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^anistaa, den U. Leptember M6.

84. JlNmrana.

Politische Wochenrundschau.

Nach Mägiger Dauer hat am letzten Montag die im ganzen Lande gerühmte ÄkahrungsmittelausstellungSpeis und Trank" in Stuttgart ihre Tore geschloffen. Der Besuch dieser äußerlich Mm Ausstellung war ein ganz ungeheurer. Nicht weniger als MVOO Menschen hatten sie besucht. Das größte Kontin­gent der Besucher stellte die Landbevölkerung. Während sonst Sonntag für Sonntag Sonderzüge von Stuttgart fort ins Land hinausfuhren, wurden während der Ausstellungszeit erst­mals seit langem wieder Sonderzüge nach Stuttgart herein­geführt. Speis und Trank haben, wie sich zeigte, größeren Au­llang bei der Bevölkerung gefunden als die nur geistigen An­regungen der letztjährigen AusstellungSchwäbisches Land". Rach den geschäftlichen Mißerfolgen der letztjährigen Ausstel­lungen ist der Erfolg und das gute 'Ergebnis in diesem Jahr, nicht nur der materielle, um so erfreulicher. Die Ausstellung gab einen umfassenden Ueberblick über die Leistungsfähigkeit deswürttembergischen Nahrungsmittelgewerbes und zeigte wei­ter, daß man in Württemberg ebenso billig lebt wie anderswo. Zur Hebung des «Fremdenverkehrs hat die Ausstellung «wesent­lich beigetragen und viele nach Stuttgart geführt, die in den lchten zehn bis zwölf Jahren nicht mehr in Stuttgart gewesen waren. Große Massen werden auch am nächsten Sonntag nach Stuttgart eilen, um dem Solitüdercnnen beizuwohnen. Das Rennen wird in diesem Jahr anders als früher in zwei Teile zerlegt. Das Motorradrennen auf der Solitüderennstrecke hatte in diesem Jahr schon im Frühjahr stattgesunden. Diesmal wird das eigentliche Autorennen für Spork- und Rennwagen durch- gesührt, das entschieden interessanter und zugkräftiger ist, zu­mal von den bekanntesten Automo-bilfirmen des In- und auch des Auslandes Rennwagen am Start erscheinen. Auch die hei­mische führende Automobilfirma Daimler-Untertürkheim wird ihre berühmtesten, sieggewohnten Rennfahrer entsenden. An­fang Oktober wird dann in Weil b. Eßlingen zum erstenmal wie­der nach dem Krieg ein Pferderennen abgehalten, bei dem vor allem die Reichswehr, sodann die vielen städtischen und länd­lichen Reitervereme die Leistungsfähigkeit ihrer Pferde und die Tüchtigkeit ihrer Reiter zeigen werden.

