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8t. Jahrgang.

Deutschland.

Stuttgart, 4. Sept. Die Abg. Keil und Pflüger (Soz.) haben die folgende Kleine Anfrage an das Staatsministerium gerichtet: Alsbald nach Aufhebung der Preisprüfungsstclle sich, von der Stuttgarter Metzgerinnung die Fleischpreise, von der Stuttgarter Bäckerinnnng die Brotpreise beträchtlich er­höht worden. Achnliche Erhöhungen sind in anderen Gemein­den des Landes bereits durchgeführt oder stehen in Aussicht. Bei der Preiserhöhung ist aus die wirtschaftliche Notlage gro­ßer Kreise der Bevölkerung, hesonders der Erwerbslosen und her Kurzarbeiter, kerne Rücksicht genommen worden. Die Preis­aufschläge stehen nach der amtlichen Statistik sogar durchweg in einem starken Mißverhältnis zu den Preisen des Schlachtviehs und des Brotmehls. Was gedenkt die Staatsregierung zu tun, M nicht nur dieses Mißverhältnis zu beseitigen, sondern auch m Wcksicht aus die ungünstige Lage weiter Vcrbrancherschich- M die Preise durch Verminderung der Gewinnspanne zu senken?

Berlin, 4. Seht. Dr. Stresemann hat seine Fahrt nach Dresden ausgoben müssen, da die außenpolitischen Fragen ihn in Berlin festhalten. Die ,-Germania" gibt eine Meldung des .Fränkischen Kuriers" wieder, in der es heißt: Die Vorunter­suchung im Verfahren gegen Adolf Hitler wegen Meineides, das auf den Prozeß gegen Bürgermeister Luppe zurückgoht, ist, wie von zuverlässiger Seite verlautet, abgeschlossen. Die Akten sind nunmehr an die Staatsanwaltschaft abgegangen.

Der Reichsfinanzministcr an die Industriellen.

Dresden, 4. Sept. Auf der Mitgliederversammlung des Reichsverbands der Deutschen Industrie führte Reichsftnanz- mimster Dr. Reinhold in einer Rede n. a. aus: In den ver­gangenen Jahren mußte die Sorge um die Stabilisierung und die Erhaltung der Währung in den Vordergrund gestellt wer­den, sodaß IW4 ein zu scharfes Anziehen der Steuerschraube vielleicht berechtigt war. Mer das was zu sehen war, wie bei verminderter Wirtschaft die öffentlichen Kassen sich füllten und daß diese Stcuerpflicht so lange anftechterhalten wurde, das war wähl gegenüber der deutschen Wirtschaft und daiftit gegen­über dun Vaterlande ein ganz schwerer .Fehler. Die Wirtschaft muß sich daran gewöhnen, daß das Reich nicht die Aufgabe hat, der Bankier der Wirtschaft zu sein, daß es ein ganz uner­hörter Zustand ist, daß man den Mt geleiteten Betrieben die steuern abnnmnt um damit schlecht arbeitende und faule Kon­kurrenten zu stützen. Es erscheint mir für unser Volk, das im Augenblick unendlich hohe Lasten zu tragen hat, ganz falsch, wenn wir auch die Lasten, die wir mit Recht verteilen können am ibätere Zeiten und Generationen, fetzt auch noch zu den unvermeidlichen unserer Wirtschaft ansbürden. Ich habe des­halb nach hartem Kampf mein Steuermilderungsprogramm angebracht. Wir müssen uns endlich daran gewöhnen, daß wn die Ausgaben an die Einnahmen anpassen. Zu der Frage E Vcrwaltimgsreform bemerkte der Minister, daß endlich ein Abbau eintreten muß, nicht in der Form, daß wir schematisch die Beamten abbauen, sondern daß wir die Aufgaben abbauen. Tie Berwaltuttgsreform ist vor allem nötig, auch in den LLn- seru und Gemeinden. Sie muß noch in diesem Jahre ihrer ^°iung zubeführt werden. In engem Zusammenhang damit M der Finanzausgleich. Ich bin entschlossen, ihn Lurchzufüh- M, ,obald die nötigen Unterlagen zu beschaffen sind. Die ?sundzugc dieses großen Planes müssen in erster Linie darin Elkhm, daß wir die finanzielle Selbstverantwortnng der ein- Wnen Körperschaften, die das Geld bewilligen müssen, wieder ksE"' Ter Minister kam dann noch auf die Frage der Auf- wkttimg zu sprechen und erklärte: Vermutlich wird in nächster Zen ein neues Ereignis eintreten, das beweisen wird, wie fest V der ganzen Welt unsere Währung steht. Die Reichs- ss^sung hat die Pflicht, eine neue Anfrollrrng des Anstver- ssMProblems nicht zuzulasscn. Hinsichtlich des Dawesplans mp» Reichsfinanzminister unter Hinweis auf das Abkom­men. sas ex dem Generalagenten für die Entschädigungs- Wungen. getroffen hat, aus: Mit voller Loyalität werde ich sstWungcn ans dem Dawesplan erfüllen, so lange die mrnchastlichx Möglichkeit dazu gegeben ist. Daß ich aber eben- du vernünftige Anpassung an die wirtschaftliche Not- ^Mltm Deutschland eintreten werde, ist gewiß. Der Mi- duckte die Ueberzeugung aus, daß die ganze Welt einmal ^ Daweszahlungen wehren werde. Man müsse das u be Problem aus dem politischen Gebiet herausbringen und Ml dos Wirtschaftliche Gleis fuhren.

