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Samstag, den 4 September 1926

84. Jahrgang.

Politische Wochenrundschau.

Stuttgart stand in den letzten 14 Tagen im Zeichen der NahrungsmittelausstellungSpeis und Trank". Bei der feier­lichen Eröffnung der Ausstellung erklärten die Veranstalter als einen Hauptzweck der Ausstellung, zu zeigen, daß das württem- bergische Nahrungsmittelgewerbe zu mäßigen Preisen Erst­klassiges bieten könne und daß daher Stuttgart ganz mit Un­recht in den Ruf einer teuren Stadt gekommen sei. Um so mehr überraschte es, als plötzlich auf den 1. September die Erhöhung der Stuttgarter Fleischpreise, des Brotpreises und des Milchpreises angekündigt wurde Es ist fast wie ein Hohn, mitten in den Tagen dieser Ausstellung die Preise für die wichtigsten Lebensmittel zu erhöhen. Die breite Oesfentlichkeit hat auch mit sarkatischer Kritik über dieses Vorgehen nicht zu­rückgehalten und auf den Widerspruch des angekündigten Zwecks Md des tatsächlichen Erfolgs der Ausstellung hingewiesen. Die Erhöhung der Brotpreise war allerdings bedingt durch die ständige Steigerung der Mehlpreise. Man kann es den Bäckern nicht verübeln, wenn sie jetzt auch ihre Warenpreise in Ein­klang mit den Kosten der Materialbeschaffung bringen. Eine herbe und nicht unberechtigte Kritik mußten sich aber die Metz­ger gefallen lassen. Bei einer Erhöhung der Fleischpreise auf den Schlachtviehmärkten, die, wie festgestellt wurde, eine Er­höhung der Ladenfleischpreise um 5 Pfg. pro Pfund als ange­messen hätte erscheinen lassen, haben die Metzger es über sich gebracht, ihre Ladenfleischpreise gleich um das Doppelte dieses Betrags, gleich um 10 Pfg. pro Pfund heraufzusetzen. Diese Erhöhungen übersteigen das angemessene Maß ganz entschie­den. Die Erhöhung wirkt um so bedenklicher, als erst im Juli die Mitwirkung der Preisprüfungsstelle bei den Fleischpreis­erhöhungen aufgegeben wurde und die Metzger nun nach Be­lieben schalten und walten zu können glauben. Aus 1. Septem­ber erhöhte sich in Stuttgart auch der Milchpreis. Bei dem knapperen Milchangebot mußte der Landwirtschaft auf ihr drin­gendes Verlangen der kleine Aufschlag pon einem Pfennig pro Liter bewilligt werden. Mit dem neu erstellten Milchhof der Milchversorgung Stuttgart kann der Milchpreisaufschlag aber nicht in Zusammenhang gebracht werden. Die neuen Erhöhun­gen für Fleisch, Brot und Milch, so gering sie im einzelnen auch >em mögen, wirken sich im ganzen doch als eine sehr starke Be­lastung der werktätigen Bevölkerung aus, die bei gleichbleiben- oen Löhnen die höheren Lebenshaltungskosten bestreiten müssen, ssur die vielen Arbeitslosen und Kurzarbeiter gar, die ohnedies mcht das Existenzminimum besitzen, bedeuten sie weitere Ver­elendung.

llEngst war bekannt geworden, daß Württemberg von dem Arbeitsbeschasfungsprogramm der Reichsregierung ausge- Ichlonen bleiben soll, weil- seine Erwerbslosenziffer unter dem Reichsdurchschnitt stehe. Mit Recht ist sofort von der württem- Müchen Regierung gefordert worden, daß sie eine solche Schädigung Württembergs verhindern müsse. Hierauf ant­wortete nun die Regierung, daß sie stets die Belange Württem­bergs bei der Festlegung der Bedingungen für das Arbcits- «sckagungsprogramm gewahrt habe und auch in Zukunft zu wahren luche. Die Regierung erklärte weiter, daß sich aber Me noch nicht übersehen lasse, in welchem Umfang diese schritte Erfolg haben, da die Verhandlungen zwischen dem wurttembergischen Arbeitsministerium und dem Reichsarbeits- ministeriimi noch im Fluß seien. Diese Antwort gibt also «so beim Reich der Plan einer Ausnahmebehandlung

Württembergs bestanden hat. Dieses Unrecht zu verhindern, MM aber alle Mittel in Bewegung gesetzt werden. In Ber- «st'FE man seltsame Kenntnisse von der wirklichen Lage in ^Württemberg zu haben.

