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Gottesdienst

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Württemberg.

«tnttaart, 26. Aug. (Milchpreisregelung.) Zwischen dem Lan^vrrdand^ der Milchprodu^

und

dem Verband der Milchbedarfsgemeinden andererseits am 25 d. M. Verhandlungen über die Höhe des Milch- Ms stattgesunden Aus beiden Seiten konnte man sich der Nacku nickt verschliefen, das; in den letzten Monaten eme Mckiebung hinsichtlich des Verhältnisses von Angebot und 2iraae in die Einscheinung getreten ist. Das Verhandlungs- Ebnis acht in der Richtung einer Milchpreiserhöhung, die ab i Levtember in Höhe von einem Pfennig je Liter eintreten «ird Diese Neuregelung jedoch bezieht sich nur auf diejem- E Milchmengen, die sich mit der durchschnittlichen Juliliefe- E decken d h. darWer hinaus zur Anlieferung gelangende Mch wird' nur mit dem sogenannten Wertmilchpreis bezahlt

EZKrttaart, 27. Aug- (Aus dem Gemeindcrat.) Der Ge- memdcrat genehmigt in seiner gestrigen Sitzung die Haus- kaltsvläne des Fürsorgeamts und der Mrsorgeanstalt für E Das Fürsoraeamt erfordert bei einer Gesamtausgabe von 2IAM Mark einen Zuschuß von 1355000 Mark (im Vorjahr i US 500 Mark). Die Fürsorgeanstalten ersordern insgesamt INOM (Zuschuß 820900 gegen 691000 i. V.) Mark. Schließ­lich befaßte sich der Gemeinderat, dessen Sitzung von sehr kur­zer Tauer war, noch mit der Durchführung des Bauland-

^^Stuttgart, 27. Aug. (Ertrunken.) Gestern nachmittag ist beim Schwimmen im Neckar ein OLergefreiter der 1. Kom­pagnie des Grcn.-Vat. 13 vermutlich infolge eines Herzschlags ertrunken. Der Soldat versank plötzlich lautlos, ohne daß der ihn begleitende Rettungsschwimmer Hilfe bringen konnte.

Stuttgart, 27. Aug. (Die neue Fleischpreiserhöhung.) Das Statistische Amt der Stadt, dem früher die Preisprüfungsstelle angegliedert war, legt auf die Feststellung Wert, daß die gestri­gen Fleischpreiserhähungen der Me^er nach Aufhebung der gesetzlichen Bestimmungen über die Preisprüfungsstellen ohne amtliche Mitwirkung zustande gekommen sind und daß die Verantwortung für die Erhöhungen somit der Metzgerinnung allein zufällt. Diese Feststellung erscheint notwendig, weil die Metzgerinnung mit den neuen Preisen Lei den Hauptfleisch­sorten die bisherige Metzgerspannung beträchtlich erhöht hat Die Steigerung der Viehpreise seit der letzten Fleischpreis­regulierung hätte beim Ochsen- und Rindfleisch I. «keine, Leim Rindfleisch II. und beim Schweinefleisch höchstens eine Erhöh­ung um ö Pfg gerechtfertigt. Die tatsächlichen «Erhöhungen betragen aber durchweg 10 Pfg.

Marbach a. N., 27. Aug. (Buchdruckcreibesitzer Remppis gestorben.) Fm Alter von 58 Jahren starb nach längerem Lei­den Bnchdruckereibesitzer Adolf Remppis, ein in weiten Kreisen von Stadt und Bezirk bekannter Zeitungsverleger. Er über­nahm im Jahre 1892 .den im Jahr 1845 gegründetenPostillon", das Bezirksblatt von Marbach, das er zu ansehnlicher Höhe führte und zu einer täglich erscheinenden Zeitung ausbaute. Seit IW gehörte er dem Aufsichtsrat der Marbach er Bank an, war jahrelang Mitglied des Bürgerausschusses und seit einem Jahr auch wieder Mitglied des Gemeinderats. In der Zei­tungskorrespondenz für Süddeutschland bekleidete er mehr als ein Jahrzehnt lang das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden.

