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seinen StM u-ern, -üb er an den Bei. ^««veien KWnte^ Edelmann: Die weisW ^en, ?E Wwarzew M wrkte-den Ttich. Mjk il-gerrberg kamen, wo Y ManAen und von -L rge Bauer:Gestrenger delleute gewesen, weil ff

rkehr.

GrLseirhäu'ser" Schwarz- L-ter 1,12

Me : 80-86 Grad. tzj» u den man sich förnM der Preis -von l,iz M h modriger, da aber der Bezirk getrunken M i Preis Abstand gerwU wogegen Taylor zu?» -eine einheitlichen Pchse

- r t hat heute die

500 Hektoliter geschützt khctm werden die,M : hat cs einen völlig» 'eträgt nur 20 HEolrter wie z-u 360M M, in in Kirchheim a L von -too M. abgvschios- nschätzung und:BesiD- n Weinberge Lurch zwei inberge sind gesund M :r Ertrag bei sehr guter ! die Weinlese aus den Der n-iedergegangene lnfluß auf die QMM folgt schon diese Woche, betroffenen Weinberg«,' hoffen rmd in mamhen w fein.

iböney Bei höheren Fol­ter Haltung. Es nntiert-s etm) 31 25-33 50 chm 18. -30 (282950), Enmmkl- !4.50 (22-24), Hafer 17,L 1 (4445), Brotmehl 35,50 10). Wtesenheu 6.75-7.75 >reßtes Stroh 3-4 chno.)

igmarkt am stöbt. Bieh- chsen, 9 Bullen, 70 Jung- 666 Schweine, 4 Echase, Lebendgewicht: Ochsen I. 14650), 3. 40-45 (unv) 4749). 3, 40-45 chno.), (50-54). 3, 43-48 chnv.), 33-44 (unv.), 3. 20-31 -86 (83-85), 2, 80-83 82 - 83 - 82-84)2.82-83 >-801, 5. 74-78 (75-78) !llf: Bet Kälbern lebhaft

- und Käsebörse.) Bulin eberpreis bei großem An­ne Ware 3841, normale >zent Fettgehalt, 80-105.

Zufuhr: 24 Milchschwelm, das Paar. Der Handel

ritt.) Aufgetrieben waren 49 Kälber. 37 Schweine.

. , Darren. Marktverkauf langsam. Preise sllc 1 Pfund Großvieh und Schweine wie letzter Markt, Kälber 2.

ö'E 7^79

mMe gelten für nüchtern gewogene Tiere und schlie- Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt- °>'VchnÄosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Ge- AMlust eüi' müssen sich also wesentlich über den Stall-

20 Okt. (Wochenmarktbericht.) Die Zufuhr an ^-l. mar aiinstig. An Blumenkohl wurde schöne Ware ange- Anlieferung von Kartoffeln war der Nachfrage entspce- >- ^ma-dkraut wurde in größeren Mengen angeboren. Das i-'i. Obst und Trauben genügte der Nachfrage. Die Preise Kohlarten 6-12, Blumenkohl 20-50, Rosenkohl a»lnat 1520, Neuseeländer 30, gelbe Rüben 710, rote b-^0, Meerrettich 2050, Rettich 5-10, Radieschen 10, Eel-

17 .,-1IN-20, Tafelobst 2030, Wirtschaslsobst 1018, Trauben «rombeeren 3040t Pilze 4045. Süßbutter 22.20, Land- ,m-I80 Eier 1417. Die Versorgung des Marktes mit ^ ^Sefllla'el ist sehr lebhaft.

Neueste Nachrichten.

«innstadt. 21. Okt. Der hessische Landtag stimmte heute nach Debatte einstimmig dem Beschluß des Gesetzgebungsaus- §-u der feststsllte, daß die für das Volksbegehren des hessischen Lilsordnungsblocks auf Auflösung des Landtages notwendige Unterschriften vorhanden sei.