Eine Entschließung zur Finanzpolitik.

3. Sept. In der Borstandssitzung des Reichs- bnAar der deutschen Industrie in Leipzig wurde folgende angenommen:Der Rcichsverband der Leut- iimü N/rie wiederholt nach nochmaliger eingehender Prü- >ei^^ -°wchläge, die er im Dezember vorigen Jahres in am zur Wirtschafts- und Finanzpolitik vorgetra-

W bedauert, daß selbst denjenigen seiner Anregun-

krci'i -1 ^ "ahezu einmütige Billigung sämtlicher Wirtschafts- " auch maßgebender Regierungsstellen gesunden haben, iondl-^ ungenügendem Maße entsprochen worden ist. Jnsbe- F-W't öer Rcichsverband seine Forderung einer end- Enlun? Wlung der Frage des Finanzausgleiches, mit dem cme Milderung der Steuerlast im Reich, Ländern und " nls Voraussetzung für die unbedingt notwendige ein? von Kapital zu erreichen und der Wirtschaft wieder

An?rÄn» öllrtat zu sichern. Der Reichsverband erhebt unter miäkw?«""2 der Notwendigkeit der Fürsorge für die Erwerbs- weitErwcrbsbeschränkten Bedenken gegen eine zu vor ^ ,'öe Ausgestaltung der sozialen Abgaben. Er warnt und borstigen Verabschiedung eines Arbeitsschutzgesetzes die um??^lsuhten Bindungen aus dem Gebiet der Arbeitszeit, des nnt tthweren Entschädigungsverpflichtungen belasten- urtcil?» ^^.Wettbewerbsunfähigkeit auf den Weltmärkten ver- bcschM.^L^' ^er grundsätzlicher Billigung des Arbeits-

^nungsprogramms der Reichsregierung betont der Reichs­

verband die Notwendigkeit, die Finanzierung unter Ausschluß von Steuererhöhungcn oder Erschließung neuer Steuerquellen aus dem Anleihewcg zu bewirken. Die auszusührenden Arbei­ten müssen sich entweder in absehbarer Zeit rentieren oder doch die allgemeine Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu steigern geeignet sein. Das Arbeitsbeschaffungsprogramm muß in die normale Entwicklung der deutschen Wirtschaft so einge- gliedcrt werden, daß Störungen Lurch Massierung von Auf­trägen unterbleiben. An die übrigen Wirtschaftskreise richtet der Reichsvcrband die Bitte, sich seinen im Gesamtinteresse der deutschen Wirtschaft liegenden Vorschlägen anznschlicßen und gemeinsam mit ihm die Regierung um beschleunigte Durchfüh­rung der in der damaligen Denkschrift niedergelegten und fetzt von neuem vertretenen Vorschläge zu bitten."

Beratungen in Berlin.

