den Vorfall, machu^
lolorradunsall) Am g-»-,.. Ludwig Schädel mit I dt. Dabei stieß « durch?- einem Einfahrer der Nick! del wurde dabei aus ein» ""drscheinlich durch die Per- rissen. Außerdem wurde iiim
L,»-»»». P.,L L
geimäßigkeiten bei der M,. rsuchung der Unregeimäb ä.
^/dldeträge ln der G-scmZ.
Die Postagenlm befinde, sich
>em Gemeinderast) Der Er. zungsklage des Oberbiiran. Becker Den Gerichisn«. lte eine Kommission des Ek > erstattete. Die Kommisiie« gegen den Stadtvorstand,r- >et waren und aus das ent- meinderat stellte sich aus d» ritik zugänglich ist. gab ab« 'itik in einer Art und M esamtbürgerschas, dienlich K unter keinen Umständen,n
Seminaroberlehrcr Studiea. on seiner Heimat Essinm i wollte, gestorben. Er nun Mortes gewesen, ein tüchtig«
ebstahl in der kath. Knaben, bsame Ueberraschung wanet, ».Knabenschule. Im unier«, ar etngebrochen worden und Fenster genommen, das ein. Untersuchung ergab sich, das eiten Stock mit dem Besuch ulte waren erbrochen, HG iseln unflätig bekritzelt. Dn leraus, denn es fehlten zmi karbenschachteln. Die sossn Zeit »ollen Erfolg. Durch chulktttel beigebracht und i» scheu sestqenommen, die nach n. Dte gestohlenen Biolim ; gestohlene Gut konnte den dieselben Täter hatten zum »e zwei Kästen und ein Puii chzange entwendeten. Auch on den drei Violinen hatte« versteckt. So konnten sich ute freuen.
Okt. (Aus der Suche nach rd hier drei größere Brände oorsätzlchen Brandstiftung. Belohnung von MO Mari»
) Der verheiratete 35 Iah« enningen wurde von sein« l Erholungsheim Lauterbach nittag mit dem Kottweiler h Lauterbach. Am Sammei- >, Ueberztehers und Kossen er tot herausgeholt wurie.
egen eines Verbrechens dn tarbeiter Ioh. Friedr. Strand n zweimal oor dem SchM- iahren Gefängnis und Zucht- Zuchthaus abz. der Unlersu- »«urteilt. Er hat am Sann- sihefrau, von der er getrennt saus aus Rache anqezmdet. usdehnung annahm, gelascht eschimpste der rabiat gewor. r und unflätigster Weise, ss
ästermäuler.) Das SchW- durch einen anonymen Mül r Eclenmoos wider besinn zu zwei Monaten T« lt. ° Ferner wurde ein Baue eng des Schultheißen W gleichsalls zu zwei Mom« , erfolgte die Verurteil« auf Grund des Gutachten
M.< 23. Okt. (Totgcdrllckt.) Gestern nachmittag ?"^e,olnkändler Karl Löffelhardt aus Neufürstenhütte. Vater B ^reichen Familie, auf dem Güterbahnhos mit Holzausmessen M ^<->,el wurde er von einer Rangtermaschine erfaßt und E^-Nruckt Löffelhardt war erst 48 Jahre alt und noch sehr Sin Verschulden Dritter soll nicht vorliegen.
^.,u-nk>eim 24. Okt. (Bei der Arbeit gestorben.) Der 60 Jahre U°,mirt Ziegler hat auf dem Felde einen Echlagansall erlitten. s'F^owrtiaen Tod zur Folge hatte.
durchschritt. Er brauchte für die fünf zwei Stunden und 45 Minuten-
20
Baden.