^Iikoistabt, 21. Okt. In den Räuinen der Bezirksdirektion der »«Woüalt und Lebensversicherungsbank erschoß sich gestern nach- io einem Anfall von Neroenzerrüttung der Direktor Georg WM» ous Leipzig.

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21. Okt. Der Elberselder Kriminalpolizei gelang es, «iWknöte'nsällcher zu verhaften und deren Werkstatt auszuhebrn. ,Mme!ster wurde bei der Ausgabe von falschen Zehnmarkscheinen Die weiteren Ermittelungen führten zu der Wohnung eines Mwikers, wo man eine primitive Buchdcuckerei vorfand, die für lMillung falscher Zehnmarkscheine eingecichiet war. Die beiden «Men sind geständig.

»st», 21. Okt. Der deutschnationale Reichstagsabgeordiicte lDngspräsident a. D. Gras von Mecveldt ist gestern mittag einem tWosnll erlegen.

Ittsdeil, 22. Okt. Das Urteil im Mordprozeß gegen Sanitäts- Si!i Böhme, das auf Einstellung des Verfahrens lautete, ist rechts- M, geworden, da keine Berufung eingelegt worden ist.

Mn, 21. Okt. Der Reichsrat erklärte sich mit einer Veroxd- «gir Abänderung der bisherigen Verordnung über Erwerbsloscn- Ae einverstanden. Bisher konnte Erwerbslosen-Unterstützung Ggmährt werden, wenn während der letzten zwölf Monate we- j znols drei Monate hindurch eine krankenversicherungspflichtige i Mgnng ausgeübt worden war. Dies hat zu mancherlei Härten W, die nunmehr gemildert werden sollen.

Berlin, 2l. Okt. DasBerliner Tageblatt" meldet, daß Reichs- ftmWnEtingl den kommunistischen Antrag auf Einberufung des Mlnmgsrales der Reichspost zu einer Sondersitzung über die ge- M Schaffung einer 10 Psennigmarke mit dem Bildnis Friedrichs ! Trotzen mit der Begründung abgelehnt habe, daß er allein für -Herausgabe einer neuen Markenserte verantwortlich sei.

Berlin, 2>. Okt. Der Parteioocstand der Deutschen demokratischen ule! wird am Freitag gemeinsam mit der demokratischen Fraktion >Mchs!ages und der verschiedenen Länder zur Beratung wichtiger Uschei Probleme zusammentreten. Zur Erledigung der Tagesord- : ug. aus der die Außenpolitik, die Frage der Großen Koalition und sProdiem der Liberalen Bereinigung die wichtigsten Punkte bilden, d zwei Tage in Aussicht genommen. Ueber die außenpolitische N und die Verhandlungen von Genf werden die Abgeordneten iff Brmsiorff und Gertrud Bäumec referieren.

Bulin, 21. OKI. Der deutsche Außenhandel ist im September n nlm Warenverkehr mit 13 Millionen Reichsmark aktiv, wäh­lt im August ein Einfuhrüberschuß von 86 Millionen Reichsmark , stand, - Du Reichspräsident machte heute der Stadt Bremen ei- ' d Besuch und trat abends wieder die Rückreise nach Berlin an. r am 7. Moder vom Potsdamer Schöffengericht wegen Testa- Fälschung zu drei Monaten Gefängnis verurteilte Witwe des Mors Schnabel hat Berufung eingelegt. Die internationale «»dckkommer in Paris hat das Wirtschasismanifest ..vorbehaltlos Mgl," - Zn einer Verbalnote lehnt Polen die Rückgabe der MMwerke erneut ab.

Hillesheim, 21. Okt. Die Anklage wegen des Eisenbahnan Ws bei Leiferde, die am 3. November vor dem Schwurgericht t Mrhandlung kommt, lautet nicht nur auf Mord und Transport- Muug, sondern auch auf Mordversuch und versuchte Transport- U^lig wegen des mißglückten Anschlags, den Schlesinger und »Weder bereits In der Nacht vom 17. bis 18. August gegen den «Mdzug o 174 verübt hatten. Der dritte Angeklagte, Walter 'kr, ist der Beihilfe angeklaqt.

