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Samstag, den 16. Oktober 1926.
84. Jahrgang.
Württemberg.
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Uhr Predigt (Psalm
ittwoch abends 8 Uhr -e im Gemeindehaus
Anmeldung zum l- KoliN"
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Uhr Predigt und Am>. r Andacht,
Bmhingrn a. d. E., 15. Oktbr. (In letzter Instanz albgewie- . 8a der vorgestern stattgefundenen Verhandlung wurde
durch Lladtschultheiß a. D. Häselin beim Verwaltungs- «ichtrhof eittgereichte Rechtsbeschwerde abgewiesen. Damit § ^ ^-nstanzenweg für den Beschwerdeführer erschöpft und ^Rinistrrialabteilung für Bezirks- und Körperschaftsverwal- «na bat jetzt die Bestätigung der schon im April erfolgten El üä Ratschreibcrs Linkenheil-Trosstngen zum Stadtvor- Lü von Vaihingen ausznsprechen.
" ZtutWrt, 15. -Ottbr. (Spielplan der Württ. Landesthea- Großes Haus: Sonntag, 17. Oktober: Tannhäufer (7 Montag, 3. Shmponiekonzert (Liederhvlle 7.30 bis M Dienstag: Arioda-nte <7.30—10); Mittwoch: Der Vogel- Er <7.30—10.30); Donnerstag: Der arme Heinrich <7.30 M igv Samstag: Die Boheme (7.30—10); Sonntag, 24. Lkto- b-r> Tie Gezeichneten <7—10.30). — Kleines Haus: Sonntag, i: (Kober: Clavigo (3—5) — De Journalisten (7.30—10.30); MM«: Frau Marrens Gewerbe <7.30—10); Dienstag: Der bl« Voll (7.30—10); Mittwoch: Wie es Euch gefällt (7.30 bis iv.N); Donnerstag: Romper (Gastspiel von Paul Wege- m) (730-10); iFreftag: Hans Sonnenstößers Höllenfahrt <7.30 biLgM); Samstag: Die berühmte Frau (7—9.30); Sonntag, »/Oktober: Clavigo (3—5) — Juorez und Maximilian (7.30 W lü.l-t); Montag: Clavigo (7.30—9.30); Liederhalle: Sonn- M l? Oktober: 3. Syniphoniekonzert-Hauptprobe (11—1).
Stuttgart, 14. Oktbr. (Abbruch des alten Gebäudes des Mtsmmisteriums.) Das alte Gebäude an der Königftraße Wischen Büchsen- und Gymnasiumstraße wird nunmehr a-bge- bllchen, um einem großen Geschäftshaus, das vom Staat nach !m'Plänen der Architekten-Firma Gisenlohr <L Pfennig errichtet wird, Platz zu machen. Der würdige Bau, von Dhou- m errichtet, hat mancherlei Veränderungen erfahren, und >be- bmtentzr Pevsönlichkcitmr haben ihn «inst bewohnt. Zuletzt mr das Staatsnnnisterium im ihm untergebracht. In der Haupdverkehrs- und Geschäftsstraße gelegen, läßt sich das Gebäude wirtschaftlich aber bester verwerten. So mutz das Wie Mn, um Neuem Platz zu machen.
Stuttgart, 15. Oktbr. (Zum Mord in der Neekarftraße.) Gegen den Postschaffner Knecht, der als Schreiber des Brieses an die ermordete Berta Lochmann sestgenommen Worden war, ist nunmehr richterlicher Haftbefehl erlasten worden. Es liegt demnach aus Grund der bisherigen Polizeilichen Untersuchung dringender Verdacht vor, daß er der Mörder ist. Der Beweis seines Alibis scheint nicht einwandfrei gelungen zu sein.
Stuttgart, 15. Oktbr. (Württ. Gemcindetag.) Am 6. Nov. d, I. hält der Württ. Gemeindetag hier im Stadtgarten eine Mversammlung ab, auf deren Tagesordnung u. a. ein Vortrag des Staatsmirüsbers a. D. Dr. v. Pistorius über den AnaMusglerch zwischen Reich, Ländern und Gemeinden steht.