Das hervorragendste und weittragendste außenpolitische Er- einis in dieser Woche ist die einstimmige Ausnahme Deutsch- wnds in den Völkerbund und die Zuerkennung eines ständigen Mtssitzes. Gleichzeitig mit der Aufnahme Deutschlands be- » schloß die Völkerbunds-Versammlung die Erhöhung der Zahl der nichtständigen Ratssitze von sechs auf neun. Welche Staa- j «n aber diese nichtständigen Ratssitze bekommen werden, ferner die überaus strittige Frage der Wiederwählbarkeit der nicht- l ständigen Ratsmitglieder ist noch nicht geregelt, Hiebei Wird auch Deutschland schon, das sofort mit allen Rechten eintritt, sin Wort mitzureden haben. Mit dem Eintritt Deutschlands m den Völkerbund ist eine Entwicklung zum Abschluß «gekom­men, deren einzelne Phasen für Deutschland schmerzliche Er­innerungen bergen. Ob unser Eintritt in den Völkerbund wirk­lich einen Wendepunkt in unserer Geschichte darstellt, wie man st» viehach lesen kann, mag vorerst dahingestellt bleiben. Es ist weder «ein übertriebener Optimismus noch ein übertriebener PMmismus am Platze. Unverkennbar ist, daß die Völker- Müsmiigliedschast des Deutschen Reiches und die Zuteilung «s ständigen Ratssitzes zunächst einmal die Anerkennung Mjchlands als Großmacht bedeutet. Ferner ist -sie ein Zei- W wr die Neugruppierung der europäischen Mächte. Hatte Ms, öie Konferenz von Locarno das «System der politischen wcachtgruppicrung geändert, indem Sieger und Besiegte sich Wmmeilschlossen, so gibt der «Eintritt Deutschlands in den AV'bmch dieser Umgruppierung Halt und feste Form. Der MMii Deutschlands in Len Völkerbund war Politisch eine sMMlchigkeit, da durch sein Mitwirken im Völkerbund Deutsch- mehr.erreichen kann, als wenn es außen steht mit papiere- m proteiten.- Nachdem Deutschland Völkerbunds-Mitglied ge- Pi, ist für -das weitere Fortbestehen «der Kontrollko-mmis- und überhaupt für die fremde Besatzung in Deutschland mehr. Die wichtigsten Aufgaben, die Deutschland U^Eerbund harren, sind naher die Aufrollung der Frage des Gebietes, «der «Saarfrage, «der Abrüstungsfrage und Kolonialfrage. Wenn Deutschland mit den ein,!« i im Bunde gleichberechtigt vereinigt ist, ist es .aglicher Zustand, wenn Deutschland von den gleichen Z im weiter unterdrückt und zurückgesetzt wird. _

Deutschland.

Erklärungen Graf Westarps in Köln, natiomu-'« ^i. Auf dem Begrüßungsabcnd des deutsch- um an? ^ Köln, ergriff Graf «Westarp das Wort,

gekn «M Aeußerungen, -die in Genf gefallen sind, einzu- allem protestiert er gegen die Behauptung des de« M Ministers, daß nun die Alleinschuld am Kriege Bcrmm«., " erwiesen sei. Unter stürmischen Zurufen der betonte er, die Behauptung von der deutschen «,... WId am Kriege sei die niederträchtigste Lüge, die die > ' kenne. Ferner habe sich Briand den französischen nun sei das Werk von Lo-

G. van Hhngaarden-Amstevdam; Generalsekretär des Ver­bandes ist Dr. G. Ohlenmüller-Äerlin. Die Dresdner Tagung steht unter -dem GesamtthemaNationale und internationale Aufgaben des Protestantismus". Heute vormittag fanden Ab­geordnetenversammlungen des sächsischen Landesvereins, sowie Ausschußsitzungen des evangelischen Bundes im Vereinshaus statt. Heute abend ist ein allgemeiner offizieller Begrüßungs- abend im «Gewerbehaus «vorgesehen.

Tourniilistei

Mo

gegenüber geäußert:

Rhein sei ein internationaler Strom gewor- di-«^kenuber betonte Gras Westarp unter Bcifaüsstür- m^saminlung:Wir erwidern Herrn Briand: Der

wen

g, Nerre«biirg.

kr Stroms" was er auf ewige Zeit ist: ein

^Mg -es internationalen Verbands zur Verteidigung » des Protestantismus.

«eidiMn» x!- m' TMt. Der internationale Verband zur Ver- «»Protestantismus trat zur zweiten Gesamttagung Mammen in Verbindung mit «der 30. Generalver-

Bundes '--^«^^Oi^rigen Gründungsfeier des evangeli-

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Ausland.

Eine Erklärung Dr. Strescmamrs vor ausländischen Presse­vertreter« in Genf.

