LLN-tz.

A.L'ÄVL

>geleilet worden n>ar -hnung der Vorun, ' Heren BankangeL,' Versuchung au b ng und SchmiergL

w'-d gegenüber Schröders und se>n

chwildemRnubmM

t nach diesem, lieber r wegen seines Auch,.

° de« n "lch> > des Raubmordes an Rechisanwolt Boche leidiger wurde Rechts .Sdebueg. Ztg" zch>g, , bisher I4PersoU

in Wussow im Kr» neldet infolge NH. jellschaft in den M,, rauen ergriff. giM awei Frauen ward,« gebracht.

osthilssschaffner ward, >n den nordwesilichm >as hier den Brieso». d. I. ausfallend viele as die Absender ihren indnis des Hilssschass.

ei der Reichsbahn de- eschuldigte Kaufmann alt bei der Kriminal, und russischer Sprache vnllte. Die Uedersetz. ume Zelt in Anspruch l mit der Vernehmung Entscheidung darüber lenommen oder wieder

Swinemünder Haupt- chmuggel auf die Spur "g es. zwei Motor- rblick sestzuhalten. als werden sollte. Die urden beschlagnahmt, ie, sind mehrere andere

nton Glarus, das im irze bei Elm hetmge- Lngl an einem Berg e Felsmasse wird aus t von Glarus gedachte rwenden. Gebieterisch g widersprochen und gwerksbetrleb an der werks durch Holz zu auszusllllen.

nach Hannover.

illi Weber und Lsio rlin-Kolner D-Zug en mch Hannover rrü Eisenbahnüber- Lerliner Krminal- nnover werden die Landgericht Hildes- Bewußtsein gekom- seinen Folgen >ist. rhauptct allerdings, doch schon einmal ilbsickst gehabt habe, ufklärmig des Ver- zuletzt nicht mehr ch einige Tage nach

l.eol>vlä- VIllI,8tkllüe I

llr

>1 teuren,

Kinelerkleläcken, sämtlicke Oame,

fuhren seme licke sich um-

sich im über- fen, die Faust ste er diese

inter in den rdun, an den

r, Fusammen- s Leben lang

Katastrophe in den Waldungen der Gegend verborgen ge-

Keine Reue der Eiscnbnhnattentätcr von Leiferde.

Transport von Berlin nach Hannover wurden Sckstcsinger bcm: Passieren der Unglücksstelle bei Webe» »No heil begleitenden Beamten austnerksam

Mroe am . - sich pxi ihnen keine Regungen der Reue, ^'lb' al'sie auf die katastrophalen Wirkungen ihres Vcrbre

5^ - binacwiesen lvurden, b

blieben sie, wie cs in einer Blätter-

der Untersuchung gegen den Leiscrder

Weitere

Attentäter Schlesinger.

azvl'lin 8 Zopi. Wie eine Hiesige Korrespondenz zu Lerich- . mlik wird die Untersuchung gegen den Leiscrder Attentäter auch noch 'darauf ausgedehnt werden, dasz er der Äoller der beiden Briese ist, die einige Tage nach der Kata- lm'i der Staatsamvaltschaft in Hannover einliefen und '^^Mr 'Ahmt ::mtUltor" unterzeichnet waren. In '^nVriefm bekannte sich der Schreiber als der Attentäter n^brodte mit noch weiteren Anschlägen aus Rache dafür, daß Eifen'bahnbcamter zu Unrecht abgebaut worden sei. Wei- dicktet die Korrespondenz, daß der in Hannover bereits befindliche Walter Weber heute ein umfassendes Ge- UÄz abgelegt habe, in dem er aussührt, von den Attentats- Men'gemißt zu Haben, eine Anzeige jedoch unterlassen habe, M seinen eigenen Bruder nicht unglücklich zu machen. Stegerwald über Silverberg.