Ru-,«beim 23. Okt. In Bnllenberg wurde die Ehefrau des o Ans Franz Josef Blatz beerdigst In derselben Stunde starb
2 der Mann, . ' '
üni s,"d.
sovatz beide wie im Leben nun auch im Tode ver
fem Fortgehen nicht Sie sehr, weil er in gefunden, wie er sparsam mit diesem
rrers ehrt mich und ihm fiir seine große r ist mir in schwerer ch — ich kann nicht
? Wieder ins üw wollen Sie ft-'; roch gar nicht schon.
die schlanken weiM
Dachdenklich ruh -
sen Gesicht, ans dem
aus^iner einsamen ' ' unwirklich
in seine
Alles so ^ seine Hand,
edanke--insein-
lfacht verfallen! Und
t in seine Arme 6
Vermischtes.
Kim Umwälzung auf dem Gebiete der Feuermeldeanlage.
«..Mechaniker aus 'dom -badischen lShwarzwM hat eine elektrische Feuermeldeaulaye erfunden, die es ermög- leuerwehrlcute in beliebiger Anzahl durch Alarmwecker ^beliebigen Stellen zu alarmieren (sog. .Killer Warm"). «-Lrmwecker -werden an irgend eine elektrische Licht- -oder A-MmN angeschlossen, gleichgültig, ob in dieser Gleichstrom ^Wechselstrom fließt. Diese patentierte Erfindung ist durch NÄchverstcrndigen, beratender Ingenieur Schmitt aus Frei- stckmsch und praktisch durchprobiert worden, und diese 8>e funktionierte einwandfrei. Die Kosten sollen nur etwa viertel der bisherigen Aufwendungen betragen.
kr Urbersall. Zu dem Uebersall aus »der Landstraße von 'Mingen wach Jmnau wird dem „Zoller" noch berichtet: KM sieben ginge, teilweise verheiratete Leute aus Mühringen naäMn sie aus dem Walde vom Holzmachen zurück- Ärt waren, in einer hiesigen Wirtschaft zusammen -ein »Faß Ur getrunken. Aus dem Heimweg kam ihnen ein Auto ent- EN m dem sich Mei Rechtsanwälte mit ihren »Frauen aus Wimen befanden. Durch Fuchteln mit Beilen und Aexten chchtzten sie »das Auto zum Santzsamfahreu und schließlich z» Men. Dabei wurde ein Beil gegen »das Auto geschleudert md mit einem anderen dagegen geschlagen. Die drohende MM der Leute veranlagte den ausgestivgenen Dr. Kasse- E, schleunigst »wieder etnzusteigen und nach Jm»nau zu fah- M. Dort verließen- -die erschreckten Damen »das Auto, das mit (Krlandf-Mr Mah z»urückfnhr. Auf der Grenze wurden die MDelssichrrr überwältigt und gefesselt mit dem Auto ins NnMis nach Haigerloch abgeführt. Kurz vor der Vevhaf- Wmrr das Auto gerade noch zur rechten Zeit am Tatort chetroffen, um einen Mord zu verhindern. Die betrunkenen Mwlde hatten nämlch inzwischen den ruft seinem Fahrrad l^Dcges »kommenden Metzgermeister Hai-d von Jmnau durch Wvirrfe ins Rad und aus seinen Rücken zu Fall gebracht sä sic suchten den wehrlos am Boden liegenden Haid mit tzim Men zu bearbeiten. Dem rasch zurücKomiüenden Auto chl Mürschernlich Haid das Leben zu danken. Dem als göfähr- kchr Wische -bekanntn Anführer der Bande war alles zuzu-
MM.