Berlin, 4. Seht. Ministerialdirektor Dr. Gans ist am Samstag vormittag in Berlin aus Genf eingetroffen und hat sofort dem Reichsanßenminister über die Arbeiten der Studien- kommission Bericht erstattet. Er wird am Sonntag auch dem Reichskanzler Vortrag halten. Inzwischen war der ganze Samstag ausgefüllt mit Besprechungen der Referenten, um die letzten Vorbereitungen für die Resse der Delegation zu treffen. Nachdem der Rat die Aufnahme Deutschlands bereits vorweg genommen hat, zweifelt niemand mehr daran, daß der Ein­tritt Deutschlands in den Völkerbund über die Bühne gehen und die Aufnahme bis spätestens 10. September sich vollziehen Wird. Der Außenminister hat deshalb auch bereits mit den parlamentarischen Mitgliedern der deutschen Delegation Füh­lung genommen und ihnen zunächst eingehende Mitteilungen über die Verhandlungen gemacht. Gleichzeitig ist innerhalb der Delegation bereits eine gewisse Arbeitsteilung erfolgt, damit die einzelnen Delegierten sich einarbeiten können für die Kom­missionen, welchen sie überwiesen werden. Das Reichskabmett wird vermutlich erst Mitte nächster Woche noch einmal znsam- mentreten und dann die neuen Richtlinien festlegen, die der Delegation mit aus den Weg gegeben werden sollen.

Zu de« Angriffe« gegen Severins.

Berlin, 4. Sept. In den Zeitungsangrssfen gegen den Preu­ßischen Minister Severing war behauptet worden, daß Sev^- ring sich für Schlichting bei dem Staatsbankpräsidenten Schrö­der verwandt habe. Aus eine diesbezügliche Anfrage an Skratsbankpräsidertt Schröder, die den Blättern mitgeteilt wird, bestätigt dieser, daß weder ihm noch einem andern Herrn der Generaldirektion der Staatsbank von einem derartigen Schritt Severings etwas bekannt sei.

Ausland.

London, 4. Sept- Die englische Regierung hat sich bereit erklärt, die Vermittlung zwischen Grubenarbeitern und Zechen­besitzern wieder aufzunehmen.

Das Genfer Ergebnis.

Genf, 4. Sept. Der Völkerbundsrat hat heute mittag 1 Uhr einstimmig den Bericht und die Vorschläge des Prüfungs­ausschusses genehmigt und mit der entsprechenden Entschließung bestimmt, aus Grund seiner ans Artikel 4 des Völkerbundspatts ^begründeten Vollmachten Deutschland Len Charakter eines ständigen Ratssitzes vom Augenblick seines Eintritts in den Völ­kerbund zu erteilen. Mit der gleichen Entschließung wurde die Zahl der nichtständigen Ratsnntglicder von sechs auf neun erhöht.

Poincares Sparmaßnahmen.

Paris, 4. Sept. Das neue französische Sparprogramm sieht u. a. die Aushebung von 100 Ilnterpräsckturcn, 228 Ge­richten, 218 Gefängnissen und 87 Präfekturämtern vor. Zu den Beschlüssen im gestrigen Ministerrat teilt die Presse mit, daß durch die Justizreform, die die Abschaffung von 28 Pro­vinzgerichtshöfen mit sich bringt, nicht weniger als 316 Stellen für richterliche Beamte und 238 Stellen für niedere Justiz­beamte verschwinden. Die Presse billigt zwar die Einschrän­kungsmaßnahmen der Regierung, sieht aber eine starke Opposi­tion voraus, da die neuen Maßnahmen geeignet seien, zusam­men mit der Verwaltungsresorm, vor allem in kleineren Städ­ten mit einem Schlag das Leben zu verändern. Die verschiede­nen Minister setzten gestern auch ihre Besprechungen mit inter­essierten Verbänden zur Herbeiführung von Preissenkungen fort. Der Innenminister Sarraut verhandelte mit den Ver­trauensleuten des Gastwirtsgewevbes über die Durchführung von Sparmaßnahmen, wonach nur zwei Platten Neisch ser­viert und der Verbrauch von Brot möglichst eingeschränkt wer­den soll. Es wurde beschlossen, die in den Restaurants zu ser­vierenden Brote kleiner zu gestalten; dagegen hat man darauf verzichtet, den Verkauf frischen Brotes zu verbieten.

Schiedsgericht über denLotns"°Zwischenfall.