Stuttgart, 15. Oktbr. (00. Geburtstag.) Morgen begeht da frühere sozialdemokratische Reichs- und Lanütagsabgeord- nete Teuerstem seinen 60. Geburtstag. Feuerstein, dessen Besonnenheit und Geradheit ihm auch außerhalb seiner Partei Sympathie verschafft hat, erlernte das Buchdrurkcrhandwerk und war später Redakteur. Im Jahre 1904 wurde er zum Sekretär der württembergischen Konsumvereine gewählt, welchen Posten er noch 'heute bekleidet.
Heilbroim, 14. Oktbr. (Einberufung des „Weiuparlaments".) M in früheren Jahren, so ist auch Heuer ein gemeinsames Hsrbstausschreiben 'der Weinbaugemeinden aus den Bezirken Heibronir, Nerkarfn.m/ Brackenheim amgeicvgt worden. In Uebereinstimmung mit den Weingärtnerkreisen ist das städt. Megcnschaftsamt bisher davon ausgeigangen, daß der Hcrbst- bcgmu, abgesehen von der Leise der Frühgcwächse, möglichst noch hinausgeschoben werden solle im Interesse der Erzielung einer guten Ausreise der Trauben und der dadurch bedingten «rbessenmg der Qualität des Weins. Zur näheren Bespre-' MMg über das Herbstausschrei'beu, den Herbstbegiun usw., stnd d» verschiedenen Gemeinden auf nächsten Montag, den 18. (kwber, in den großen Ratssavl im Rathaus zu Heilbronn cmgeladen.
Rmtlmgen, 15. Oktbr. (33 Jahre hinter Gefängnismauern.) rer 57 Jahre alte Arbeiter Schwämmle, der über die Hälfte Mies Lebens hinter Gefängnismauern zugebracht hat, und der: vch wegen eines Einbruchs in das Pfarrhaus in Wannweil j der schon wieder in Untersuchungshaft befindet, hat vor dem: Erkennungsdienst auf dem Polizeipräsidium in Stuttgart ge- > müden, daß er nach Verbüßung seiner letzten Gefängnisstrafe: M vttlli d. I. acht weitere Embruchsdiebstähle -im Laude ver- i übt hat. !
, Rottwest, 15. Oktbr. (Verurteilter Schwindler.) Pom er-' sveiterstn Schöffengericht wurde der Kaufmann Josef Auer
von Gailingen wegen Betrugs zn der Gefängnisstrafe von acht Monaten verurteilt. Auer hat bei hiesigen Geschäftsleuten Darlehen erschwindelt und wertlosen Draht für Platindraht als Pfand gegeben-
Geislingen a. St., 15. Oktbr. (Von der Presse.) Am Dienstag fand die Generalversammlung der ProLuktivgenostenschaft ,Meislinger Allgemeiner Anzeiger" e. G. m. ü. H. statt. Vorstand und Aufsichtsrat hatten den Antrag gestellt, die Genossenschaft aufzulöscn und das Geschäft mit dem Verlag der „Douau- wacht" G. m. b. H. in Ulm zu verschmelzen. Einstimmig wurde der Antrag angenommen und als Liquidatoren das Vorstandsmitglied Fr. Grischtat und der Vorsitzende des Aufsichtsrats Fr. Göhring bestellt.
Herbertmgen, OA. Saulgau, 15. Oktbr. (Totschlag.) Bei dem am Ortseingang tot Aufgefundenen handelt es sich um dm LKjährigcn Korbmacher und Händler Ellenbogen. Wie sich herausgestellt hat, wurde er von dem 26 Jahre alten Handelsmann Keller aus Roth (Amt Meßktrch) totgeschlagen und unter seinen Hausierwagen gelegt, wo er ausgcsunüen worden ist. Der Mörder begab sich nach der Tat seelenrnhig in die Wirtschaft und setzte sich neben die Frau des Getöteten, wegen der es auch zu der blutigen Tat gekommen sein soll. Der Täter wurde gefesselt nach Saulgau verbracht.