Das Gemüt des Kindes. Das kindliche Gemüt ifi weich biegsam und für Eindrücke sehr empfänglich. Diese Tat- ist ein KaMnalPunkt in der Erziehung, »dem seitens der Mütter vielfach nicht -die nötige Ansmerksamkeit geschenkt wird. Mau tlmdckt mit den -lieben Kleinen in ihren ersten Lebensjahren herum, man gewährt ihnen alles, -duldet alles, manscht ihnen alles nach und -denlkt nicht daran, »daß diese Jahre ihm dazu benützt werden sollten, in dem Kinde durch eine »nchgemäße -Erziehung den Grund für dessen späteres Glück zu iM-, man überläßt es vielfach der Schule, erzieherisch auf dp Kitz emzuwiZLN und vergißt, daß der Lehrerin oder da, Ach« bet der großen Anzahl von Kindern eine individuelle Erziehung des einzelnen »Kindes unmöglich ist, daß sie, byto. er sich nur »daraus beschränken kann, im allgemeinen erzieherisch auf die Kleinen einzuwirken. Das eine Kind wird ü dieser Hinsicht »viel, das andere wenig Nutzen aus der Tätigkeit seines Lehrers ziehen, je nachdem es eben die Mutter ver- UMdm hat, das Herz des Kindes für die Erziehrmg »des »Lehms vorzubrlden. Milde mit der nötigen Strenge gepaart, »den hem Kinde schon in der Jugend Reinlichkeits- und Lrdnmgssmn, Willfährigkeit, Aufmerksamkeit und Gefügigkeit EMsiehen im »Stande sein, »und so »den Grund für ein spä- krs segensreiches Wivken des Lehrers zu logen.
, Selbstmord und Mord. In »Äichtonberg hat Samstag» nacht MWHrige Ehefrau, die in der letzten Zeit Zeichen religiösen AMMgÄvahnes zeugte, Karbid und Kohle in ihrem Kohle n- Mii mrgezündet und sich -dann aus den Kasten gesetzt. Kopf N Oberkörper der Unglücklichen »waren bei »der Auffindung A verkohlt. — Ebenfalls in Lichtenbcrg wurde heute vor- °"Wvor einem Hause der WüWschstraße »der »frühere Schupo- sMmrster NW Steinke tot aufgefuüden. Die Mordkonrmis- v"Mte fest, daß er vou zwei jungen Leuten erschlagen wor- « m. Die Totschläger wutden noch im Laufe der Nacht er- Em md verhaftet.
«afferflugvrrkehr. Das »WasserftuMeug »hat unter FM- N von Ingenieur Truckenbrodt seit 1. Mai d. I. etwa 3o 000 «»Mer geflogen und dabei rund 1000 Personen, teils im Mmg, teils im Verkehrsfbrrg, von Konstanz nach Lindau zurück ohne joden Unfall befördert. Wenn man lberück- M M der Evdmn-fomg rund 40000 Kilometer beträgt, so Leistung als »ganz außerordentlich zu bewerten. Jnge- Truckenbrodt bat seit 1913 insgesamt etwa 200000 Kilo- NiMeugftihrer zurückgelegt. »Seit 1922, dem -Jahr ^EwsMlmo -P-.L bat er inSaoiamt 10000
Miuny -des Waffe-rflrvgbetriebs, hat er insgesamt 10000 E ohne jeden Unfall befördert. enMdstiftung. In Brimke bei Rothenburg hat ein 16jäh- v -Mdwirtsföhn »das väterliche Anwesen in Brand gesteckt, zs'sr vom Vater wegen eines Vergehens zur -Rede gestellt -°"»m Mar.
Köchin eifersüchtig aus .Herr« Thoirh. Der „Paris «.^ahrt eine hübsche Anekdote von Brianlds -braver Kö- L. ^"ne. Seit Wochen schon litt Marie sichtlich unter schwer- «^A^vcholie. Endlich »bemerkte es auch Briand, als er O-m- ^ Ein kleines Festessen für einige seiner Freunde ich iiohe »was Ihnen fehlt," sagte Briand zu ^ treuen " ' ' ^ ' ..
W.'
A nicht geldgierig, d-n .TM müh heirte
Stuttgart. 23. Okt. «.Obst- und Gemüsegroßmarkt.) Edeläpfel 25, Tafeläpfel 12-20, Schllttel-, Ausschuß-, Fall- und Mostäpfel 7—8, Spalierbimen 20—25, Tafelbirnen 10—20, Qultlen 20 bis 30, Wallnüffe 50—60, Kartoffeln 6—6»/,, Kopfsalat 3—l2, Endivien- aiat 3—10, Wirsing 6—7, Filderkraut 3—4, Weißkraut rund 3—4, Rotkraut 5—6, Blumenkohl l Stück 10—40, rote Rüben 6—8, gelbe Rüben 6—7, Karotten runde 5—12, Zwiebel 5-7, Rettiche 3—8, Tomaten 15—20, Spinat 10—12, Mangold 8—10, Kohlraben 3—6.