Prag, io. «Sept. -Nach einer Meldung des tschechoslowa­kischen Pressebüros aus Gens erklärte Reichsautzenminister Dr. Stresemann bei einem Empfang der ausländischen Presse u. a.: Als ich im März hier das letzte Mal war, standen wir vor dem Zusammenbruch der Hoffnungen, die auf Locarno gegründet waren. Ich habe -Ihnen schon damals gesagt, daß es nicht rich­tig »wäre, aus die Ideen von Locarno zu verzichten und daß wir an dem gemeinsamen Erfolg Mitarbeiten wollen. Gestatten Sie mir, meine Freude darüber auszusprechen, daß mir die Tatsachen Recht gaben. Locarno und der damit verbundene Universalitätsbegriff der europäischen Politik haben den Sieg dabongetragen. Morgen werden «die Locarnopakte in Wirk­samkeit treten und ratifiziert werden. Das Gefühl, daß es nach dem schrecklichen Kriege zwischen Siegern und Besiegten zu einer friedlichen Politik aller Leute guten Willens kommt, ist erhebend. Es kommt nicht aus die Form an, ob der Völker- bundsrat aus so und so vielen Mitgliedern besteht, sondern aus die friedliebende praktische Zusammenarbeit. Nicht die Form, sondern das »Ergebnis ist das Entscheidende. Sichtlich wird diese Zusammenarbeit nicht ohne Mißverständnisse und Kämpfe a-bgehen, aber davon bin ich überzeugt, schließlich wird sie über die obstruktiven. Politischen, wirtschaftlichen und sozia­len Tendenzen unserer Zeit siegen. Der Minister ersuchte schließlich um freundschaftliche Zusammenarbeit der ausländi­schen Vertreter und um objektive Kritik. Anfragen «wurden an Dr. »Stresemann nicht gestellt.

Ein französischer General für Räumung der Rheinland?.

Paris, 10. Sept. General Verein tritt in der ,/Ere Nou- vclle" für sofortige radikale Aufhebung der Besetzung der Rheinlande ein, da dadurch die politische und militärische Lage sofort geklärt und große Ersparnisse gemacht werden würden; vor allem aber deshalb, weil ihr ursprünglicher Zweck, als Deckung gegen einen neuen deutschen Angriff zu dienen, m kei­ner Weise mehr erfüllt würde.

Polens Außenminister begrüßt Deutschlands Eintritt.

Paris, 10. Sept. Der Völkerbunds-Sonderkorrespondent desPetit Paristen" hatte gestern eine Unterredung mit dem Polnischen Außenminister Zaleski, um seine Ansicht Wer die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund zu hören. Zaleski erklärte ihm folgendes:Der Eintritt Deutschlands bildet zwei­fellos eine der wichtigsten «Etappen in der Geschichte des Völker­bundes. Deutschland ist bei «seinem Eintritt in die größte Völ­kerfamilie gebunden Lurch feierliche Versprechungen für die Festigung des Friedens. Die Genfer Organisation gewährt ihren Mitgliedern gewisse Rechte und Titel, deren sie sich im internationalen Leben bedienen können. Aber sie legt ihnen auch eine Reihe von Ausgaben auf, die um so schwerer sind, wenn es sich um ein großes Land handelt. Deutschland hat mit -vollem Bewußtsein -die Verpflichtungen auf sich genommen, die sich aus dem Völkerbundspakt für alle Mitglieder ergeben. Das Reich stellt sich künftig an die «Seite derjenigen Staaten, die das internationale -Leben auf die großen Prinzipien des Genfer Bundes gründen «wollen, und niemand kann die Wich­tigkeit dieser Tatsache für die Zukunst des Friedens unterschät­zen, welch letzterer aus den- Verträgen und der Achtung der internationalen Verpflichtungen beruht." Auf die Frage des Korrespondenten, wie das wichtige Ereignis in Polen ausge­nommen worden sei, gab Zaleski zur «Antwort:Polen freut sich am meisten über die letzten Genfer Ereignisse. Es hat nur einen Wunsch, freimütig und loyal mit Deutschland zusammen­zuarbeiten, damit jedes Mißverständnis «verschwindet. Die Zeit der großen Politischen Kontroversen ist hoffentlich mit dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund abgeschlossen." Zum Schluß stellte der Journalist an Zaleski die Frage, ob man in Warschau von dem Beschluß der Völkerbunds-Versammlung in der Frage der Ratssitze befriedigt sei. Der polnische Außen­minister antwortete:Polen -hat einen ständigen Sitz im Rat verlangt. Es muß aus den wichtigen Argumenten, mit denen unsere These gestützt »werden kann, beharren. Wir haben in keiner Weise unsere Forderungen ausgegcben. Nur ihre Er- fülluna kann die legitimen Interessen Polens befriedigen, und die polnische Regierung behält -sich jede Freiheit vor, im ge­gebenen Augenblick eine neue Aktion zur Erlangung eines stän­digen Sitzes zu unternehmen. Wir wollen jedoch die Schwierig­keiten nicht noch mehr erhöhen und nicht das Kompromiß zum Scheitern bringen, das für alle Parteien annehmbar ist. Polen hält zu -viel auf den Fortschritt und die Entwicklung des Völker­bundes, als daß es seine Existenz kompromittieren wird."

