallinseln arbeitende Jaluit-Gesellschaft jahraus, jahrein ebenfalls 1215 v. H. Dividende. Angesichts dieser Tatsache von einem wirtschaftlichen Bankerott unserer Kolonien zu reden, wie das in kolonialfeindlichen Kreisen beliebt wird, zeugt zum mindesten von großer Un­kenntnis der einschlägigen Verhältnisse.

Marktberichte.

Calw, 8. Nov. Auf den heutigen Vieh­markt waren zugeführt 25 Pferde, 434 Stück Rindvieh. Der Handel ging flau. Verkauft wurden etwa 200 Stück. Die Preise stellten sich bei Ochsen auf 7001065 pro Paar, bei Kühen und Kalbeln auf 270430 bei Kleinvieh auf 130 bis 200 Auch auf dem Schweinemarkt war die Zufuhr eine starke; der Handel etwas schi ppend. An den Markt gebracht waren 156 St.

Läufer- und 46 Körbe Milchschweiue; letztere lösten 2550 Läufer 60110 pro Paar.

Stuttgart, 7. Nov. Der heute in der Gewerbehalle abgeholtene Baummarkt wies eine starke Zufuhr auf. Der Verkehr ließ zu wünschen übrig. Auffallend war in der Zufuhr das starke Angebot von Beerensträuchern. Die Preise waren wesentlich die gleichen, wie an früheren Märkten. Man verkaufte von Hochstämmen Aepfel zu 80 A bis 1.50 Birnen zu 1 bis 150 Kirschen zu 6080 A, Zwetschgen zn 6080 A Aprikosen zu 1 ^ bts 1.20 Von Spalierobst war Steinobst zu 70 A bis 1 Kernobst zu 1.202 erhältlich. Johannisbeeren wurden 100 Stück zu 3 504 Stachelbeeren zu 4 bis 4.50 Himbeeren zu 34 verkauft.

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kvong Ksun, I-itzdsnrell.

Amtliche und Privatanzeigen.

K. Amtsgericht Calw.

Herichtstag

in Neuweiler wird am Montag, de« 13. November 1805, vor­mittags tv bis IS Uhr, auf dem Rathaus daselbst abgehalten.

Den 5. November 1905.

A.-G.-Sekr. Wurster.

Agenbach.

Am Freitag, de« tv ds. Mts., «achmittags 1 Uhr, verkaufe ich im Vollstccckungswege a

eine Kuh,

ca. 26 Wochen trächtig, gegen bare Bezahlung.

Zusammenkunft beim Rathaus.

Gerichtsvollzieher

Ohngemach.

r.-L.

Donnerstag, 9. Nov., im Kaffeehaus.

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Douuerstag eintnffend empfiehlt

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Calw, Telefon 76.

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Donnerstag früh eintreffend empfiehlt

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Vergebung von Bauarbeiten.

Zu einem Neubau am Teuchelweg sind nachstehende Bauarbeiten twSub- misfionswege zu vergeben und belaufen sich die Kosten ver einzelnen dabei vor- kommenden Arbeiten wie folgt:

Gipserarbeit 925

Schrcinerarbeit 2900

Glaserarbeit 850

Schlosserarbeit 530

Anstricharbeit 600

Offerte in Prozenten der Ueber- schlagrpreise ausgedrückt, find bis Mittwoch, dt» 15. VS. Mts., bet Unterzeichnetem einzureichen, woselbst auch Pläae, U berschlag und Beding­ungen zur Einficht aufgelegt find.

I. A.:

Kohl«», Bauwerkmstr.

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2 Zimmergesellen

finden sofort Beschäftiaung bei

I. Wein,«,-«,

Zimmermeister.

Evarig. Munä.

Die Mitglieder des ZweigvereinS Calw werden auf den Vortrag von Pfarrer Mahnert aus Steiermark über die «vavg. B«w«g««g daselbst, der am Donnerstag abends 8 Uhr im Vereinshaus statifiadet, besonders auf­merksam gemacht und zu demselben freundlich eingeladen.

Der Vezirksvertreter:

Stadlpfarrer Schmid.

Sreie Bäckerinnung (Lalw.

Infolge der erhöhten Mehl- und Holzpreise find die Mitglieder genötigt die Brotprelfe zu erhöhe«.

Von Donnerstag ab kostet 4 Pfd. Weißbrot 54

4 Pfd. Schwarzbrot 46 A

Der Ausschuß.

Viotori» ra Lsrün, uns-ii-,

ttaftptHokt- unä VoücZverZiokei-ung.

Urctbe Nillisrcle Nsrk prSmien- uncl 2>nseneinnskme in 1904: Über 100 Ni». Nnrk kebensversickerunAsbestancl: 1 Nillinrcke uncl 200 Ni». Nsok peinruvacbs in 1904: 100 Ni». Nsrk VAxlicb weit über 1000 dleuversicberunAen peinZewinn ja 1904: Uunli 22V- Ni». Nark Hievon als Oiviclencke an clie Versickerten: Uuaei 21 Ni». Nnrk Oivicienclenfoncls kür «tie VolksversickerunZ allein: 55 Ni». Nsrk /tuskunkt, Prospekte uncl Lerecbnungen äurck clss ^entralbureau »er Victoria ru kerlin, Sektion Süllvestcleutsclilanci, Stuttgart, 18 Lalvverstrasse 18 uncl clurcti kerirkssxent Larl »üble, Kaufmann in Oalv. Inspektion: Karl kutsclier, Oberinspektor.

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abzutreten gesonnen bin und setze ich daher Pferd, Wage«, Schlitte« und eine größere Anzahl Milchflasche« dem Verkauf aus.

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