Sulz a. N., 24. Okt. (Schafmarkt.) Zufuhr 2025 Stück. Erlös für Lämmer 40—55, Hämmel 70—100, Brackschafe 40—60, Lamm- 'chafe 60—75 Mark pro Paar. Der Handel war flau.
Mergentheim. 23- Okt. (Schasmarkt.) Auftrieb 10 000 Stück, Verkauf 5000 Stück. Preise pro Paar: Hämmel 80—95, Jährlinge 70—80, Lämmer 55—67, Brackschafe 43—55 M. Der Handel war ehr lebhaft. Der Besuch war trotz des Kühlen regnerischen Wetters ehr aut.
Herbstnachrichten. In L-auffen ist die Weinlese nun überall beendet. Mit Ausnahme des Hybridenwernes (»aus Amerikanertvauben), der Heuer offenbar wenig Liebhaber findet, konnte so ziemlich alles zu »Preisen von 375—400 Mark oro Eimer verkauft werden. — In Besigheim wurden Käufe zu 380—100 Mark für den Eimer abgeschlossen. Es ist noch ein kleiner Teil -des Erträgnisses verkäuflich. Der Verkauf der Wcinbaugenossenschaft findet am Montag statt. — Am Donnerstag wurden in Hessigheim zahlreiche Käufe -betätigt zu 380—400 Mark. Ein Posten reiner Murmbcrger wurde mit 450 Mark -bezahlt. -Es ist noch viel Wein feil. — In Beihingen a. N. ist die Weinlese beendet. Qualität »ehr gut; Verkaufe zu 400 MaÄ Pro Eimer. — Auch in Hau - sen a. Z. ist die Weinlese beendet. Der Wein ist restlos verkauft von 300—315 Mark -Pro Eimer. — JnNordheim -beginnt »die Weinlese am Montag. Der Ertrag wird zu nur 500 Hektoliter geschätzt, »dagegen »wird »die Qualität »die der letzten Jahre bedeutend überragen. — JnErlenbach -hat die Lese teilweise begonnen. Der »Wein verspricht recht gut zu »werden. Quantum 400 Hektoliter. Es ist verschiedenes verstellt, jedoch ohne festen» Preis. — In »Ass-alt rach ist die Weinlese der Weingärinergesellschaft nahezu beendet. Die Qualität ist sehr gut. -Kaufüebhafern kann 1925er Weißriesling angeboten werden. — In Lehrensteinsfeld ist mit der Lese »des Früh- ggwächses begonnen worden; die allgemeine Lese schließt sich -an. Es darf -mit einem Höchstquantum -von etwa 300 -Hektolitern -gerechnet Werden. — Auch in Löwenstein—Reisach— Rittelhof hat die Lese begonnen. Die Trauben sind gesund und ausgereift. Es darf ein Erntoertrag von- 2000—2500 Hektoliter erwartet werden. Die Qualität verspricht sehr gut zu werden; fiste »Käufe sind noch nicht abgeschlossen. — In Wi »lls- bach hat die Lese ebenfalls begonnen. Ertrag ca. 300 Hektoliter. — In Untertürkheim hat der Portugiesevherbst der Herzog!. Rentkammer 36 Hektoliter ergeben. Me Weingärtner- -gesellschaft wird ca. 60 Hektoliter, hauptsächlich Trollinger, aus den »besten Berglagen keltern.
der
wär övnn Rang
r. von dem s'e ,'nL Ruhe s°^ x
treuen Faktotum, „Sie »kommen mit Ihrem Geld nicht E»ber nein," antwortete Marie entrüstet. „Ich bin -Liber -Sie haben mir
(Fortsetzung
folgt.)
sehr wehe -getan.
den oeirre noch, wenn ich »daran -denke, daß »Sie
ihn Außenminister bei Herrn Dhoirh eingeladeu H vncht h<n mir. Das sieht ja gerade so aus, als ob rrck-n" kochte. Was für einen Eindruck muß das
Briand hat seine gute Marie bis jetzt »noch nicht kr jdavou überzeugen können, daß ihre Spezialitä-
Kv Wer gnen als »die besten Forellen in Thoirh.