-V.Moe August trat in Genf die Studienkommission zur mMe der Erweiterung der Völkerbundsratssitze zusammen.

Beginn sehr optimistisch. Vor dem Zusammen- ki!»- r Studienkommission hatten sich der französische, eng- M und deutsche Sachverständige bereits geeinigt und man Mw zu glauben, daß die anderen elf Mitglieder der man "Mission einfach beipflichten werden. Darin hatte mk schwer getäuscht. Namentlich Spanien, Italien

Mz.,Mb^den widersetzten sich und es schien, als ob die im Formeln ganz über den Haufen geworfen Lei-mÄ,. Hauptstreit drehte sich um die Formel der Wie­das Dadurch glaubte man Polen und Spanien,

M seiner Tangerforderungcn von England und -» Absage erhalten hatte, einigermaßen zufrieden

Stiiln-MUeberwindung der Schwierigkeiten setzte der wt,-MMMchuß eine Unterkommission ein, in der man sich «.M M wenn auch nur für die allernächste Zeit, einigte. Die sich mit den Beschlüssen der Studienkom- "Mb befaßt, da sie erst genauere Berichte über die nickt im r M getroffenen Abmachungen abwarten will. Wenn - uni>"k'^en Moment noch ein neues Hindernis austaucht wird Volkerbund ist dies nicht ausgeschlossen, dann Verla»?-,. IM beginnende Völkerbundstagung programmäßig --El en und zur Aumabme Deutschlands führen.

se-lw » - Deutschland.

«ach G-n?' ^bpt. Die deutsche Delegation begibt sich erst °inziell IssM"" d ieZ ula ss ung Deutschlands zum Völkerbund

Paris, S. Sept. Die sranEsisHe AmoA^iov^afle »ach dem 1. Oktober eine Anleihe au, förmlichen

nehmen. In Paris erwartet man re n ' ^ Nul

ritt Spaniens aus dein Völkerbund, 1 andern lessnahme an den Völkerbundsarberten. ^ ^ in Jtalr

Das läßt tics blicken. Sert 1- ^bvtc Efnheitsbri knchenbacken verboten. Es gibt nur noch . n.

Abd el Krim auf der Fahrt nach ^ mit sein

^ Paris, 3. Sept. Abd el Krrm Hut gestern M?E Linschmrr «annttc seine Reffe ins Exil angetreten.

des ehemaligen Rifführers nach der Insel Reunion ging ohne Zwischenfälle vor sich. Auf dem Dampfer sind ihm und seinen Angehörigen acht Kabinen reserviert worden. Abd el Krim wird auf dem Dampfer wie ein gewöhnlicher Passagier behan­delt werden. Aber niemand aus feiner Urngebung hat die Erlaubnis, das Schiff in einem auf der Reise nach dem indi­schen Ozean angelausenen Hafen zu verlassen.

Erfolglose Sparmaßnahmen Poincaräs.

Offensichtlich hatte Poincarö! mit feinemFeldzug gegen die Teuerung" bisher kein Glück. Der praktische Wert .seiner Ver­fügungen, von denen man so viel Aufhebens machte, ist bisher gleich null. Der Mißerfolg ist zum größten Dell ans die Tat­sache zurückzusühren, daß die Regierung nicht imstande ist, die Manöver der Produzenten und der zahlreichen Zwischenhändler zu durchkreuzen. Diese sorgen durch, eine knappe Beschickung des Marktes dafür, daß die Preise hoch bleiben und sabotieren auf diese Weife die Maßnahmen der Regierung. Auch von den neuen Beschlüssen der Regierung verspricht man sich nicht mehr Erfolg.

Private Finanzhilfe für Belgien?