Mburg, 2l. Okt. Das Schwurgericht verurteilte den Arbeiter Becker und den Bäcker Gustav Puls wegen Mordes und Wen Raubes an dem Händler Fraenkel zum Tode. Der Mord «rm 4, August 1919 verübt worden. Beide Täter wurden bereits 'Münder 1925 vom Hamburger Schwurgericht wegen Ermor- ? Zigarrenhändlers Holst verurteilt und zwar Becker zum "'-Ms zu zehn Jahren Zuchthaus wegen Beihilfe.

21, 2kt. Die Schiffahrt auf der Elbe und dem Hafen um u i"st vollständig ins Stocken geraten. Seit heute Dampfer mehr angekommen. Die abge- v-, AWe haben auf dem unteren Stromlauf vor Anker gehen das Verholen der Seeschiffe ist unausführbar. Auch Eux- mioes MM auf der ganzen Elbmündung und in der Nordsee. r^Mg,2I.OKt. Gestern wurde in den Hafen das Wrack des SeglersUrania" eingebracht. Bon der vier Mann star- 'Mang seist, jede Spur.

^M-2l-Dktbr. Auf Grund eines Etceckbriefes der Berliner wurde heute vormittag in Flume im Kanton Sankt Ajährige Berliner Bankdefraudant Ernst Müller, der als «^7., Bankhauses Marcus beschäftigt war, verhaftet. Müller ! 8/"',30000 Mark unterschlagen zu haben.

7?ffasen, 2l, Okt. Im benachbarten Bickenriede entstand aus bisher noch nicht aufgeklärter Ursache ein Groß- dem herrschenden Wind in kürzer Zeit ein ganzes-Dorf. V 4,)? a^en Wohnhäuser mit vielen Nebengebäuden einäscherte, abends noch nicht gelöscht.

Ein 38 Jahre alter Bahnbeamter wurde nachts Mi """ drei Straßenräubern überfallen, seiner Barschaft M Kn,, " Mosel geworfen. Da er das Bewußtsein nicht m ^0 Schwimmens kundig war, konnte er das Ufer Mi Paffanten ihn in schwer verletztem Zustande aus dem x»,"^bzogen.

,w,22. Okt. In einem Hüttenwerk bei Esch ereignete Ml Muttat. Ein entlassener Arbeiter wurde im Arbeits- ' >l rin!»?^d"direktors Schock wegen seiner Entlassung vorstellig.

st-baß er nicht wieder eingestellt werden sollte, tötete er KMur ", Messerstiche in den Unterleib und einen Ober- ,?en Revoloerschuß. Direktor Schack wurde durch üa in den Unterleib sehr schwer verletzt. Der Täter

set'.UNg folgt )

Dllris,

21. Okt. Die Pariser Boischafterkonferenz ist wieder zu-

sammengetrrien. Sie soll sich wieder einmal mit der Militärkontrolle in Deutschland beschäftigt haben.

London, 21. Okt. Das britische Luftschiff R 33 stieg heute mit zwei Kampfeindeckern, die an seinem Rumpfe eingehakt waren, aus. Die Flugzeuge wurden in 2000 Fuß Höhe losgehakt. Sie fielen nach ihrem Start lOO Fuß und setzten dann den Flug mit eigener Kraft fort. Bet der Landung stießen die Gondeln und der Rumpf hart auf den Boden auf,

London. 21. Okt. Ein Flugzeug der Imperial-Airways mußte auf seinem Fluge nach Paris infolge Maschinendefekls im Kanal bei Folkeitone niedergehen. Das Flugzeug sank, nachdem 15 Minuten vorher die Passagiere unter Zurücklassung ihres Gepäcks geborgen worden waren.

Malta, 2l. Oktober. Ein Wasserflugzeug der Marine mit vier Personen an Bord funkte, daß es genötigt sei, eine Notlandung aus dem Meere vorzunehinen. Bei den sofort angestellten Nachforschungen wurden nur Trümmer des Flugzeuges gesunden, während von der Besatzung keine Spur zu entdecken war.