D-r Führer der christlichen Gewerkschaften, Stegerwaltr miwortete einem Mitarbeiter der .Kölnischen Zeitung" aus d -Mae ob er dem Gedanken Silverbergs, die Sozialdemo­kratie zur'verantwortlichen Mitarbeite an der Reichsregierung b-iauMiehn, züskimme, mit den Worten: Aber ganz ibe- ?timiÄ> Er messe dem Schritt des Reichsverbandes der deut- üru Must'ri eine ähnliche Bedeutung bei, wie der sozialen MM, mit der der junge Kaiser Wilhelm II. im Jahre 1890 -je Arbeiterschaft für den 'Staat gewinnen wollte. Jetzt spreche kein Monarch, sondern die Industrie biete im großen, in man­chen Punkten allerdings noch der Klärung bedürftigen Grund­rissen die Hand, um auf dem Boden des Staates und der Reichsvcrfassilng zusammen mit der bedeutungsvollen 'Schicht her Arbeitnehmer, das zerstörte Werk auszubanen und das deutsche Volk wieder zur Geltung zu bringen. Wenn zwei Parteien in gegenseitigem Vertrauen zur Erreichung eines Zie­les zuMmenarbeiten wollen, dann müßten aber auch beide völlig gleichberechtigt sein.

Umbildung des Reichsfinanzministeriums.

Berlin, 8. Sept. Der Herr Reichspräsident Hat zur Um­bildung des Reichsfinanzministeriums auf Antrag des Reichs­ministers der Finanzen im Einverständnis mit dem Reichskanz­ler und dem Reichsministerium folgende Verordnung erlassen: 1. Zm Vollzug der Reichsverwaltungsreform wird das Reichs- nmmzministerium unter den Gesichtspunkten der Vereinheit­lichung der Geschäftsleitüng sowie besseren Verteilung und sparsamen Nutzung der Arbeitskräfte nmgebildet. tz Ä des Reichsbeamteugssetzes findet Anwendung. 2. Mit der Durch­führung der Umbildung wird der Reichsminister der Finanzen beauftragt. 3. Der Abschluß der Umbildung ist mir anzuzeigen. Dietramszell, 7. September 1926.

Der Reichspräsident: gez. v. Hindenbnrg.

Ter Reichsminister der Finanzen: gez. Reinhold - Der Plan der Umbildung geht davon aus, daß die gesamte Fachleitung des Ministeriums, die bisher aus zwei Staatssekre­täre verteilt war, unter einen Staatssekretär zuiammengesaßt werden soll. Diese umfassende Ausgabe wird dem Staatssekre­tär Professor Dr. Popitz. der bisher das Staatssekretariat für Zölle und Steuern innehatte, übertragen. Damit scheidet Staatssekretär Fischer aus seinem Amte als Staatssekretär aus. Es ist jedoch gelungen, -seine vielseitigen Erfahrungen und -seine bewährten Kräfte in der Weise dem Reiche Zu erhalten, daß Staatssekretär Fischer sowohl den Vorsitz in der Deutschen Kriegslastenkommission wie auch den Aufsichtsratsposten in der Vereinigten Jn-dustrietmternehmungen A.G. beibehält, ebenso tritt in der -Stellung des Staatssekretärs -Fischer als Mitglied des Verwaltungsrates der Deutschen Reichsbahngesellschast eine Aenderung nicht ein.

Aushebung des Belagerungszustandes in Spanien.

Madrid, 8. Sept. Beim Verlassen des königlichen -Palais erklärte Primo de Rivera Journalisten, daß überall vollkom­mene Ruhe herrsche. Der König habe soeben einen Erlaß unterzeichnet, der den Belagerungszustand aushebe. Er fügte Mzn, es sei beschlossen worden, 12-000 Mann der marokkani- Mn Armee in die Heimat zu befördern. Der König wird beute abend nach San Sebastian abreisen.

Einstimmige Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund*).

Genf, 8. September. Die Bölkerbundsversamm- W begann um 11.4S Uhr mit der namentlichen Ab- Wmung über Deutschlands Aufnahmegesuch in den ?Ettbund. Die Abstimmung war in drei Minuten Ä - Der Präsident teilte mit, daß sämtliche Dele- ihre Stimme mit 3a abgegeben haben, sodaß Mil Deutschland einstimmig in den Völkerbund aufge- worden ist. Diese Mitteilung des Präsidenten Mb rauschenden Beifall bei der Versammlung, üb«« Vollversammlung des Völkerbundes beschloß

? Zuteilung eines ständigen Ratssitzes an van und die Vermehrung der nichtständigen Sitze "eun. Dieser Beschluß wurde ebenfalls stimmig herbeigeführt.

) Wiederholt aus einem Teil der gestrigen Ausgabe.

