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en Vergiftung durch s verbmchter ZqZ
virt Weßty in Bör- IZtohIen. Wetzch^ Dwb mrt dem M uern Diese schlug Auskommen gezwei-
mhgrossist in LM lahrrgen AngeM erEe einen ächft M täglich mehm, Woche wieder M uen wollte, kam W »er gestohlenen Pm wurden anscheim »aden beläuft sich <n neu, soweit es sich bi und aus Baden i stgeuommen Word« er Landeshell- u« ein Brand aus. Dc sen konnten sich m )en der Motorspris äude verhindert we X) Geisteskranken L H Unglück verursaä chdem, wie gemeld -Heine an Pilzvergi auch der Vater, d olgen der Vergiftui Vaisen im Mter vc
siähe von Lnttenbch N ein Wanderbieiier- ka sechs Zentner Lo- en an einen großen der teuren Süßigkeit
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bei seinem An-
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ragte Ihr Vater ortgeschickt.*
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sich der
. Iitw annähernd fünf Milliarden Dollar gekostet. AnWirtlchmr »> gerettet. Die Mannschast des deut-
Voin vrm, rettete Samstag morgen die beiden ein- ,M Matzung eines errglischen Fischerbootes, welches
dE ^nal trieb. Die beiden Leute hatten sich brenncno en» Bootes gerettet und erwarteten dort
«n dis „scheinenden Tod. Glücklicherweise wurde das
len ihnen HE Dampfer bemerkt, welcher sofort ein
brennenoe ^,As<.tzte und dieses erreichte die beiden Brüder
Mm Augenblick.
__ In wenigen Minuten sank ihr Boot.
wurden heute vormittag an Land gesetzt. Sie
M^beide erMic^ Brandwunden' davongetragen..
'pfändbar. Die Frage, ob Mieten ein,chlicßlrch enthaltenen Hauszinssteuer pfändbar sind, war schon ^ In der Literatur wurde die Frage vielfach
^ht M der Rechtssprechung -dagegen verneint. Nun -st aber
cx,E vom Amtsgericht und Landgericht Essen in be- Zinne entschieden. Der Beschluß des Amtsgerichts !?- k7met- ..Die Erinnerung der Schuldnerin gegen den A^imuas-imd Neberweisnngsbeschluß vom 4. Juli 1925, durch PMSMlg » ^ der gepfändeten Mietforderungen begehrt m»il eine eigentliche Mietforderung überhaupt nicht in - t/mme sondern weil das, was die Mieter allmonatlich aus des Mietvertrags zu zahlen hätten, lediglich Prozent- ^ Ar acmz bestimmte Zwecke, nämlich für Steuern, öfsent- l^-MMben, Versicherungen, Instandsetzung und Verwaltung 'k/L deren 'Pfändung für Pri-Vatschulden der Schuld- 2 sie Erhaltung des Hauses gefährdet werde, wird als Gründet zurückgewiesen, -da eine gesetzliche Bestimmung, Beträge der Zwangsvollstreckung entzieht, nicht er- ist" Die Beschwerde der Schuldnerin wurde durch Be- Uuk dc« Landgerichts Essen vom 15. Aug. 1925 zurückgewiesen, -vs^n Gründen hierzu heißt es: Die frist- und formgerecht Achaten Beschwerde ist zwar nach 8 793 ZPO. zulässig, aber Äl ck unbegründet. Nach 8 851 ZPO. ist eine Forderung ^ Unweit nicht Pfändbar, als sic nicht abtretbar ist. Die Me der Nichtabtretbarkeit, die 8 399 BGB. anfzählft treffen Ler nicht zu, da es sich um Mietzinsforderungen handelt. Diese sind daher voll abtretbar und 'deshalb der Pfändung unterworfen Eine Ministerialvcrordnnng kann diese gesetzliche Grundlage nicht verschieben. Die Beschwerde war daher als unbe-
Humor. „Daß Sie noch mit dem vorsintflutlichen Leiter- wagen mbren — statt mit dem Auto, das kann ich wirklich nicht versieben." — „Schaugn S', wenn der Gaul nix mehr is, ko ma gllwell no Würscht draus macha, aber aus'n Automobut könna S' km« Würscht macha, bals hi is.'