Wie aus Brüssel gemeldet wird, hat ein belgischer Finan­zier namens Löwenstcin dem BlattLe Soir" angekündigt, er wolle der belgischen Staatskasse einen Betrag von 50 Millio­nen Dollars während zweier Jahre zinsenlos zur Verfügung stellen, nm seinem Lande damit die Ueberwindung der Finanz­krise zu erleichtern.

Tanger als Kompensationsobjekt.

Madrid, 3. Sept. DerJmparcial" bespricht als erstes Blatt die negative Entscheidung der Genfer Kommission und bemerkt, daß Spaniens definitives Verhalten gegenüber dem Völkerbund davon abhänge, wie die den Völlerbundsrat bilden­den Mächte Spaniens Tangeranspruch bewerten.

Aus Stadt und Bezirk.

Sonntagsgedanken.

Vorwärts!

Halt zu machen, dazu ist der Mensch nicht da im Leben, fertig werden kann keiner, jeden Augenblick, und wenn cs der letzte wäre, kann noch etwas Wichtiges Vorgehen in ihm. Was heißt das, ich bin schon zu alt, ich mag nichts mehr lernen. Ei, bist du nicht zu alt zum Atemholen, zum Essen, Trinken und Schlafen, so sei's auch nicht zum Denken.

' Frau Rat Goethe.

Der Weg zu sich selbst, zur Reife der Persönlichkeit ist rauh und führt durch viel Leiden. I. W. Monnhardt.

Rastlos vorwärts mußt du streben, nie ermüdet stille stehn, willst du die Vollendung sehn. Schiller.

Neuenbürg, 3. Sept. (Grunderwerbsteuer.) Eine große Berliner Tageszeitung brachte kürzlich eine Notiz., wonach der Reichsfmanzhof in München eine Entscheidung dahin gefällt habe, daß der jeweilige Kaufpreis von 1924 ab bei der Berech­nung der Grunderwerbsteuer dein gemeinen Wert gleich zu erachten sei, sodaß also die Grunderwerbftcuer nur nach dem Kaufpreis verlangt werden könne. Diese Mitteilung trifft nicht zu. Eine Anfrage beim Reichssinanzhof hat ergeben, daß dieser niemals eine Entscheidung dahin gefällt habe, feit 1924 müsse in allen Fällen der Kaufpreis als gemeiner Wert eines Grundstücks angesehen werden. Die Rechtsprechung des Reichs­finanzhofs geht nur dahin, daß nach Beseitigung der Jnsla- ! tionserscheinungeu nicht mehr ohne weiteres die Bewertung der Grundstücke nach den für die Inflationszeit aufgestellten Grundsätzen zu rechtfertigen sei, sondern daß zu den früheren Grundsätzen zurückgckehrt werden müsse, nach denen der Kauf­preis im allgemeinen einen Anhalt für die Wcrtbemcssung abgebe.

Neuenbürg, 4. Sept. Von amtlicher Seite wird uns mit­geteilt, daß ein Anschlußzug aus dem Enztal an den Sonderzug PforzheimKonstanz und zurück am Sonntag, den 12. Septem­ber, gesichert ist. Abfahrt von Wildbaü etwa 4 Uhr früh, Rück­fahrt in Brötzingen etwa ^1 Uhr früh. Nähere Auskunft er­teilen die in Betracht kommenden Stationen.

Neuenbürg, 3. Sept. Wie aus dem Anzeigenteil der Don­nerstagnummer ersichtlich, findet morgen Sonntag von nach­mittags 2 Uhr an in der Kirche zu Birkenfeld das Bezirks- missionsfest statt. Es werden sprechen Pfarrer Kunz - Birkenfcld und Missionsprediger Jehlc- Stuttgart über äußere Mission, Oberrcallehrcr Kammerer-Stuttgart über ärztliche Mission. Auch an dieser Stelle sei zu reger Teilnahme eiugeladen.

Neuenbürg. 3. Sept. Vor einiger Zeit hat die Handwerks­kammer Reutlingen im Anzeigenteil auf die Abhaltung der Meisterprüfungen hingewiesen und zur Einreichung der An­meldungen aufgefordert. Wir möchten unsererseits nochmals auf die Bekanntmachung der Kammer aufmerksam machen.