. Etunnschädm auf Kriba. Nach Aussagen von Persv- Kuba gehörenden Insel Pino in Havanna ein- ßnd dort 38 Personen getötet worden, E verletzten »beläuft sich mit Einschluß von 17 Ame- e-l zs als 200. Der angerichtcte Sachschaden wird
kvtimvr - Ä" Dollar veran»schlagt. -Einige -Orte wurden ^ Trümmern gelegt, auch die Ernte ist vernichtet
dem Wasser. Fabelhafte Leisirmg eines Tau-
Taucher aus Lkorfolk (Virginia) stellte "Kchen-iuü Einen eigenartigen Rekord auf, indem er in voller '"Mg den Hampton-Kanäl auf dem Meeresgrund
reemeilen lange Strecke
Handel und Verkehr.
Netteste Nachrichten.
Stuttgart, 24. Okt. Die deutsche Dolkspartei in Württemberg hält ihre diesjährige Herbstwanderoersammlung kommenden Sonntag dm 31. Oktober in Hellbronn in der Harmonie ab. Vormittags tritt der Landesausfchuh der Partei zu einer oertraulicyen Sitzung zusammen, in der Reichstagsobg. Blckes über die Fragen der Retchspolitik, Landtagsabg. Schultheiß Rath über die der Landespolttlk sprechen wird. Nachmittags drei Uhr findet im Großen Saal der Harmonie eine öffentliche Versammlung statt, in der Reichstagsobg. Oberbürgermeister Dr. Most-Duisburg-Ruhrort, einer der führenden Abgenrdne- ten der deuisch-voiksparteilichen Reichstagsfraktion über „Dte politische Lage" spricht.
Stuttgart, 24. Oktbr. Wie der Borfitzende der demokratischen Arbeitstagung, Reichstagsabgeordaeter Erkelenz, mitteilte, wird voraussichtlich der Reichsparteitag der Deutschen demokratischen Partei vorbehaltlich der Zustimmung des Partetoorstandes und des Partet- ausschuffes in der Woche nach Ostern 1927 in Stuttgart stattfinden. Im Vordergründe der Erörterungen werden die Gedanken des Einheitsstaates und der bäuerlichen Siedlung stehen.
Frankfurt a. M.. 25. Okt. Am Sonntag abend beging die Offenbacher Rudergesellschast „Undine" ihre 50jährige Jubiläumsfeier. Bei einem von mehr als 2000 Personen besuchten Festakt sprach als Vertreter des Deutschen Ruderoerbandes dessen Vorstandsmitglied Stadtrat Beroecker-Frankfuct und überreichte im Namen des Deutschen Ruderverbandes ein Diplom. Kaum hatte jedoch der Redner seinen Platz wieder eingenommen, als er plötzlich infolge Herzschlages tot vom Stuhle sank. Die Feier wurde sofort abgebrochen. Der Verstorbene stand im 59. Lebensjahre.
Saalfeld, 24. Okt. Am Samstag abend brach In Gräfenthal in einem am Marktplatz gelegenen Holzschuppen Feuer aus, das mit rasender Geschwindigkeit um sich griff. Die Feuerwehr war macht- los. Bald waren neun Wohnhäuser und zwanzig Nebengebäude, dte einen großen Häuserblock umsoffen, völlig niedergebrannt. Fünfzehn Familien find obdachlos. Die Saalfelder Moio, spritze warf allein zwölf Stunden lang ungeheure Waflermaffen in den Brandherd, ohne jedoch etwas zu retten. Di« Entstehungsursache ist unbekannt.