Lorch. OA. Welzheim, 15. Oktbr. (Ein Kinderwagen vom Zug erfaßt.) Zwischen Posten 44 und 45 auf der Bahnstrecke Lorch-Waldhausen ereignete sich gestern mittag ein schreckliches Unglück. Eine von Waldbaufen herkomme ne Frau Münz von Weitmars, die einen Kinderwagen mit zwei Keinen Kindern führte, wollte ein dort für Leu Fußgängerverkehr benützbares Drehkreuz znm Uebergang über die Bahn benützen. Ihr Augenmerk hatte sie allem Anschein nach auf den von Waldhausen in Fahrt befindlichen Güterzug gerichtet, vor dem 'sie noch über das Gleis zu kommen suchte. Dies wäre ihr auch gut geglückt. In diesem Augenblick kam mit 90 Minuten Verspätung in voller Fahrt von Lorch her der Schnellzug. Von diesem wurde der Kinderwagen erfaßt, zertrümmert und die beiden Kinder herausgeschleudert, von denen das vier Monate alte sofort tot war. Das andere Kind und die Mutter kamen Mit dom Schrecken und einigen Schürfungen davon.
Mergentheim, 15. Oktbr. (Mete des Schlosses durch die Stadt.) In der letzten Sitzung des Gemeinderats gab Stadt- schultheiß Klotzbücher zur Frage der Mete des Schlosses samt Zübebörden: Reithaus, Turnhalle, Wagenhalle, Zehntscheuer u. a. die einzelnen Vertragsbestimmungen bekannt, die die gegenseitigen Rechte und Pflichten der beiden Vertragsparteien, Staat und Stadt, umgrenzen. Me Mete soll auf 15 Jahre für einen Jahreszins von 10000 Mark abgeschlossen werden. De Anregung einer permanenten Ausstellung des hiesigen Handwerks in einem der Schloß-Säle wird lebhaft begrüßt. Mit der Kurverwaltung soll wegen Weiterbenützung des Reithauses tu Len Sommermonaten verhandelt werden.
Der kinderfreuiMiche Duramamr zu Ehingen a. D. Der Duramann (Turmwächter) zu Ehingen a. D. war ein gar besonderer Kinderfreund. Das zeigte er viele Jahre allemal an der Kirchweih. Ilm ^12 Uhr kamen die Buben und Mädlein der ganzen Stadt auf dem Kirchhof zusammen, die Alten fehlten anch nicht, ebenso wenig die Geistlichen und die Beamten. Alles war gespannt auf den Zwälseschlag. Nach dem Schlagen und Zwölseläuten ging der Heidenlärm los. Alles guckte an dem himmelhohen Turm hinaus. Die Kleinen schrien aus Leibeskräften: Kirchweihfahn, Kirchweihfahn! Kei (wirf) mir au a Zeltes (Birnbrot) raü Auf einmal tat der Duramann das Fensterlein auf und warf einen Krätta (Korb) voll Hutzla (dörrte Birnen) vab. Da gings drauf, als obs lauter Goldknöpf wären. Aber der Duramann schüttete sogleich einen Kübel voll Wasser herunter, daß die Buben und Mägdlein patschnaß wurden. Das war die Hauptgaude! Mt den ganz Kleinen blieben Vater und Mutter wohlweislich weit weg 'vom Dura, denn neben -dem Bad gabs gelegentlich blutige Köpfe. ^ Noch einmal kam das Ding vom Turm, bis dem Duramann Schnitz und Wasser ausgingen. Diese Freude machte der alte Duramann Len 'Kindern bis zu seinem Tod aus eigenen Mitteln.
Baden.
Pforzheim, 14. Oktbr. Vor dem Schöffengericht Pforzheim kam gestern die Anklagesache gegen -den Gemeinderechner Karl Wilhelm Rittmann von Büchenbronn wegen schwerer Amtsunterschlagung Zur Murteilung. In der Nacht zum 10. Juni d. I. soll im Rathausgebäude Büchenbronn der im Zimmer des Gemeindercchners Rittmann stehende eiserne Kassenschrank angeblich mit Mchschlüsseln geöffnet und aus diesem die Ge- meindekasse, in der sich 2732 Mark befunden haben -sollen, gestohlen worden sein. De Erhebungen ergaben, daß -ein D-ieb-
Das Deutsche Turnfest in Köln 1928.