Tostet,unter rauschendem Beifall einstimmig in den noch j ^^UWnommen!" Diese Meldung konnten wir gestern lerer SoiII!^" ^°stbren Teil unserer ÄnslMe zur Kenntnis NM link, Man wird die Nachricht mit einem tr

un-

^-oun Iviro o:e Utacyrnr-r unr trocke-

Dk^n-Ä^Wuchten Auge hinnehmen. So erfreulich es ist, Mtimmm - ?u allen Ehren, ohne sich etwas zu vergeben, wird den Völkerbund ausgenommen wurde, man

Essers-seine Bedenken haben müssen angesichts des noch verk Drängens unserer ehemaligen und auch 'heute PrÜLel Gegner, die uns, wo immer sie nur konnten, die Füße warfen. Es wird gut sein, keine allzu kl>iW .,^ ^en Hoffnungen an dieses bedeutsame Ereignis zu wen, *>or Enttäuschungen zu bewähren, 'denn mehr w d« wird Deutschland bei gewissen Abstimmungen eben M ^ Hkeiben. Gewisse Intriganten haben es zwar

Mn REnl^^unen, wir den uns Anstehenden stän- Nehruve lssl? erhalten haben und daß im übrigen eine Wer­ter ^ Er itcrudigen Ratssitze nicht stattfmdet. Rache muß bei Und deshalb will man erreichen, daß Deutschland

b°r Ausnahme in den Völkerbundsrat keinen Vortritt

At Aus andern beide gleichzeitig in Len Rat eintre-

Uchtvsies Grund das ganze Manöver eines gleichzeitigen ^igen Aufnahme und der Vermehrung der nicht-

^ ^em guter Anfang oder Abschluß, wie man

ewnrn will. Und Loch, allzu pessimistisch braucht man

auch nicht zu sein; denn die Weltstimmung hat sich gegenüber 1918 für uns doch wesentlich gebessert und es ist anzunehmen, vaß unser Standpunkt im Völkerbund, wenn er offen dargelegt wird, unter den Mitgliedern, die uns freundlich gesinnt sind, einen nackhalligen Widerhall findet. Deshalb wollen wir, wie auch in den letzten trüben Jahren, nickst den Mut sinken lassen, sondern unentwegt und zielbewußt aus der für uns nicht leichten Bahn weiterschreiten.

Mitteilung des Beschlusses an Deutschland.

Genf, 8. Sept. Der Generalsekretär des Völkerbunds hat sofort nach Schluß der heutigen -Sitzung der Völkerbundsvcr- sammlun-g folgendes Telegramm an den Reichsaußenminister Dr. Stresemann gerichtet:Auf Anweisung des Präsidenten -der Völkerbundsversammlmig habe ich die Ehre, Ihnen mitzu­teilen, daß die Völkerbundsversammlung in ihrer Sitzung vom 8. September Deutschland als unter die Mitglieder des -Völker­bundes ausgenommen erklärt und die Entschließung des Rates vom 4. September gebilligt ^hat, durch die Deutschland eine ständige Vertretung im Völkerbu-ndsrat zuerkannt wird. gez. Drummond." Der Reichsaußenminister Dr. Stresemann hat heute an den Generalsekretär des Völkerbunds folgendes Ant- worttelegramm geschickt:An den Generalsekretär des Völker­bundes, Sir Eric Drummond! Ich nehme mit Dank von Ihren: heutigen Telegramm Kenntnis und habe die Ehre, Sic davon in Kenntnis zu setzen, daß die deutsche Delegation für die Vollversammlung des Völkerbundes heute abend nach Gens abreisen wird. gez. Stresemann."

Die Berliner Blätter zum Eintritt Deutschlands in den Bölkerbtmd.