Neuenbürg, 3. Sept. In Heidelberg starb hochbetagt nach einem arbeitsreichen Leben am Dienstag Oberlehrer a. D. G. Herriegel, ein geborener Neucnbürger. Herriegel ist 1849 geboren. Mit ihm verliert die badische Lehrerschaft einen ihrer hervorragendsten Vertreter, dessen Name weit über die gelb- roten Greuzpfählc gedrungen ist. Großen Erfolg hatte er auch als Schriftsteller und als Verfasser ausgezeichneter Schulbücher. Aus dem Gebiete der sozialen Fürsorge und der Volksbildungs­bestrebungen machte er sich sehr verdient. Lange Jahre war er Redakteur derBadischen Schulzeitung". Als einer der Füh­rer der protestantischen liberalen Partei gehörte er auch eine Zeitlang der Generalsynode der badischen Landeskirche an. Durch sein stets hilfsbereites, allen idealen Bestrebungen zuge­wandtes Wesen genoß er in der gesamten Bürgerschaft großes Ansehen.

(Wetterbericht.) lieber Mitteleuropa treten jetzt flache Druckstörungen auf. Für Sonntag und Montag ist des­

halb, wenn auch immer noch zeitweise heiteres und trockenes, so doch mehrfach bedecktes und auch zu gewitterartigen Störun­gen geneigtes Wetter zu erwarten.

Birkenfeld, 2. Sept. Die Bautätigkeit hier ist zurzeit recht rege. Drei Wohnhäuser sind im Bau begriffen, zwei weitere sollen im Laufe des Herbstes noch in Angriff genommen wer­den. Wenn die Bautätigkeit so fortschreitet, ist zu hoffen, daß die Wohnungsnot gemildert und die Wohnungszwangswirt­schaft bald aufgehoben wird.

Calmbach, 1. Sept. Am Samstag, Len 28. August, begin­gen die 50er ihr Fünszigerfcst im Gasthaus zun:Anker" hier. Aus Baden, Bayern und der Schweiz sind die geladenen Al­tersgenossen herbeigeeilt, um an dieser schönen und wohlgelun­genen Feier teilzunehmen. Herr Wilh. Dürr begrüßte die Erschienenen und gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Gäste so zahlreich der Einladung gefolgt sind, was ein Zeichen alter Treue mrd Anhänglichkeit zu einander sei. Er gedachte auch der Toten des Jahrgangs, zwölf an der Zahl, die durch Erheben von den Sitzen geehrt wurden. Nach dem Essen trug Frau Mina Braun geb. Bott, ein sehr schönes Gedicht vor, welches am Schluß in das schöne schwäbische Volkslied ^,Jm schönsten Wiesengrunde" ausklang, das von den Teilnehmern mitgesungen wurde. Die Teilnehmer waren sehr vergnügt und schieden mit dem innigen Wunsch voneinander, womöglich vollzählig körperlich und geistig rüstig den 60er mit einander feiern zu dürfen.

Landeskurtheater Wildbad. Da dlas Kurtheatcr nächste Woche seine diesjährige Spielzeit beendet, findet Sonntag nach­mittag 4 Uhr die letzte Fremdenvorstellung statt. Zur Auf­führung gelangt die immer sehr beliebte Wiener Operette Das Dreimäderlhaus" von Franz Schubert Berts. Die Haupt­rollen sind besetzt mit Len Damen: Arendt, Friedrich, Körner, Luber, Richter, Schorr; Herren: Bauer Graf, Lang, Schar- nagl und Torriss. Bei günstiger Witterung wird diese Vor­stellung als Freilichtaufführung gegeben. Preise der Plätze: Mk. ..80, 1., 1.50, 2., 2.50, 3. und 4. Telefonische Bestellungen Nr. IN.