Ter iwrsichtrge Gatte. Der frischgebackene Ehemann bringt der lieben Gattin einen Kirschengruß vom Wochenmarkt. Das junge Muhen sst ganz beglückt und ruft: „Du hast sa herrliche Herzkirschen mitgebracht, da mach ich Dir einen Kirschen- knchm, liebes Männchen!" Der Gatte sagt nach einigem Besinnen: „Schatz, das ist mir zu riskant, essen wir sie lieber so.' Es hatte nämlich tags zuvor 'Schützenwurst mit Kopfsalat ge- Mebcn. Der Ehemann beißt und heißt an den 'Salatblättchen herum und fährt auf einmal los: „Der Salat schmeckt ja ganz abscheulich, hast du ihn denn nicht gewaschen?" „Aber gewiß, Männchen", entgegnete die junge Ehehälfte, „sogar mit Seife".
Handel und Verkehr.
Stuttgart, 4. Sept (Obst- und Gemi'isearosimaikt) Tafeläpfel 10-20. Schüttel- Ausschuß- Fall- und Mastäpfel 5—7. Tafelbirnen 12-25. Plksicke 30 50, Relneklauden 10—20, Zwetschaen 12—25, Kartoffeln 4—5.50. Stangenbohnen 10—18. Buschbobnen 8—10, Kopfsalat 1 Stück 3—10, Wirsing 7 8. Filderkraut 3—5. Weißkraut rund 8-5, Rotkraut 5—7, Blumenkohl 20—40. rote Rüben 6—8. gelbe Rüben S—7, Karotten runde 1 Bund 5—l2, Zwiebeln ft, Kilo k—8. große Gurken l Stück 20 -30, Salzgurken 1,50—2,50, kleine dto M Stück 70—80, Rettiche 1 Strick 3-8, Tomaten 8—12, Spinat 12-25. Monaold 10—12. Kakiroben (Kops-1 I Stück 3—6.
Südivestdrutscher Holzmarkt Ende August. Die Nachfrage nach Bauholz md Brettern hat sich belebt; die Preise konnten jedoch nicht entsprechend folgen. Bauhölzer se nach Qualität 50 bis 60, reine Bretter je nach Breite 97—102 Mk., gute Bretter je nach Breite 85 —92 Mk. Ausschußbretter se nach Breite 52 dis 58 Mk., Fichteublochwarc 62—70 jeweils Pro Kubikmeter. Gute Hobelware 1.20—2.25 Mk. pro Quadratmeter, unsortierte Hobelware 1.90—1.95 Mk. pro Quadratmeter. Die lPreise verstehen sich Waggon Karlsruhe, stellen aber immer noch gegen- ubcr den Forderungen für das Rohholz Verlustpreise dm. Ausländ. Hobelware liegt im Einkauf weiter fest. Die Beschäftigung der oberrheinischen Hobelwerke ist für normalen Betrieb ausreichend. Eichenblochware trocken wurde in letzter Zeit sehr gefragt. Weiterhin gehoben hat sich die Nachfrage nach trockenem Rotbuchen- und Eschenschnittholz. Pappeln werden 'LEuester Zeit billiger augcboten, für Weißbuchen werden die Ame des letzten Berichtes durchgehend erreicht. 'Für die Preis- «wcrtimg der letzten beiden Holzarten und auch anderer Laub- ^drist wesentlich, daß Frankreich seit August jede Ausfuhr ron Rundholz verboten HÄ. Oku me erfreut sich in 'der letzten M Einer sehr regen Nachfrage. Die verfügbare Ware ist sehr Mpp hg im Ursprungsland große Exploitationsschwierigkciten M überwinden sind. In amerikanischen Eschen und Hickory ersten Forderungen der amerikanischen Ablader vor, M pch mi allgemeinen über den vorjährigen Notierungen be- Mkn. Zn japanischen Eichen sind die neuen Ankünfte inzwi- U'!.' Lager gegangen; die Preise hiefür setzen sich trotz gegenüber dem letzten Jahr veränderten Gesamtbildes durch.