Hannover, 24. Oktbr. In der Woche vom 17. bis 23. Oktober sind 42 neue Typhussälle und Fälle von Typhusoerdacht amtlich mit- gereilt worden. In derselben Zeit find ins Krankenhaus üdergesührt 35 Personen, aus den Krankenhäuser» entlassen 199 Personen. Gestorben IS Personen. Die Zahl der in den Krankenhäusern befindlichen Kranken beträgt nur noch 1322, sodaß damit zu rechnen ist, daß Im Lause des November noch eine der als Hilfskrankenhäuser eingerichteten Schulen von Typhuskranken geräumt werden kann.
Warburg, 25. Okt. Bei einem Reoifionsganq entdeckte am Frei- tag ein Bahnveamter auf dem Bahngleise bei Warburg eine große Anzahl schwerer Steine, die zu einem hohen Damm aufgehSust waren. Das Hindernis hätte den '/4 Stunden später diese Strecke passierenden Berliner V-Zug zur Entgleisung bringen können. Der Polizei gelang es noch am selben Abend, als Täter zwei Mädchen im Alter oon 10 und 12 Jahren und einen 9 Jahre alten Knaben festzustellen.
Dahlem, 24. Okt. Am Samstag hat der Privatier Wurmbach in seiner in der Pückierstraße gelegenen Villa seine Frau, seinen Schwager und sich selbst erschossen. Samstag vormittag schickte Wurmbach die mit Reinigung des Hauses beschäftigte Frau des Pförtners plötz- lich in die Halle hinunter, warf ihr dte Schlüssel zu und rief, er habe seine Frau und seinen Schwager erschaffen und werde sich gleich selbst erschießen. Dte erschrockene Frau holte sofort ihren Mann und die beiden fanden nun die drei Bewohner der Villa tot aus. Frau Wurmbach und ihr Bruder lagen in ihren Schlafzimmern entkleidet in Betten. Wurmbach hatte beide, während sie noch schliefen, durch Kopfschüsse gerötet und sich dann selbst in dem Schlafzimmer seiner Frau eine Kugel in den Kopf gejagt. Nach dem Befund der Kriminalpolizei muß Wurmbach seine Frau und seinen Schwager bereits in der Nacht erschossen haben, denn ihre Leichen waren schon erkaltet, -he er dann noch Briese an seine Angehörigen geschrieben hat. Wie es heißi, hat ihn dte Furcht vor völliger Verarmung zu der Tat ge trieben.
Berlin, 24. Okt. Die deutsch-tschechischen Luftoerkehcsverhand lungen haben völliges Einvernehmen ergeben. — Nach einer vom Berliner Magistrat aufgestellten Bilanz der Städtischen Oper in Chorlottenburg weist diese einen Fehlbetrag von rund einer halben Million Mark auf, der einmal auf unerwartete Mehrausgaben, dann aber auch auf Rückgang der Einnahmen infolge der wirtschaftlichen Depression zurückzusühren ist.
Berge bei Rathenow, 24. Okt. Samstag vormittag wurde an d-m Flügel einer Windmühle hängend eine korpulente Frau tot aufgesunden. Man stellte fest, daß es sich um einen Mann in Frauen
kleidung handelt, der nicht weniger als zehn seidene Frauenklcider übereinander trug, außerdem seidene Unterwäsche und Strümpfe. Der Tote dürfte etwa 60 Jahre alt sein und den Selbstmord in einem Anfall von Geistesgestörtheit verübt haben.
Warschau, .24. Okt. Polen hat an Rußland eine Note gesandt, in der festgestellt wird, baß Wilna einen unbestreitbaren integralen Bestandteil Polens bilde und daß die Wilna-Entscheidung der Bot- schafterkonfecenz durch keinen unter Beteiligung nur Polens oder Litauens geschloffenen Vertrag in Frage gestellt werden könne.
Genf, 24. Okt. Im Militärausschuß der Kommission zur Vorbereitung der Abrüstungskonferenz werden aus Antrag des amerikanischen Vertreters keine Mehrheitsbeschlüsse mehr gefaßt.
