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Eh' mit DankeStt-or- mrt ernem AyM a»

rEZwnde Jahre,

(Schluß folgt') nfluß der nördlich«, r? mehrfach bedechrs emtes Wetter zu A

fanden auf Le«

^ SchulwrswnLeS

^6 statt. Eine grö- ^ ^ M eingefun- l« der Veranftaltuna rdcr, größtenteils m iterem Gesang zu« chtembertag war der Mit Begeisterung nnen ihre sportlichen egen 2 Uhr dancrn- »chtenswerte Ergeb. iützung der hiesi iwilli

freiwilliger Spen- 1« Uhr ein gute verabreicht werden ür das Aufgebracht nen gesagt, die Li nd bei der Vcrpfl« Ätzten. Die LiesM i einem Drei-Kmnt Von 31g Gesamt >erklassen) haben 16 wpunktzahl von ine iafel war nach We tersn Jahrgang g, Smäßig schwierige Siegerinnen erhcüte ter Zeit eine Ehr« >w. eine solche d r Leibesübun

30 Punkte wurden cftel Sekunden, 3 m

ler (V) 70 P., Erich 65 P., Helene Herz Gesamtleistung aller P., Hedwig Keller ira Ehinger (VI) A

ckte wurden erreicht, nden, 3ZV m Weit-

tull 59 P., Hedwig

Punkte wurden er- m Weitsprung und

P., Erich Keller 61

Karl Denzinger 71 2 P., Walter MA- stnger 69 P, Erwin )., Karl Oelschläger rle 63 P., Hermann ugo Müller 62 P.,

ktc wurden erreicht, ng und 35 m Ball-

istung in Ballwurf tung in Weitsprung Fauser 61 P, Otto

e l erzielten in den

e^Mx (VI). Martha > Werner Wessmger

(V) , Elfriede N: (VlI), Kurt Wcssm-

tzertrud Oelschläger

(VI) , Erwin Fi; n (Vll). ^ ergangenen Mcmat «n StaatsPruE t hoben nach lechs-

te Abendsonne eingerichtete

Pfarrer seine ttendern, auf- . Der wehrte HSme mich, je ch Sie einmal

den

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, ^ ^.dimn von 18 Kandidaten, 16 dre Prüfung rmt ^^nt!m und führen somit den Titel eines „Elektro- Lchauoeu ^ieurs. ^ ^ hat auch das Staatsexamen Filter» ^7 in Gräfenhausen wohnhafte und in 'Engelsbrand Spiegel, Sohn des Goldarbeiters Adolf

^N..^>Eikbardt, 36. Seht. Au einer selten bewegten heute in unserer kleinen Gemeinde die Ver - gestaltetes o»» Ha-uptkehrefrs OlIPP mit seiner

naib ISiahriger treuer, 'hingebender Arbeit an der nach Besigheim als Hanptlehrer übersiedelt. MB o-w überreichte rhm der Turnverein zwei

xwen Tisch in dankbarer Anerkennung seiner u" „ E die turnerische Ertüchtigung der Jugend Kamstag tagte dem -Scheidenden zu Ehren sogar hier, ^ bersten Mal seit seinem Bestehen, unter zahlreicher ^-Lvon nah und fern der Bezirkslehrerverein ^'^obei der Vorsitzende, Oberlehrer Weimar von ÄlSwann, -dem allgemein geschätzten Kollegen herzliche KKrte widmete. So ließ es sich denn auch die Ge- ^ nickt nehmen, noch emmal vor dem Scheiden nnt -Eliten Lehrer und seiner -Familie in traulicher Ge- " " sein. Schult-

mnen

die -vergangenen, icyweren rc> ^agre, wayren-o ocr Olpp treu zur Gemeinde gehalten und besonders