Homöopath. Spagyr-, Biochem. NalurheilpraxtS

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Behandlung von Frauen-, Nieren-, Blasenleiden, Gicht, Rheuma-, Magen-, Da^m-, Hämorrhoidalleiden, Hautjucken, Flechten. Spezialbehandlung von Gallenstein- und Lungen­leiden (Tuberkulöse im 3. Stadium lt. ärztl. Feststellung ge­heilt), Wurmleiden, Platt- und Senkfuß, Müdigkeit, sowie alle alten heilbaren Krankheiten.

Sprechzeit: Täglich von 101 Ubr und 36 Ubr. Freitag

vormittag in Wildbad. Samstag auswärts.

28jährige Erfahrung. Bitte aus schneiden.

Was mein einst war!

Roman von Fr. Lehne.

4 «Nachdruck verboten)

--Ich auch nicht!" pflichtete ihm der Fremde bei, uno um seinen festen Mund lag ein harter hochmütiger M- nur: der, den ich meine, ist kein Landwirt! v ,^ jedoch bestimmt, daß er willig jede Arbeit verrichten würde und daß der Bauer sich ganz auf ihn verlassen kann-"

, "Äst das. wirklich wahr? Herr, ich brauchte ihn ö wie möglich das Sommerkorn will bestellt dann die Kartoffeln ich kann's nimmer schaffen! Alles, was recht ist mein Gefan­gener, ein Russe, hatte seine Sache ganz gut gemacht 'ch war zufrieden"

und der andere würde, da er den guten Willen oi» Bauern ebenfalls zufriedenstellen er ist möchte " * Mann, der vor allem gern arbeiten

Ȁakob Dangelmann war ganz aufgeregt in der

Aussicht au? Hilfe.

Wollen Sie es -ein Manne sagen? Schreiben U.^"r eine Karte, und ich hole ihn von der Bahn- woÄ? Miltenbach ab! Ich bin der Jakob Dangel- leder im Dorfe hier kennt mich! Könnte er bald kommen? Er ist wohl ein Freund von Ihnen?"

andere schüttelte den Kopf.Ein Freund nicht, e/s* einer, der mir dennoch sehr nahe steht" sagte blot- auf Dangelmanns verständnislosen Blick Nr-* ^chelnd hinzuich bin es nämlich selbst" ibu?!/ ab der Sprechende einen schlechten Scherz mit ,st"rieben, so ungläubig und unwillig sah ihn der anEmsicht schön von Ihnen, Herr, «NH so zum Vesten zu haben Vollöldenn, daß ich das will? Es ist mein Erdiger Ernst, wenn Sie mich haben wollen" >mrob Dangelmann kraute sich den Schädel

Samstag, dm 28. August 1926.

84. Jahrgang.

Tübingen, 27. Aug. (Ilebersührung.) Gestern nachmittag wurde die Leiche des hier durch Sturz vom Motorrad tödlich verunglückten Oberleutnants zur See von Grothe zum Bahn­hof übergeführt, nachdem zuvor im Pathologischen Institut eine Traucrfeier stattgesunden hat. An der Ilebersührung be­teiligten sich das hiesige Ossizierkorps, Vorgesetzte und Kame­raden des Verstorbenen, sowie Offiziere der alten Armee. Blau­jacken schritten zur Seite des Sarges. Die hiesige Bataillons­kapelle und ein Trommlerkorps begleiteten den Trauerzug. Die Leiche wurde nach Weimar übergeführt.