Die neue Straßenverkehrsordnung

Von zuständiger Seite wird mitgeteilt:

Die Württ. Straßenverkehrsordnung vom 27. Juli 1926 ist in der am 26. August ansgcgebenen Nummer 30 des Reg.-Bl. erschienen und mit der Verkündung in Kraft getreten. Fm fol­genden seien einige der wichtigsten neuen Bestimmungen noch einmal kurz erwähnt:

Für bespannte Lastfuhrwerke abgesehen von Wirtschastsfuhren, d. h. Fuhren, die innerhalb des Gemeinde­bezirks des Bctriebssitzes oder benachbarter Gcnreindebezirke jür Zwecke der Land- oder Forstwirtschaft ausgeführt werden ist allgemein die Kennzeichnung durch eine den Vor- und Zunamen und den Wohnort des Besitzers (Firma und deren Sitz) angebende Aufschrift vorgesehen, die auf der linken Seite des Fuhrwerks oder am Geschirr des linken Zugtieres anzu­bringen ist. Während der Dunkelheit und bei starkem Nebel müssen bespannte Fuhrwerke (von zusammengekoppelten das vorderste) mindestens eine hcllbrenncnde Laterne mit farb­losem oder lgelblichem Glase führen. Bespannte Langholzfuhr­werke und andere bespannte Fuhrwerke, deren Ladung mehr als einen Meter nach hinten übersteht, haben während der Dun­kelheit und bei starkem Nebel am Hinteren Ende eine zweite hellbrennende Laterne mit farblosem, gelblichem oder gelbrotem Glase zu führen, die so angebracht sein muß, daß der Lichtschein von hinten leicht zu sehen ist. Der Beleuchtungszwang gilt nicht für Wirtschastsfuhren, die auf bloßen Feld- und Holz­abfuhrwegen oder zur Einbringung landwirtschaftlicher Er­zeugnisse unmittelbar vom Feld ausgeführt werden. Ju­gendlieben uriler 14 Jahren Vars oie Führung vesp»n»»r Fuhrwerke, abgesehen von Wirtschaftsfuhren, nicht übergeben oder belassen werden.

Zu der alten Vorschrift des Rcchtsausweichcns tritt neu die Vorschrift, daß die Fuhrwerke regelmäßig die rechte Seite des Weges einzuhalten haben und die linke nur beim lleberholen und beim Anhalten an links liegenden Grund­stücken, soweit dies nicht örtlich verboten ist, benutzen dürfen. Beim Einbiegen in einen anderen Weg hat der Führer nach rechts in kurzer Wendung, nach links in weitem Bogen zu fah­ren. Das lleberholen hat links zu erfolgen; nach dem Ueber- holen darf sich der Führer erst wieder nach rechts wenden, wenn der überholte Wegbenutzer daurch nicht gefährdet wird. An un­übersichtlichen oder verengten Wegcstellen ist das lleberholen verboten. Für das Verhalten gegenüber Schienenfahr zeugen beim Ausweichen und lleberholen sind besondere Bestimmungen getroffen.

Auf einsitzigen Fahrrädern dürfen nur Kinder unter sechs Jahren und auch diese nur, wenn für sie eine geeignete Sitzgelegenheit auf dem Fahrrad vorhanden ist, mitgenommen werden. Das Anhängen von Radfahrern an Fahrzeugen ist verboten. Fußgängern ist untersagt, unbefugt auf Fahrzeuge während der Fahrt aus z u spr i ng e n oder von ihnen av- zuspringcn oder sich daran anzuhalten.

Es darf erwartet werden, daß die beteiligten Kreise sich in ihrem eigenen Interesse rasch und verständnisvoll an die Ein- haltnng der neuen Vorschriften gewöhnen.

Württemberg.

Freudcnstadt. 3. Sept. (15 Prozent Gemeindeumlage.) In der gestrigen Gemeinderatssitzung wurde die Gemeindeumlage durch einstimmigen-Beschluß auf 15 Prozent fcstgclegt.

Stuttgart, 3. Sept. (Totschlag.) Das Schwurgericht ver­urteilte den Nachtwächter und Hafner Friedrich Sapper in Merklingen wegen eines Verbrechens des Totschlags und der fortgesetzten Bedrohung zu drei Jahren 15 Tagen Gefängnis. Er hatte im Wirtshaus im Streit einen Mann mit seinem Dienstrcvolver erschossen und andere Wirtshausgäste mit dem Revolver bedroht.

Stuttgart, 3. Sept. verurteilter Großcinbrecher.) Das