Olpp nicht bloß cm Ler Jugend, sondern an der ««Mieinde wertvolle Dienste geleistet habe. Ms Zeichen . niai Tankes überreichte er dem Scheidenden ein sinniges Ucki in Gestalt eines gut gelungenen Photo-Bildes vom M- und Rathaus hier, von der Gemeinde ein wertvolles ^ an dem sich auch die Verwaltung des -Erholungsheims Walde wn der Stuttgarter Krankenkasse beteiligt hat. Eben ibmi Namen sprach auch die leitende Schwester Berta n- iüe Wchiedsworte, die von reichen Blnmengaben beglci- j'ümen. Stadtpfarrer Lempp dankte der Lehrersfamilie M ßr alles, was sie Gutes der Gemeinde getan habe üer Hinweis aus die große Aufgabe und Len ungeheuren Wh die gerade einem einzigen Lehrer einer Gemeinde zu- Nund zog noch launige Vergleiche zwischen dem Schwarz- «ü und Lem Neckartal, Ler abziehenden Familie das Beste für ir zcknit wünschend. Nachdem endlich noch im Namen der chm« und früheren Schüler dem -beliebten Lehrer zwei Korb­es übmM worden waren, dankte -der scheidende Haupt- -herLi-P seM in bewegten und doch von frischem Humor ktrageiM Worten für alle Liebe und Freundlichkeit, die er ch irine Familie hier in der Vorkriegszeit, während des lieget mch draußen im Feld und zuletzt in -der schweren Nach- egtzeit in so reichem Maße erfahren durfte. Stets werde dieses Jugrndglück und die Gemeinde in dankbarer -Erin- uing behalten! Noch manche vom Herzen kommende Rede, »auch die gemeinsamen Gesänge zeugten davon, wie fest ver- Kn die Gemeinde mit dem Lehrerhaus war und wie schwer Wschied siel. Möge es der scheidenden Familie vergönnt .auch im Neckar tal eine schöne Wirkungsstätte und wirkliche mat zu finden!

Württemberg.

Lalw, 21. Sept. (Autounfall.) Bon einem furchtbaren Unglück ckn dir Insassin des ausnahmsweise am Samstag von Ober !mngm iibrr Telnach nach Laiw verkehrenden Lastwagens mit isambesördkning verschont. Da» Auto war mit etwa 12 Mann, Ws Dsigraphenarbeltern, di« an der Strecke gen Aichelberg ar- 1m, besetzt. An der scharfen Kurve unterhalb Oberkollwangen, da die Aeatze von Schmieh einmllndet, verlor der Autolenk» die uschaft üb« den vollbesetzten Wagendas Auto riß einen Rand- >, sowie den eisernen Träger der Markungstafeln und Wegzeiger und stürzte die stelle 15 Meter hohe Böschung, sich einmal über- Und, htnob, wo es an stärkeren Tannenbäumen hängen blieb. Iusoffen donien außer Hautschürfungen mit dem Schrecken davon, der Autobesttzer erlitt schwerere Verletzungen, die seine Unterbrin Uns Krankenhaus notwendig machten. Der Chauffeur rettete durch Abspringen.

Fttudenftadt, 27. Eept. (Tödlicher Unfall.) Heute vormittag Mte sich bei den Dohlenbauarbeiten in der Langenstraße ein "Akr llusall. Beim Nbsprirßen der Grabrnwand gab plötzlich Mdtkmeter Trde an der Ecke, auf der Pflastersteine aufgeschichtet 2 verschüttete den 56 Jahre alten verh. Taglöhner