Mit dem heutigen 8. September, dem Tage der einstimmi­gen Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund, beginnt, wie die Blätter betonen, eine neue Phase in der Nachkriegsgeschichte Deutschlands. Der ,Lokalanzeiger" schreibt: So-sehr wir der Entscheidung, die -der heutige Tag gebracht hat, widerstreben, so sehr können wir nur wünschen, daß unser Volk die Wendung seines Geschickes, die mit diesem 8. September besiegelt worden ist, niemals zu bereuen haben möge.' DieDeutsche Allgemeine Zeitung" erklärt unter der Ueberschrist:Schluß mit der Be­satzung." Sind wir einmal im Vülikerbund, so müssen wir von der ersten Stunde unserer Mitgliedschaft an das eine sagen: Es geht nicht an, diesem Bunde anzugehören und zu -gleicher Zeit noch immer unter beschränkter Souveränität zu leben. Unser Volk, das nach seinen bitteren Erfahrungen mit dem Völker­bund in Oberschlefien, an -der Saar und in Danzig gefühls­mäßig nur mit größtem Widerstreben diesem notwendigen Schritt der Regierung folgt, hat ein unbestreitbares Recht da­rauf, daß endlich die französischen Truppen von seinem Boden verschwinden, daß es endlich wieder in Freiheit leben kann. Das Statut des Bundes selbst schreibt vor, daß nur Staaten mit vol­ler Souveränität ihm angehören -dürfen. DieTägliche Rund­schau" stellt mit Genugtuung fest, daß Deutschland ein Ziel, das ihm lange versperrt wurde, erreicht hat und zwar in allen Ehren erreicht hat. Dieses Ziel kann aber doch nur eine Etappe sein in dem Ringen um den Wiederaufbau Deutschlands, um die Heilung der Schäden des Krieges und um die Befriedung EuropasImBerliner Tageblatt", das sein Bedauern da­rüber ausspricht, daß im Zusammenhang mit Deutschlands An­trag, wenn auch ohne Deutschlands Schuld, zwei so wertvolle Mitglieder des Völkerbundes, wie Brasilien und Spanien, sich zurückgezogen haben, heißt es: Von Anfang an ist die Not­wendigkeit von Deutschlands Eintritt in den Völkerbund von allen Staaten anerkannt worden. Der Völkerbund hört aus, ein Bündnis der Sieger zu sein und Deutschland betritt als gleichberechtigte Macht den Genfer Boden, auf dem, wenn auch noch mit den alten diplomatischen Methoden, so doch schon unter dem Wetterleuchten neuer politischer Möglichkeiten die Macht- känipsc unserer Zeit ausgesuchten werden. DieBossische Zei­tung" sagt: Seit heute 'schlägt -Europas Herz- im VWerbund. Deutschland nimmt heute, einmütig willkommen geheißen, an dem Tisch des Völkerbundes Platz. Wie der Völkerbund der Wohlfahrt Deutschlands fehlte, -so fehlte Deutschland dem Bunde der Völker. Deshalb bedeutet der 8. September ein Tag des Gewinns: für Deutschland, -für die Welt!

Die deutsche Delegation abgereist.

Berlin, 8. Sept. Die deutsche Delegation -für Gens hat heute abend 8,05 Uhr vom Potsdamer Bahnhof aus mit dem Baseler D-Zug Berlin verlassen. Etwa eine Viertelstunde vor -der Abfahrt des Zuges hatte sich die Delegation, bestehend aus dem Reichsaußenminister Dr. Stresemann, Staatssekretär von Schubert, Ministerialrat Dr. Gaus, dem Völkerbun-dsreferenten im Auswärtigen Amt, v. Bülow, sowie dem Pressechef der Rcichsregierung, Ministerialdirektor Dr. Kiep, im 'Empfangs­raume des Bahnhofs versammelt. Zum Abschied hatte sich fast die ganze Reichsregierung eingefunden. Man sah den Reichs­kanzler Marx, den Rcichsinnenminister Dr. Külz, den Reichs- nnanzministcr Dr. Reinhold, den Reichsernährm^sminister Dr. Haslinde. Von den Auslandsvertretungen waren von der französischen Botschaft der Geschäftsträger de Laboulaye, ferner der erste englische Botschaftsrat und für die Schweiz Exz. Vogel erschienen, ebenso -der belgische und der tschechoslowakische Ge­sandte. Kurz vor Abfahrt des Zuges begaben sich die Herren ans den Bahnsteig. Dann verabschiedete sich der Reichsaußen­minister sowie die anderen Herren von den Vertretern der Reichsregierung und den Herren der Auslandsvertretungen und begaben -sich in den für 'sie reservierten Salonwagen. Ein Teil der Delegierten ist bereits kurz vor 7 Uhr vom Änhalter Bahn­hof ans abgefahren. Um 9.15 Uhr reisten vom A-nhalter Bahn­hof die letzten deutschen Delegierten nach Gen: ab. Es waren dies die Abgeordneten: Frhr. v. Rheinboben, Kaas, Breitscheid, Frau Ministerialrat Bänmer, Staatssekretär Weißmann, fer­ner Reichspresscches Dr. Kiep und die Herren Best und Thom- sen von der Presseabteilun-g der Reichsrogierung, sowie eine Reihe von Beamten.