Neueste Nachrichten.
5. Septbr. Zu dem schweren Unglücksfall, der sich Veichssahrt des A. D. A.-L. ereignete, wird gemeldet, w E llbrner-Naumburg seinen Verletzungen erlegen ist, »M'Koburg noch in Lebensgefahr schwebt. Das Befinden S" Verletzten hat sich dagegen gebessert. burk2' - ^pt. Heute abend traf Vierkötter hier in seiner Ge- Bkiaenkn.,?? Seine.Fahrt zum Gürzenich glich einem Triumphzuge Oku» Schwering gab der Freude der Stadt Ausdruck, daß h seine Leistung seinen Namen und den Namen Deutsch- Welt getragen habe und überreichte ihm als höchste
N? der Stadt die Siegerplakette, die de- IM-' angebliche Krankenschwester Gerlich, auf
bei knnilO. der Gräfin Lambsdorff kurz vor seiner Verhaftung schm>md°n " ?inen Raubüberfall verübt hat, war plötzlich ver- »ttsolme lallte sich heraus, daß es sich um eine steckbrieflich oer!ckoff-n i"!ü!Eck» handelt, die sich durch Schwindeleien Geld zu >«Ien »e-,,-,„Ä E- Als sie am Sonntag in Genthin neue tzochstape- polizei . Ede sie entlarvt und von der Genthiner Kriminal- Sebwid, Eie wird wahrscheinlich am Monlag nach Berlin
d« Fcknnkü Zentrale der Berliner Kriminalpolizei ist von
Beeil« - » angeblichen Krankenschwester verständigt worden. Nolsaann ,?Ept- Heule nachmittag versuchte der Motorschüler Elnm ^ in Staaken mit einem Flugzeug ohne Zulassung
i'N'iinimee. Ei überschlug sich das Flugzeug und wurde teilweise Ti>iüd». In .,EE Führer wurde dabei nicht verletzt. Danach lies 'lk«Klia.i !» 7O 2"NE und schoß sich mit einem Trommelrevolver Berlin « Kopf. Der herbeigerufene Arzt stellte den Tod fest, ""ili »u k-i, m"Epl. Am Donnerstag wird das Reichskabinett noch- A" aus tragen Stellung nehmen. — Die „Germania"
^llkidie "'s. deutschen Parlamentarier In Gens beratende
schlicken ?Er „Vorwärts" teilt mit, daß seinem Volkswirt-
^ttiskerlnMn, ^Eiter. Kurt Helnig, von der Sowsetregiernng die dommunir« worden ist. — Laut „Roter Fahne" hat
wiche Fraktion des preußischen Landtags einen Dring
lichkeitsantrag eingebracht, der die sofortige Zurückziehung des Erlasses des Ministers des Innern Seoering über öffentliche Kundgebungen verlangt.
Hirschberg, i. Schl., 5. Sept. Auf den Anhaitischen Kohlenbergwerken im Betrieb der Grube Maria 3 in Sauo ereignete sich ein schwerer Unfall. Die Lokomotive eines Abraumzuges fuhr gegen die 75 Tonnen schwere Ballasttrommel eines Kruppbaggers. Bei dem Zusammenstoß wurde der Fahrerstand der Lokomotive abgehoben und auf den Kessel gedrückt. Beide Führer der Lokomotive waren osort tot, der Heizer erlitt schwere Beinquelschungen sowie Verletzungen durch ausktrvmendcn Dampf des geborstenen Kessels.
Hachenburg (Westerwald), 6. Septbr. Auf der Grube Oranicn bei Eichenstruth wurde der Bergmann Alfred Weber aus Eichenstruth von einem zusammenbrechenden Kohlenflöz verschüttet und ihm dabei der Hinterkopf vollständig eingedruckt. Der Mann war auf der Stelle tot. Ein zweiter Arbeiter kam mit leichteren Verletzungen davon.