Won Werner. Er wurde sofort in da» Bezirkskrankenhaus " Wsi > ist jedoch alsbald seinen schweren Verletzungen erlegen. Stuttgart, 27 . Aug. (Zum Raubmord in der Neckarstraße.) Zu m «mord an dem 26 jährigen Dienstmädchen Berta Lochmann >.! E s gemeldet, daß der Täter zunächst Im Hinterhaus der ch 7 einen Einbruch verübte, der jedoch keine Beute für ihn ^ drang dann in den Keller des Vorderhauses, ebenfalls und stleg dann in den Mansardenstock empor, wo sich die ,. "^r d« Lochmonn befand. Die Mitteilung, daß das Mäd- glichen Stock wie die Dienstherrschaft schlief, ist nicht /„^ ""chmann hatte die Türe ihrer Kammer offen stehen s" besser durchlüften zu können. Der Täter tötete nun !b> Mädchen mit dem Handbeil durch mehrere wuchtige ^ durchwühlte alles und raubte schließlich deretwillen er die schreckliche Tat verübt hatte, die w drei Uhr morgens abgespielt haben muß. Die

im! ist, konnte noch nicht vollauf geklärt werden.

»W, gemeldet, daß der Täter das zur Tat benützte , E, .m zuvor ln einem Hintergebäude ausgrsührten Ein- m Nachweise, die zur Ermittlung des Täters

oie Staatsanwaltschaft Stuttgart eine Belohnung von

»"-gesetzt.

27. Sept. (Hauptversammlung des Deutschen Straßen Freitag wurde im großen Sitzungssaal des Ar. W'rdM-° s 13- Hauptversammlung des Deutschen Straßen- "lswb! »!» , dem Vorsitz des Oberbaurats t. R. Dr. Cassinone- "S des' Präsident Euting-Stuttgart sprach Uber die Ord- Wie«,« Seine Ausführungen faßte Landesbaurat

tim I,, -'^"d'nburg in den Richtlinien zusammen: Die Unter- Wrsvn»-- b d»r Verwaltung, die Verkehrsregelung Sache der "»b im Mitwirkung der Verwaltung und die Finan-

"tjaltava-nkiiÄ"'" Verwaltungsaufgabe unter Mitwirkung der !!sizmjM„ichiigen. Geh. Regtecungsrat Pflug vom Relchs- ^"ichtete über den Stand der (internationalen! .? ug- Nach langwierigen Verhandlungen sei es gelungen,

si dnung aufzustellen, die immerhin die Belange des ^estabr-n »> Leider sei es nicht gelungen, über das

r Einigung zu erzielen. Landesoberbaurat i. R für Landstraßen wegen des starken Kraft- " Aßch, l,(? ^'"ÜHIag.Asphalt mit Spramex-Ueberzug. Nach ^iWk-Uim ! die Zementstraßen eine Zukunft. Stadtbaurat "ik Wh d-n m b auf die guten Erfahrungen hin, die man in bitttsart 27 ^°"^°ben gemacht habe.

^Wdent kü (Verleihung der Rettungsmedaille.) Der him tzi- »"„em Musiklehrer Heinz Mönch in Stuttgart-Un- ^S°rt L°"L"S^edaille verliehen.

Rnn'^ept-, (Steinwurf auf den v Zug 53 am 24. derickim Beichsbahndirektion wird mitgetetlt: Wie am "" ÄWn 7,m ein Reisender des v Zuges 53 am 24. Septem- q>, nutz «inen von außen kommenden Stetnwurf oer- «In i i murde durch den Landjäger Munding in Mraii« o? « ^ Schuljunge von Illingen ermittelt.

«^'i 0 llsaik.§.^ »^dtretbuno.) Die kürzlich durch die Kci- » d"rch 8-Abtreibungsaffäre zieht immer noch weitere dritte az,i-.i^c^"N0 einer Schloffersehefcau wurden neuer» ^°iei„a»n° k.r.^?uen in gerichtliches Verhör genommen und »u"g s-stgestellt. Sie alle sehen ihrer Strafe entgegen.

Bückingen, OA. Hellbraun, 27. Sept. (Ein brennender Birnbaum.) Dieser Tage stand aus der Frankenbacher Höhe in der Morgenfrühe ein prächtiger Birnbaum in Hellen Flammen, sodaß der aus ca. 8 3>r geschätzte Ertrag nebst dem Baum vernichtet ist. Die Birnen fielen vollständig gebraten auf den Boden. Der Baum soll mit einer brenn­baren Flüssigkeit eingesprttzt gewesen und darauf angezllndet worden ein. Es soll sich um einen Racheakt handeln.