Besondere Vorbereitungen für die Reise waren dazu nicht mehr nötig, da hinreichend Zeit vorhanden war, alle Vorfragen zu erledigen. Der Reichspräsident hat schon am Dienstag die für die Führung notwendigen Vollmachten unterzeichnet und nach Berlin bringen lassen. Eine Kabinettssitznng ist nicht einbernsen worden, weil die Reichsregierung der Meinung war, daß die Bedingungen, unter welchen unser Eintritt beschlossen worden ist, 'den deutschen Forderungen entsprechen. Das komnrt auch in einer neuen offiziösen Stellungnahme derTäglichen Rundschau" zum Ausdruck, die sich dahin ausspricht, Deutsch­land ziehe mit allen Ehren, willkommen geheißen von allen Nationen, in den Völkerbund ein und nehme als Großmacht allein ohne Spanien oder Polen den ständigen Ratssitz ein, der ihm zugesprochen worden ist.

Die Stimmung in Genf.

Genf, 8. Sept. Das Gefühl der Zufriedenheit, Deutschland nun im Völkerbund zu sehen und alücÜich die nicht ungefähr­lichen Klippen umschasft zu halben, herrscht hier vor. Anderer­seits läßt sich jedoch nicht ein leises Unbehagen verkennen, das einen großen Teil der Völkerbundsversammlung befallen hat. Notgedrungen nahm man eben die französische Ueberrumpe- lnng -hin, dank welcher die Frage des deutschen Sitzes mit der Frage der nichtständigen Sitze verbunden wurde. Man fürch­tete vor allem, Laß die verfassungsrechtlich zwar noch zu vertei­digende, aber für die Arbeit des Rats nicht günstige Erweite­rung des Exekutivkörpers den Appetit weiterer Völkerbunds- Mitglieder steigern könnte. Len eigenen Willen über das All­gemeininteresse zu stellen. Man hört die Meinung, daß die

Solidarität und der gute Wille der Bölkerbundsversa-mmlung auf eine ziemlich harte Probe gestellt wurden, indem man viele« ohne weiteres das Opfer besserer Ueberzeuguug zumutete. Von den 55 Mitgliedern des Völkerbundes waren bis jetzt nur 15 und zwar im Laufe der Erörterungen der Ratssrage in der Studienkommission und im Völkerbundsrat in der Lage ge­wesen, ihre Meinung zu äußern. Die anderen mußten wohl oder übel die vorgeschlagene Lösung annehmen, konnten höch­stens noch ihre Vorbehalte Vorbringen, von welchem Recku nicht allzuviel Gebrauch gemacht wurde und stinnnten dann eben zu. um Deutschlands Aufnahme so rasch wie möglich zu sichern.

Tic Bcgrüßungsworte Graf Moltke's an Deutschland.

Genf, 8. Sept. Der dänische Minister des Äußern, Gras Moltke, sagte in -seiner Begrüßung Deutschlands als neues Völkerbundsmitglied:Ich wünsche, auf die Bedeutung des glücklichen Ereignisses hinzuweisen, dem wir heute vormittag beigewohnt haben: Der Aufnahme Deutschlands, lieber dieses so lang erwartete und so verheißungsvolle Ereignis kann man nur einstimmig Freude empfinden. Wir entbieten dem neuen Mitglied, das unter uns den Platz einnehmen wird, der für ihn bereit stand und der ihm zusteht, einen herzlichen Will­komm. Der Eintritt Deutschlands, eine LeLensnotwendigkeit für die Entwicklung des Völkerbundes, entsprechend den Grund' sätzen, die die Grundlage seiner Verfassung bilden läßt uns mit Zuversicht unser Werk der Befriedung und Zusammen­arbeit ins Äuge fassen."

Chamberlain zu Deutschlands Eintritt.