Nottweil, 27. Aug. (Vom Gemeinderat.) Das Ministe­rium des Innern hat für die Hochwasserbeschädigten «von Alt­stadt und Bühlingen eine Beihilfe von 7500 Mark überwiesen. Von den vom Bezirkswohltätigkcitsverein ersammelten 3636 Mark wurden durch den Hilfsausschuß 2000 Mark zugeschossen. Die früher beschlossene Drucklegung der Rottweiler «Stadtrechts­formation von Jahre 1545 wurde aus Mangel an Mitteln zu- rückgestcllt. Der Präsident des Landesfinanzamts ist wegen Erbauung weiterer Wohnungen für die Beamten des Versor­gungsamtes an die Stadtgcmeinde herangetreten. Da die «Stadt nur 10 Prozent der Baukosten aus eigenen Mitteln auszubrin­gen Hatz hat sich der Gemeinderat entschlossen, weitere acht- bis zehn Wohnungseinheiten an der Heer- bzw. Kastellstraße zu erstellen.

Zepfenhim, OA. Rottwcil, 27. Aug. (Traurig, aber wahr.) Hier verpachtete ein Bürger seinen Oehmd- und Ernteertrag. Verschiedene Liebhaber «waren erschienen, um etwas hcrauszu- steigcrn. Bei der Versteigerung konnte man sich ein Bild ma­chen, wie das Unwetter im Juli hauste. Für Oehmd wurde noch ein schönes Geld erlöst, über für 32 Ar Getreide wurden 50 Pfg. angeboten und dann gesteigert auf 1 Mark.

Schwenningen, 27. Aug. (Freiwillig in den Tod.) Der Tote, der sich vorgestern früh zwischen Marbach und Villingen von dem Frühzug SchwenningenVillingen überfahren ließ, wurde als «der 40jährige Schuhmacher Otto Rockweiler von Vil­lingen sestgestellt. Köpf und der linke Arm waren durch die Räder vom Rumpfe getrennt worden. Wirtschaftliche Not und zerrüttete Familienverhältnisse scheinen die Ursache zu dem traurigen «Schritt gewesen zu sein. Rockweiler ist verheiratet und Vater von «sieben Kindern.

Ulm, 27. Aug. (Tödlicher Unfall. Schlimmer Ansgang.) In der Waagenfabrik Dieterich in der Mörikestraße versagte beim Hochziehen einer eisernen Schiene durch einen Kranen der Mechanismus. Der Geschäftsinhaber, der 38 Jahre alte Friedrich Dieterich, wurde an den Kopf getroffen, sodaß «der Tod sofort eintrat. Ein Arbeiter konnte sich durch rasches Wegsprin- gen noch rechtzeitig retten. «Bei einem hiesigen Bankgeschäft ließ sich ein junger Angestellter Unterschlagungen großer Sum­men es sollen einige tausend Mark sein zuschulden kom­men. Er flüchtete und brachte das Geld in norddeutschen Städ­ten durch. Hierauf begab er sich nach Stuttgart, wo er durch Erschießen seinem Leben ein Ende machte.

Ricklingen, 27. Aug. (Zur Stadtvorstandswahl.) Wie ge­meldet, mußte «der Termin der «Stadtvorstandswahl verschoben werden. Dem Oberamt war es nicht möglich, einen «Wahltag festzusetzen, bevor die Zuruhesetzung.des derzeitigen Stadtvor­stands seitens der Stuttgarter maßgebenden Stellen ausgespro­chen und bestätigt ist. Um die Stadtvorstanüsstellc sind 15 Be­werbung zurückgezogen hat. Unter den verbleibenden 14 Be­werbung zurückgezogen hat. Unter den verbelibenden 14 Be­werbern befinden sich drei Riedlinger Bürgerssöbne.

Giengen a. Br., 27. Aug. (Ein gutes Geschäft.) Die be-

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nachbarte bayerische Stadt L-auingen hat ein gutes Geschäft gemacht. Sie hat nämlich den ganzen Komplex «der verkrach­ten Knwextfabrik Lauingen an sich gebracht, um den unglaub­lich billigen Preis von 10 500 Mark. Dafür hat die Stadt er­worben eine hochherrschastliche Villa mit acht Zimmern und allem Komfort, Dampfheizung, warmes und kaltes Wasser, Gar­ten, der zu einer Parkanlage heranwächst, drei «Einfamilien­häuser, dann noch verschiedene Wohnungen in den übrigen Ge­bäuden, «die gesamten, maschinell eingerichteten Fabrikations- ränmlichkeiten, die allein eine Fläche von 3175 Quadratmeter einnehmen. Das ganze Objekt ist ca. nenn Tagwerk groß, wurde in den Jahren 19211923 vollständig neu erbaut und hat über 700 000 Mark Herstellungskosten erfordert. Das ist ein Ge­schäft.