Horb a. N., 27. Sept. (Geriebener Scheckschwindler.) Ein drasti- cher Fall von Scheckschwindelei hat sich in der Gastwirtschaft zum „Goldenen Adler" zugetragen. Ein Herr aus der Nachbarschaft machte dte Bekanntschaft eines auswärtigen Herrn, dem er seinen Hund ver- kaufte. Leider hatte der Käufer kein bares Geld, entschloß sich aber, den Kauf durch Zahlung eines Schecks perfekt zu machen. Die Summe des Schecks betrug 800 Mark, die Kaufsumme des Hundes aber nur 100 Mark. Nun war guter Rat teuer, jedoch der Verkäufer des Hundes war bereit, die Mehrsumme des Schecks in bar zu zahlen. Die beiden Herren wurden handelseinig, der Käufer des Hundes be­kam denselben und außerdem noch 700 Mark für seinen Scheck. Als am andern Tag der Verkäufer den Scheck der betreffenden Bank oorreichte, mutzte er erfahren, daß der Scheck falsch war und rin Konto des Käufers bei der Bank gar nicht existierte. Inzwischen ist es gelungen, den Scheckschwindler in Metzingen zu fassen und diesem einen Teil des Betrages wieder abzunehmen. Es soll sich um einen Schwarz aus Neckarsulm handeln.

Pfullingen, 27. Sept. (Stadtschultheißenwahl.) Bei der gestri­gen Stadtschultheitzenwahl haben bei über 4000 Wahlberechtigten 81°/, abgestlmmt. Gewählt wurde Stadtschulthetß Broß-Kllnzelsau mit IM Stimmen, Dr. Ebner-Leonberg erhielt 1287, Rechnungsrat Bausch 573 Stimmen.

Riedlingen, 27. Sept. (Stadtschultheißenwahl.) Nach schwerem Wahlkampf kamen bei der gestern oorgenommenen Stadtschultheißen- wahl in Rtedlingen folgende Resultate heraus: Schultheiß Kilian Fischer-Hllttllngen 568 Stimmen. Stadtsekretär Herrmann-Rottwell 501 Stimmen, Stadtpfleger Völkle-RIedlingrn 224 Stimmen. Ge- wählt ist somit Schultheiß Fischer-Hllttllngen.

Schwenningen, 26. Sept. (Die Münzfälscher.) Zu der kürzlich erfolgten Festnahme des 58 Jahre alten Mechanikers Gustav Steg­mann In Siywenningen und seines Schwiegersohnes, des Ingenieurs Karl Maier aus Schwäbisch-Gmünd, wird berichtet, daß im Hause de» Stegmann in Schwenningen die beiden eine mechanische Werk­stätte für Apparatebau eingerichtet hatten, unter deren Deckmantel sie in bedeutender Menge falsche 50-Rentenpfennigstllcke herstellten. Den Versuch, auch 10 Pfennigstücke herzustellen, gaben sie bald aus. Trotz mehrfacher polizeilicher Kontrolle war den gerissenen Fälschern nicht beizukommen, dir sogar den elektrischen Strom für ihre Arbeiten außerhalb des Zählers entnahmen. Dte Ueberfllhrung gelang dadurch, daß auf photographischem Wege sowohl an den Faischstücken, als auch bei einem bei Stegmann beschlagnahmten Stanzstempel scharf übereinstimmende Schleisspuren sestgestellt wurden.

Baden.