Genf, 8. Sept. Die Ausnahme Deutschlands in Bund und Rat beherrscht als Hauptthema die Gespräche der hier weilen­den Staatsmänner. Das Ereignis fand sein Echo in den Presse­konferenzen der englischen und der französischen Delegation. Chamberlain und Cecil unterhielten sich mit den Vertretern der englischen Blätter und ließen sich manche Kritik an der nun­mehr vollzogenen Tatsache gefallen. Sie wurden vor die be­greifliche Frage gestellt, ob in der heutigen Sitzung die Frei­heit der Vollversammlung gewahrt worden sei. Ein hervor­ragender englischer Journalist vertrat gegenüber Chamberlain die Ansicht, daß heute die Vollversammlung ein -schweres Opfer ihrer Handlungsfreiheit erlitten habe. England und Frankreich hätten der Versammlung ihre diktatorischen Forderungen auf­gezwungen. Chamberlain stützte seine Erwiderung auf das Abstimmungsreglement, welches die sofortige Erledigung sehr dringlicher Fragen ans Grund eines Mehrheitsvolums ermög­licht. Doch er fügte folgende charakteristische Worte hinzu: Ich gebe zu daß ein Druck ausgeübt werden mußte, um die Krise zu lösen. Doch das erreichte Resultat entschädigt uns für die Enttäuschung moralischer Art. Es gab nur eine Poli­tische Lösung. Die Unzufriedenheit gewisser Staaten ist be­dauerlich, doch hoffe ich, daß sie in der Folge abgefchwächt wird." Auf eine andere Frage üb«: Deutschlands künftige Stellung im Völkerbund erwiderte Ehamberlain:Die Mitarbeit des Deutschen Reiches wird den Völkerbund stärken und die Sichert heit des Friedens in Europa bedeutend fördern. Ein 7V-Mil- limrrn-Bolk wird von nun ab seine Blicke nach Genf richten in der berechtigten Hoffnung, daß dort friedliche und gemeinsame Arbeit geleistet und an der Losung gearbeitet wird. Deutsch­lands Stimme als Großmacht wird sich in allen internationalen Fragen vernehmbar machen. Deutschlands Kultur wird ihren Einfluß auf das Zidilisationswerk des Völkerbundes ausüben. Ich meine, daß Deutschland eine Steigerung seiner gesamten Aktionskraft in Genf finden wird."

Deutschlands Einzug für Freitag erwartet.

Genf, 8. Sept. Es ist behauptet worden, nach Deutschlands Ausnahme werde absichtlich so lange keine Ratssitzung abge- halten werden, bis Polens Ratssitz bewilligt sei, damit Deutsch­land nicht allein in den Rat einziehe. Diese ganze Behauptung ist nicht wahr. Mit Bezug auf diese Gerüchte hat der Völker­bund heute früh folgende offiziöse Presiemitteilung ausgogeben: Man erwartet den Einzug der deutschen Delegierten in die Vollversammlung am Freitag. Es wird dann sogleich auch eine Ratssitzung abgehalten werden." Auch die andere Behauptung, daß das heutige Aufnahmeberfahren die -kleinen Mächte, deren Oppositionabgewürgt" werde, endgültig gegen Deutschland verstimmen werde, ist unrichtig. Der Oppositionsführer Nansen ist einer der offensten Deutschland freunde, und sehr viele kleine und neutrale Mächte unter Führung der Schweiz haben sich mit dem für heute beschlossenen Aufnahmoversahren ausdrücklich einverstanden «klärt.

Bezirks-Konsumverein

Neuenbürg (Wttbg.)

E. G. m. b. H.

Wir laden unsere Mitglieder zu der

Sonntag de« 12. September 1S2Ü,

nachmittags V»2 Uhr,

in unserem Geschäftshaus in Neuenbürg (früherer Anker­saal) stattfindenden

Gemiil-Pttstmliiiii

hiermit freundlichst ein. Um pünktliches und zahlreiches Er­scheinen wird ersucht. Auch wird gebeten, die Frauen mit­zubringen.

Anträge von Seiten der Genossenschafter, die zur Be­ratung gestellt werden sollten, müssen mindestens drei Tage vor der Generalversammlung beim Vorsitzenden des Auf­sichtsrats schriftlich gestellt werden.

Tages-Ordnung:

1. Geschäftsbericht.

2. Rechnungsbericht.

3. Bericht des Aufsichtsrats, Antrag auf Genehmigung der Bilanz und Entlastung des Vorstandes.

4. Neuwahlen für den Aufsicktsrat.

5. Vortrag von Verb.-Rev. Fischer, Stuttgart.

6. Beratung evtl, gestellter Anträge.

7. Verschiedenes.

Die Bilanz liegt zur Einsichtnahme durch die Mitglieder in unserem Geschäftszimmer auf.

Mitgliedskarte ist am Saaleingang vorzuzeigen.

HL.: Wir machen unsere Mitglieder auf die gleichzeitig stattfindende Gaberrverlosrrrrg ganz besonders aufmerksam.

Neuenbürg, den 4. September 1926.

Der Aufsichtsrat:

E. Scklotter, Vorsitze« der.

Reue Bestellungen

auf den täglich erscheinende»Eaztiler" werden fortwährend von allen Poftanstalten. Agenturen und unseren Austrägern entgcgengenommen.