Vermischtes.

Auch Bergkraxler. Die Zugspitzbahn hat in der kurzen Zeit seit der Eröffnung am 5. Juli bis 24. August über 20 000 Fahrgäste aus diesen höchsten Berg Deutschlands befördert. In Innsbruck hat sich eine Gesellschaft gebildet, die bei «der soge­nannten Seegrübe «der Zugspitzbahn in 2000 Meter Höhe einen Hochflugplatz anlegen will. Die Kosten sind auf 1,5 Millionen Schilling (900 000 Goldmark) ieranschlagt. Man wird also künftig mit der (österreichischen) Drahtseilbahn und mit öster­reichischen Flrareugen (zunächst zwei für je acht Fahrgäste) auf die Zugspitze kommen können. Der Andrang ist in den letzten schönen Tagen besonders heftig gewesen; es war Regel, «vier bis fünf Stunden warten zu müssen. Man glaubt, bei dieser an­dauernden Nachfrage nach Plätzen in den zwei Kabinen und in der Hoffnung auf andauernd schönes Wetter im klaren Herbst auf eine Besucherzahl von 50000 zu kommen, was ungefähr einer 25prozentigen Verzinsung des Baukapitals nach sechs Mo­naten Betrieb entspricht. Unterdessen gehen die Ausbauarbei­ten weiter. Auf der Bergstation ist noch allerlei fertigzustellen, insbesondere das Hotel auf der Bcrgstation erfordert noch viel Arbeit. Die Transporte der Baumaterialien aus die Höhe gehen wegen der Inanspruchnahme der Bahn für den Perso­nenverkehr nur langsam vor sich. Es ist indes beabsichtigt, oben während des ganzen Winters zu arbeiten.

Hier herrscht Ordnung. Wie in -erVoss. Ztg." ein Leser berichtet, hatte er am 24. «September 1908 seinen An­schluß an das «Fernsprechnetz angemeldet. «Er hat «auch diesen Anschluß prompt erhalten. Jetzt, also 18 Jahre später, hat «der Mann eine vom 19. August 1926 «datierte Benachrichtigung des Fernsprechamtes 5, Anmeldestelle, erhalten, daß er seinen Antrag vom Jahre 1908 mit vollem Vornamen unterschreiben müsse. Es ist erfreulich zu «sehen, wie die schwersten «Sünden des alten Regimes allmählich aufgedeckt werden.

Ausverkäufe der Konsumvereine auch anmeldepflichtig. Die Bestimmungen des Wettbewerbsgcsctzes über den Ausverkauf gelten auch für die Konsumvereine. Die Ausverkaufsankündi­gung einer Konsumgenossenschaft zielt zweifellos darauf hin, die Genossen durch dieses Mittel zu bestimmen, ihren Bedarf an Waren -der betreffenden Art ausschließlich bei «der Genossen­schaft zu decken, wodurch der Warenumsatz der Konkurrenten beeinträchtigt wird. Die Rechtslage ist so klar, daß der Zentral­verband der Konsumgenossenschaften die Konsumvereine «selber darauf hinweist, mit dem Gesetz über den unlauteren Wett­bewerb nicht zu kollidieren.