Bölkerbundscmtritt der Türkei für Angora noch nicht akut.

Genf, 9. Sept. Die Meldungen englischer und französischer Blätter, wonach in nächster Zeit mit dem Eintritt der Türkei in den Völkerbund zu rechnen sei, werden von offiziöser tür­kischer Seite dementiert. Es «wird erklärt, daß gegenwärtig diese Frage für die Türkei noch nicht akut sei, jedoch dürste der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund die Türkei -veranlas­sen, «diese Frage nunmehr in ernstere Erwägung zu ziehen.

Paris in Spannung.

Paris, 10. -»Sept. In beinahe sämtlichen Blättern wird ein mehr oder minder starkes Mißtrauen darüber geäußert, wie sich heute die deutsche Delegation bei ihrem Einzug in den Bölker-

bundsrat benehmen wird. Manche Blätter gehen schon so weit zu behaupten, Laß gleich von Anfang an große Schwierigkeiten und Verwicklungen entstehen würden, weil Deutschland mit Eklat seine Forderunge-n aus Revision der ihm unangenehmen Bestimmungen des Versailler Vertrages erheben werde. Vor allen Dingen zeigt man sich empfindlich gegenüber der Möglich­keit, daß Stresemann die Kriegsschuldsrage berühren könnte. Hierzu ertlärt «Sauerwein imMatin", daß eine derartige Äeußorung Strosemanns aus eisiges Schweigen stoßen würde, und'selbst der linksstehendeQuotidien" hält es für notwendig und ratsam, Deutschland Verhaltungsmaßregeln zu geben. Man weiß ja, Laß Deutschland viel auf seinen Rang und seine Autorität im Völkerbund hält und seine augenblickliche Lage zu verbessern, sich -von gewissen Verpflichtungen zu befreien und «seine volle Unabhängigkeit zurückzugewinnen sucht. Aber darauf darf es nicht zu viel und zu früh bauen. Nur wenn es eine Politik des Wohlverhaltcns und der Loyalität treibt, wird es seine Ziele am sichersten und am schnellsten erreichen." Viel schärfer schreibt Pertiuax imEcho de Paris". Die deutsche Delegation scheint sehr entschlossen. Sie will viel verlangen. Wenn der Völkerbund «Schutz ist. dann ist er sicher ein Schutz für alle. Aber das Schlimmste, das Gefährlichste wäre cs, wenn es sich in einen deutschen Sturmbock gegen den Versailler Vertrag entwickelte. Das muß unter allen Umständen und von vornherein verhindert werden." DerPetit Paristen" will wis­sen, daß der österreichische Bundeskanzler Ramek unbedingt habe das Wort ergreifen wollen, um sofort nach der Rede Stresemanns den Anschlußwillen Oesterreichs kund zu tun. Das «sei aber verhindert worden, und so werde nur Briand allein auf die Rode Stresemanns antworten. Ramek werde aber vielleicht doch während -der Diskussion über den «Geschäfts­bericht später seine Kundgebung erlassen.

Chambcrlains Flucht vor denRückwirkungen".