Kiel, 5. Seplvr. Im Rakmen der Kieler Marinekorpstagung and heute vormittag auf dem Flandernplatz in Gegenwart des Großadmirals von Köster, des Admirals von Schröder und zahlreicher höherer ehemaliger Offiziere des Heeres und der Marine die feierliche Grundsteinlegung des Marinekorps-Ehrenmals statt. Um 10 Uhr trafen die zur Tagung hier anwesenden ehemaligen Flandecnkämpfer ein, wo sie sich im Viereck gruppierten. Nach dem Feldgottesdienst erfolgte dte Weihe des Grabsteins. Eine große Menschenmenge ivohnie dem festlichen Akt bei. Nach Schluß der Feier marschierten die Teilnehmer in geordnetem Zuge nach dem Blücherplatz, wo sich der Zug auflöste.
Moskau, 5. Eept. Außenkommlssar Tschitscherin hat dem chinesischen Gesandten eine Note überreicht, in der gegen die Besitzergreifung der russischen Luftflottille und der chinesischen Osteisenbahn durch Tsangsolin protestiert wird.
Tokio, 5. Sept. Ueber Mitteljapan ist heute ein gewaltiger Taifun niedcrgegangen, der eine große Zahl von Menschenopfern und zahlreichen Sachschaden im Gefolge hatte. In Tojohaschi wurden 12 Kinder getötet und 90 schwer verletzt, in Hamatau durch Einsturz einer Fabrik sechs Arbeiter gelötet und 25 verletzt. Auch in Iodschlda ist die Zahl der Verletzten groß. Auf dem Militärflugplatz in Aken- ogahara bei Magoja wurden einige Flugzeuge zertrümmert und etwa 40 beschädigt. Bet Yokohama kenterlen zwei Leichter, wobei 15 Matrosen ums Leben kamen.^
London, 5. Sept. Der Verband der englischen Grubenbesitzer hat die Einladung der Regierung zu einer Ausspache mit dem Ko- lenausschuß des Kabinetts angenommen, nachdem er eine Konferenz mit den Vertretern des Grubenarbeiteroerbandes und dem Kabinett abgelehnt hatte.
New-Dord, 5. Sept. „American" veröffentlicht einen polnisch- rumänischen Geheimvertrag, wonach sich beide Staaten im Falle eines deutschen und russischen Angriffs gegenseitige Hilfe zusichern. Die Fälle, in denen militärischer Beistand zu leisten ist, sind genau sestgelegt, wobei auch ein Eingreifen Bulgariens und Ungarns gegen Rumänien in Rechnung gestellt wird. Frankreich unterstützt die rumänische Luftflotte und den Gaskrieg.
Emil Staudenmeyer si.
In der Nacht vom Samstag zum Sonntag verschied ganz unerwartet bei seinem »Sohn in Stuttgart der in wetten Kreisen bekannte frühere Landtagsabgeordnete der deutsch-demokratischen Partei, Verwaltungsaktuar a. D. Emil Staudenmeycr aus Calw.
Zum Eiscnbahnunsall.
Crailsheim, 5. Sept. In dem Luxuszng ft 65 Paris—Prag, dessen Lokomotive hier entgleiste, befanden sich über 60 Reisende. Der Zug fährt nur Wagen 1. Klasse und fährt wöchentlich dreimal. Er verläßt Stuttgart morgens 7.25 Uhr und hält dann aus württembergischer »Strecke nicht mehr, da er von Stuttgart bis Nürnberg durchfährt. Nachdem die Lokomotive infolge zu schnellen Fahrens entgleist war, fuhr der Zug noch ca. 150 Meter auf der Schtenienbettung Wetter. Die Maschine stürzte schließlich auf ein Nebengleis, wobei zwei leerstehende Güterwagen völlig zertrümmert wurden. Außerdem sind noch vier wettere .Wagen mehr oder weniger stark beschädigt. Einige Aerzte und die 'Freiwillige Sanitätskolonne leisteten Hilfsdienste. Von der 'Reichsbahndirektion Stuttgart trafen zur Untersuchung sechs höhere Beamte in Autos an der Unsall- stelle ein, darunter Reichsbahnoberrat Rentz und -Oberbaurat Fischer; auch der Präsident der Reichsbahn direkti 0 n Stuttgart, sowie eine Abordnung der Reichsdahndirektion München begaben sich an die Unglücksstelle.