Havanna, 21. Okt. Durch den gestrigen Orkan sind 56 Perso­nen getötet und 2100 verletzt worden, darunter 400 schwer. 325 Häu­ser sind eingesiürzl.

Die Wildbader Heilquellen und die Stuttgarter Wasser- Vers orgungspläue.

Der Berwaltungs- und Wirtschaftsausschuß des Landtags beschäftigte sich in seiner Sitzung am 21. Oktober mit der Frage der Wasserversorgung Stuttgarts. Der Be­richterstatter Dr. Hölscher gab einen eingehenden Bericht über die ganze Frage und den Inhalt der vorgelegten Gut­achten und kam dann zu folgendem Antrag:

Der Landtag wolle beschließen, 1. die Eingabe der Amts- versammlnng Neuenbürg -vom 7. S-ePt. 1925, die Eingabe der -L>tadtgem-einde Wildbad -vom 10. September 192-6 und -die Ein­gabe des Gemeinderats Stuttgart vom 16. -September 1926 sind der ffiegierung zur -Erwägung zu überweisen-; 2. die Regierung zu ersuchen, jode Gefährdung der Heilgu-ellen gemäß Art. 4 -des Wassergesetzes zu verhüten; 3. die Regierung zu ersuchen, die künftige Wasserversorgung Stuttgarts entisPr«Hend zu för­dern; 1. die .Regierung zu ersuchen, die -kün-st-i-ge Wasserver­sorgung sicherznstellen.

Minister Bolz ist -der Ansicht, daß es sich nm eine sehr schwere Entscheidung handle, besonders wegen der Frage der Gefährdung WilÄbads. Erst wenn diese Frage geklärt sei, sei eine Abwägung der Interessen -Stuttgarts gegen die des Schwarzwalds möglich. Eine Verpflichtung, Stuttgart im der Deckung -seines Wasserebdarss zu -Helsen, bestehe. -Ob hier das -Lchwarz-waldprojekt genehmigt werden müsse, sei -die Frage. Die Behauptung Stuttgarts, daß die Landesw-asser-versorigung nicht aus-reiche, sei falsch. Stuttgart wolle nur nicht mit dem Staat und anderen Gemeinden zusammenge-hen, sondern all­ein Herr sein. Präsident v. Kuhn erklärt, die geologische Ab­teilung halbe dir jetzigen Untersuchungen -veranlaßt und beaus- sicht-igt, da sic schon lange eine Klärung -der geologischen Ver­hältnisse schaffen wollte. Eine Gefährdung WilÄbads -war hierbei ausgeschlossen, da die tiefste Bohrstelle 125 Meter hoch über Wildbad liegt und nur Jlachbohrung-en gemacht -worden sind. Der Landesgeologe Dr. Regel mann führt aus, daß auf Grund -der Üntevsuchungen, die voraussichtlich bis zum nächsten Frühjahr fertig sein würden, jetzt allmählich Klarheit in die Verhältnisse -komme. Ein BauernLündler hat B-edeüken, daß die Bohrungen von Stuttgart vorgenommen werden, da Stuttgart doch nur an die Anlage des Stausees denke und nicht etwa im Interesse Wildbads etwas tun wolle. Die ganze Gegend sei arm und lebe von den Heilquellen. Ein Zentrumsredner meint, die Wasserversorgung Stuttgarts sei nicht so dringend, die Landeswasserversorgnng vorerst ausreichend. -Es dürfe nichts geschehen, was Wildbad schä­digen -könne. Ein Demokrat hält die Anträge des Bericht­erstatters sür gerechtfertigt.

In der Abstimmung wird Aiss. 1 des Antrags Hölscher gegen drei Enthaltungen (B.B.) angenommen, die übri­gen Ziffern werden einstimmig angenommen.