Pforzheim, 26. Sept. Gestern abend zwischen 6 und 7 Uhr fuhr in der Huchenfelderstraße ein Auto der Firma Mast und Oehlert in raschem Tempo in eine Gruppe von Spielleuten des hiesigen Stahl­helms, dte sich gerade bei einer Uebung befanden. Der verheiratete 50jährige Theodor Holl wurde dabei übersahren und schwer verletzt. Er schwebt in Lebensgefahr. Ein weiteres Opfer des Unfalls ist ein Mann namens Karl Wächter, der ebenfalls Verletzungen davovtrug. Dieser konnte jedoch nach Anlegung eines Notverbandes nach Hanse gebracht werden.

Pforzheim, 26. Sept. Heute vormittag wurde auf der Bahn­strecke Bilfingen—Königsbach eine schrecklich verstümmelte Leiche auf­gefunden. Es handelt sich um einen einfach gekleideten 50 bis 60 Jahre alten Mann, der einen graumelierten Schnurrbart und eine Glatze hatte. Man fand bei dem Toten eine Fahrkarte nach Frank­furt und eine Postkarte an eine Amalie Finger in Kandel. Im übrigen war die Postkarte unleserlich und nur noch ein Name E. Morlock zu entziffern. Die Leichenteile wurden gesammelt und nach Bilfingen gebracht. Die Kriminalpolizei von Pforzheim hat Untersuchung eingrleitet.

Rastatt, 27. Sept. Ein weiteres Baulos, und zwar auf badi­schem Gebiet, ist jetzt vergeben worden. Es handelt sich in der Haupt- sache um die Abbeförderung von 25000 Kubikmeter Granitfels. Dazu werden vom Rastatter Arbeitsamt 60—80 Mann gestellt werden, so daß dann im ganzen etwa 250 Mann beim Bahnbau beschäftigt werden. Interessant ist die Mitteilung, daß die Angebote für das Los zwischen 96000 und 307000 RM. schwanken. Ein weiteres Los, und zwar der Tunnel bei Schwarzenberg wird demnächst vergeben werden. Bei diesen Arbeiten können dann wettere 80—100 Arbeiter beschäftigt werden.

Offendurg, 27. Sept. Der Bärenwirt Franz Anton Wörner von Durbach, der am 12. Januar seine Frau Karoline, geb. Vollmer, im Rathaus zu Durbüch erschaffen hatte, wurde heute vom Schwurgericht Offenburg zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Der Staatsanwalt hatte 12 Jahre Zuchthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehren­rechte beantragt. Dte Urteilsbegründung sagt, daß die Tat nicht mit Ueberlegung ausgesührt war, obwohl Wörner den Vorsatz aus Tötung der Frau nach früheren Angaben hatte. Mildernde Umstände waren dem Angeklagten zuzubllligen, da er annahm, daß sein wirtschaftliches Unglück in der Hauptsache durch seine Frau, die eine schlechte Wirt­schafterin war, verschuldet war. Der Angeklagte hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.

Vermischtes.

Statistik der amerikanischen Millionäre. Die von der Ein- kommensteuerverwaltnng der Bereinigten Staaten zusammen-- gestellte Statistik ergibt, daß es zurzeit in Nordamerika rund 11 000 Dollarrnillionare gbt; man wird also die bekannte Re­densart von den „Oberen Zehntausend" demnächst ändern müs­sen. Im einzelnen verteilen sich die Dollarmill-ionäre auf die Staaten ziemlich genau entsprechend der Bevölkerungszisfer, so daß also der Staat Newyork mit 2800 an der Spitze steht, ge­folgt von Pennsylvania und Illinois. Am Ende Ler Liste stehen mit je einen oder zwei Millionären New Mexico, Nord- und Süd-Dakota und Nevada. In Hawaii haben nicht weniger als 30 Dollarmillionäre ihren ständigen -Wohnsitz.

Handel «nd Verkehr.

Freudenstadt, 27. Sept. (Ergebnis des Nadelstammholzverkaufs der Stadtgemeinde.) Bei sehr reger Nachfrage wurden jm Sudmis­sionsweg Gebote zwischen 90 und 119°/» gemacht. Das Gesamtaus- gebot für 918 Fm. Fichten- und Tannenlang, und Sägholz Normal und Ausschußes betrug 22 702,75 Mark, der Gesamlerlös 25 837 M., was einem Durchschnittserlös von 113,8»/» der Landesgrundpreise ent­spricht.