Paris, 4. Sept. Die Türkei hat vorgeschlagen, den Zwi­schenfall mit dem französischen DampferLotus" vor das Haa­ger Schiedsgericht zu bringen. Der französische Dampfer ,-Lotus" hatte am 2. August bei Mhtilene ein türkisches Schiff gerammt und znm Sinken gebracht. Der Unfall ereignete sich außerhalb der Dreimeilenzone, also in internationalen Ge­wässern. Trotzdem wurde der erste Offizier derLotus" bei der Ankunft in Konstantinopel verhaftet und sollte nach türkischem Recht abgeurteilt werden. Er ist gegenwärtig noch in Haft.

Aktives Eingreifen Japans?

Tokio, 4. Sept. Der Generalgouverneur von Korea, Ge­neral Kodama, hat der Regierung den Vorschlag gemacht, in den Kampf gegen Kanton aktiv einzugreifen.Daily Mail" berichtet aus Peking: Den letzten Meldungen zufolge wird .Hankau, das von Len Kantontruppen angegriffen wurde, von den Streitkräften des Marschalls Wnpeifus gehalten. Täglich treffen Verstärkungen bei Wupeisu ein. Japanische Marine­truppen und andere Strcitkräfte sind in Hankan gelandet wor­den, um die Ausländer und ihre Interessen zu schützen.Times"

meldet aus Hongkong, daß ein britisches Kanonenboot auf dem Nangtse-Fluß von den Chinesen erbeutet worden sei.

Eine große deutsche Ausländsanleihe?

Newyork, 4. Sept. In hiesigen .Finanzkressen verlautet, daß Deutschland die Ausnahme einer großen Ausländsanleihe plant, hauptsächlich, um den Beweis der Besserung seiner Kre­ditposition zu erbringen, sowie um zu zeigen, daß Deutschland fetzt günstigere Bedingungen erhalten kann, als seinerzeit bei der Dawesanleihe gewährt wurden. Diese mit peinlichster Be­stimmtheit austretenden Gerüchte stehen Wohl in Verbindung mit der Rede des Reichsfinanzministers Reinhold in Dresden, in welcher Dr. Reinhold u. a. sagte, vermutlich werde in der nächsten Zeit ein neues Ereignis eintreten, das beweisen werde. Wie fest «auch in der ganzen Welt? unsere Währung stehe.

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 5. Sept. Die mit der Bezirksfeuerwehrtagung gestern Sonntag verbundene große Angriffsübung der Frei­willigen Feuerwehr und Weckcrlinie Neuenbürg, woran auch die Motorspritze von Höfen und die Autospritze von Wildbad, sowie die Freiwillige Sanitätskolonne Birkenseld teilnahmen, nahm einen iniposanten Verlauf und hinterließ bei allein Zu­schauern die besten Eindrücke. Wir kommen noch darauf zurück.

Neuenbürg, 6. Sept. Grober Unfug wurde heute früh kurz nach 2 Uhr verübt, indem der Feuermelder 2 beim Hause des Oberamtsbaumeisters a. D. Link emgeschlagen und dadurch die Weckerlinie alarmiert wurde. In der Meinung, daß auf der Wilhelmshöhe ein Brand ausgebrochen sei, rückte sie mit der Motorspritze dahin ab, mußte aber bald feststellen, daß sie das Opfer eines Bubenstreichs geworden sei. Es wäre zu wünschen, daß der oder die Urheber dieses Bubenstücks ausfindig gemacht und ihrer Bestrafung entgegengeführt werden könnten. Sach­dienliche Mitteilungen wollen an die Polizeibehörde oder das Landjägerstationskommando gemacht werden.

(Wetterbericht.) Eine bei Island aufgetauchte De­pression wird voraussichtlich ostwärts abziehen. Deshalb ist unter dem südöstlichen Hochdruck für Dienstag und Mittwoch immer noch vielfach heiteres und trockenes^/edoch zu vereinzel­ten gcwittcrartigen Störungen geneigtes Wetter zu erwarten.

Wildbad, 4. Sept. (Macht der Gewohnheit.) Der dieser Tage verstorbene Postbote a. D. Blaich hatte zirka 35 Jahre ,eine Botengänge nach Sprollenhaus usw. zur vollsten Zufrie­denheit seiner Vorgesetzten Behörde ausgeführt. Da eines schönen Tages erklärte ihm der damalige Postvorstand, daß er doch auch Ferien bekomme. Blaich lehnte erst ab, jedoch dem Zureden des Postmeisters gelang es, daß der alte, Pflichttreue Beamte seinen zwölftägigen Urlaub doch antrat. 3ioch Ablauf dieser, doch sonst jedem sehr erwünschten Zeit meldete Blaich sich wieder zum Dienst. Wer beschreibt aber das Erstaunen des Postmeisters, als der Unermüdliche ihm auf seine Frage, wie er seinen Urlaub verbracht habe, antwortete:I ben halt jeden Dag mit mei'm Vertreter 's Dal nufganga, daß er net so alloi lauf« Hot müessa".