Aendcrung der Rauchverbote in den Eisenbahnwagen. Die

seitherigen Bestimmungen über das Rauchen in Len «Seiten­gängen der D-Züge sind geändert worden. Nach den neuen

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^ Herrenhemden, Kragen. Krawatten. Hosenträger. ^ Socken. Taschentücher, Unterwüsche jeder Art. im

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ich meine, Herr, ich brauche einen Knecht, keinen j Inspektor, keinen feinen Herrn!" bemerkte er betont, man braucht nur Ihre Hände anzusehen das sind keine Arbeitshände"

Lächelnd blickte der Fremde auf seine schlanken schmalen Hände, die das Mißtrauen des Bauern er­regtendie sind- Arbeiten gewöhnt manchen Gra­ben haben sie mit ausgehoben"

Na ja, das war damals was anderes da hat

jeder 'ran gemußt!-Bei mir müßten Sie alles

tun"

Habe ich denn gesagt, daß ich das nicht will? Alles, was Sie mir auftragen, würde ich nach besten Kräften tun es ist mein heiliger Ernst! Sie hörten

vorhin, daß ich ohne Arbeit bin-ich würde sehr

froh sein, wenn ich endlich einmal Beschäftigung finde

seit vielen Wochen suche ich ja danach-"

Dieses Anerbieten war Jakob Dangelmann doch

überraschend gekommen. Mißtrauisch und unschlüssig blickte er auf den Fremden, der einen so noblen, herrenmäßigen Eindruck machte ein dunkles Ge­fühl sagte ihm, daß er dem doch nicht gut befehlen könne -er selber so aussah, als sei er das Befehlen gewöhnt!

Gespannt, mit höchstem Interesse, hatten der Wirt und die beiden anderen Bauern -aS Gespräch verfolgt. Es wäre sehr gewagt, in den jetzigen, unsicheren Ver­hältnissen einen Wildfremden ins Haus zu nehmen, von dem man doch gar nichts wußte! Unter beifälligen Kopfnicken seiner Freunde deutete Dangelmann in vorsichtiger Weise so etwas Aehnliches an.

Wieder ging das hochmütige Zucken über das schmale harte Rassegesicht des Fremden.

Ich kann es begreifen," sagte er dann,warum aber haben Sie eigentlich Mißtrauen gegen mich? Nur, weil ich vielleicht etwas anders aussehe, als ein Land­arbeiter? Stellen Sie einen solchen ein, so wissen Sie auch weiter nichts von ihm, als seine Worte anssagen

und ob die immer die reine Wabrheit sind-?"

> Er zuckte lächelnd die Achseln.

Da hatte er freilich recht das mutzten die Bauern zugeben! Zögernd warf Dangelmann hin

Sie sind so fein, Herr und ich bin kein

großer Bauer Hab' keinen andern zur Hilfe-

alles müßten Sie machen-und viel zahlen kann

ich nicht-"

Der Fremde zeigte ein kleines überlegenes Lächeln.

Wer so lange im Felde wie ich war, der scheut sich keiner Arbeit! Ich habe nur den einen Wunsch, daß ich mich endlich einmal wieder rühren kann und daß ich nicht mehr jeden Tag die Zeitung durchlesen mutz, ob ich nicht Beschäftigung finde denn zum Tagedieb bin ich nicht veranlagt! Ich bin mit allem zufrieden, was Sie mir geben wollen! Beurteilen Sie meine Arbeit und meine Leistungen, und danach ent­richten Sie den Lohn-"

Eine solche Sprache war Jakob Dangelmann ganz fremd mit offenem Munde starrte er den Sprechen­den an er begriff noch nicht ganz, daß der Mann neben ihm sein Knecht werden wollte! Er überlegte, konnte sich jedoch nicht zu einer Antwort entschließen.

ich bin wirklich keiner von den Neumodischen, die den Achtstundentag verlangen und mehr Ent­lohnung haben wollen, als der Arbeitgeber selber ver­dient"

Beifällig nickten die Bauern.

Das war ja ganz vernünftig und ihnen aus der Seele gesprochen der Fremde hatte so recht!

Mein Wort darauf, daß ich nicht anders denke und handle, als ich spreche" er streckte Jakob Dangelmann die Hand entgegen und sah ihn offen an. Es lag ihm daran, endlich ein Unterkommen und Beschäftigung zu finden und hier draußen würde er sich sicher wohler fühlen, als in einem Bureau er, der so an den Aufenthalt in freier Luft gewöhnt war!

(Fortsetzung folgt.)