Stuttgart, 27. Sept. (Landesproduktenbörse.) Berichte über ungünstiges Erntewetter in Canada sowie teure See- und Flußfrachten bewirken etwas höhere Preise für ausländisches Getreide. Inlandsware ist immer noch spärlich angeboren. Das Geschäft war in abgelaufenec Woche lebhafter, in der Hauptsache wurden aber nur nahe Sichten gehandelt. Es notierten je 100 Kilo: Auslandswelzen (ab Mannheim) 30—32 (am 23.: 30—31.50), württ. Weizen 27—28.50 (26.50-28), Sommergerste 20.50—24 (20.50—23.50). Roggen 21—23 (20.50—22.50), Hafer 17-17.75 (16 75-17.50», Weizenmehl Nr. 0 43 25—44.25 (43-44), Brotmehl 34.25—35.25 (34-35), Kleie 9.25—9.50 (9-9 25), Wiesenheu 6-7 (uno.), Kleeheu 7—8 (uno.), drahlgepreßtcs Stroh 3—4 (uno.) Mark.

Neueste Nachrichten.

Stuttgart, 27. Septbr. Der Abg. Rath hat folgende Kleine An­frage gestellt: Unter Bezugnahme aus tz 33 der Wegordnung von 1808 hat die Straßenbauverwaltung neuerdings in Elnzelsällen dte unentgeltliche Ausbeute von Gemeindestelnbrüchen zur Unterhaltung von Staatsstraßenstrecken der betreffenden Markung verlangt. Die

bezügliche Bestimmung muß unter den heutigen Verhältnissen der Lastenoerteilung und des Finanzausgleichs zwischen Land und Ge­meinden als veraltet und nicht mehr begründet bezeichnet werden. Ist das Staatsministereium bereit, die Straßenbauverwaltung anzuweisen, von der vorgesehenen Möglichkeit des unentgeltlichen Bezugs von Stein- und Kiesmaterialien keinen Gebrauch zu machen, sondern im Bedarfsfälle für zu beziehendes Material den ortsüblichen Preis zu bezahlen?

Karlsruhe, 27. Sept. Der Direktor einer Karlsruher Versiche­rungsgesellschaft, Schiffer» der nach Unterschlagung geflüchtet war, ist gestern abend in der Nähe von Freiburg verhaftet worden.

Garmisch. 27. Sdpt. Der Erbauer der Zugspitzbahn, Geheim­rat Opitz, ist heute nacht einem Herzschlage erlegen.

Saarbrücken, 27. Sept. Wie das „Saarbrücker Abendblatt" meldet, Ist gestern auf einer Kohlenhalde der Wendel-Gruben in Kleln- roffeln der Bergmann Sunhey tot aufgefundrn worden. Sunhey, der polnischer Nationalität ist, befand sich im Besitz größerer Geld­mittel. die bei der Leiche nicht mehr vorgefunden wurden. Man ver­mutet, daß er auf dem Wege nach Hause überfallen, ermordet und beraubt wurde. Mehrere Verhaftungen in der Angelegenheit wurden bereits vorgenommen.

Köln, 27. Sept. Am Sonntag vormittag wurde auf dem Bahn­körper eine weibliche Leiche aufgefunden. Die Nachforschungen er­gaben, daß die Tote die 20jährige Luise Rüvsamen aus Baden ist. Die in verbrecherischer Absicht von einem bisher noch Unbekannten aus dem Etlzuge geworfen worden war.

Hannover, 27, Sept. Am Montag Morgen befanden sich in den Hannoverschen Krankenhäusern 1742 Typhuserkrankte. Am Sonn­tag abend sind 46 Neuerkrankte ausgenommen und 30 Personen ent­lassen worden. Die Zahl der Todesfälle hat sich auf 133 erhöht.