Die BeschUM des Rheinlmrdes.
Köln, 5. Sept. Die Kölnische Volkszeitung" beschäftigt sich in einem Artikel „Was erwartet das besetzte Gebiet von Gens?" mit der Besetzung des Rheinlandes. Sie verweist aus London und Locarno und schreibt u. a.: Trotzdem die Besetzung ohne Grund ist, besteht sie weiter als Ueberbleibscl aus einer überwundenen Angstperiode. Wir können ihr eine innere Berechtigung nicht mehr Anerkennen. Wir müssen vielmehr verlangen, daß der veraltete Tatbestand der Besetzung nicht mehr ans Grund -formellen Rechts aufrecht erhalten wird. Die Besetzung bedrohe das Werk der Verständigung aufs schwerste. Ihre Aufrcchterhaltung sei daher unlogisch und unklug. Das Blatt »spricht die zuversichtliche Erwartung aus, daß die deutsche Abordnung in »Genf die berechtigte Forderung des besetzten Gebietes mit vollen: Nachdruck vertreten werde.
Erfurter Tagung des Sparerbundes.
Der Sparerbund hatte die Vertreter der 29 Landesverbände zu einer Tagring in Erfurt einberusen, um zu der durch die Ablehnung des Volksbegehens geschaffenen Lage Stellung zu nehmen. Die Beratungen, an denen teilweise auch die Vertreter der anderen Answertungsverbände teilnahmen, führten zu dem Ergebnis, daß der Kamps um eine gerechte Auswertung mit größter Energie weitergeführt werden soll. Die Vertrcterver- sammlung des Sparerbundes nahm einstimmig zwei 'Entschließungen an. In der einen Entschließung heißt es u. a.: Die Vertreter der Landesverbände des 'Sparerbun-des aus allen Teilen des Reiches erheben einstimmig schärfsten Protest gegen die Ablehnung des Volksbegehrens des Sparerbundes durch die Reichsregicrung, welche sich nicht gescheut hat, mit einer völlig unhaltbaren Begründung das verfassungsmäßige Volksrecht des Volksbegehrens und Volksentscheids villkürlich außer Kraft In setzen. Der Kampf für eine gerechte Auswertung muß und wird um des deutschen Volkes und seiner Zukunft willen mit größter Energie und mit allen gesetzlich zulässigen Mitteln so lange weitergeführt werden, bis Recht und Gerechtigkeit, Treu und Glauben wiedcrhergestellt sind. In der zweiten -Entschließung wird einmütig der Entrüstung darüber Ansdruck gegeben, daß das Reichsfinanzministcrium entgegen den früheren Zusicherungen von Ministern und Parteivertretern neuerdings die Erlangung der Mtbesitzrechte, insbesondere der Vvrzugsrenten, durch unnötige und zum Teil ungesetzliche Bewcisauslagen in unerträglicher Weise weiter verzögert, stockt den ohne ihr« Schuld -durch die Maßnahmen des Reiches in äußerste Not geratenen Gläubigern des Reichs, die ihnen Lurch das Anleiheablösungssystem gesicherten Rechte, aus die sie ichon über ein Jahr vergebens warten, mm endlich mit aller Beschleunigung znzugestehen.
ES kann nicht ohne Sie Arbeiterschaft regiert werden.