Der Antrag Din gl er: Der Landtag wolle beschließen, das -Staatsimn-isterinm zu ersuchen: 1. den Ausbau der Äaüdes- wassevoersorgung nach Möglichkeit zu fördern, wird gcigen -drei Nein, nenn Enthaltungen (weil die Frage noch nicht spruchreif sei), drei Fa abgelehnt. 2. Die Heilquellen von Wildbad und Liebenzell nach Art. 4 des Wassergcsetzes energisch zu schützen, wird einstimmig angenommen.

Kleine Anfragen und Antworten.

Stuttgart, 21. Oktbr. Der Abg. Hartrnann (D. Bp.) hat folgende Kleine Anfrage an die -Staatsregiernng -gerichtet: Es -kommt neuerdings mehr und mehr vor, daß -Schwevkriegs- beschädigre, -insbesondere Beinamputierte, zur Ausübung eines Berufs einen Kraftwagen halten -und daher kraiftjahrzeug- st-encrpflichtig werden. Ist das Staatsministerium bereit, bei der Reichsrogierung dahin zn wirken, daß für solche Kriegs­beschädigte ein Wegfall oder doch eine w-es-en-kli-che Ermäßigung der heute -sehr erheblichen Kvastfahrzeugsteuer eintritt?

Das Staatsmin-isterimn hat die Klbine Antrag? des Abg. Mergenthaler (Vöck.) wegen Ablehnung des vom Spa-rerbnnd gestellten Antrags auf Volksentscheid durch den Reichsministor des Innern wie folgt beantwortet: Dean seinerzeit von der Reichsregierung vingebrachten Gesetzentwurf zur Verhinderung eines Volksentscheids über -die Regelung der Folgen der Geld­entwertung hat der -Reichsrat mit Zweidrittelmehrheit gegen die Stimme Württembergs zugestimmt, so daß die ge­wünschte -Einwirkung aus die Re-ichsreg-i-erung keine Aussicht auf Erfolg hat.

Mahnung zur Besonnenheit.

Koblenz, 21. Oktbr. Die Pressestelle des O-'berPräsidiums gibt bekannt:Ans Anlaß mehrerer bedauerlicher Zusammen­stöße zwischen Angehörigen der Besatz ungsarmee und der Be­völkerung -des besetzten Gebietes Hot die Preußische Staatsregie- rung im Einvernehmen mit der Reichsregierung, den Liber- Präsidenten der Rhemprovinz und den Regierungspräsidenten -des besetzten Gebietes erneut angewiesen, auf Behörden und Bevölkerung im 'Sinne einer würdigen und -besonnenen Zu­rückhaltung gegenüber der Besatzung ei-n-zuwirlven, rim Zwi­schenfälle zu vermeiden, die, wie auch immer die Schuldsroge im einzelnen liegen möge, die -Bereinigung des Ges-amtpro- blems der Befriedung .erschweren und insbesondere das von der Reichsregiernng verfolgte Ziel einer baldigen völligen Befrei­ung des besetzten GebiÄes gefährden.

Erwcrbsloscnfürsorge im Sozialausschutz.

Berlin, 21. Oktbr. Im Reichstagsausschuß für soziale An-- gelegonhciten erklärte Rei-chsfinanzmrnister Dr. Rein-Hold: In einem Iiochtragsh-aushalt, der demnächst -dem Reichstag zu­gehen -werde, seien vorgesehen: 11,2 Millionen zur Fertigstel­lung begonnener -Bahnbauten, ferner erhalte die Reichsbahn zur Durchführung eines zusätzlichen Beschaffungsprogramms 100 Millionen. Zur Förderung des Kleinwohn-ungsbaus seien 20 Millionen, ffir Landorbeiterwobnungen A) Millionen, für Siedlungszwecke 50 Millionen eingesetzt. Ferner würden Ka­

nalbauten gefordert oder in Angriff genommen und schließlich -die Mittel für -die Produktive Erwerbslosenfürsorge um 100 -Millionen erhöht werden.