New-N»rk» 24. Okt. lieber den Bermuda-Inseln hat gestern nachmittag ein Orkan gewütet, der beträchtlichen Schaden anrtchtete. Ein Schiff ist gesunken. Ein anderes wurde schwer beschädigt.
New-Dork, 25. Okt. Bei dem bereits gemeldeten Sturm ist in den dortigen Gewässern die der englischen Kriegsmarine angehörende Schaluppe „Valeria", die 1250 Tonnen Wasser verdrängte, gesunken. Dabei sollen 70—80 Mann der Besatzung ums Leben gekommen sein.
Lobe über den Anschluß Oesterreichs.
Essen, 23. Okt-br. Am dem von »der Reichszentrole für H>ei- maMenist veranstalteten Vortvagsaibenid sprach gestern übend Reichstagsprüftdent Äöb-e über »die Anischlußsrage. Er führte n. a. ans: Das 'SeMtbestiniimungsrecht ist jetzt in Europa ziemlich allen Nationen einigeräunrt worden. Nur den Deutschen hat man es verweigert. Daß die -sechs Millionen Deutscher in Oesterreich, sobald sie ihr -Schicksal selbst bestimmen dürfen, den Wog zum Reich ein-schlagen, kann im In- n-nd Ausland keinem Zweifel unterliegen. Oesterreich und Deutschland sind eine natürliche Einheit »des Blutes und des Bodens, eine -seelische Einheit in Sitte und Sprache, eine geistige Einheft von Kultur und -Schicksal. Deutschlands Wiederaufstieg ist die einzige Hoffnung des österreichischen Landes. Oesterreichs Anschluß aber -ist unser nationales Recht.
Die Thorry-Politik. Völlige Ucbereinstinrmung.
Berlin, 24. Oktbr. lieber die Besprechungen zwischen Botschafter von Hösch und Minister Briand erfahren die Zeitungen, daß sie so verlaufin seien, »wie es erhofft wurde. Es sind von keiner Seite irgendwelche AbünderumgÄorschläge gemacht worden, »da man erst die Prüfung durch die »Sachverständigen abwarten muß. Es konnte eine erfreuliche »vollkommene lleber- eiin-stiMMUng in den Grundprinzipien und in dem festen .Willen beider Regierungen fest-bestellt werden, an dem Verständigungs- Programm weiterzuarbeiten.
Po'mcare irregeführt?
Berlin, 23. Oktbr. In der letzten Sitzung des französischen Kabinetts soll noch einer Meldung PoincorL ein „Statnieniheft der Reichswehr" vorgezeigt haben, in welchem »die „Rückerwerbung Elsaß-Lothringens, Danzigs, -des polnischen Korridors und -Schlesiens" als Hauptziel der Reichswehr arMgeben sei. Briand soll darauf eingeschen haben, daß er seine bisherige Politik nicht wefterführen könne. Wie mchrere Blätter erklären, existiert natürlich ein solches „Statutenheft" nicht. »Sollte »der französische Ministerpräsident wirklich eine -derartige »Schrift vorgezeigt haben, so kann er nur das Opfer einer Düpierung geworden sein.
Reichsarbeitsminister Dr. Brauns über die Möglichttit eines Beitritts der Deutschnationale« in die Regierung
Berlin, 25. Oktbr. Nach einer Meldung der ,M»ontagpost" führte Rmchsarbeitsmimster Dr. Brauns aus dem Parteitag, »der Oldenburgischen Zeittrumspartei u. a. aus, die Deutsctziattona- Ln erklärten jetzt, daß sie sich auf -den Boden der Tatsachen stellten und mitregiereu wollten. Wir müssen aber, fuhr der Minister fort, eine größere Bereitwilligkeit zur Verantwortung verlangen. Es geht nicht an, !daß man in der Regierung mit- tun, aus -der anderen -Seite aber die Verantwortung nicht -übernehmen »will. Der Minister besprach dann die Fürstenabfindung und »begrüßte die -Regelung in Preußen. Er -betonte nachdrücklich -daß das Zentrum -den republikanischen »Staat nicht nur aus Praktischen -Gründen, sondern mit innerer Befriedigung bejahe.