Dresden, 5. Sept. Die Tagung des Rcichsverbandes der deutschen Industrie wurde gestern nach einer ausgedehnten Aussprache über den Vortrag Dr. Silverbergs geschlossen. Dr. Silvcrberg hob in seinem Schlußwort -hervor, daß der Reichstag nur reformiert werden könne, wenn dafür gesorgt würde, daß das, was die Parteien in der Opposition verlangen, von
ihnen auch in der Regierung verantwortet werden muß. Deshalb ist es eine auf die Dauer in höchstem Matze allgemeinpolitisch unerträgliche und schädigende Lage, wenn eine grotze Partei wie die Sozialdemokratie zum deutschen Parlamentarismus in einer mehr oder weniger verantwortungsfreien Opposition steht. Man sagte einmal: „Es kann nicht Hege« die Arbeiterschaft regiert werden". Das ist nicht richtig; Es mutz heißen: „Es kann nicht ohne die Arbeiterschaft regiert werden", und wenn das richtig ist, muh man dm Mut zur Konsequenz haben. Es soll nicht ohne die Sozialdemokratie, in -er die überwiegende Mehrheit der deutschen Arbeiterschaft ihre politische Vertretung steht, regiert werde». Die deutsche Sozialdemokratie muh zur verantwortlichen Mitarbeit heran, und sie wird auch als Partei zu Grunde gehen, wenn sie sich nicht hierzu entschlicht." In der -Schlußsitzung wurde beschlossen, die nächstjährige Tagung in Frankfurt a. M. zu halten.
Berlin, 5. 'Sept. Der Reichspräsident hat das Begrüßungs- tclegramm des Reichsverbands der deutschen Industrie in folgender Form erwidert: Den in Dresden versammelten Vertretern der deutschen Industrie danke ich für ihre freundlichen Grüße, die ich herzlich erwidere nrrd das Gelöbnis -fernerer Mitarbeit am wirtschaftlichen Wiederaufbau Deutschlands, das tch mit großer Befriedigung entgegennehme. Daß Ihre diesjährigen BÄatungcn zur Erreichung dieses Zieles beitragen mögen, ist mein aufrichtiger Wunsch, gez. v. Hindenbnrg, Reichspräsident.
Die Reichsbahnverwaltung um 4vo OVO Mark betrogen.
Berlin, 5. Sept. Einer hiesigen Korrespondenz zufolge ist die Reichsbahnverwaltung durch das Zusammenwirken des Berliner Kaufmanns Willi Krotoschiner, des Rumänen Ernest Edelstein und des litauischen Güteroorstehers in Memel, Reu- das, um nicht weniger als 400 000 Mark betrogen worden. Krotoschiner und Edelstein stellten abwechselnd in Berlin an einen fingierten Empfänger eine Warensendung zusammen und übernahmen den Versand bis Tilsit als gewöhnliches Frachtgut und veranlaßten dort die -Weiterbeförderung nach Memel per Nachnahme und nun trat Rendas in Tätigkeit 'Er telegraphierte dienstlich nach Tilsit, daß der Empfänger das Geld Hinterlegt hätte und daß der Auslieferung nichts mehr im Wege stünde. Durch -Fälschungen in den Abrechnungen verstand er es, die Entdeckung des Betruges hinauszmchckeben. Die geschädigte Eisenbahiwerwaltung kann sich nicht einmal an LÄ: Waren schadlos halten, da sie Rendas für eigene Rechnung über Reval teils nach Polen und teils nach Rußland verschoben hat. Er wurde am Samstag in Zürich -verhaftet. Nach den beiden anderen wird noch gefahndet.
Hohe Fremdenbesteuerung in Frankreich.
Ein französischer Abgeordneter hat einen Plan ansgearbei- tet, den er der Kammer nach deren Wiederznsammentrrtt vorlegen will. Danach sollen die Fremden, die Frankreich besuchen, mit schweren Steuern belegt werden. Sie sollen s-e nach ihrem persönlichen Auftreten, nach ihrer eigenen Erklärung und nach der Art des Hotels, in dem sie sich aushalten, in drei Klassen eingeteilt werden. Der erstklassige Reisende soll ebenso behandelt werden wie ein -Franzose, der 400 000 Franken im Jahr versteuert, d. h. er soll mit einer Steuer von 50 Goldfranken am Tage belegt werden. Der zweitklassige Reisende soll 25 Goldsranken und der drittklassige 15 Goldfranken am Tage bezahlen. Ob dieser Antrag Gesetz wird, muß man abwarten. Aus jeden -Fall wird dafür gesorgt werden, daß die ausländischen Reisenden in Frankreich nicht auf Rosen gebettet sind.