Der Standpunkt der Reichsregierung: zur Erwerbslosenfrage.

Berlin, 21. Oktbr. Der Re-ichstagsausschuß für soziale An­gelegenheiten setzte bei Anwesenheit des Reichsffnanzministcrs, des Reichswi rtschaftsmin-isters und des R-eichsa-rbeitsmnsters 'heute vormittag die Aussprache über -die Erwerbslosenfürsorge fort. Reichsarbeitsminister Dr. Brauns gab im Namen -des Reichskabinetts eine Erklärung ab, in der es heißt:Die Reichsregierung ist auf Grund nochmaliger Prüfung aller Wirt schaftspolitischeu und sozialpolitischen Maßnahmen zur Bele­bung des Arbeitsmarktes der Ueberzeugung, daß mit einer wei­teren schrittweisen Besserung des Arbeitsmarktes zu rechnen ist, falls nicht außergewöhnliche Witterungsverhältniffe im Winter unerwartete Hemmungen bereiten werden. Gleichwohl drückt die Arbeitslosigkeit nach wie vor sehr aus dem deutschen Volke. Die Reichsregierung bleibt deshalb bemüht, zusätzliche Arbeits­gelegenheit zu schaffen, insbesondere für langfristige Erwerbs­lose. Sie glaubt der Sorge für die auszusteuerndrn Erwerbs­losen ans diesem Wege der zusätzlichen Arbeitsbeschaffung und einer Anpassung der Methoden der produktiven Erwerbslosen­fürsorge an die Bedürfnisse am besten gerecht zu werden.. So­fern diese Mittel allein nicht ausreichen sollten, ist die Reichs­regierung bereit, die unterstützende Fürsorge für die Ausgesteu­erten in Zusammenarbeit mit der Wohlfahrtspflege derart zu i verstärken, daß die immerhin nicht unbedenkliche Verlängerung ! der Nnterstütznngsdauer über 52 Wochen hinaus vermieden werden kann. Es mutz alles daran gesetzt werden, Erwerbslose, die schon ein Jahr Unterstützungen bekommen, wieder in Arbeit zu bringen. Die lausenden Erhebungen über die Zahl der Aus­gesteuerten und Auszusteuerndrn werden in allernächster Zu knnft die ziffernmäßigen Unterlagen zur Beurteilung und end­gültigen Behandlung dieser Frage liefern. Sollte es sich Her­ausstellen, daß besonders finanzschwache Gemeinden eine genü­gende Fürsorge nicht zu leisten vermögen, so ist die Rcichsregie- rnng bereit, solchen Gemeind en finanziell noch weiter entgegen- znkommen, als es in dem Erlaß vom 5. Oktober durch Ueber- nahme von 5V Prozent der Kosten dieser Erwerbsloscnfürsorgc schon geschehen ist. Angesichts der Arbritsmarktlage, ferner der Tatsache, daß in durchaus nicht seltenen Fällen die heutigen Unterstützungssätze bereits die Löhne übersteigen, oder schon sehr nahe an sie heranreichen, hält die Reichsregierung eine allgemeine Erhöhung der Unterstützungssätze für nicht angän­gig. Dagegen muß anerkannt werden, daß einzelne Kategorien von Erwerbslosen, die Alleinstehenden, insbesondere die unter 21 Jahren, einer stärkeren finanziellen Unterstützung bedürfen. Die Zustimmung der Länder vorausgesetzt, ist die Reichsregie­rung bereit, hier zu helfen. Auf Prüfung der Bedürftigkeit glaubt die Reichsregierrmg solange nicht verzichten zu können, als öffentliche Gelder des Reiches, der Länder und Gemeinden in beträchtlichem Matze für die Erwerbslosen anfgeweudet wer­den müssen. Sie erkennt aber an, daß sich in der Art, wie die Bedürftigkeit gevrüft und festgestellt wird, stellenweise Miß- ständ? herausgebildet haben, und ist bereit, durch entsprechende Ausführungsbestimmungen diese Mißstände zu beseitigen. Das gleiche gilt auch für die Pflichtarbcit. Das Los der älteren Arbeiter und Angestellten ist auch sür uns ein Gegenstand schwerer Sorge. Die endgültige Lösung ist hier noch nicht spruchreif. Der Reichswirtschaftsminister wird sich sofort mit Vertretern der Arbeitgeber ins Benehmen setzen, um ans diesem Wege dahin zu wirken, daß schon jetzt bei unvermeidlichen B- triebseinschränkungen und -Aendernnaen Härten gegen die äl­teren Arbeiter und Angestellten vermieden werden."