Württemberg.

Altensteig, 5. Sept. (Der neue Stadtpfleger.) In der letzten Sitzung des Gemeinderats wurde Obersekretär Krapf, der derzeitige Stadischultheißenamtsvcrweser, mit sieben Stimmen an Stelle des zum Stadlschultheißen gewählten bisherigen Stadtpflegers Pfizen- maier zum Sladlpfleger gewählt. Der zweite Bewerber, Bäßler» Kornweslheim, erhielt fünf Stimmen.

Stuttgart, 4. Sept. (Entgleisung des Zugs 1165 Paris-Prag.) Von der Reichsbahndirektion wird mitgeteilt: Zu der gestrigen Mel­dung über den Unfall, der den Zug 1165 bei der Einfahrt in Crails­heim betroffen hat, tragen wir aus Grund der inzwischen geführten Untersuchung folgendes nach: Die Laufachse der Lokomotive sprang 10 Meter hinter dem Herzstück der Eingangsweiche des Bahnhofs Crailsheim aus dem Gleis. Die Lokomotive lief noch 300 Meter neben dem Gleis her und fiel dann zur Seite. Bier Wagen des Zugs entgleisten nach dem Umfallcn der Lokomotive. Der Heizer des Zugs ist schwer verletzt, ein Reisender leicht verletzt. Die Wagen wurden nur wenig beschädigt. Oberbau einschließlich der Weichen­anlagen wurden in bestem Zustand befunden. Auch die entgleiste Lokomotive war in gutem Zustand. Die Entgleisung wurde dadurch veranlaßt, daß der Zug mit mindestens 60 Kilometer Stundenge- schwtndigkeit statt der ausdrücklich vorgeschriebenen Geschwindigkeit von 45 Kilometer pro Stunde in den Bahnhof einfuhr; infolge der dadurch heroorgerusenen Stöße und Schwankungen sprang die Laufachse der Lokomotive aus dem Gleis. Der Zug wurde von Nürnberger Lokomotinpersonal geführt, das am Tage zuvor den Gegenzug 1164 von Nürnberg nach Stuttgart gefahren hat. Der Lokomotivführer hat den Zug 1165 wiederholt gefahren und iststrecken- kundia.

Stuttgart, 4. Sept. (Das Alte stürzt.) In der Lautenschlager­straße, unterhalb des Ufa-Palastes, stand immer noch eine etwa 100 Meter lange Seitenmauer von der Mittelhalle des allen Bahnhofs. Diese Mauer wurde gestern abend zum Einsturz gebracht und zwar nach einwärts mit Hilfe eines Drahtseils und eines Flaschenzugs. Als der Einsturz erfolgte, entwickelte sich eine mächtige Staubwolke. Stehen gebliebene Reste wurden dann noch mit Winden eingedrückt. Viel Volk schaute dem Vorgang zu.

Stuttgart, 5. Sept. (80. Geburtstag.) Direktor Dr. v. Strebet, vieljähriger Leiter der Landwirtschaftlichen Hochschule in Hohenheim, um die er sich hervorragende Verdienste erworben hat, vollendete am 5. September das 80. Lebensjahr. Er ist von Weil im Schönbuch gebürtig und betätigt sich immer noch als Berater der Stadt Stutt­gart in Gutsangelegenheiien. Direktor von Strebe! ist auch Veteran von 1870/71.

Stuttgart, 3. Sept. (Die Prämiierung der Aussteller von Speis und Trank".) Heute vormittag fand im großen Stadt­gartensaale in Gegenwart von Oberbürgermeister Dr. Lauten­schlager die Prämiierung der Aussteller vonSpeis und Trank" statt. Es konnten 17 Staatsmcdaillen verteilt werden, nämlich 3 goldene, 6 silberne und 8 bronzene. Dazu kamen dann noch die von der Ansstellungsleitung gestifteten Denk­münzen und Ehrenpreise. Herr Banzhrf begrüßte die Anwe-