Polen gleichzeitig mit Deutschland.
Genf, 5. Sept. Briand legte einen Plan vor, der den Polen die Genugtuung verschaffen sollte, gleichzeitig mit Deutschland in den Rat gewählt zu werden und mit Deutschland in der ersten Ratssitzung zu erscheinen. Der französische Außenminister wies zuerst auf den Widerstand llndens hin, der Sonderbestimmungen ablehnte, erhielt jedoch die Unterstützung Ehamberlains und Vanderveldes, während Scialaja aus denselben Gründen wie linden eine Abänderung der Prozedur nicht zuließ. Der Generalsekretär schlug eine Verknüpfung der Wahl Deutschlands mit derjenigen nicht ständiger Ratsmitglie- Ler vor. Aller Voraussicht nach wird Polen nicht hinter Deutschland, sondern neben Deutschland in den Rat eintreten.
Polens Kampf gegen die deutschen Minderheitsschulen.
Nachdem der Vertreter der Schulabteilung der Wojewodschaft -Schlesien den Erziehungsberechtigten trotz der vom Präsidenten der gemischten Kommission für Oberschlesien, Calonder, auf vielfache Vorstellungen gefällten Entscheidung, daß die deutsche Minderheitsschule in Rozdzin am 1. September zu eröffnen sei, erklärte, daß die »Schule unter keinen Umständen eröffnet werde, übermittelte ein Mitglied des Deutschen Volksbundes in Kattowitz an den Völkerbundsrat ein umfangreiches Beschwerdematerial über die Behandlung der deutschen Min- dcrheitsschule. Calonder befindet sich in Gens.
Spaniens „würdige Zurückhaltung".
Genf, 5. Sept. Die Haltung 'Spaniens ist nun endgültig geklärt, obwohl beim Völkerbundsrat offiziell noch keinerlei Nachricht aus Spanten eingegangen ist. Chamberlain und Briand haben in aller Heimlichkeit am Donnerstg bereits Pri- mo de Rivera telegraphisch ersucht, er möge sich mit dem Re- sormplan, den die Studienkonrmission beschlossen habe, abfinden und einen der wiederwählbaren Ratssttze für die spanische Regierung annchmen. Daraus hat der spanische Diktator heute abend in einem Telegramm an Briand und Chamberlain geantwortet, daß die Haltung Spaniens die einer „würdigen Zu-
Burgcn und Schlösser im Schwabenland. Der Verkehrs- vevband Württemberg-Hohenzvllcrn (Stuttgart) hat eine mit 42 hübschen Bildern ausgestattete praktische 'Schrift ,Margen und Schlösser im 'Schwabenland" herausgegeben. Der Text stammt von Gustav Ströhmseld, der ans den Reichtum an ehrwürdigen und sehenswerten »Baudenkmälern in Württemberg hinweist und zum Mnssuchen des Schönen anrsgt, ohne eine erschöpfende geschichtliche und kulturgeschichtliche Beschreibung geben zu wollen. »Im eigenen »Schauen und Forschen wird der Besitzer der Schrift die höchste Befriedigung finden.
Reuenbürg.
Htt GkMinderat in Mttmderg.
Eine gemeinderälliche Darstellung. — Bearbeitet nach dem Stand der Gesetzgebung auf den 1. Januar 1926.
Im Anhang: Vollständiger Text der Gemeindeordnung nach dem neuesten Stand.
WM- Preis 8 Mark. -W,
Vorrätig in der
C Meeh'scher» Buchhaudluua. Neuenbürg. Birkeufelder Familien.Throuik vom «ouut August.
Geburten: 0.
Sheschlietzungen: 0.
Sterbefülle:
10. August: Alfred Wirth, 57 Jahre alter Architekt.
14. August: Friedrich Werner Stahl. 16 Tage alter Sohn des Feinmechanikers Friedrich Stahl.