Saarbrückens firndeutscher Charakter.
, Paris, 25. Oktbr. Der Sonderberichterstatter »des „Exzel- iror" hat in Saarbrücken eine »Enquete veranstaltet, »deren Ergebnis er in folgenden Worten zusammenfaßt: Ist es nicht beMichnend, daß alle Versuchs der französischen Durchdringungs- arbeft in einer Stadt, in der die Franzosen sich fett acht Jahren medergclasfin -haben, so von Gruyd aus gescheitert sind? Nur m der,-französischen Zeitungsvertriebsstelle von Hachette find tranzosqche Bücher und französische Zeitungen zu haben. -Wenn man in dreier Stadt von 126 000 Einwohnern, unter denen sich, wie erklärt wird, einige tausend Franzosen befinden, -spa- zreren geht, wird man nirgends Spuren ihrer Anwesenheit finden. Vielleicht bin ich, so erklärt der Korrespondent, allzu kategorisch, »denn -ich -habe immerhin ein Kvsfickhaus gesunden, das Len Titel „Cafs -de »France" »führt, wo man aber reichlich hochdeutsch spricht, und ferner einige Zweigstellen elsässischer Banfin. In Wirklichkeit müßte »man bösen Willen an den Dag legen, wenn man nicht anerkennen wollte, daß -Saarbrücken eine kerndeutsche »Stadt ist.
Englische Lustparade.
London, 24. Oktbr. Samstag nachmittag fanden in An-
Deutscher Erfindergeist. Mit steigendem Interesse und mft einem gewissen Neid verfolgt neuerdings -das Ausland den -Wiederaufstieg -der deutschen Wirtschaft. Mft »Staunen beobachtet man, wie erfolgreich -Wissenschaft und Wirtschaft in Deutschland z-usammenarbeiten. und wie rasch es die deutsche Industrie -versteht, sich neue Erfindungen und Entdeckungen zunutze zu machen. Auf allen Gebieten sind in dieser Bezieh- irng in »den letzten Jahren große Taten vollbracht -worden. Konnten wir uns schon während des Weltkrieges durch daS Haiber-B-oschWcrfahren zur Gewinnung -des Stickstoffs aus der Luft vom Chile-Salpeter als Düngemittel unabhängig machen, so scheint jetzt die Zeit nicht mehr allzu fern, -in der wir durch die Verflüssigung der Kohle auch vom internationalen Petroleummarkt unabhängig werden. V-olkswirtschfatlich von großer Bedeutung war auch die Vervollkommnung der Kunstbutterherstellung, die in der -bekannten Rama-Marga- rine butterfein ihre Höchstleistung gefunden und der sorgsamen Mrftter mehr und mehr »den Haushalt verbilligt. Ferner sei an die drahtlose MLdübertragung und die Erfindung der Zug- telephonie erinnert, find vieles andere ließe sich noch ansüh- ren, um zu zeigen, wie deutscher Unternehmungsgeist und deutsches Können im Begriffe stehen, dem deutsckjen Namen auf friedlichem Wege neue Weltgeltung zu verschaffen.
Backen ist leicht! Viele Hausfrauen haben bisher überhaupt nicht oder nur den einfachsten Napfkuchen gebacken, trotz- den sie für's Leben gern einmal eine selbst-gebackene Torte oder- nettes Backiverk auf den -Familientisch stellen möchten. Sie ließen sich »von dem Gedanken abhalten, daß etwas nicht gelingen könnte. Jetzt ist ihnen allen geholfen. Das neue Dr. Oetker- Rezeptbuch, Ansg. ss., das in den einschlägigen Geschäften gegen einen Kostenbeitr-a-g »von 15 Pfg. zu haben ist, zeigt eine solche Fülle naturgetreuer Abbildungen von Kuchen, Torten und Kleingebäck, daß cs Vergnügen macht, danach zu backen. Das Gelirxmn nt bei Einbaltung der Rezcptvorschrntcn völlia -sicher.
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