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Samstag

Srttage zu Ur. 170.

28. Oktober 1905.

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(FortsetzMg.)

Zia selbst soll es von mir erfahren," sagte der alt« Lübke.

»Diese Antwort genügt uns nicht, indes ich nehme sie vorläufig hin und werde Sie bei Ihrem Worte halten. Ich frage Sie also: In welcher Beziehung steht Frau von Rothenhelm zu dem Mädchen? Sie kennen dieselbe; leugnen Sie nicht! Ich selbst sah Sie in Wien am späten Abend ihr« Villa verlassen." Lübke zuckte zusammen; er schloß die Augen und schwieg.

Geben Sie Gott die Ehre und sprechen Sie die Wahrheit, denn ich sehe «S Ihnen an. Sie sind im Besitze derselben! . . . Weigern Sie sich, so müssen wir Sie für einen Mitschuldigen halten."

Abermals löste sich ein schwerer Seufzer aus der Brust des unglücklichen ManneS.

In Gottes Namen denn! Tun Sie das! An meinem elenden Dasein liegt mir ja doch nichts mehr!'' stöhnte er, das Kinn tiefer auf die Brust senkend.

Und Sie scheuen sich nicht, Ihr greises Haupt mit einem Verdacht zu beladen?" rief Blenke entrüstet.Ich wiederhole Ihnen, daß man sie nicht mehr wie einen Zeugen, sondern wie einen Mitschuldigen behandeln wird!"

Der A!te schwieg in tiefer Resignation. Blenke suchte in dem Aktenstück« und zog ein Couvert heraus.

Fahren wir fort, aber begehren Sie keine Rücksicht . . . Erkennen Sie dies?" fragte er, jetzt den Ton wechselnd, mit Strenge.Ist diese» dasselbe Couvert, das Ihnen in dem Hotel, in welchem Sie al» Kommissionär fungierte», von einrm Fremden, in welchem Sie später Herrn von Wiedenstein erkannten zur Besorgung übergeben worden ist?"

Der Alte blickte auf, er erschrak sichtbar.

Es ist möglich I Meine Augen find trübe und blöde geworden. Ich kann eS nicht mehr erkennen."

Wurde Ihnen von dem Auftraggeber kein Name genannt, da da» Couvert keine Adresse trägt?"

Ich erinnere mich nicht, man nannte mir di« Straße und di« Nummer de» Hauses."

Auch die Etage natürlich!"

.Ja."

Sie erinnern sich dieser Straße und Nummer?"

Nein mein Gedächtnis hat mich verlassen."

Was hinderte Sie, dieses Couvert an die Ihnen angedeutet« Adresse abzugeben?"

Der Alte antwortet« nicht; er gab sich die Miene, al» sinn« er nach und deckte die zitternde Hand über die Stirn, Blenke bemerkte, daß sich diese mit Schweiß bedeckte.

Ein Unwohlsein überfiel mich auf der Straße, ich sank bewußtlos zu­sammen," sprach der Alte langsam und mit gesenktem Haupt«.

Blenke schüttelte unwillig da» seine.

Nach der in den Akten befindlichen Aussage eine» Arbeiter» hat dieser Sie aber gesehen, wie Sie aus dem Hause herauSstürzten und dann erst auf dem Bürgersteige zusammenbrache». War Ihnen, der Sie sich einer Vernehmung durch die Behörde ziemlich entzogen, bekannt, war um dieselbe Abendzeit in jenem Hause und in jener Etage vorgefallen ist und warum verschwanden Sie denn?"

Langsam schüttelte der Alte den Kopf; Blenke glaubte «in leise» Aechzen der Angst zu vernehmen.

Da die Handschrift in diesem Billet al« die de» Herrn von Wiedenstein erkannt ist," fuhr Blenke fort,da derselbe ferner eingestanden hat, daß er der Frau von Rothenhelm bei der Entführung de» Kinde» geholfen hat, so unter­liegt e» keiner Frage mehr, daß also dieselbe in demselben Haus« gewohnt hat, von dessen Straße und Nummer Sie keine Erinnerung mehr haben wollen. Ich wiederhole Ihne», daß jener Arbeiter Sie gerade au» dem Hause herau»- stürzen gesehen hat, in welchem um dieselbe Zeit das Verbrechen verübt worden ist. Wa» verbietet Ihnen die Wahrheit zu bekennen?"

Der Alte stöhnte laut auf und wand sich auf seinem Sitz. Blenke sah mit Genugtuung, daß er ihn in die Enge getrieben hatte, aber überzeugte sich auch, daß er auch diesen Zeugen noch nicht zum Geständnis bringen werde. Der Schweiß perlte an der Stirn des unglücklichen Mannes, dieser rang di« zitternden Hände und schien einer Ohnmacht nahe.

Haben Sie Erbarmen mit mir!" jammerte der Alte endlich, die Hände zu ihm erhebend.

Blenke empfand wirklich Mitleid, er mußte einsehe», daß nicht bös« Absicht, sondern eine andere Gewalt dem Unglücklichen den Mund verschloß. Und da kam ihm plötzlich eine hilfreich« Idee.Ich will Sie heut« nicht mehr quälen,