Vom 5. bis 7. Oktober tagte in Köln 'der Vorstand und der «stand des Turnausschusses der D.T. gemeinsam mit ^ den ?m'chrn der Stadtverwaltung von Köln und den turnerischen AEWiss-n, um die Grundlage für das 14. Deutsche Turn- Mzu schaffen, -das im Juli 1928 geplant ist. Da das Deutsche Msfft in München ini Jahre 1923 über 300000 Turner und nrncrinncn vereinigte, so ist auch mit Riesenausmaßen der Mner Veranstaltung im Jahr 1928 zu rechnen. De -Vor-Lerei- MWn nehmen einen gewaltigen Umfang an, denn nicht nur -eurchMrnng der Wettkämpfe und sonstigen Veranstaltun- M erfordert riesige Arbeit, sondern vor allem auch die Unter- Verpflegung der Hunderttausende. Als Ergeb- ^ ?er verschiedenen Sitzungen ist nachfolgender Plan -für -den des Deutschen Turnfestes a-nzunebmen:
N- ^ oest findet in der Zeit vom 25. bis 29. -Juli 1928 statt. NrIp'nt wird es an vorhergehenden Tagen durch turnerische „ chihrimgen des Kölner Turnganes und der Kölner Schulen, »"-".Mch dem eigentlichen Schluß werden -noch zahlreiche Turn- 'W m die herrliche Umgebung -der -Feststadt unternommen. Ae Houptiesttoge gliedern sich wie folgt:
.mBAttwRh 26. IM: Empfang der auswärtigen Turner ^?Pnichter, abends Begrüßungsfeier; Donnerstag, 26., kinnv? 27- ^uli: Austragung der verschiedenen Wett- Ms, und Turnerinnen; am 'Samstag, den 28.
äertMÄ ^ Lüftung -er Masse in 'den Vordergrund gestellt ibivlm- tob das Kreisturnen der 18 Turnkreise entsprechend o*me Wettkampscharaktcr stattfinden. Dabei M.N.ftusdri'ck kommen, daß das Turnen als Massenerzieh- iin» rW/- vnrksam wird. Am Abend findet eine Rheinbeleuch- zO?' Be dem Geist und dem Wollen des Deutschen Turn- - Mgepoßt ist. Ein Fackelzng von Zehntausenden soll bei -an den Rheinufern und über die Rhein-
brücke zur Durchführung kommen. Ter Festsonutag (29. Juli) bringt den feierlichen Äusklang. Der Vormittag dient der Durchführung des Festzuges innerhalb -der Altstadt. Marschzucht und -Ordnung, einheitliche Kleidung und geschlossenes Auftreten sollen unter Teilnahme von Hunderttausend«« bei der Bevölkerung werben. Der Festzng soll dann schwungvoll ausklingcn, und eine Erholungspause soll den Turnern und Turnerin-neu Gelegenheit geben, sich zu erholen und für die Anstrengungen -des Nachmittags zu -erfrischen. Dadurch wird vermieden, daß wie bei früheren Turnfesten die Festzugteflneh- mer stundenlang glühender Sonnenhitze ausgesetzt -werden und ohne Pause zu den Massenfteiübuu-gen antreten müssen.
Ten eigentlichen Beschluß machen die Mchmittagsvorsüh- rungen aus dem großen Freiübungs-Plan der St-adionanla-ge. Sondervorfichrungen der einzelnen Turnkreise, besonders hervorragende Darbietungen der Vereine und Gaue bilden den Auftakt, Wettkampfentichcidungen werden sich anschließen. Dann treten die Turnerinnen zu gemeinsamen Massensrei- oder Keulenübungen an, den Beschluß bildet als höchste Steigerung die Vorführung -der MasscnfreiLLungen der Turner. Man rechnet hierbei mit einer Teilnahme von etwa 23000 Turnern, für die -die Ausmaße der Turnplatzanlage ausreichen. Anschließend folgt die Siegervcrkündigung, die feierlich gestaltet wird, und darauf der Ausmarsch der Massen, so daß das Fest mit -der höchsten Steigerung seinen Ausklang findet und verklingt gleichsam wie eine -gewaltige Massen-Shmphonie, die mitreißt und in -der Erinnerung derjenigen, -die sie erleben, fortlebt.