Berlin, 27. Sept. Die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Rechtsausschufses des Reichstages am Montag, den 18. Oktober d. 3. ist, wie fojgt festgesetzt: l) Bericht der Unterkommtssion über die Re­form des Strafprozesses, 2) Entwurf eines Gesetzes über die Gerichts­kosten und die Gebühren der Rechtsanwälte, 3) Entwurf eines Gesetzes über den Vergleich zur Abwendung des Konkurses (Bergleichsordnung), 4) Demokratische und sozialdemokratische Anträge betreffend Arnder- ung der Vorschriften des bürgerlichen Gesetzbuches über die Eheschei­dung.

Hamburg, 27. Sept. Der Hamburger Arzt Dr. Albert Leopold hatte sich heute vor Gericht wegen tätlicher Beleidigung, Vornahme unzüchtiger Handlungen und wegen eines Notzuchtversuchs an seiner Stiefmutter, an einer Krankenschwester und an einer Patientin zu verantworten. Er wurde zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehrverlust verurteilt.

Setdenberg (Oberlaufltz), 27. Septbr. Am Samstag nachmittag gegen 1.30 Uhr erschien ein junger Mann mit einem Fahrrad auf der Postkaffe Seidenberg-Bahnhof und führte ein offenbar fingiertes Te­lephongespräch. Als er bemerkte, daß der Postagent allein tm Raume war, schlug er ihn mit einem Hammer nieder. Dann griff er in die Schublade, nahm eine Hand voll, etwa 60 Mark, heraus, bestieg sein Rad und flüchtete. Er wurde jedoch eingeholt, festgenommen und in das Amtsgericht Bernstadt eingeliefert. Es handelt sich um den Zahn­techniker Stegmann aus Kassel.

Beuthen, 27. Sept. Am Sonntag vormittag 3.15 Uhr wurde lm Gleis Borsigwerk—Bobrek bei Kilometer 74,1 ein Holzkeil, der mit einem alten Schienennagel im Stoß befestigt war und mehrere Steine auf den Schienen oorgesunden. Das Hindernis konnte noch bemerkt werden, bevor ein D-Zug die Strecke passierte. Gegen fünf Uhr vormittags wurde kurz vor dem Bahnhof Bobrek aus den dir Streckt beobachtenden Bahnschutzbeamten ein Schuß abgegeben.

Bern, 27. Septbr. Der Bundesrat beschloß die Ausweisung des Russen Leopold Grienberg, der von der Genfer Sicherheitspolizei am 10. September verhaftet wurde, weil er Drohungen gegen Bundes­rat Motto ausgesprochen hatte, daß er den Tod Worowskis an dem Bundesrot rächen wollte. Die Untersuchung ergab, daß Grieuderg wohl geistig minderwertig aber nicht geisteskrank ist.

Berlin, 27. Sept. Wie wir hören, ist der Auswärtige Ausschuß zum 7. Oktober etnberufen.

Warschau, 27. Sept. Der polnische Ministerpräsident' hat sein drittes Kabinett gebildet, das keine Veränderungen gegenüber dem vorhergehenden aufweist.

Genf, 27. Sept. Der vorbereitende Ausschuß für die Abrüstungs­konferenz hat am Montag seine kurze Zwischentagung abgeschlossen.

Amsterdam, 28. Sept. In Breda ist eine Typhusepidemie aus­gebrochen. Auch aus der Provinz Süd-Brabant werden Erkraukungru gemeldet.

Nerv-Park, 27. Sept. Ein schweres Eisenbahnunglück ereignete sich bet Betlehem in Pennsylvania dadurch, daß zwei Züge züsam- menstießen. Bisher hat man 10 Tote gezählt.

Washington. 27. Sept. Wie gemeldet wird, hat Präsident Cooltdge dte Königin von Rumänien zum Besuch Amerikas offiziell eingeladen.