London, 10. Sept. Deutschlands -Einzug in Gens wird in England mit großem Interesse verfolgt. Die meisten Blätter bringen ausführliche Berichte über die Ankunft der deutschen Delegatton und die Erklärungen -Stresemanns an die Presse­vertreter über die Zwecke und Ziele der deutschen Politik im Völkerbund, die meist sympathisch beurteilt werden. Man nimmt jedoch an, daß es mit dem dramatischen Eintritt des Reiches diesmal sein Bewenden baben «wird, und daß die füh­renden Mächte, England und Frankreich, dafür sorgen werden, daß der Vorhang bald nach der effektvollen Szene fällt und die Rückwirkungssragen «vorläufig »verschoben- werden. Der -diplomatische Mitarbeiter desDaily Telegraph" erklärt, Cham- berlains Ankündigung, daß er sofort nach der ersten Rats­sitzung, welcher die deutschen Delegierten beiwohnen werden, abzureisen gedenke, bedeute, daß die wichtigen, Deutschland be­treffenden Völkerbundssragen über die Saar und Ucbertragung der Kontrolle der deutschen Abrüstung sowie die Kontrolle der Rheinlandzone aus den Völkerbund bis zur nächsten Rats­sitzung im Dezember vertagt werden müssen. Die britische Re­gierung nehme an, daß Stresemann nicht aus der sofortigen Erörterung dieser »Frage bestehen werde.

Aus Stadt und Bezirk.

Sonntagsgedanken.

Bildung.

Vor jedem steht ein Bild, des das er werden soll; Solang' er das nicht ist, ist nicht sein Friede voll.

Rückert.

Wir alle brauchen Menschen, an denen wir wachsen, inner­lich und äußerlich. L. v. Winterfeld-Platen.

Suche beständig in großen Gedanken zu leben und das Kleinliche zu verachten: das führt, im allgemeinen gesprochen, am leichtesten über die vielen Beschwerden und Kümmernisse des Lebens hinweg.

Der größte und zugleich allgemein faßlichste Gedanke ist jetzt der Glaube an Gott in der Form des Christentums.

Hilty (1. Januar.)

Neuenbürg, 10. «Sept. Wie aus -verschiedenen Anfragen hervorgeht, besteht vielfach noch Unklarheit über den Besuch von Kriegergräbern in Frankreich und Belgien. Wir erfahren hierzu, daß das Mitteleuropäische Reisebüro es in Verbindung mit dem Volksbunld Deutscher Kriegergräber-Fürsorge über­nommen hat, die Reise zum-Besuch der Gräber ohne Schwie­rigkeiten für -deutsche Reisende durchzusühren. Für den Besuch kommen zunächst die in der Nähe der Städte Lille, St. Quentin, Reims und Verdun liegenden -Friedhöfe in Betracht. Die Rei­sen erfolgen nicht als Gesellschaftsreisen, sondern in der Form von Einzelreisen, gegen Vorausbezahlung eines Pauschalbetra­ges. Sie können daher jederzeit angetrcten werden.

Neuenbürg, 11. Sept. Günstiges Wetter vorausgesetzt fin­det morgen Sonntag nachmittag -von 4 Uhr ab auf dem Markt­platz ein Standkonzert, ausgcsührt von der Kapelle des hiesigen Musikvereins statt, welches wir der Beachtung empfeh­len. (Näheres s. Inserat.)

Neuenbürg, 11. Sept. Am morgigen Sonntag wird m Wildbad -vom- Unt. Schwarzwald-Turngau ein Geräte-Mannschaftskampf ausgetragen um den von der Stadtgemcinde Wildbad im vorigen Jahr gestifteten Wan­derpokal. Denselben hat im vorigen Jahr der Turnverein Wildbad errungen. Geturnt wird eine Kürübung am Reck, Barren und Pferd, sowie die erste Gruppe Freiübungen rom Gauturnfest als Gesamtvorsührung für jede Mannschaft (vier Mann). Der Abmarsch erfolgt vom Bahnhof aus um Uhr nachm, nach dem neuen Turnplatz. Die Mannschaftskämpse dürften sich sehr interessant gestalten, da wohl einige gleichwer­tige Mannschaften sich daran beteiligen werden. Sch.

Neuenbürg, 10. Sept. (»Verfüttern frischen Heues ist ge­fährlich.) Es ist bekannt, daß selbst das unter den günstigsten Witterungsverhältnissen bereitete und eingcfahrene Heu nach Wenigen Tagen im Lagerraum sich erhitzt und, wie man es land­läufig bezeichnet, zu schwitzen ansängt. In diesem Zustand ist