Bemerkt sei, daß dieser äußere Rahmen in -den verschiedenen «Sitzungen allgemeine Anerkennung und Zustimmung fand, lieber die Gestaltung der Zusammenkünfte und sonstigen Fest- se-iern -wird später Beschluß gefaßt werden. De Platzaulagen, wie eine Besichtigung ergab, dürften durchaus ausreichend sein, um den riesenhafien Anforderungen -der -verschiedenen Vorführungen und Wettkämpfe mit Tausenden von Teilnehmern zu
stahl 'kaum in Frage kommen könne. Da andererseits die Kas- sensührung des GemeinÄerechners erhebliche Unrichtigkeiten und falsche Buchungen zeigte, wurde der Angeklagte unter dem - dringenden Verdacht, das Geld der Kasse entnommen zu haben, ' verhaftet. Obwohl der Angeklagte nach wie vor leugnete, kam das Gericht doch zu der Ueberzeugung, daß er schuldig sei, und verurteilte ihn wegen schwerer Amlsuntcrschlaguug zu einer Gefängnisstrafe von zehn Monaten, sowie zur Tragung der Kosten. Me Untersuchungshaft wurde ihm in Höhe -von zwei . Monaten ungerechnet.
Karlsruhe, 15. Oktbr. Ein 25 Jahre alter hier wohnhafter : Schlosser geriet in der vergangenen Nacht mit seiner dem Trunk : ergebenen 45 Jahre alten Schwiegermutter in Streit, in dessen Verlauf er ihr mit der Faust zwei Schläge auf den. Kopf 'versetzte. -Aie Frau wurde in das städt. Fraukenhaus cingelie- sert, wo- sic einige Stunden darauf gestorben ist. Ter Täter j wurde sestgenommen.
i Offenburg, 14. Oktbr. Der Dermügenszuwachs der -Stadt- gemein de Osfenburg betrug am 31. März 1925 gegenüber dem 31. März 1924 319 725 Mark. Das Gemeindevermögen belief sich am 31. März 1925 aus 13523431 G.M. (31. März 1924: 12893 324 G.M.), die Gemeiudeschulden 423 852 (113 471) Mark,
' so daß sich ein Reiuvermögen von 13 099578 (12 770 853) Mark ergibt. Im einzelnen interessieren folgende -Werte: -Städtische Gebäude im Feuerversicheru-ngswcrt von 5 497 700 (B 152900), Liegenschaften 2861789 (—59 522), Waldungen nach dem Steuerwert 1158 599 (0), Kapitalsorderungen 710 856 (— 281005), -Einnahmerückstande 424 727 (-8 301303), Kassenivor- rat 186 722 (ck 28 838), Anlagewert der Gemeindcbetriebe 1740 991 (—141883). De Kapita(schulden beliefen! sich auf 2891.37 (219137), die Ausgabcurückstände 134 715 (ck 91244.)
Schwetzingen, 14. Oktbr. Nach einer Meldung der „Schwet- zNiger Zeitung" wurde am Montag abend aus der Straße zwischen Schwetzingen und Plankstadt ein 46 Jahre alter Küfer aus Plankstadt von einem aus der Richtung Plankstadt ent-- gegenfahrenden Auto, Las sämtliche Lichter ausgeschaltet hatte, angehalten Nur der sogenannte Sucher, mit dem man die Strecke auf größere Entfernungen beleuchten kann, war in j Tätigkeit und wurde von einer Frauensperson beoient, die neben dem Chauffeur im Führersitz saß. Das Auto hielt mft- : ten aus der Straße, woraus zwei Männer an den Küfer heran- trateu. In diesem Augenblick ries die Frauensperson: „Zu alt, nicht zu gebrauchen!" De beiden Männer bestiegen sofort Las Auto, Las -dann in der Richtung nach Schwetzingen weiter fuhr. Da ähnliche Vorkommnisse sich im Laufe der letzten , Tage bekanntlich an der Bergstraße ereigneten, so mutz man damit rechnen, daß es sich um Werber der französischen Fremdenlegion handelt-
Vom Hornberger Schießen. Im Schwarzwald liegt ein Dörflern Hornberg. Da wollten einst die Bauern ein großes Enten- und Gansschießen hatten. Me Büchsen waren da, wer keine hotte, entlehnte in Nachbarorten; der Scheibenstand und ! der Zcigerbub waren auch da und der Dorsmusikant stand j parat. Ein Bterstand war ebenfalls bereit, die durstigen Schützen zu tränken. Nur eines hatten sie vergessen: das Pulver. Darum sagt man heute noch, wenn ein mit viel Lärm ausposauntes Geschäft leer ausgcht: „Das geht aus wie's Hornberger Schießen".