Batavia, 27. Sept. Wie aus Socrabaja berichtet wird, hat Dr. Heberlein in der Landschaft Madiola. wo früher bereits Schädel- fragmente gefunden worden sind, jetzt einen vollständigen Schädel des Urmenschen gesunden.

Hankau, 27. Sept. Die beiden von den Chinesen beschlag­nahmten britischen Dampfer sind nunmehr wieder freigegeben worden.

Oberamtsausteilung.

Spaichingen, 27. Sept. Der zum drittenmal binnen zweier Jahre gemachte Versuch, den Oberamtsbczirk Spaichingen aufzuteilen, hat in den letzten Monaten große Erregung, insbesondere in der Oberamts­stadt und einer Anzahl von Landgemeinden hervorgerufen. Zunächst war es ein gegenseitiges Bekämpfen der Parteien. Die Demokratie machte dem Zentrum unverständlicherweise schwere Vorwürfe. Mini­ster des Innern Bolz wurde dabei natürlich auch nicht schmeichelhaft berührt. Nun hat die Stadtverwaltung, richtig handelnd, einen Auf­ruf zur Bildung einer Einheitsfront erlaffen nnd die Einwohnerschaft samt den Vertretern der politischen Parteien auf Samstag abend zu einer Versammlung einberufen. Der Stadtvorstand leitete die Ver­sammlung und gab ein Referat über den ganzen Werdegang in der Geschichte der Auflösung des Oberamtsbczirks, nachdem von 21 Ge­meinden 6 die Loslösung von Spaichingen beim Ministerium bean­tragt hatten. Begründet wurden die Anträge mit einer doppelt so großen Amtskörperschaftsumlage gegenüber den Nachbarbezirken. Diese verhältnismäßig hohe Belastung der Bürgerschaft ist aber na­mentlich auf die jetzt notwendig gewordenen Straßenunterhaltungs- kostcn zuriickzufiihren. In seinem Referat betonte der Stadtvorstand. daß im Bezirk Spaichingen nur wenige Staatsstraßen seien und daß der Staat keine Beiträge gebe. Endlich wurde mit Recht auch auf die Maßnahmen des Reiches und des Staats hingcwiesen, wonach den Amtskörperschaftcn immer wieder neue Lasten aufgebiirdet wür­den. Die Kosten sür ein völlig überflüssiges Jugendamt seien erheb­lich. Mit der Aushebung der Kreisregierungen und der Landarmen- verbände habe man die denkbar schlechtesten Erfahrungen hinsichtlich einer Kostenersparung gemacht. Die Amtspflege müsse heute den vierfachen Betrag an den Landesfürsorgeverband Stuttgart übersen­den gegenüber früher an den Landarmenverband. Ganz besonders hervorgehobcn wurde der Mißstand, daß das Oberamt seit Jahren nur von Amtsvermesern versehen sei und daß das Ministerium des Innern cs ablehne, cs definitiv zu besetzen. Diese und andere begrün­dete Klagen kamen zum Vortrag. Der Stadtvorstand schloß die Versammlung, nachdem sämtliche Anwesenden sich gegen die Auftei­lung des Oberamtsbezirks und für die Maßnahmen, diese unter Um­ständen mit den letzten Mitteln zu verhindern, entschieden hatten mit dem Bemerken, daß das Oberamt weder dem Königreich, noch der Republik Württemberg, sondern Oesterreich zu verdanken sei und von Württemberg noch nicht viel gehabt habe.

Wieder eine Aitte«berr-Bivel noch Amerika verkauft. Die

dreibändige Gutenberg-Bibel auf Pergament, die sich im Besitz des Benediktiner-Stiftes St. Paul bei Klogenfurth befand, ist an einen New Yorker Bibliophilen deutscher Herkunft, Dr. Otto Bollbehr, für 175 000 Dollar verkauft worden.