Preiserhöhungen für Kohle.

Berlin, 21. Oktbr. In der heutigen gemeinsamen Sitzung des ReichAohlenPckba-Udes und dos großen Ausschusses des Reichskohlenrates wurden zunächst di-e mit Wirkung ab 1. Okt. d. I. bereits veröffentlichten Preisän-derungen nachträglich ge- uehmigt. Es -wurden ferner mit Wirkung ab 25. Ohtober d. I. die -folgenden Preiserhöhungen je Tonne beschlossen: ffir oberschlesifche -Staubkohle um 1 Mark für n-i-rderschlcsische Nuß II, Erbs, Rüben und Eaptista-Kleinkohle um 1,50 Mark, für niederschlesischen Koksgruß um 1,93 Mark, für niedersächsi-sche Magerfeinkvhle um 2 Mark, für sächsische Waschklare II und l um 1,50, sür sächsische Steinkohlenbriketts um 2,50 Mark. In -der anschließenden Sitzung des großen Ausschusses des Reichs- kvhlenrates wurde auch die allgemeine Kohlenlage -besprochene Einverständnis herrschte -dabei darüber, daß ein Grund zu ernsthaften Besorgnissen wegen der deutschen Ko-Hkenversorgung nicht gegeben ist.

Die Finanzdebatte in Mecklenburg.

Schwerin, 21. Oktbr. Ter Landtag nahm einen kommuni­stischen Antrag an, alle Reden bei den Debatten zu den An­trägen über die Landessteuersorderungen der Regierung, so­wohl diejenige des Finanzministers Asch als di-e aller Frakttons- rcdner in 150 000 Exemplaren zu veröffentlichen.

Bokanowski gegen die Sabotage des Francs.

Paris, 22. Oktbr. Handelsm-in-ister Bokanowski wendet sich in einem Communique -gogcn die von zahlreichen französischen Geschäftsleuten -seit -einiger Zeit -angewandten Gold- 'bez-w. Devisenklauseln, die nicht nur gegen die französischen Gesetze verstießen, sondern auch eine Sabotage -des Francs bedeuteten.

Die amerikanische Regierung und das Wirtschastsm-anifest.

London, 21. Oktbr. Einer Reutermeldung aus Washing­ton zufolge hat sich die Regierung .der Vereinigten Staaten bereit erklärt, öffentlich -bekannt zu geben, daß das internatio­nale Wirtschaftsmanisc-st ihrer Meinung nach nicht auf die Ber­einigten Staaten anzuwenden sei. Gleichzeitig -wird die Auf­fassung -vertreten, daß die Regierung den Vorschlag, die Zoll­schranken zwischen -den Völkern Europas zn vermindern, unter­stützen werde. Schatzsekrctär Mellon, der heute mit Präsident Cooffdge -eine Besprechung über diese Frage hatte, wird eine Erklärung darüber abgeben.

Wmlliße FMrUhr Ose« s. E.

Am GotMlag, de« 24. VS. Mts. begeht die hiesige freiwillige Feuerwehr das

WWe ZuMm ihm Kchhens.

Aus Anlaß desselben finden vachm. '/,3 Uhr Dchul'Uebunge« bei der Kirche und hieran an­schließend eine Haupt-Ucbrrng statt.

Hierzu werden die benachbarten Feuerwehren freundlichst eingeiaden.

Kommando.

- suk allein