Vermischtes.
Beleidigung gegen die Reichsbank. In Augsburg fand die Verhandlung gegen den Dplomlandwirt Haus Walter Müller statt, der an-geklagt war, in einer politischen Versammlung in O'berstdorf am 7. Februar über die Deutsche Reichsbank die Aeußerung getan zu halben, er halte die Reichsbank für die größte und gemeinste Korrupttonsanstalt, die wir je -gehabt haben. Wenn einer einen Kredit von der Reichsbank habe, dann sei er kein anständiger Mensch. Durch Strafbefehl -wurde gegen Müller 1000 Mark Geldstrafe evtl. 20 Tage Gefängnis verhängt. Dagegen legte der Angeklagte Berufung ein. De zweite Verhandlung führte zu einer Geldstrafe von 100 Mark bezw. 10 Tagen Gefängnis, sowie Tragung der Kosten und -Veröffentlichung des Urteils. In der Begründung des Urteils ist hauptsächlich hervorgehoben, daß die Reichsbank eine Behörde ist; -sie sei anch eine juristische Person und könne nach der Rechtssprechung beleidigt werden.
Nervenzusammenbruch des Oberstaatsanwalts Krauß. Oberstaatsanwalt Krauß, der Anklagevertreter im Femcprozcf; in München, lat einen schweren Nervenzusammenbruch erlitten. Krauß war durch die wiederholten Angriffe ans feine Person und die Verhandlungen des .Femeausschusses -sehr nervös geworden. Jnr Zustand des Erkrankten ist bereits eine Besserung eingetreten.
genügen. Zur Durchführung der Hanptkämp-se sollen zwei -der vorhandenen Kampfbahnen mit Zeltplanen überdeckt werden.
Nicht unerwähnt fei, daß ein gemeinsames Frühstück der Vertreter der D.T. mit -den Vertretern der Stadtverwaltung und einer Anzahl von Stadtverordneten im Muschelsaal des Rathauses Gelegenheft gab, die Zusammenarbeit zu vertiefen und die örtliche Festleitung mit den Führern der D.T. -in ein freundliches Verhältnis zu bringen. Bürgermeister Dr. Billstein begrüßte namens der Sta-dt Köln und in Vertretung des von Köln dienstlich abwesenden Oberbürgermeisters Dr. Adenauer -die Vertreter der D-T. -Er stellte in weitgehendem Maße die Förderung des Deutschen Turnfestes durch die Stadtverwaltung in Aussicht und gab der Versicherung Ausdruck, daß die Stadt Köln alles tun -werde, um den Verlauf -des Turnfestes in jeder- Hinsicht zu einem -glücklichen Ende zu führen. Ihm er widerte der 1. Vorsitzende der D.T., Prof. Dr. Berger, mit Worten des Dankes für die freundliche Ausnahme und für die Unterstützung des Deutschen Turnfestes durch die Stadt Köln. Sein Gut Heil! galt -der Stadt Köln. Weiter sprachen noch der Chefredakteur und Stadtverordnete Brüns über die Ziele und die volkserzieherischen Werte des deutschen Turnens, und der 2. Vorsitzende -der D.T, Dr. Dr. Neuendorff, über die Hingabe und Begeistcrungsfrende der rheinischen Turner. Endlich gab der Vorsitzende des örtlichen Festausschusses, Stadtrat und Gauvertreter Gödde, einen Hinweis auf -die politische Neutralität der D.T. rmd den vaterländischen Geist, in dessen Zeichen das Deutsche Turnfest stehen wird.
In einer anschließenden Besprechung kam dann noch zum Ausdruck, daß die Stadtverwaltung und Äte Leitung der Mutschen Turnerschaft, die Ortsausschüsse und die rheinischen Turner alle ihre Kräfte ernsetzen werden, um dem Fest, das Las größte Volksfest aller Zeiten werden wird, volles Gelingen zu sichern.
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